DE2220964A1 - Verfahren zur herstellung starrer magnetischer aufzeichnungstraeger - Google Patents
Verfahren zur herstellung starrer magnetischer aufzeichnungstraegerInfo
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Description
Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG 2220964
Unser Zeichens 0„Z. 29 l48 W/Wil
6700 Ludwigshafen, 27.4.1972
Verfahren zur Herstellung starrer magnetischer Aufzeichnungsträger
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von verschleißfesten
magnetischen Aufzeichnungsträgern mit einem dimensionsstabilen starren Träger, einer damit haftfest verbundenen
"cobalthalt igen ferromagnetischen Metalldünnschicht und einer darauf aufgebrachten dünnen Schutzschicht.
Magnetische Aufzeichnungsträger, die eine cobalthaltige ferromagnetische
Metalldünnschicht auf einem dimensionsstabilan Träger,
z. B. einer nichtmagnetischen Metallplatte, aufweisen, sind
bereits seit längerer Zeit bekannt. Solche Aufzeichnungsträger können in verschiedenen magnetischen Aufzeichnungssystemen verwendet
werden und haben besonderes Interesse in der elektronischen Datenaufzeichnung gefunden. Eines der Probleme der
Nutzung magnetischer Metalldünnschichtspeicher liegt jedoch in Ihrer -Empfindlichkeit gegen Korrosion und mechanische Beschädigungen.
Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, die ferromagnetische Metalldünnschicht gegen Korrosion und Beschädigungen
durch Aufbringen einer Schutzschicht zu schützen. So beschreibt die deutsche Patentschrift 1 279 427 den Schutz von Oberflächen
cobalthaltiger ferromagnetischer Metalldünnschichten durch
Erzeugen einer kontinuierlichen, aus Co^Oi, bestehenden Schutzschicht.
Die so geschützten Magnetogrammträger zeigen zwar eine gegenüber unbehandelten Magnetοgrammträgern gleicher Art verlängerte
Lebensdauer, ohne jedoch den hohen Anforderungen im praktischen Gebrauch der Magnetplatten zu genügen. Insbesondere
wenn der Magnetkopf die Magnetschicht dauernd kontaktiert, werden nach einiger Zeit lokale Kratzspuren sichtbar, die sich
rasch über die gesamte Aufzeichnungsfläche ausbreiten. Aus der deutschen Auslegeschrift 1 282 084 ist ferner bekannt, den
Oberflächen von ferromagnetischen Metalldünnschichten durch Auftragen
einer dünnen Schicht aus natürlichen oder synthetischen Wachsen eine verbesserte Widerstandsfestigkeit gegenüber Abrieb
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und "anderen Beschädigungen zu geben. Da Wachse jedoch schlecht
auf Metallschichten haften, wird auf diese zuerst eine Zwischenschicht eines Polymeren aufgebracht, die einerseits eine gute
Haftung zur Metallschicht aufweist, andererseits eine adsorptionsfähige Unterlage für die Wachsgleitschicht darstellen soll. Es
resultieren zwar Magnetοgrammträger mit einem verbesserten Gleitverhalten,
die jedoch nicht die erforderliche Widerstandsfähigkeit
haben, um wiederholte Landungen der fliegenden Magnetköpfe und wiederholte Kopfkantenberührungen bei den üblichen Rotationsgeschwindigkeiten der Platten von I500 bis 3β00 UpM ohne mechanische
Beschädigungen zu überstehen. Nach einiger Zeit entstehen vielmehr lokale Beschädigungen der Metalldünnschicht, die
meistens zum Ausgangspunkt einer totalen Zerstörung des Magnetogrammträgers werden. Es ist auch bekannt, Magnetogrammträger
mit magnetischen Metalldünnschichten mit einer dünnen Rhodiumschicht
zu überziehen, jedoch waren auch diese Magnetogrammträger noch nicht befriedigend widerstandsfähig gegen mechanische
Beschädigungen. Aus der US-Patentschrift 3 498 837 ist schließlich
auch bekannt, Aufzeichnungsträger mit ferromagnetischen Metalldünnschichten
im Peinvakuum mit einer aufgedampften Chrom-Chromoxid-Schicht zu überziehen. Das Verfahren ist jedoch aufwendig
und erzielt oft noch nicht befriedigende Ergebnisse.
Es wurde nun gefunden, daß man magnetische Aufzeichnungsträger
mit sehr verschleißfesten Oberflächen recht einfach herstellen kann, wenn man auf eine mit einem thermostabilen starren Träger
haftfest verbundene cobalthaltige ferromagnetische Metalldünnschicht eine verdünnte Lösung eines filmbildenden organischen
Lackbindemittels in einem flüchtigen Lösungsmittel in einer Schichtstärke aufträgt, die im getrockneten uneingebrannten
Zustand nicht mehr als 3OOO A beträgt, die Schicht trocknet und in sauerstoffhaltiger Atmosphäre bei ca. 200 bis 3000C
während ca. 1 bis 15 Stunden einbrennt.
Als thermostabile starre Träger kommen alle üblichen Träger für
magnetische Metalldünnschichten in Frage, die bei den Einbrenntemperaturen bis 3000C weitgehend dimensionsstabil sind. Bevor
zugt sind Platten bzw. Scheiben aus Aluminium oder Aluminium-
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legierungen in den üblichen Stärken, die auch vorbehandelt, z„ B.
mit einer chemisch oder galvanisch abgeschiedenen Kupferschicht versehen sein können.
Als ferromagnetische Metalldünnschichten kommen die üblichen mit Schichtstärken von etwa 600 bis 6000 A in Frage, die in an
sich bekannter Weise durch chemische Abscheidung, galvanische Abscheidung oder durch Aufdampfen, d. h. Abscheidung der Metalle
oder Metallegierungen aus der Gasphase im Hochvakuum auf gegebenenfalls vorbehandelte Träger abgeschieden werden können. Bevorzugt
wird hierbei die chemische und galvanische Abscheidung.
Geeignete cobalthaltige ferromagnetische Metalldünnschichten sind vor allem Cobalt-Phosphor-, Cobalt-Bor- sowie Cobalt-Nickel-,
Cobalt-Nickel-Elsen-, Cobalt-Eisen- sowie Phosphor-, Bor- und/oder
Stickstoff—enthaltende Legierungen der genannten Art, z. B. Legierungen aus etwa 95 bis 98 % Cobalt und 2 bis 10 % Phosphor,
etwa 30 bis 20 % Nickel und 70 bis 80 % Cobalt, etwa 90 % Cobalt,
9 % Nickel und 1 % Phosphor, etwa 88 % Cobalt, 9 % Nickel und
3 % Bor oder etwa 40 bis 50 % Cobalt, 40 bis 50 % Nickel und
1 bis 5 % Bor. Mit den Legierungen lassen sich z. B. durch chemische Abscheidung auf bevorzugt polierte Substrate Filme
von unter 0,6 μνα Dicke herstellen mit z. B. einer Koerzitivkraft
von 500 bis 900 Oe und einer Magnetisierung 4'/Tl5 von 10 000 bis
15 000 Gauss.
Erfindungsgemäß wird auf die Metalldünnschicht eine verdünnte Lösung eines filmbildenden organischen Bindemittels in einem
flüchtigen Lösungsmittel in einer solchen Stärke aufgetragen, daß die nach dem Abdunsten oder bevorzugt Abschleudern der aufgetragenen
dünnen Lackschicht der zurückbleibende, noch nicht eingebrannte Lackbindemittelfilm eine Dicke von nicht mehr als
3000 A und bevorzugt von nicht mehr als 500 A hat. Nach dem Vortrocknen
oder Abschleudern der Magnetplatten nach dem Auftrag des Lackes, der bei den Platten bevorzugt nach der sogenannten
spin coating-Methode erfolgt, werden dann die Magnetträger mit
den sehr dünnen Lackbindemittelfilmen während ca. 1 bis I5 und
bevorzugt während ca. 3 bis 5 Stunden in sauerstoffhaltiger
Atmosphäre, z. B. an Luft in einem Trockenofen bei ca. 200 bis
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3000C und bevorzugt bei etwa 240 bis 27O0C eingebrannt. Die
genauen Einbrennbedingungen (Zeit und Temperatur) werden von der Art und Stärke des in dünner Schicht aufgetragenen Lackbindemittels
mitbestimmt, lassen sich jedoch in wenigen Vorversuchen leicht ermitteln.
Als Lackbindemittel kommen im Auftragungszustand lösliche, filmbildende
organische Lackbindemittel in Präge, die beim üblichen
Kaschieren von z. B. Stahlblechen und Härten relativ abriebfeste Polymerfilme und bevorzugt vernetzte Polymerfilme zu bilden vermögen.
Sehr geeignet sind Lackbindemittel auf der Basis von polyadditions- und Polykondensationsprodukten, z. B. Polycarbonate
auf der Basis von Bisphenol A oder Polyurethane sowie deren als Lackbindemittel handelsübliche Vorprodukte, die bevorzugt
sich zu vernetzten Lackfilmen aushärten lassen, sowie Polymere oder Copolymere wie N-Methylol(meth)acrylamid-Copolymerisate,
deren reaktive Gruppen beim Härten das (Co)Polymere in ein vernetztes
Produkt überführen. Bevorzugt sind handelsübliche, sogenannte Urethan- oder Polyisocyanat-Uberzugsmlttel, wie sie
z. B. in J. H. Saunders und K. C. Frisch, Polyurethanes, Part II, Technology, Kapitel X, New York 1964, beschrieben sind, wie
Gemische von hydroxylhaltigen Polyestern oder hydroxylgruppenhaltigen
Polyäthern mit gegebenenfalls verkappten Polyisocyanaten, insbesondere Triisocyanaten.
Sehr geeignet sind als Überzugsmittel auch handelsübliche reaktive Epoxidhare, wie die Polyglycidylather oder -ester
mehrwertiger Alkohole oder Phenole und insbesondere die Kondensate aus Bisphenol A und Epichlorhydrin, mit den handelsüblichen
Härtern, wie Polyaminen oder Polyaminoamiden, oder mit löslichen härtbaren Phenoplasten oder Aminoplasten.
Als Phenoplaste oder Aminoplaste, die für sich, jedoch bevorzugt in an sich bekannter Art mit härtbaren Isocyanat-Bindemitteln,
Epoxidharzen oder amldgruppen- und/oder hydroxylgruppenhaltigen
Acrylatharzen zusammen verwendet werden, kommen die in organischen Lösungsmitteln löslichen reaktive Methylolgruppen
aufweisenden Kondensate aus Phenol, einem Alkylphenol, wie tert.-Butylphenol, Melamin oder Harnstoff und einem molaren Überschuß
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an Formaldehyd in Frage, die zweckmäßigerweise durch Kondensation
in alkalischem Medium und vorzugsweise in Gegenwart von niederen aliphatischen Alkoholen, wie n-Butanol, hergestellt sind«
Als flüchtige Lösungsmittel kommen zweckmäßig zumindest bei der Einbrenntemperatur flüchtige, gegenüber den Lackbindemitteln
nicht reaktive organische Lösungsmittel üblicher Art in Frage, z. B. Aceton, Methyläthylketon, Tetrahydrofuran, Dioxan, Toluol
oder Glykol-monoalkyläther-monoester wie Äthylglykolacetat. Der Auftrag der Lackbindemittel erfolgt in Form ihrer sehr niedrig
viskosen verdünnten Lösungen, wobei zweckmäßig etwa 0,2 bis und insbesondere 0,2 bis 5 gewichtsprozentige Lösungen angewandt
werden, wobei die Konzentration -sich natürlich nach der Viskosität der Lösung des verwandten Lackbindemittels richtet.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich in einfacher
und wirtschaftlicher Weise Magnetogrammträger und insbesondere Magnetplatten herstellen, die die für hohe Aufzeichnungsdichten
erforderlichen magnetischen Eigenschaften und gleichzeitig eine hervorragende Verschleißfestigkeit aufweisen. Diese Eigenschaft
ist überraschend, da einerseits die in dünner Schicht aufgebrachte Lackbindemittelschicht nach dem Einbrennen meist zumindest
nicht mehr als Schicht feststellbar ist, andererseits sich eine erfindungsgemäß hergestellte Magnetplatte in den
Eigenschaften vorteilhaft von einer unbeschichteten, aber sonst
in gleicher Art in sauerstoffhaltiger Atmosphäre behandelten platte unterscheidet, wie ein Versuch, bei dem nur auf die Hälfte
einer Magnetplatte die Lackbindemittellösung aufgetragen wurde und danach die Gesamtplatte eingebrannt wurde, besonders deutlich
zeigte. Die erfindungsgemäß hergestellten magnetischen Aufzeichnungsträger weisen nicht nur eine hervorragende Härte
und Gleitfähigkeit ihrer Oberflächen auf, sie zeigen auch praktisch keine Ablagerungen am Magnetkopf. Die magnetischen
Dünnschichtspeicher eignen sich daher aufgrund ihrer sehr guten Eigenschaften besonders für den Anwendungsfall, bei dem zum
Schreiben und Lesen der Information das Magnetkopfsystem in
direktem Kontakt mit der Magnetschichtoberfläche ist, die im
Fall der Magnetplatte mit bis zu 36ΟΟ UpM rotieren kann.
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Die.in den nachstehenden Beispielen genannten Teile und Prozente
sind Gewichtseinheiten.
3,5 Teile eines handelsüblichen Phenoxyharzes aus Bisphenol A
und Epichlorhydrin mit der Grundstruktureinheit
CH-
V-O-CH2-CH-CH2-
wobei η etwa 100 beträgt, und 1,5 Teile eines handelsüblichen
wärmereaktiven Kondensates aus tert.-Butylphenol und Formaldehyd,
das durch alkalische Kondensation des Phenols mit einem 0,5 bis 2fach molaren Überschuß an Formaldehyd hergestellt wurde und
in Form einer 60#igen Lösung in n-Butanol angewandt wird,
werden in 995 Teilen A'thylglykolacetat gelöst.
Die Lösung wird gleichmäßig auf eine mit einer etwa 800 A dicken
Cobalt-Phosphor-Legierung beschichtete verkupferte polierte Aluminium-Scheibe unter Vermeidung des Einbaues von Staubteilchen
aufgebraoht und durch Rotation der Scheibe eine dünne Überzugsschicht erzeugt und der Überzug getrocknet. Die Stärke
der aufgebrachten Schicht beträgt etwa 500 A. Der überzogene
Magnetträger wird dann etwa 4 Stunden bei ca. 2800C an der Luft
eingebrannt. Di© resultierende Magnetscheibe zeichnet sich
durch eine hervorragende Verschleißfestigkeit der Oberfläche sowohl beim Betrieb mit fliegenden Magnetköpfen bei einer
Rotationsgeschwindigkeit von ca, 1500 UpM als auch beim Kontaktbetrieb
mit Magnetköpfen bei gleichen Geschwindigkeiten aus.
Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch wird für die Herstellung der Schutzschicht eine Lösung von 1,5 Teilen eines handelsüblichen
Epoxidharzes aus Bisphenol A und Epichlorhydrin mit einem Molekulargewicht von etwa 2900 und einem Epoxid-Wert
von 0,05 bis 0,06 und 3,5 Teilen des in Beispiel 1 genannten
tert.Butylphenol-Formaldehyd-Kondensates in 995 Teilen Äthyl-
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glykolacetat verwendet. Auch die so hergestellten Magnetplatten
haben Oberflächen mit sehr guter Verschleißfestigkeit.
IO Teile eines handelsüblichen hydroxylgruppenhaItigen
niedrigmolekularen Polyesters aus ο-Phthalsäure und einem aliphatischen Polyol mit einem Hydroxylgruppengehalt von
etwa 8,5 # und 16 Teile einer 75$igen Lösung eines handelsüblichen
Reaktionsproduktes aus 1 Mol 1,1,1-Trimethylolpropan
und 3 Mol Toluylendiisocyanat mit einem NCO-Gruppengehalt
von etwa l~*> % in Äthylacetat werden in 974 Teilen Äthylglykolacetat
gelöst. Mit dieser Lösung wird wie in Beispiel 1 angegeben eine Magnetplatte beschichtet und die Schicht an der
Luft bei 260°C während 5 Stunden eingebrannt. Es resultiert nach dem Einbrennen eine ganz besonders verschleißfeste Oberfläche
der Platte mit sehr guter Härte und Gleitfähigkeit, obwohl an der Oberfläche eine eingebrannte Lackschicht üblicher
Art nicht mehr nachweisbar ist.
Es wird wie in Beispiel 1 verfahren, jedoch eine Magnetplatte aus einer Aluminium-Legierung mit einer Metalldünnschicht aus
einer Legierung von 90 % Cobalt, 9 % Nickel und 1 % Phosphor
und für die Herstellung der Schutzschicht eine Lösung von 18 Teilen eines wärmehärtbaren Copolymerisates aus 40 Teilen
Styrol, 30 Teilen 2-Äthylhexylacrylat, 5 Teilen 1,4-Butandiolmonoacrylat,
20 Teilen N-Methylolmethacrylamid-n-butyläther
und 5 Teilen Acrylsäure (in Form der 50#igen Lösung in n-Butanol)
und 2 Teilen eines handelsüblichen Epoxidharzes aus Bisphenol A
und Epichlorhydrin mit einem Molekulargewicht von etwa 900
und einem Epoxidwert von 0,19 bis 0,22 in 980 Teilen Äthylglykolacetat
verwendet. Es resultieren Magnetplatten mit sehr guter Resistenz gegen Korrosion und Verschleiß.
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Es wird wie in Beispiel 3 verfahren, jedoch wird für die Herstellung
der Schutzschicht eine Lösung verwendet von 5 Teilen des dort genannten Polyesters und 16 Teilen eines handelsüblichen
Reaktionsproduktes aus 1 Mol 1,1,1-Trimethylolpropan
und 3 Mol Toluylendiisocyanat, dessen NCO-Gruppen durch Umsetzung mit Phenol verkappt (maskiert) worden sind, in 979 Teilen
Äthylglykolacetat. Es resultieren Magnetplatten mit besonders guten Eigenschaften für die Verwendung im Kontaktbetrieb
mit Magnetköpfen bei Rotationsgeschwindigkeiten bis zu 36OO UpM.
Es wird wie in Beispiel 4 verfahren, jedoch werden für die Herstellung
der Schutzschicht 20 Teile eines handelsüblichen polycarbonats mit den wiederkehrenden Struktureinheiten
das einen K-Wert (nach H. Fikentscher, Cellulosechemie IjJ
(193b) 58 ff.) von ca. 49 aufweist, verwandt, gelöst in 98Ο Teilen
Dioxan, Nach dem Einbrennen bei 260°C während ca. 5 Stunden
resultieren Metalldünnschicht-Magnetspeicher guter Verschleißfestigkeit,
3 Q 3 ο - 0 / 0 7
Claims (1)
- - 9 - 0„z. 29 148Patentansprüche/V/ Verfahren zur Herstellung magnetischer Aufzeichnungsträger durch Auftragen einer verdünnten Lösung eines filmbildenden organischen Lackbindemittels in einem flüchtigen Lösungsmittel auf eine mit einem thermostabilen starren Träger haftfest verbundene cobalthaltige ferromagnetische Metalldünnschicht in einer Schichtstärke, die im getrockneten uneingebrannten Zustand nicht mehr als J5000 A beträgt, Trocknen und Einbrennen der Schicht in sauerstoffhaltiger Atmosphäre bei ca. 200 bis 3000C während ca. 1 bis 15 Stunden«2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgetragene Schicht im getrockneten uneingebrannten Zustandο
nicht mehr als 500 A dick ist,3ο Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht während ca« 1 bis 5 Stunden eingebrannt wird*4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis j5, dadurch gekennzeichnet, daß als filmbildende organische Lackbindemittel in flüchtigen organischen Lösungsmitteln lösliche vernetzbare Polyurethanvorprodukte, Polyepoxidharze, Polyacrylatharze, Phenoplast- und/oder Aminoplast-Harze verwendet werden.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als cobalthaltige ferromagnetische Metalldünnschicht eine phosphorhaItige Cobalt- oder Cobaltlegierungsschicht verwendet wird.Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG309845/0718
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