DE2312848A1 - Verfahren zur herstellung magnetischer aufzeichnungsplatten - Google Patents

Verfahren zur herstellung magnetischer aufzeichnungsplatten

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DE2312848A1
DE2312848A1 DE19732312848 DE2312848A DE2312848A1 DE 2312848 A1 DE2312848 A1 DE 2312848A1 DE 19732312848 DE19732312848 DE 19732312848 DE 2312848 A DE2312848 A DE 2312848A DE 2312848 A1 DE2312848 A1 DE 2312848A1
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Job-Werner Dipl Chem Hartmann
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Description

  • Verfahren zur Herstellung magnetischer Aufzeichnungs#latten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von verbesserten magnetischen Au fzei chnungspl att en durch Aufbringen einer flüssigen Dispersion von Magnetpigmenten in Bindemittel, der nichtmagnetische Teilchen zugesetzt sind, in dUnner Schicht auf einen nichtmagnetischen starren scheibenförmigen Träger und Härten der aufgebrachten Magnetschicht.
  • Es ist aus der britischen Patentschrift 1 145 349 und der Us-Patentschrift 3 622 386 bekannt, Magnetogrammträger durch Auftragen einer Schicht einer Dispersion eines Magnetpigments in Bindemittel auf eine nichtmagnetische Unterlage herzustellen, wobei der Dispersion harte nichtmagnetische Teilchen zugesetzt wurden. Die Größe der zugesetzten nichtmagnetischen Teilchen soll hierbei kleiner als die Stärke der resultierenden Magnetschicht und bevorzugt zwischen 50 ffi derselben und der Stärke der Magnetschicht liegen, will man eine rauhe Oberfläche der Magnetschicht und eine fehlerhafte Oberfläche derselben vermeiden, die zu einem gestörten Flugverhalten des fliegenden Magnetkopfes beim Betrieb der Magnetplatten und zu einem weitergehenden Zerstören derselben rühren.
  • Uberraschenderweise wurde nun gefunden, daß man magnetische Aufzeichnungsplatten mit einer nichtmagnetischen, gegebenenfalls mit einer dünnen harten und polierbaren Lackschicht vorbeschiohteten Scheibe aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung als Träger und einer 0,5 bis 8 #um starken Magnetschicht auf einer Seite oder beiden Seiten der Träger, durch ein- oder beidseitiges Beschichten mit einer flüssigen Dispersion des feinteiligen Magnetpigments in einem gelösten härtbaren Bindemittel, der ein nichtmagnetisches Schi ei fpulver zugesetzt wurde, und Schleifen bzw. Polieren der getrockneten und gehärteten Magnetschichten herstellen kann, die verbesserte Eigenschaften bei dem Einsatz als Datenplatten in Verbindung mit fliegenden Magnetköpfen aufweisen, wenn die flüssige Magnetpigment-Dispersion für die Beschichtung in einer Menge von 3 bis 9 und bevorzugt von 4 bis 6 Gewichtsprozent, bezogen auf die Menge an Magnetpigment, ein Korundpulver scharfkantiger Teilchenform enthält, von dem mindestens 20 Gewichtsprozent und bevorzugt 40 bis 60 Gewichtsprozent eine Teilchengröße zwischen 110 und 200 % und der restliche Anteil nicht über 110 ffi und bevorzugt 50 bis 100 % der resultierenden Stärke der gehärteten Magnetschicht im fertigen, polierten Zustand aufweisen, und die aufgetragenen Magnetschichten nach ihrer Härtung mit rotierenden Scheiben aus offenporigem Polyvinylalkohol-Schwamm unter Mitverwendung von feinem Diamantpulver bei einem Flächendruck von 0,02 bis 2,0 kg/cm2 und bevorzugt von 0,4bis 1,2 kg/cm2 geschliffen werden.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren können die an sich üblichen nichtmagnetischen metallischen Trägerplatten in den üblichen Größen und Stärken aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen verwandt werden. Für die Herstellung von Magnetplatten mit dünnen Magnetschichten ist es zweckmäßig, Trägerplatten mit polierten Oberflächen zu verwenden. Bevorzugt sind dabei Platten, die eine Rauhtiefe und Rt von etwa 0,01 bis O,l/um aufweisen (nach DIN 4762) und vor dem Beschichten mit organischen Lösungsmitteln nochmals gereinigt wurden. Nach dem Einbrennen und Schleif- bzw.
  • Poliervorgang weisen die erfindungsgemäßen Magnetplatten Rauhtiefen Rt von 0,01 bis 0,05/um auf.
  • In manchen Fällen ist es von Vorteil, eine ein- oder beidseitig mit einer dünnen, im allgemeinen 1 bis 10 um starken, harten, gegebenenfalls nichtmagnetische Pigmente enthaltenden Lackschicht versehene Metallscheiben aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen zu verwenden, deren Oberfläche poliert wurde und in etwa die vorstehend zuerst genannten Rauhtiefen aufweist.
  • Mit Vorteil werden für die Lackschicht übliche härtbare Bindemittel und bevorzugt die gleichen oder ähnliche Bindemittel verwandt, wie sie für die Magnetschicht verwendet werden, und die Lackschicht vor dem Polieren eingebrannt.
  • Als Magnetpigmente für die Magnetschicht kommen die üblichen in Frage, wie Magnetit (Fe304) und bevorzugt nadelförmiges Gamma-Eisen(III)-oxid (t-Fe203) mit durchschnittlichen Teilchengrößen von etwa 0,1 bis 2/u. Die Gewichtsmenge der Magnetpigmente beträgt im allgemeinen das 0,5- bis )-rache und bevorzugt etwa das 0,8- bis 1,5-fache des Gewichtes des verwendeten Bindemittels bzw. Bindemittegemisches.
  • Als härtbare Bindemittel für die Magnetschicht kommen die üblichen härtbaren Lackbindemittel in Frage, die auf dem verwandten Träger ausreichend fest haften, ein ausreichendes Bindevermögen für die verwandten Magnetpigmente besitzen und nach dem Tempern bzw. Einbrennen eine Magnetschicht mit harter, schleif- und polierfähiger Oberfläche geben.
  • Als Bindemittel, die zweckmäßig in Form ihrer Lösungen bzw. der Lösungen ihrer Komponenten für die Herstellung der Magnetschichten angewandt werden, sind Bindemittel auf Basis von härtbaren Epoxidharzen, d. h. härtbaren Verbindungen mit reaktiven Epoxy gruppen besonders geeignet. Sehr geeignet sind die Polyglycidyläther von aliphatischen und aromatischen Polyolen, wie Glycerin, 1,4-Butandiol, Tris(hydroxymethyl)-propan-(2,2), Pentaerythrit, Bisphenol A S ,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-propanv , Bis-(4-hydroxyphenyl)-methan und ähnliche, die durch Umsetzung der Polyole mit Epichlorhydrin gewonnen werden können und als Lackbindemittel im Handel erhältlich sind. Sie lassen sich z. B. mit Polyaminen, Polyaminoamiden, härtbaren, gegebenenfalls plastifizier ten Phenoplasten vom Resoltyp, härtbaren Harnstoff-Formaldehyd-Vorkondensaten oder härtbaren Melamin-Formaldehyd-Vorkondensaten, deren Methylolgruppen auch mit niederen Alkoholen veräthert sein können, bei höheren Temperaturen härten. Bewährt hat sich als Bindemittel eine Mischung aus einem handelsüblichen Epoxidharz, hergestellt aus Bisphenol A und Epichlorhydrin, mit einem Epoxidäquivalentgewicht von mindestens 500 und einem Vorkondensat aus Phenol oder einem Cl-c4-Alkylphenol und der mindestens 2- bis 3-fach molaren Menge an Formaldehyd, das im Molekül mindestens zwei Methylolgruppen aufweist, die mit einem C1-C4-Alkohol, wie n-Butylalkohol oder bevorzugt Allylalkohol veräthert wurden. Ein solches Vorkondensat ist z. B. auch der Triallyläther des Trimethylolphenols. Im allgemeinen werden dabei etwa 60 bis 80 Gewichtsteile des Epoxidharzes und etwa 20 bis 40 Gewichtsteile des plastifizierten Phenolharzes vom Resdtyp eingesetzt. Die Mischungen lassen sich zwischen etwa 180 und 2500C härten.
  • Ganz besonders hat sich für das erfindungsgemäße Verfahren die Verwendung einer Lösung eines Binde/mittelgemisches aus 60 bis 80 Gew.% eines löslichen Epoxidharzes aus 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-propan und Epichlorhydrin mit einem Epoxidäquivalentgewicht von mindestens 500 und bevorzugt von 1 000 bis 2 000, 10 bis 20 Gew.% eines löslichen härtbaren Kondensats aus Melamin und Formaldehyd mit N-Methylolgruppen, die überwiegend oder ganz mit einem Alkohol mit 1 bis 8 C-Atomen, insbesondere mit n-Butanol, veräthert sind, 10 bis 20 Gew. eines löslichen, härtbaren Phenol-Formaldehyd-Harzes vom Resoltyp und wie es z.B.
  • oben näher bezeichnet ist, z. B. Trimethoxymethylphenol oder Triallyloxymethylphenol, und 0,5 bis 5 Gew. eines höhermolekularen Polysiloxans, dessen 70 ziege Lösung in Xylol bei 200 C eine Viskosität von 700 bis 1 000 Centipoise aufweist (bestimmt nach DIN 51 550), bevorzugt ein solches, das in der Elementaranalyse einen Gehalt von 55 bis 57 ffi C, 4 bis 6 % H und 22 bis 24 % SiO2 zeigt und dessen IR-Spektrum bei den Wellenzahlen 1620, 1550 und 500 deutliche Absorptionsmaxima zeigt.
  • Natürlich kann die Magnetschicht auch die üblichen Zusatzstoffe, z. B. Dispergierhilfsmittel oder noch Gleitmittel in den üblichen kleinen Mengen enthalten.
  • Als Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemische für die Herstellung und Auftragung der Pigment-Bindemittel kommen die üblichen flüchtigen Lösungsmittel für Lackbindemittel in Frage, z. B.
  • aromatische Xohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol oder Xylol, Alkohole und Glykole, wie Propanol oder Butanol oder deren Ester oder Äther, wie Äthylglykolacetat (Athylenglykol-monoäthyläther-monoacetat), Ketone, wie Aceton oder Methylglykolacetat oder Äther, wie Tetrahydrofuran oder Dioxan, sowie natürliche Gemische solcher Lösungsmittel.
  • Die Dispersion von Magnetpigment in gelöstem Bindemittel für die Herstellung der Magnetschichten enthält erfindungsgemäß noch Korundpulver, wie Elektrokorund mit scharfkantigen Teilchen der oben angegebenen Größen. Bevorzugt wird zu Beginn der Herstellung der Magnetpigment-Dispersion Korundpulver mit scharfkantiger Teilchenform den anderen Einsatzstoffen zugesetzt, von dem mindestens 40 Gew.% eine Teilchengröße von etwa 150 bis 250 ffi der beabsichtigten gehärteten Magnetschichtstärke aufweisen und von dem beim Auftragen der Magnetschicht noch mindestens 20 Gew.%, bevorzugt 40 bis 60 Gew.% des Korundpulvers eine Teilchengröße von etwa 110 bis 200 % der resultierenden gehärteten Magnetschichtdicke aufweisen.
  • Zur Herstellung der Magnetdispersion wird im allgemeinen das Gemisch der Magnetpigmente und nichtmagnetischen Pigmente mit dem härtbaren Bindemittel und genügend Lösungsmittel nach einem üblichen Dispergierverfahren (z. B. in einer Kugelmühle) dispergiert. Auch das Auftragen der Magnetdispersion auf die Trägerscheibe kann in bekannter Weise erfolgen. Als sehr zweckmäßig hat sich erwiesen, zunächst eine Schicht der Magnetdispersion auf die langsam rotierenden Trägerscheiben (z. B. bei einer Geschwindigkeit von etwa 100 bis 500 U/min) aufzutragen, z. B. durch Aufsprühen und beispielsweise in einer Stärke von etwa 1 bis etwa 2 mm und danach die gewünschte Schichtstärke der Magnetschicht durch Rotation der Scheibe bei höherer Geschwindigkeit, bevorzugt bei etwa 1 000 bis 3 000 U/min, einzustellen. Eine mögliche Auftragstechnik ist z. B. in der US-Patentschrift 2 913 246 beschrieben. In der bevorzugten Ausführungsform werden die Träger platten beidseitig gleichzeitig mit der Magnetschicht versehen.
  • Nach Abschluß des Beschichtungsvorgangs wird die Magnetschicht einer Wärmebehandlung zur Härtung bzw. zum Einbrennen der Magnetschicht unterworfen. Hierbei wird die beschichtete Trägerplatte zweckmäßig auf etwa 120 bis 250°C während 1/4 bis 1 Stunde erhitzt, wobei sich Härtetemperatur und Härtungsdauer nach dem verwandten Bindemittel system richten und bei einigen Bindemittelsystemen auch durch Zumischung von Härtungskatalysatoren zur Magnetdispersion herabsetzen lassen.
  • Mikroaufnahmen der gehärteten, von der Trägerplatte entfernten Magnetschicht, aus der das organische Material durch Glühen bei Sauerstoffzutritt und das Eisenoxidpulver als Magnetpigment duch Behandeln mit heißer Salzsäure entfernt wurde, zeigen deutlich das Vorliegen einer größeren Zahl von Korundteilchen mit einer Teilchengröße über der Stärke der Magnetschicht.
  • Anschließend an das Einbrennen erfolgt das erfindungsgemäße Schleifen und Polieren der Oberfläche der eingebrannten Magnetschicht zur Erzielung der gewünschten geringen Oberflächenrauhigkeit. Im erfindungsgemäßen Verfahren wird dabei das Schleifen bzw. Polieren zuerst mit feinem Diamantpulver in Pastenform, d.h.
  • unter Zusatz eines Läppöls, z. B. eines Paraffinöls mit einem Siedepunkt zwischen etwa 120 und 2400 c, bewerkstelligt, wobei bevorzugt das Diamantpulver ein Teilchengrößenmaximum bei 5 bis 8/um hat. Für das Schleifen werden Scheiben aus einem Polyvinyl alkohol-Schwamm, zweckmäßigerweise solche mit einem mittleren Porenduchmesser von 0,5 bis 5 mm und bevorzugt von i bis 3 mm als Trägermaterial verwandt, die rotierend beim Schleifen mit einem Anpreßdruck von 0,02 bis 2,0 und bevorzugt von 0,4 bis 1,2 kg/cm² angedrückt werden. Die Rotationsgeschwindigkeit der Scheiben beträgt im allgemeinen etwa 40 bis 200, vorzugsweise 80 bis 150 Umdrehungen pro Minute. Nach etwa 1- bis 5-minütigem Schleifen werden dann die Magn#tEchichtoberflächen nachpoliert, zweckmäßigerweise etwa 0,5 bis 3 Minuten lang mit rotierenden Filzscheiben und bevorzugt unter Mitverwendung eines sehr feinteiligen Diamantpulvers einer Teilchengröße unter 2/zum und bevorzugt unter 1 um Die resultierenden Magnetschichten mit einer bevorzugten Endstärke von etwa 2 bis 5/um werden in einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens nochmals einer Wärmebehandlung von mindestens 1/2 Stunde und bevorzugt von 3/4 bis 1 1/2 Stunden bei mindestens 2000 C, bevorzugt 200 bis 2400C, unterworfen.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten magnetischen Aufzeichnungsplatten zeichnen sich durch ein besonders gutes Verhalten bei der Beansprüchung durch aufsetzende fliegende Magnetköpfe im Dauerbetrieb bei gleichzeitig guten magnetischen Eigenschaften aus. Die in den nachfolgenden Beispielen genannten Teile und Prozente beziehen sich auf das Gewicht, soweit nicht anders angegeben.
  • Volumenteile verhalten sich zu Teilen wie Liter zu Kilogramm.
  • Beispiel 1 Zur Herstellung einer Dispersion für die Magnetschicht werden in eine 250 Volumenteile fassende Stahlzylindermühle mit 300 Teilen 5,5 mm-Stahlkugeln eingefüllt: 20 Teile eines nadelförmigen Gamma-Eisen(III>-oxids, mittlere Teilchenlänge 0,8/um, 22,35 Teile einer 50 %igen Lösung eines Epoxidharzes aus Epichlorhydrin und 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-propan mit einem Epoxidäquivalentgewicht von 1 800 in einer Mischung gleicher Teile von Toluol und Äthylglykolacetat, 31,25 Teile Äthylglykolacetat und 0,36 Teile eines handelsüblichen Polysiloxäns der oben angegebenen Art (Silicone Resin SR 82 der Fa. Dow Corning Corp., USA). Nach 26-stündigem Dispergieren werden 6,7 Teile einer 55 %igen Lösung eines härtbaren Melamin-Formaldehyd-Vorkondensats, dessen N-Methylolgruppen mit n-Butanol veräthert sind, in n-Butanol und 3,68 Teile von Trimethoxymethylphenol zugegeben, und es wird weitere 2 Stunden dispergiert. Sodann werden 3,6 Teile Korundpaste zugegeben, die durch 24-stündiges Dispergieren einer Mischung von 21 Teilen eines Korundpulvers mit scharfkantiger Teilchenform mit einer Teilchengröße zwischen 1 und 10/um, wovon 45 % der Menge eine Teilchengröße von 4 bis 6#um aufweist, 21 Teilen Äthylglykolacetat, 21 Teile der angegebenen Epoxidharzlösung und 0,4 Teile Lecithin in einer Porzellanmühle (Füllvolumen 100 Volumenteile, eingefüllt 50 Teile Steatitkugeln 8 mm und 50 Teile Steatitkugeln 12 mm) hergestellt wurde. Nach 10-minUtigem Einmischen wird die Dispersion unter Druck filtriert. Sie enthält nun Korundpulver mit scharfkantigen Teilchen einer Teilchengröße zwischen 1 und 7/um, wovon etwa 40 ffi der Menge eine Teilchengröße von über 4 um aufweisen.
  • Die Magnetpigmentdispersion mit einer Viskosität von 140 bis 160 Centipoise wird beidseitig auf rotierende, zuvor mit einem flüchteigen Fluorkohlenwasserstoff gereinigte Aluminiumscheiben mit 355 Durchmesser und 1,2 mm Dicke aufgesprüht und durch Erhöhen der Rotationsgeschwindigkeit der Scheibe auf etwa 2 000 U/min eine solche Naßfilmdicke der Schichten erzeugt, daß rsach dem Trocknen und Einbrennen 3,9 bis 4,4/um dicke Magnetschichten entstehen Sodann werden die Magnetschichten etwa 1 Stunde bei 22000 eingebrannt bzw.
  • gehärtet.
  • Eine Mikroaufnahme der abgetrennten Magnetschicht, aus der das organische Material durch Glühen bei Sauerstoffzutritt und das Eisenoxidpulver durch Behandeln mit Salzsäure entfernt wurde, zeigt das Vorliegen einer größeren Zahl von Korundteilchen mit einem Teilchendurchmesser größer als die Magnetschichtdicke.
  • Nach dem Härten werden die Magnetplatten von beidseitig angreifenden rotierenden Scheiben von Polyvinyialkohol-Schwamm mit offenen Poren von 0,5 bis 3 mm Porendurchmesser knapp 3 Minuten unter Verwendung einer Diamantpulverpaste (Teilchengröße des Diamantpulvers etwa 7/um) geschliffen, wobei die Schleifscheiben 2.
  • bei einem Flächendruck von 0,4 kg/cm mit 100 Ugmin rotieren.
  • Als Schleifflüssigkeit dient ein Paraffinöl (Läppöl). Danach werden die Datenplatten beidseitig etwa 1 1/2 Minuten mit rotierenden Filzscheiben und einem Diamantpulver einer Teilchengröße von 1#um nachpoliert unter Anwendung der gleichen Flächendrucke und Rotationsgeschwindigkeit wie beim Schleifen bzw. Erstpolieren. Nach dem Reinigen der Magnetplatten werden sie sodann etwa 1 Stunde bei 22000 gehalten. Die Dicke der Magnetschicht beträgt auf der Innenseite der Platte 3,8/zum, an der Außenseite der Scheibe 4,1/um.
  • Die erhaltene Magnetplatte wird folgenden Prüfungen unterworfen: a. Kopfanschlagtest: Ein handelsüblicher "fliegender" Magnetkopf wird auf einem Laufwerk so gesteuert, daß er 1 000-mal auf der gleichen Stelle der Magnetplattenoberfläche anschlägt, wobei er jeweils in den Flugzustand übergehen soll. Beurteilt wird das Aussehen der Magnetplattenoberfläche nach dem Test.
  • b. Dropouts: In einem handelsüblichen Magnetplattenspeichergerät werden die Dropouts (Informationsfehlstellen) auf einer inneren Spur der Magnetplatte gezählt, wobei die Schwelle für die Gesamtversuchsreihe konstant gehalten wird.
  • c. Flugverhalten: Der Magnetkopf wird in die aerodynamische Flugposition gebracht und das Flugverhalten beurteilt.
  • d. Signalpegel: Es wird die bei einem bestimmten konstanten Schreibstrom erzielte Lesespannung einer inneren Magnetplattenspur in mV ermittelt.
  • Die Ergebnisse der Tests zeigt Tabelle 1.
  • Beispiel 2 (Vergleichsversuch) Als Vergleichsversuch wird eine Magnetdispersion folgender Festkörperzusammensetzung verwendet: 62 Teile des in Beispiel 1 angegebenen Eisenoxids, 3 Teile Elektrokorund mit scharfkantiger Teilchenform einer Teilchengröße unter 4, zu4,3/um mit einem Teilchengrößenmaximum bei 3/um, 20 Teile des in Beispiel 1 angegebenen Epoxidharzes, 10 Teile Methylolphenoläther, 4,5 Teile Polyvinylmethyläther, 0,28 Teile des in Beispiel 1 angegebenen Polysiloxans und 0,7 Teile Hexahydrophthalsäureanhydrid.
  • Im übrigen wird bezüglich der Magnetplattenherstellung wie in Beispiel 1 verfahren, wobei jedoch die erfindungsgemäßen Angaben zum Schleif- bzw. Polierverfahren nicht streng eingehalten wurden.
  • Die Ergebnisse der bei Beispiel 1 angegebenen Tests zeigt Tabelle 1.
  • Tabelle 1 Testergebnisse
    Beispiel 1 Beispiel 2
    (erfindungsgemäß) (Vergleichsversuch)
    Rauhtiefe Rt (/um) 0,02
    Stärke der Magnet-
    schicht im EnQzu- 3,9 - 4,1 3,8- 4,2
    stand (innen/
    außen) (/um)
    Anzahl der
    Dropouts 0 - 1 | 3 - 5
    Signalpegel
    (mV) 3,5 3,1

Claims (7)

  1. Patentansprüche Verfahren zur Herstellung von verbesserten magnetischen Aufzeichnungsplatten mit einer nichtmagnetischen, gegebenenralls mit einer dünnen harten und polierten Lackschicht vorbeschichteten Scheibe aus Aluminium oder einer Aluminiumlegie rung als Träger und einer 0,5 bis 8 tun starken Magnetschicht auf einer oder beiden Seiten des Trägers, durch ein- oder beidseitiges Beschichten mit einer flüssigen Dispersion des feinteiligen Magnetpigments in einem gelösten härtbaren Bindemittel, der ein nichtmagnetisches Schleifpulver zugesetzt wurde, sowie Schleifen bzw. Polieren der getrockneten und gehärteten Magnetschichten, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige Magnetpigment-Dispersion für die Beschichtung in einer Menge von 3 bis 9 Gew.%, bezogen auf die Menge an Magnetpigment, ein Korundpulver scharfkantiger Teilchenform enthält, von dem mindestens 20 Gew.% eine Teilchengröße zwischen 110 und 200 % und der restliche Anteil nicht über 110 % der resultierenden Stärke der gehärteten Magnetschicht im fertigen, polierten Zustand aufweisen, und die aufgetragenen Magnetschichten nach ihrer Härtung mit rotierenden Scheiben aus offenporigem Polyvinylalkohol-Schwamm unter Mitverwendung von feinem Diamantpulver bei einem Flächendruck von 0,02 bis 2,0 kg/cm² geschliffen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetpigment-Dispersion für die Beschichtung 4 bis 6 Gew., bezogen auf die Menge an Magnetpigment, des Korundpulvers enthält.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Schleifen verwandte Polyvinylalkohol Schwamm Poren von 0,5 bis 5 mm Durchmesser aufweist.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß 40 bis 60 Oew.% des Korundpulvers in der zur Beschichtung verwandten flüssigen Dispersion eine Teilchengröße riechen 110 und 200 % der resultierenden Stärke der gehärteten Magnetschicht im fertigen polierten Zustand aufweisen.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn-,zeichnet, daß die für das Schleifen mit Polyvinylalkohol-Schwamm verwandte Paste Diamantpulver mit einem Teilchengrößenmaximum bei 5 bis 8/um enthält.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachpolieren der geschliffenen Magnetschicht mit Filzscheiben unter Mitverwendung einer Paste von Diamantpulver einer Teilchengröße unter 2/um erfolgt.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Magnetschicht eine Lösung eines Bindemittelgemisches aus a) 60 bis 80 Gew.% eines Epoxidharzes aus 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan und Epichlorhydrin mit einem Epoxidäquiva lentgewicht von mindestens 500, b) 10 bis 20 Ges.% eines härtbaren Kondensats aus Melamin und Formaldehyd mit N-Methylolgruppen, die überwiegend mit einem Alkohol mit 1 bis 8 C-Atomen veräthert sind, c) 10 bis 20 Gew.% eines härtbaren Phenol-Formaldehyd-Harzes vom Resoltyp und d) 0,5 bis 5 Gew. eines Polysiloxans, dessen 70 %ige Lösung in Xylol bei 200C eine Viskosität von 700 bis 1 000 Centipoise
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3137293A1 (de) * 1980-09-25 1982-06-16 TDK Electronics Co., Ltd., Tokyo Magnetischer aufzeichnungstraeger

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