DE738492C

DE738492C - Rohrfoermiges Schneckengehaeuse fuer Foerdergutaufnahme- und Zuteilschnecken an pneumatischen Foerderanlagen

Info

Publication number: DE738492C
Application number: DEM146833D
Authority: DE
Inventors: Johannes Moeller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-01-07
Filing date: 1940-01-07
Publication date: 1943-08-18

Description

Rohrförmiges Schneckengehäuse-für Förd_ ergutaufnahme- und Zuteilschnecken an pneumatischen Förderanlagen In :der Fördertechnik-finden Fördersch_nekken mit robrförmigen Schneckengehäusen Anwendung, welche mit ihrem freien Ende das lagernde Schüttgut aufnehmen und anderen Fördervorrichtungen, vorzugsweise Luftförderanlagen, zuführen. Bei diesen bekannten Fördergutaufnahmeschnecken bzw. Zuteilschnecken ist es vielfach :erforderlich, die von ,der Schnecke zu bewegenden Fördergutmengen in begrenzten Mengen zu haltz-n. Zu diesem Zweck ist bereits vorgeschlagen worden, an :den Eintrittsöffnungen an 'dem rohrförmigen Gehäuse :dieser Schnecken Hauben anzubringen, welche ein zu starkes Einfallen von Gut in Üie Schneckenmündung verhindern. Im praktischen Betrieb kommt es-- vor, :daß die Schüttguthaufen .aus staubförmigem Schüttgut, welche aufzunehmen sind, teilweise abstürzen und dabei lockexe Staub-Luft-Gemische bilden, die ,.sich auch unter den Hauben hindurch in das Schneckengehäuse in so starkem Maße hineindrängen, daß dadurch eine gleichmäßige Förderung durch die Schnecke gestört wird und unerwünschte Gutverdichtungen in der Schnecke entstehen.
Erfindungsgemäß werden in demjenigen Bereich :der Förderschnecke, in .dem. sie am Schneck@ngehÄusie_ vollständig umhüllt ist, am Umfang .des rohrförmigen Schneckengehäuses nach innen vorrzugmveise tangential gerichtete Lufteinlaßöffinungen vorgesehen, durch welche im Bedarfsfall Luft in das. Innere des Schnekkengehäuses eingeführt werden kann. Hierdurch wird eine Auflockerung des Fördergutes im Innern' der Schnecke bewirkt, und die nachteiligen Folgen einer überschüttung der Schnecke mit Fördergut lassen sich dadurch beseitigen. Insbesondere für Fördereinrichtungen nach dem Patent 626 z85 des Erfinders hat sich diese Ausführung bewährt.
Es ist zwar bereits bekannt, an rohrförmigen Schneckengehäusen hinter dem Austrittsende der Schnecke düsenförmige Eintrittsöffnungen für Druckluft vorzusehen, wobei die dorrt zugeführte Druckluft gleichzeitig die Förderluft der anschließenden pneumatischen Förderanlage bildet und unter entsprechend hohem Druck steht. Dabei muß sich jedoch zwischen den Eintrittsöffnungen für die Druckluft und dem Schneckenende eine besondere Abdichtung befinden, um -ein Zurückströmen der Luft durch die Schnecke entgegen deren Förderrichtung zu verhindern. Es handelt .sich- dabei um eine durchaus andere Maßnahme als hei vorliegender Erfindung, bei welcher die Lufteintrittsöffnungen im Bereich der Förderschnecke selbst angebracht werden.
Es waren bereits offene Schneckengehäuse bekannt, in deren Gehäuseboden Lufbeinlaßbödenöffnungen zur Einführung von Druckluft angebracht sind, wobei durch die Druckluftzufuhr eine Begünstigung der Förderwirkung .der Schnecke zur Herbeiführung einer größeren Förderleistung erzielt werden soll. Die eingeführte Druckluft entweicht dabei schnell durch das Fördergut nach oben. Eine regelnde Wirkung im Sinne der Erfindung kommt bei diesen bekannten nicht in Betracht und kann mit ihnen also auch nicht erzielt werden.
Die Einführung der Luft kann, falls im Innern des Schneickengehäuses -ein genügender Unterdruck vorherrscht, einfach durch der Überdruck der äußeren Atmosphäre erfolgen, andererseits auch durch Anschluß der Lufteinlaßöffnungen an eine Druckluftzuführung. Letztere wird zweckmäßig als Ringkanal ausgebildet, welcher das Schneckengehäuse umgibt. Bei Anwendung von Schnekkengehäusen mit auswechselbaren Gehäusebüchsen kann der in übliche Weise zwischen Gehäuse und Büchse verbleibende Hohlraum als Luftzuführungskanal für die Lufteinlaßöffnungen Verwendung finden.
Die Öffnungen können entweder in einem einzigen Querschnitt angeordnet sein oder auch in mehreren in der Förderrichtung hintereinanderliegenden Querschnitten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. i das Gehäuse einer Aufnahme- und Zuteilschnecke im Längsschnitt, Fig.2 das gleiche Gehäuse im Querschnitt I I-I I.
In das rohrförmige Schneckengehäuse i ist am vorderen Gehäuseende eine Büchse 2 nur an ihren äußeren Enden 3 und q. dicht im Gehäuse i befestigt, während im übrigen Teil, zwischen Gehäuse i und Büchse 2, ein Hohlraum 5 verbleibt, üblicherweise- um an Bearbeitung der Werkstücke zu sparen. Dieser Hohlraum dient erfindungsgemäß gleichzeitig als Lwftzuführungskanal zu den Lufteinlaßöffnungen 6', 6", welche in dem Gehäuse 3 tangential nach innen führend angeordnet sind, derart, daß sie zwischen den Gängen der Förderschnecke 8 münden. Durch eine Einlaßöffnung 9 wird denn Hohlraum 5 die benötigte Luft, beispielsweise von einer Druckluftzuleitung aus, zugeführt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rohrförmiges Schneckengehäuse für Förd'ergutaufn.ahme-und Zuteilschnecken an pneuanatischen Förderanlagen mit öffnungen zur Einführung von Druckluft am Umfang des Schneckengehäuses, dadurch gekennzeichnet, daß diese Öffnungen in demjenigen Bereich der Förderschnecke, in dem sie vom Schneckengehäuse vollständig umhüllt ist, vorzugsweise tangential gerichtet angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i mit auswechselbarer Gehäusehüchse, dadurch gekennzeichnet, daß der an sich bekannte Hohlraum zwischen Gehäusewand und Gehäusebüchse als Luftzuführungskanal für die Lufteinlaßöffnungen verwendet ist.