DE2313060B2 - Montagevorrichtung fuer den laeufer und die lager einer druckluft-kleinturbine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung für den Läufer und die Lager einer Druckluft-Kleinturbine, insbesondere für zahnärztliche Zwecke.

Die in der Zahnheilkunde verwendeten Druckhift-KIeinturbinen besitzen im allgemeinen einen Läufer mit einem Wellenstutzen auf jeder Seite, der in entsprechenden Lagern gelagert ist, während die Lager andererseits in federnden O-Ringen gestützt sind. Turbinen der vorgenannten Art sind so klein und leicht, daß sie u. a. in den Griffen von zahnärztlichen Werkzeugen untergebracht werden können. Sie bilden Teile von Ausrüstungen von besonders hoher Präzision und bisher war es so, daß, wenn irgendeines der genannten Teile ersetzt werden mußte, die gesamte Turbine zum Hersteller oder zum Reparaturdienst zurückgesandt werden mußte, was einen beträchtlichen Nachteil darstellte.

Im allgemeinen und insbesondere in den Griffen zahnärztlicher Werkzeuge umfaßt die Kleinturbine den Läufer mit seinen Lagern, die innerhalb eines Turbinengehäuses angeordnet sind, das an einem Ende eine öffnung für den Läuferwellenstutzen als Werkzeugträger aufweist, und am anderen Ende, an dem der Läufer und die Lager zur Reparatur herauseenommen werden können, durch einen abnehmbalen Schraubverschluß verschlossen ist (DI-OS 2 01 '> λ 5 3). Is ist fin ilen /ah na r/t grundsätzlich möglich, ilen Schraubverschluß abzuschrauben oder anderweitig zu entleinen und ilen Lanier mit seinen La-

gern herauszunehmen. Die technische Präzision ist jedoch so hoch, daß der geringste lehler beim Einsetzen eines Ersatzteiles eine !unktionsstörung nach sich ziehen kann. Insbesondere beim Vorhandensein von Lultlagern müssen die Lagerteile, die für den IJnkun-

ό d ige η vollkommen symmetrisch angeordnet seheinen, genau ausgerichtet werden. Des weiteren kann die geringste Beschädigung an den stützenden O-Ringen zu einer Störung des Antriebsmechanismus bei den möglichen extrem hohen Drehzahlen führen, die 30(H)(M) Umdrehungen pro Minute überschreiten.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Montagevorrichtung für den Läufer und die Lager einer Druckluft-Kleinturbine zu schaffen, bei der der eine Hohlwelle aufweisende Läufer und seine Lager über ein mit einem Schraubverschluß versehenes Ende des Turbinengehäuses so einschiebbar ist, daß es auch einem Nichtfachmann ohne besondere technische Kenntnisse möglich ist, ohne Beschädigung den Läufer und die Lager zu entfernen und durch neue Bauteile zu ersetzen.

Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Druckluft-Kleinturbine der gattungsgemäßen Art erlindungsgemäß durch eine Montagevorrichtung mit folgenden Merkmalen:

a) ein Ersatzläufer und eine Lageranordnung ist in einem mit einem Schraubdeckel versehenen zylindrischen Behälter gleitbar eingesetzt;

b) der Behälter ist an seinem dem Schraubdeckel gegenüberliegenden Boden durch einen über einen konischen Stift, der eine Baueinheit mit dem Kolben bildet, in das Innere des Behälters verschiebbaren Kolben abgeschlossen;

c) der konische Stift, der aus einer konzentrischen Öffnung des Behälterbodens hervorsteht, ist so ausgebildet, daß er wenigstens teilweise in die Bohrung der Hohlwelle des Läufers einschiebbar ist;

d) nach dem Entfernen des Läufers mit seinem oberen Lager mit Hilfe des vorstehenden Werkzeugschaftes und des unteren Lagers mit Hilfe des konischen Stiftes ist der Behälter nach Abschrauben des Schraubdeckels in das Schraubverschlußgewinde des Turbinengehäuses einschraubbar und der Ersatzläufer mit seinen beiden Lagern ist in das Turbinengehäuse mit

Hilfe des Kolbens einschiebbar, der durch Drükken auf seinen konischen Stift betätigt wird.
So muß zunächst an einer zu reparierenden Druckluft-Kleinturbine der Schraubverschluß abgenommen werden. Dann kann durch Drücken auf den Bohrer oder ein anderes Gerät im Läuferwellenstutzen der Läufer und das ihn tragende Lager am offenen Ende des Turbinengehäuses hinausgeschoben werden. Dabei verbleibt das andere Lager am Werkzeugträgerende des Läufers und der konische Stift des Behälters mit der vorbeschriebenen neuen Lageranordnung wird dann vom offenen Ende des Turbinengehäuses her eingeführt, um sich in dem noch vorhandenen Lager festzuklemmen, das dann hinausgezogen werden kann. Dann wird der Schraubdeckel des Behälters der neuen Läufer-Lager-Anordnung entfernt und der Behälter an die Stelle des weggenommenen Schraubverschlusses gebracht. Ein Druck auf den konischen Stift

bewirkt, daß ti ic 1 .äuiei -I .ager-Anordiiung, nun automatisch mit dein Turbinengehäuse ausgerichtet, in die vorheslimmtc Lage eingeschoben wird. Hs bleibt dann nur noch übrig, den Schraubverschluß wieder anzubringen.

Hin Auslührungsbeispiel der KiTimlung wird nun im einzelnen unter Bezugnahme auf .lie Zeichnung beschrieben. Ks zeigt

Fig. 1 (.\cn Kopl eines zahnärztlichen Tuibinengiiffes mit aufgeschraubtem Schraubverschluß und einem entsprechenden Werkzeug,

Fig. 2 einen Behälter für eine Krsatz-Läufer-Lager-Anordiuing, als Kntnahmewei kz.eug für das innere zu ersetzende Lager verwendet,

Fig. 3 den vom Behälter abgeschraubten Schraubdeckel und

Fig. 4 den Behälter, aufgeschraubt auf das Turbinengehäuse anstelle des Schraubdeckels für den Ausstoß der neuen Läufer-Lager-Anordnung aus dem Behälter in das Turbinengehäuse.

Gemäß Fig. 1 wird eine ringfornige federnde Klammer 1 verwendet, die sanft mit dem Schraubverschluß 2 iles Tui bincngchauscs 3 in Kingi iff steht, das den Kopf und ilen ( iriff 4 für ein zahnärztliches Werkzeug, von dem nur ein Teil zn sehen ist, darstellt. Kin Werkzeugschalt 5, der vorher oder gerade in den Ciriffkopl eingeführt wurde, wird verwendet, um ilen Läufer und das äußere, nicht dargestellte Lager herauszudrücken; dann wird eier verjüngte konische Stift i» des Behälters 7 (F ig. 2) in das offene Knde der Turbine eingeschoben, um sich mit dem unteren Lagei 8 festzuklemmen, das dann durch Ziehen aus dem Turbinengehäuse 3 herausgezogen wird. Dann wird der Schraubdeckel 9 (Fig. 3) von dem Behälter abgeschraubt, der dann (Fig. 4) anstelle des Schraubverschlusses 2 auf das Turbinengehäuse geschraubt wird.

'5 Der zylindrische Teil 10 des Behälters beinhaltet eine Ki satz-Läufer-Lager-Anordnung und einen Kolben mit dem konischen Stift 6. Die Läufer-Lager-Anordnung wird langsam in das leere Turbinengehäuse 3 durch Druck auf den Stift 6 eingeschoben (Fig. 4).

Schließlich bleibt nur noch übrig, den Behälter 7 abzuschrauben und den Schraubverschluß 2 wieder aufzuschrauben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. 23 ! 3 060

   Patentanspruch:

   Moniagevonichtunglüi den Läufer und ilie I .agcr einer Druckluft-Kleinturbine, insbesondere für /alinär/tliehe Zwecke, wobei der eine Hohlwelle aufweisende Läufer und seine Lager über ein mit einem Schraubverschluß versehenes linde iles Turbinengehäuses einschiebbar ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

   a) ein Ersatzläuler und eine Lageranordnung ist in einem mit einem Schraubdeckel (9) versehenen zylindrischen Behälter (7) gleitbar eingesetzt;

   b) der Behälter (7) ist an seinem dem Schraubdeckel (9) gegenüberliegenden Hoden durch einen über einen konischen Stift (6), der eine Baueinheit mit dem Kolben bildet, in das Innere des Behälters (7) verschiebbaren Kolben abgeschlossen;

   c) der konische Stift (6), der aus einer konzentrischen Öffnung des Behälterbodens hervorsteht, ist so ausgebildet, daß er wenigstens teilweise in die Bohrung der Hohlwelle des Läufers einschiebbar ist;

   d) nach dem Entfernen des Läufers mit seinem oberen Lager mit Hilfe des vorstehenden Werkzeugschaftes (5) und des unteren Lagers (8) mit Hilfe des konischen Stiftes (6) ist der Behälter (7) nach Abschrauben des Schraubdeckels (9) in das Schraubverschlußgewinde des Turbinengehäuses (3) einschraubbar und der Ersatzläufer mit seinen beiden Lagern ist in das Turbinengehäuse (3) mit Hilfe des Kolbens einschiebbar, der durch Drücken auf seinen konischen Stift (6) betätigt wird.