DE231276C - - Google Patents

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DE231276C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/26Details
    • B41F1/28Sheet-conveying, -aligning or -clamping devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)
  • Discharge By Other Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVs 231276 -KLASSE 15 d. GRUPPE
ROBERT TERREAUX in LYON.
Selbsttätiger Bogenan- und -ableger für Tiegeldruckpressen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Mai 1910 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein selbsttätiger Bogenan- und -ableger für Tiegeldruckpressen, bei welchem ein pneumatischer Bogenabheber Verwendung findet. Es sind zwar bereits pneumatische Bogenan- und -ableger bekannt geworden, doch sind diese Vorrichtungen, welche den Bogen während seines ganzen Weges durch die Presse mittels pneumatischer Saugköpfe befördern, nicht nur sehr
ίο umständlich, sondern lassen.auch zur Vermeidung von Störungen nur eine geringe Druckgeschwindigkeit zu. Bei dem vorliegenden Bogenan- und -ableger führt der pneumatische Bogenabheber nur eine geringe Bewegung aus, die zur Trennung des ersten Bogens vom Stapel hinreicht, um hierauf den zu bedruckenden Bogen ■ einem geradlinig sich bewegenden Transportrahmen zu überliefern, der ihn dem Tiegel zuführt. Auch die Bewegung des Rahmens, der mittels federnder Greifer zugleich den bedruckten Bogen erfaßt und ablegt, ist verhältnismäßig klein, so daß die Druckgeschwindigkeit bei Verwendung vorliegender Vorrichtung bedeutend gesteigert werden kann.
Auf der Zeichnung ist die neue Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Gesamtanordnung der Maschine im lotrechten Schnitt, während
Fig. 2 eine Ansicht der linken Seite der Maschine darstellt.
Fig. 3 veranschaulicht in größerem Maßstabe einen Teil des Bogenübertragers, während Fig. 4 einen Schnitt' nach der Linie A-A gemäß Fig. 3 zeigt.
' Fig. 5 stellt den Greifer in Ansicht dar.
Die ihrer Bauart nach bekannte Druckpresse ist in den Zeichnungen nur in ihren wesentlichsten Teilen dargestellt: dem festen Tiegel a, der von dem bei d schwingenden Hebel c getragenen Form b und dem Antrieb derselben von der Hauptwelle e aus mittels der beiden, auf jeder Seite der Maschine liegenden Kurbelscheiben f und der Pleuelstangen g.
Der selbsttätige Bogenan- und -ableger, der den Gegenstand der Erfindung bildet, setzt sich in der Hauptsache aus einem Schlitten zusammen, welcher die zu bedruckenden Bogen trägt, ferner aus einem pneumatischen Greifer, welcher die einzelnen Bogen nacheinander ergreift, aus der Ubertragevorrichtung, welche diese Bogen einzeln dem Tiegel zuführt und sie nach erfolgtem Druck von diesem aus ablegt, und schließlich aus einigen untergeordneten Maschinenteilen, welche jeden einzelnen Bogen während des Transportes und Druckes ergreifen und ihn in der gichtigen Lage halten.
Der Schlitten h (Fig. 1) gleitet auf festen Führungsschienen in einer zur Ebene des Tiegels senkrechten Richtung. Der Tiegel selbst ist schwach geneigt, damit sich die auf ihn aufgebrachten Bogen halten können. Die zu bedruckenden Bogen sind aufrecht in einen kastenförmigen Umbau des Schlittens h hineingestellt, der mittels der Stellschrauben k entsprechend den Abmessungen der Bogen in größerer oder geringerer Höhe eingestellt werden kann. Der Schlitten h erhält seine Bewegung durch das in die Zahnstange η des Schlittens greifende Zahnrad m, das mittels einer endlosen Kette p von einem Klinkenwerk 0
(Fig. 2) angetrieben wird. Hierdurch wird der Schlitten, wie später näher ausgeführt wird, in dem Maße vorgeschoben, in dem die zu bedruckenden Bogen von ihm entnommen werden, so daß der vorderste Bogen stets unterhalb des Tiegels liegt.
Der pneumatische Greifer sitzt auf einem Hebel r (Fig. 1), dessen fester Drehpunkt bei s liegt. Der Greifer besteht aus einem rechteckigen Kasten I, dessen Vorderfläche, wie in Fig. 5 dargestellt, ausgebildet ist. Im Mittelteil dieser Fläche oben ist eine eingepaßte Platte ig, die etwa 1 mm dick ist, mittels Schrauben befestigt. An beiden Seiten dieser Platte befinden sich wagerechte Schlitze 20, welche durch die Vorderwand des Greifers hindurchgehen. Während seiner Arbeit legt sich der Greifer gegen die Bogen i, während die Form b von dem Tiegel entfernt steht. In diesem Augenblick wird mittels der Pumpe q (Fig. 2), welche mit dem Kasten I des Greifers mittels des biegsamen Rohres t in Verbindung steht, eine Luftverdünnung hergestellt, wodurch der erste Bogen an der Vorderfläche des Kastens /haften bleibt. Beim Rückgang der Form b stößt der Hebel c den federnden Teil u des Hebels r nach rückwärts, so daß sich der Greifer I um eine durch einen festen Anschlag 18 begrenzte geringe Strecke von den im Schlitten h aufgestapelten Bogen entfernt und hierdurch den ersten Bogen des Stapels i von den übrigen Bogen trennt. Auf diese Weise wird der vorderste Bogen den Klemmen der Ubertragevorrichtung zugeführt. Indem die Platte 19 die beiden Ränder des vordersten Bogens anhebt, erleichtert sie die Trennung desselben von dem folgenden.
Der Übertrager besteht aus einem Rahmen z, der in Fig. 3 in Ansicht und in Fig. 4 in größerem Maßstabe im Schnitt dargestellt ist.
Dieser Rahmen erhält eine hin und her gehende , Bewegung von seiner untersten Stellung nach oben und zurück unmittelbar vor dem TiegeL Die Bewegung wird von ■ der Form b mittels der Schubstange y und der Hebel 2 und 3 abgenommen, welche auf der Welle · 1 sitzen, wobei Schubstangen; 4 diese Bewegung unmittelbar auf den Rahmen ζ übertragen.
Die Klammern, welche das vom Greifer dargebotene Blatt erfassen, sind doppelt vorhanden. Ihre Entfernung kann entsprechend den Abmessungen des zu bedruckenden Papiers eingestellt werden. Jede Klammer besteht aus einem festen Arm 5, der leicht federnd ausgebildet ist, und einem beweglichen Arm 6, der auf einer Welle 7 sitzt. Diese Welle trägt an ihrem einen Ende einen Nocken 8, der durch Auftreffen auf zwei feste Anschläge 9 und 10 im geeigneten Augenblick die Klammern öffnet, die durch eine Feder 11 in der Regel im geschlossenen Zustande gehalten werden. Die Anschläge 9 und 10 sind scharnier ar tig einseitig beweglich, so daß sie nur in der einen Richtung eine Bewegung des Nockens 8 verursachen. Der Anschlag 9 ist in einer Nut verschiebbar, um seine Stellung entsprechend der Höhe der Druckbogen einstellen zu können. Sobald der pneumatische Greifer den zu bedruckenden Bogen von dem übrigen Stapel getrennt hat, erreichen die Klammern 5 und 6 ihre unterste Stellung. Sie öffnen sich infolge Auftreffens des Nockens auf den Anschlag 10 und klemmen sogleich das Blatt ein. , Hierauf bleiben sie einen Augenblick stehen und gehen alsdann, ohne sich zu öffnen, in die Höhe, wobei sie den Bogen mitnehmen, bis dieser etwas oberhalb und links von der Stellung ix steht, welche er auf dem Tiegel a (Fig. 3) während des Drückens einnehmen soll. In diesem Augenblick öffnen sich die Klammern infolge. Auftreffens des Nockens 8 auf den Anschlag 9. Das Blatt fällt heraus und gleitet längs des Tiegels auf die Marken 12, welche die Lage des Bogens der Höhe nach festlegen. In diesem Augenblick legt sich ein Arm 13, der auf einer am Tiegel befestigten Feder 14 sitzt, von links nach rechts gegen den Bogen und legt ihn hierdurch auch in seiner Breitenrichtung fest. Der Arm 13 wird in dem bestimmten Äugenblick durch den Rahmen ζ go nach vorn geschoben, der beim Emporsteigen gegen eine schiefe Ebene 15 der Feder 14 stößt. _. Nachdem der Druckbogen auf diese Weise in die richtige Stellung auf dem Tiegel gelangt ist, geht der Rahmen ζ wieder nach unten, um den folgenden, durch den Greifer von dem Stapel abgetrennten Bogen zu ergreifen. Der Rahmen bleibt einen Augenblick unterhalb des Tiegels stehen, während der auf diesem liegende Bogen mittels der Form b bedruckt wird. Hierauf steigt der Rahmen mit dem neuen Bogen weiter in die Höhe, während der soeben bedruckte Bogen von den federnden Greifern 16 erfaßt wird, die an dem Rahmen ζ befestigt sind. Die Greifer nehmen beim Entlanggleiten an dem Tiegel den bedruckten Bogen mit und werfen ihn in einen Kasten 17, der hinter dem Tiegel angeordnet ist. Die Greifer' 16 sind an ihrem unteren Ende derart unterschnitten, daß sie bei ihrem Abwärtsgang an dem auf den Tiegel aufgebrachteri Bogen nicht hängen bleiben. Oben am Rahmen ζ sitzen Haltearme 21, die sich in dem Augenblick, in dem die Form den Druck herstellt, gegen den· Tiegel legen, um zu verhindern, daß der Bogen an dem Satz hängen bleibt. Die Arme gleiten auf dem oberen Ende des Rahmens ζ von hinten nach vorn. Die Klinke 0 (Fig. 2), durch welche der Schlitten h allmählich nach vorwärts geschoben wird, wird von einem Hebel χ getragen, welcher um die Achse ν schwingt. Dieser Hebel wird im
Sinne eines Vorwärtsganges durch die Rückwärtsbewegung des Hebels c bewegt, während seine Bewegung im entgegengesetzten Sinne durch den Hebel r des Greifers erfolgt. In dem Maße, wie der letztere auf die Bogen i in, einem geeigneten Abstand trifft, stößt er die Klinke ο um weniger als eine Zahnbreite zurück und das Klinkenrad wird beim Rückgang nicht bewegt. Sobald sich aber infolge
ίο des Abhebens einer gewissen Zahl von Bogen der Weg des Greifers vergrößert, wird das Klinkenrad um einen Zahn verschoben. Auf diese Weise wird die Lage der abzuhebenden Bogen selbsttätig wieder eingestellt.
Die oben beschriebenen Anordnungen können in ihren Einzelheiten entsprechend der Maschinenart verändert werden, bei der sie Verwendung finden sollen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Selbsttätiger Bogenan- und -ableger für Tiegeldruckpressen mit pneumatischem Bogenabheber, dadurch gekennzeichnet, daß der pneumatische Bogenabheber zwecks Trennung des ersten Bogens vom Stapel nur eine geringe seitliche Bewegung ausführt, um hierauf den Bogen einem geradlinig sich bewegenden Transportrahmen zu überliefern, der ihn dem Tiegel zuführt.
  2. 2. Bogenan- und -ableger nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Rahmen mit Klammern versehen ist, welche den unbedruckten Bogen bei Zuführung durch den pneumatischen Bogenabheber selbsttätig erfassen und ihn selbsttätig loslassen, wenn der Rahmen in der erforderlichen Höhe vor dem Tiegel angekommen ist.
  3. 3. Bogenan- und -ableger nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bedruckte Bogen bei erneutem Hingange des beweglichen Rahmens von an diesem sitzenden federnden Greifern erfaßt und abgelegt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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