DE29603416U1

DE29603416U1 - Kartusche für Zweikomponentenmassen

Info

Publication number: DE29603416U1
Application number: DE29603416U
Authority: DE
Original assignee: Upat Max Langensiepen KG
Current assignee: Upat Max Langensiepen KG
Priority date: 1996-02-24
Filing date: 1996-02-24
Publication date: 1996-04-18
Anticipated expiration: 2006-02-25

Description

Upat GmbH & Co.
Freiburger Straße 9
D-79312 Emmendingen

20.02.1996
JWE/DJ
UPT-GM4025 DE

Beschreibung
KARTUSCHE FÜR ZWEIKOMPONENTENMASSEN

Die Erfindung betrifft eine Kartusche für Zweikomponentenmassen gemäß der Gattung des Anspruchs 1.

Eine Kartusche zur austauschbaren Aufnahme der in Folien verpackten Komponenten ist in der DE 43 27 755 beschrieben. Damit diese Kartusche mehrmals verwendet und leicht entleert werden kann, sind die Vorratszyiinder in ihrem hinteren Bereich offen und im Durchmesser erweitert. Die Erweiterung an der Stirnfläche der Vorratszylinder wird durch eine Fase an der Innenwandung oder durch ein Aufsatzelement in Form eines Kunststoffringes erreicht. Nach dem Durchstechen mittels eines Durchstechelements des elastischen Folienbeutels im vorderen Bereich und Einführen der Kolben in die Vorratszylinder werden die Komponenten über Austrittsöffnungen in die Mischvorrichtung ausgepreßt. Dabei wird der Folienbeutel zusammengefaltet. Der zusammengepreßte Beutel wird über das offene Ende des Vorratszylinders mit Hilfe des Durchstechelements entfernt. Die Kartusche kann mit einem neuen Folienbeutel gefüllt und weiterhin benutzt werden.

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Dadurch, daß das Entfernen des zusammengepreßten Folienbeutels mittels des Durchstechelements durch das offene Ende des Vorratszylinders erfolgt, besteht die Gefahr, daß die Innenwandung des Vorratszylinders verschmutzt und das Gehäuse unbrauchbar wird. Diese Handhabung ist für die Bedienungsperson kompliziert, oft mit der Verschmutzung der Finger verbunden und zeitaufwändig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kartusche zur austauschbaren Aufnahme der in Folienbeutel verpackten Komponenten zu schaffen, die eine unkomplizierte und saubere Verarbeitung der Komponenten und eine leichte Entnahme der entleerten Folienbeutei ermöglicht.

Die Aufgabe der Erfindung ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Dadurch, daß auf die parallel angeordneten und über gemeinsame Innenwandung verbundenen Vorratszylinder ein abnehmbares Kopfstück aufgesetzt ist, wird nach dem Entleeren der Folienbeutel ein leichter Zugang zu den im Kopfstück verbleibenden Folienbeutel geschaffen. Die an der Trennwand radial abgeordneten und in die Kammer ragenden Schneidelemente sorgen dafür, daß die Folienbeutei an der richtigen Stelle und in ausreichender Weise geöffnet werden. Nach dem Einführen der Folienbeutel in die jeweiligen Kartuschenkörper und Aufsetzen des Kopfstückes wird der Vorratszylinder in die Auspreßpistole eingelegt. Bei der ersten Betätigung der Pistole werden die Folienbeutel durch die Schneidelemente geöffnet und die Masse in die Mischvorrichtung geführt. Nach dem Entfernen des aufgesetzten Kopfstücks vom Kartuschenkörper, das zum Austausch des entleerten Folienbeutels erforderlich ist, wird der zusammengepreßte Foüenbeutel durch die Bedienungsperson aus dem Kopfstück unproblematisch von Hand herausgenommen und entsorgt.

Der leichte Austausch des entleerten Folienbeutels sichert einen raschen Wiedereinsatz der Kartusche und reduziert Zeit und Materialaufwand. Die Schnelligkeit des Folienbeutelaustauschs ist insbesondere bei dem Großverbraucher, der hintereinander mehrere Packungen verarbeiten muß, wichtig.

Dadurch, daß die innenfläche der Außenwandung des Kopfstückes in Richtung des Bodens jeweils eine Hinterschneidung bilden, die in einem Radius zur inneren Bodenfläche ausläuft, entstehen Vertiefungen, in die die Folienbeutel aufgenommen werden. Dabei wird sich die Folie an die Kartuschenwandung anpressen und die Verbindungsstelle Kopfstück mit Kartuschenkörper abgedichtet. Dadurch wird gesichert, daß während des Auspressens der Masse keine Undichtigkeit zwischen dem Kartuschenkörper und dem Kopfstück entsteht, die in vielen Fällen durch den im Statikmischer entstehenden Gegendruck verursacht wird.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert:
Es zeigen:

Figur 1 die erfindungsgemäße Kartusche zusammen mit Dosierpistole

während des Auspressens der Komponenten

Figur 2 das auf den Kartuschenkörper aufgesetzte Kopfstück

Figur 3 die räumliche Darstellung des Kopfstückes.

Die in Figur 1 dargestellte Kartusche besteht aus zwei parallel nebeneinander angeordneten und über die gemeinsame Innenwandung 14 verbundenen Vorratszylinder 2, 2a. Auf die vordere Stirnseite der Vorratszylinder 2, 2a ist ein Kopfstück 13 aufgesetzt.

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Das Kopfstück 13 weist in seinem Boden 23 zwei durch eine Trennwand 14a voneinander getrennte Austrittsöffnungen 16, 17, die anschließend in eine Mischvorrichtung 18 münden, auf. An der Trennwand 14a des Kopfstückes 13 sind radial in die Kammer ragende Schneidelemente 11, 11a mit Schneidflächen 30, 31 angeordnet. Die Härter 5 und Harzkomponente 6 sind jeweils in einem elastischen Foiienbeutel 7, 8 enthalten. Die Folienbeutel 7, 8 sind aus einer flexiblen, schlauchförmigen Kunststoffolie gebildet und an beiden Enden dicht verschlossen, &zgr;. B. durch Vercüpsen, Kleben oder Schweißen. Nach dem Einführen der Folienbeutel 7, 8 in die jeweiligen Kartuschenkörper 12, 12a und Aufsetzen des Kopfstückes 13, das in Form einer Kappe ausgebildet werden kann, werden die Vorratszylinder 2, 2a in die Auspresspistole 1, deren seitliche Wand mit 27 bezeichnet ist, eingelegt. Bei der ersten Betätigung des Pistolengriffs 28 werden die Folienbeutel 7, 8 durch die Schneidelemente 11, 11a geöffnet und die Masse über die Austrittsöffnungen 16, 17 in die Mischvorrichtung 18 geführt. Durch die Führung der Kolben 3, 3a werden die Folienbeutel 7, 8 zusammengefaltet bzw. zusammengepreßt. Nach der Beendigung des Auspressens der Masse befinden sich die zusammengepreßten Folienbeutei im Kopfstück 13. Dadurch, daß die innenfläche der Außenwandung des Kopfstücks 13 in Richtung des Bodens 23 eine Hinterschneidung 22 bildet, die in einem Radius 21 zur inneren Bodenfläche ausläuft, wie die Figur 2 zeigt, entstehen Vertiefungen, in die die Folienbeutel 7, 8 aufgenommen werden.

In der Figur 3 ist die gemeinsame Innenwandung 14 der Kartuschenkörper 12, 12a und die Lage der Schneidelemente 11, 11a im Kopfstück 13 dargestellt.

Claims

Upat GmbH & Co. Freiburger Straße 9 D-79312 Emmendingen 20.02.1996 JWE/DJ UPT-GM4025 DE Schutzansprüche

1. Kartusche zur austauschbaren Aufnahme der in Folien verpackten Komponenten mit parallel nebeneinander angeordneten und über eine gemeinsame Innenwandung verbundenen Vorratszylinder, die im vorderen Bereich je eine stirnseitige Austrittsöffnung aufweisen, die anschließend in eine Mischvorrichtung münden, dadurch gekennzeichnet, daß auf die vordere Stirnseite der Vorratszylinder ein Kopfstück (13)aufgesetzt ist, das in seinem Boden (23) mit den Vorratszyi indem fluchtende und durch eine Trennwand (14a) voneinander getrennte Austrittsöffnungen (16, 17) aufweist, und daß an der Trennwand (14a) radial in die Kammern ragende Schneidelemente (11, 11a) angeordnet sind.

2. Kartusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Schneidelemente 11, 11a mittig zu den Austritisöffnungen 16, 17 angeordnet sind.

3. Kartusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Innenfläche der Außenwandung des Kopfstückes (13) in Richtung des Bodens (23) eine Hinterschneidung (22) bildet, die in einem Radius (21) zur inneren Bodenfläche ausläuft.

4. Kartusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück (13, 13a) kappenförmig ausgebildet ist.

5. Kartusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden (23) des Kopfstückes (13) jeweils mit der Mittelachse der Vorratszylinder (12,12a) fluchtende Vertiefungen zur Aufnahme des Folienbeutelverschlusses angeordnet sind.