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Spund für Fässer
Die Erfindung bezieht sich auf einen Spund für Fässer und ist insbesondere geeignet für Fässer zum Aufbewahren von Mineralölen.
Derartige Fässer werden in verschiedenen Grössen, beispielsweise für 50 und 60 l hergestellt und besitzen meistens zwei Spundöffnungen, eine grössere, beispielsweise mit einem Durchmesser von 2 Zoll, und eine kleinere, beispielsweise mit einem Durchmesser von 3/4 Zoll. Von diesen Spundöffnungen wird die grössere benutzt, um das Fass mittels einer Pumpe, beispielsweise Handpumpe, zu leeren, während die andere Spundöffnung dazu dient, einen Ablasshahn einzuführen. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit, stets zwei Spunde unterschiedlicher Durchmesser zur Verfügung zu haben. Hiedurch entstehen verständlicherweise erhebliche Kosten.
Es ist ein Spund für Fässer bekannt, der aus zwei Teilen besteht, u. zw. dem eigentlichen Fassspund in napfförmiger Ausführung, an dessen Innenwandung sich ein Gewindestutzen befindet, und einem stopfenförmigen einschraubbaren Teil. Am eigentlichen Fassspund ist keinerlei Vorrichtung vorhanden, um auch ein Entnahmegerät mit kleinerem Durchmesser anzubringen. Eine solche Möglichkeit besteht nur am zweiten, in den Fassspund einschraubbaren stopfenförmigen Teil.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Verwendung und Haltung verschiedenartiger Spunde oder Einsatzteile zu vermeiden und mit einem Einheitsspund auszukommen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Spund aus zwei konzentrisch angeordneten, mit Innengewinde versehenen Ringkörpern besteht. Die Ringkörper sind vorzugsweise mit entfernbaren, beispielsweise ausschneidbaren, Siegelscheiben ausgestattet, so dass bei Aufschneiden der grösseren Siegelscheibe die grössere, etwa 2 Zoll messende Öffnung frei wird und die Zuleitung zur Pumpe beispielsweise durch Einschrauben eingeführt werden kann. Soll nur ein Ablasshahn eingeführt werden, so wird die kleinere Siegelöffnung ausgeschnitten und der Hahn in den kleineren Ringkörper unmittelbar eingeschraubt.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen schematisch in einem Aus-
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Wie Fig. l erkennen lässt, ist in die Spundöffnung --1-- eines Fasses der Spund --2-- eingesetzt.
Der Spund besitzt erfindungsgemäss den grösseren Ringkörper --3-- und den kleineren Ringkörper-4-. Beide Ringkörper sind mit Innengewinden ausgestattet. Die Befestigung des Spundes in der Spundöffnung erfolgt zweckmässig durch ein Einrasten einer ringförmigen Nut in der Aussenwandung des grösseren Ring- körpers --3--.
Der Flansch --5-- ist zweckmässig unrund, beispielsweise sechskantig, um ein Verdrehen des Spundes beim Einschrauben der Pumpe oder des Ablasshahnes zu vermeiden. Hiezu ist der äussere Teil der Spundöffnung entsprechend vertieft. Soll die grössere Öffnung freigelegt werden, so wird an der Reisslinie --6-- die grössere Siegelplatte --7 -- entfernt, womit auch der kleinere Ringkörper --4-- in Fortfall kommt. Vor dem Einführen eines Ablasshahnes wird nur die Reisslinie --8-- aufgeschnitten und die Siegelscheibe --9-- entfernt.
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Zweckmässig ist es, gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung den Spund vor der Ingebrauchnahme durch eine Kappe --10-- vor Staub zu schützen. Diese Staubkappe --10-- braucht erst entfernt zu werden, wenn der Spund bereits in die Spundöffnung eingeführt ist, also unmittelbar vor der Befüllung.
Zweckmässig ist es, die Staubkappe mit zwei zylindrischen Ansätzen --11 und 12-- auszustatten, wobei der Durchmesser des einen Ansatzes so bemessen ist, dass die Staubkappe zum Abdichten der Fass- öffnung vor Einsetzen des Spundes, d. h. auf dem Weg vom Fasshersteller zum Fassbefüller dient, während der Durchmesser des andern zylindrischen Ansatzes so bemessen ist, dass die Staubkappe in den grösseren bzw. kleineren zylindrischen Ringkörper des Spundes dichtend eingerastet werden kann.
Die besonders vorteilhafte Ausführungsform ist die einstückige Herstellung des Spundes und des Staubdeckels, womit erreicht wird, dass bei jedem Fass, das auf die Füllinie gebracht wird und dessen Öffnung mit einer Staubkappe gesichert ist, auch stets ein Fassspund beiliegt, der nach Füllung des Fasses nur eingesetzt werden muss.
Der Spund nach der Erfindung kann aus allen geeigneten Materialien, beispielsweise Metall oder Kunststoff, gefertigt sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Spund für Fässer, dadurch gekennzeichnet, dass er aus zwei konzentrisch angeordneten, mit Innengewinde versehenen Ringkörpern besteht.
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