DE2313060A1

DE2313060A1 - Hochleistungs-miniaturturbine, insbesondere fuer zahnaerztliche zwecke

Info

Publication number: DE2313060A1
Application number: DE2313060A
Authority: DE
Inventors: Herbert Percy Killick
Original assignee: DENTAL Manufacturing ENG
Current assignee: DENTAL Manufacturing ENG
Priority date: 1972-04-04
Filing date: 1973-03-16
Publication date: 1973-10-31
Also published as: CH560315A5; JPS4915286A; FR2178918B1; JPS5194190U; JPS5353354Y2; SE392033B; DE2313060B2; GB1367733A; FR2178918A1; IT984746B; US3877574A

Description

Dr. A. ULLRICH · Dr. T. ULLRICH PATENTANWÄLTE

69 HEIDELBERG, GaisbergstraBe 3

Fernsprecher: (04221) 25335 - Telegrammadresse: ULLPATENT Unser Zeichen: 8718 DENTAL MANUFACTURING ENGINEERING LIMITED, 26-40 Broadwick

Street, London, W.l.j England

ehe Zwecke.

Die Erfindung betrifft Hochleistungs-Turbinen, die einen Rotor mit einem Wellenstutzen auf jeder Seite besitzen, der in entsprechenden Lagern gelagert ist, während die Lager andererseits in federnden O-Ringen gestützt sind. Mit der Bezeichnung "Rotor" ist natürlich der mit Druckluft arbeitende Teil gemeint, durch den der Antrieb erfolgt; der Begriff "O-Ringe" bezeichnet allgemein kreisförmige Stütz- und Dichtungsringe und nicht einen Ring aus einem Material, das selbst notwendigerweise einen kreisförmigen Querschnitt hat.

Hochleistungs-Turbinen der genannten Art in einer so kleinen Form, dass sie leicht zu halten sind (nachfolgend als Miniaturturbinen bezeichnet), werden gewöhnlich u.a. in Griffen an zahnärztlichen Werkzeugen verwendet. Sie bilden Teile von Ausrüstungen von besonders hoher Präzision und bisher war es so, dass, wenn irgendeines der genannten Teile ersetzt werden musste, die gesamte Turbine zum Hersteller oder zum Reparaturdienst zurückgesandt werden musste. Dies stellte einen beträchtlichen Nachteil dar.

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Im allgemeinen und insbesondere in den Griffen zahnärztlicher Werkzeuge umfasst die Miniaturturbine den Rotor mit seinen Lagern, die innerhalb eines Gehäuses angeordnet sind, das an einem Ende Zugang zum Rotorwellenstutzen als Antriebsquelle gestattet, und am anderen Ende, an dem der Rotor und die Lager zur Reparatur herausgenommen werden können, durch einen abnehmbaren Verschlussteil verschlossen ist. Es ist für den Zahnarzt grundsätzlich möglich, die Kappe abzuschrauben oder anderweitig zu entfernen und den Rotor mit seinen Lagern herauszunehmen. Die technische Präzision ist jedoch so hoch, dass der geringste Fehler beim Einsetzen eines Ersatzteils eine Funktionsstörung nach sich ziehen kann. Insbesondere beim Vorhandensein von Luftlagern müssen die Lagerteile, die für den Unkundigen vollkommen symmetrisch angeordnet scheinen, genau ausgerichtet werden. Des weiteren kann die geringste Beschädigung an den stützenden O-Ringen zu einer Störung des Antriebsmechanismus bei den möglichen extrem hohen Geschwindigkeiten führen, die J500.000 Umdrehungen pro Minute überschreiten.

Aufgabe der Erfindung ist es, neue Hilfsmittel zu schaffen, die es auch einem Nichtfaehmann ohne besondere technische Kenntnisse erlauben, dennoch erfolgreich den Rotor und die Lager einer Hochleistungs-Miniaturturbine zu entfernen und durch neue Ersatzteile auszutauschen. Des weiteren ist Gegenstand der Erfindung die Schaffung eines neuen Werkzeugs für die Entnahme von Lagerteilen bei Hochleistungs-Miniatur turbinen. Schliesslich betrifft die Erfindung auch noch die Ausrüstung mit neuen Hilfsmitteln, die einen Ersatz der Teile von Hochleistungs-Miniaturturbinen entbehrlich machen.

Gegenstand der Erfindung ist eine Rotor- und Lager-Ersatzpackung für Hochleistungs-Miniaturturbinen, insbesondere für zahnärztliche Zwecke, die dadurch gekennzeichnet

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ist, dass sie einen Rotor mit aufmontierten und genau zur Einführung in ein entsprechendes Gehäuse ausgerichtete Lagerteile in einer zylindrischen Hülse aus Kunststoffmaterial oder Metall enthält, die so dimensioniert ist, um die genannten Teile geschützt und einpassbar in das Turbinengehäuse nach dem Entfernen der Kappe bereitzuhalten, so dass der Rotor und die Lager als Einheit, mit einem Kolben aus der Hülse gedrückt, in das Gehäuse gleiten können.

In einer zweckmässigen Ausführungsform enthält die Hülse aus Kunststoffmaterial einen an einem Ende durch einen entfernbaren Verschluss wie eine Kappe verschlossenen zylindrischen Teil und eine zentrale öffnung von geringerem Durchmesser an ihrem anderen Ende, durch welche der Schaft eines Kolbens herausragt, der hinter der Rotor-Lager-Anordnung so angeordnet ist, dass, wenn der vorgenannte Verschluss entfernt ist, die Anordnung aus der Kunststoffröhre durch Drücken des Kolbenschafts ausgestossen werden kann. Zweckmässig ist der Kolbenschaft verjüngt und besitzt solche Ausraasse, dass er in die zu reparierende Miniaturturbine nach der Entfernung des Rotors und eines Lagers eingeführt und innerhalb des verbliebenen Lagers festgekeilt werden kann und so dazu dient, das letztere herauszunehmen.

So muss zunächst, nach einer bevorzugten Anwendungsart, an einer zu reparierenden luftgelagerten Turbine die Kappe abgenommen werden. Dann kann durch Drücken auf den Bohrer oder ein anderes Gerät im Rotorwellenstutzen der Rotor und das ihn tragende Lager am Kappenende der Vorrichtung hinausgeschoben werden. Dabei verbleibt das andere Lager am Werkzeugmontageende des Rotors und der verjüngte Schaft des Behälters mit der vorbeschriebenen neuen Lageranordnung wird dann vom Kappenende her eingeführt, um sich in dem noch vorhandenen Lager festzuklemmen, das dann hinausgezogen werden kann. Dann wird der Verschlussteil des Behälters der neuen Rotor-Lager-Anordnung entfernt und der Behälter an die Stel-

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le der weggenommenen Turbinenkappe gebracht. Ein Druck auf den Kolbenschaft bewirkt, dass die Rotor-Lager-Anordnung, nun automatisch mit ihrem vorgesehenen Gehäuse ausgerichtet, durch Druck auf den Kolbenschaft in die entsprechende Lage geschoben wird. Es bleibt dann nur noch übrig, die Turbinenkappe wieder anzubringen.

Die zylindrische Hülse, in welcher sich die neue Rotor-Lager -Anordnung befindet, kann aufgeschraubt werden und steht so in Eingriff mit dem Turbinengehäuse, oder sie kann als Zwischenverbindung mit dem Turbinengehäusegewinde ausgebildet sein für den Pail, dass ein solches Gehäusegewinde vorhanden ist, und ist so entsprechend angepasst. Vorzugsweise wird ein zähes nachgiebiges Kunststoffmaterial, wie Polyäthylen hoher Dichte oder Polypropylen, für den Behälter der neuen Rotor-Lager-Anordnung verwendet.

Die Erfindung wird nun im einzelnen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen Fig. 1 den Kopf eines zahnärztlichen Turbinengriffs mit abgeschraubter Turbinenkappe und einem entsprechenden Werkzeug,

Fig. 2 einen Behälter oder eine Patrone für eine Ersatz-Rotor-Lager-Anordnung, als Entnahmewerkzeug für das innere zu ersetzende Lager verwendet, Fig. 3 den vom Behälter oder der Patrone abgeschraubten Verschluss und

Fig. 4· den Behälter oder die Patrone, aufgeschraubt auf die Turbine anstelle der Turbinenkappe für den Ausstoss der neuen Rotor-Lager-Anordnung aus der Patrone in die Turbine
zeigen.

Gemäss Fig. 1 wird eine ringförmige federnde Klammer 1 verwendet, die sanft mit der Kappe 2 der Miniaturturbine 3 in Eingriff steht, die den Kopf und den Griff 4 für ein zahnärztliches Werkzeug, von dem nur ein Teil zu sehen ist,

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darstellt. Bin Zahnborer 5* der vorher oder gerade in den Griffkopf eingeführt wurde, wird verwendet, um den Rotor und das aussere, nicht dargestellte Lager ausserhalb der Turbine 3 herauszudrücken; dann wird der verjüngte Schaft 6 der Patrone oder des Gehäuses 7 (Flg. 2) in das offene Ende der Turbine eingeschoben, um sich mit dem inneren Lager 8 festzuklemmen, das dann durch Ziehen aus der Patrone 7 herausgezogen wird. Dann wird die Kappe 9 (Flg. 3) von der Patrone abgeschraubt, die dann (Fig. 4) anstelle der Kappe 2 auf den Griffkopf geschraubt wird. Der zylindrische Teil 10 der Patrone beherbergt eine Ersatz-Rotor-Lager-Anordnung (in der Zeichnung nicht dargestellt) und ein Kopfteil (nicht dargestellt) eines Kolbens mit dem Schaft 6, untergebracht innerhalb des zylindrischen Teils 10, schiebt die Rotor-Lager-Anordnung langsam in den leeren Turbinenkopf j5 durch Druck auf den Schaft 6 (Fig. 4). Schllessllch bleibt nur noch übrig, die Patrone 7 abzuschrauben und die Kappe 2 wieder aufzuschrauben und sie so mit dem Werkzeug 1 zu befestigen.·

Für den Fall, dass die Griffstücke Turbinen mit Kugellagern enthalten, wird das Lager am Werkzeug-Montageende mit dem Rotor und dem anderen Lager durch Druck auf den Bohrer hinausgeschoben, so dass in diesem Falle der verjüngte Schaft nicht als Entnahmewerkzeug verwendet zu werden braucht.

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Claims

231306Ü Patentansprüche

1.))Rotor- und Lager-Ersatzpackung für Hochleistungs-Miniatur-

ν ' turbinen, insbesondere für zahnärztliche Zwecke, dadurch

gekennzeichnet, dass sie einen Rotor mit aufmontierten und genau zur Einführung in ein entsprechendes Gehäuse

(5) ausgerichteten Lagerteilen in einer zylindrischen Hülse (10) aus Kunststoffmaterial (d.h. Polyäthylen hoher Dichte oder Polypropylen) oder Metall enthält, die so dimensioniert ist, um die genannten Teile geschützt und einpassbar in das Turbinengehäuse (5) nach dem Entfernen der Kappe (9) bereitzuhalten, so dass der Rotor und die Lager als Einheit mit einem Kolben aus der Hülse (10) in das Gehäuse der Turbine (3) gleiten können.

2.) Ersatzpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse einen an einem Ende durch eine entfernbare Kappe (9) verschlossenen zylindrischen Teil (10) und an ihrem anderen Ende eine zentrale öffnung von geringerem Durchmesser enthält, durch welchen der Schaft

(6) eines Kolbens heraustritt, der hinter der Rotor-Lager-Anordnung so angeordnet ist, dass, wenn die vorgenannte Kappe (9) entfernt wird, die Anordnung aus dem Kunststoffbehälter oder der Patrone (7) durch Drücken auf den Kolbenschaft (6) herausgedrückt werden kann.

3·) Ersatzpackung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenschaft (6) verjüngt und von solcher Dimension ist, dass er in die zu reparierende Miniaturturbine (3>) nach Entfernung des Rotors und eines Lagers eingeführt und mit dem innen befindlichen Lager zum Herausnehmen desselben verkeilt werden kann.

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