DE2312497B2 - Verfahren zur erzeugung eines mit phosphorhaltigem kohlenstoff belegten kohlenstoffgegenstandes - Google Patents
Verfahren zur erzeugung eines mit phosphorhaltigem kohlenstoff belegten kohlenstoffgegenstandesInfo
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Description
eine größere strukturelle Deformation in der nieder- stoffasern (die einen Durchmesser von 28 um und eine
geschlagenen Schicht auftritt, die zur Verringerung Festigkeit von 5 t/cm3 besaßen) mit einem Kohlender
mechanischen Festigkeitseigenschaften führt. Wenn stoff gehalt über 98 Gewichtsprozent bei etwa 1000° C
andererseits die Behandlungstemperatur unterhalb thermisch behandelt und dann in einer Stickstoff-15000C
liegt, besteht kein Unterschied zwischen der 5 atmosphäre gehalten, während sie durch elektrischen
Behandlungstemperatur und der Temperatur für den Strom auf 900° C erhitzt wurden. Die pyrolytische
pyrolytischen Niederschlag, wodurch kein Beitrag Abscheidung wurde auf den Oberflächen der Kohlenrur
Verbesserung der Bindungskraft zwischen den stoffasern so lange bewirkt, bis der Durchmesser einer
Kristallen der Kohlenstoffgegenstände geleistet wird. Kohlenstoffaser 90 μηι erreichte. Dann wurden die auf
Die Kohlenstoffgegenstände wie z. B. Kohlenstoff- io diese Weise behandelten Kohlenstoffasern in drei
fasern, Kohlenstoffbänder oder Kohlenstoffolien, die Testproben geteilt und bei indirekter Erhitzung unter
mit pyrolysiertem, eine vorher bestimmte Merge Argon 12 Sek. jeweils bei 1600, 1720 und 1960°C
Phosphor enthaltendem Kohlenstoff bedeckt sind, behandelt. Die Eigenschaften der entstandenen drei
iind hervorragend in bezug auf Oxydationsbeständig- verschiedenen Kohlenstoffasern sind in Tabelle 1
lceit und mechanische Eigenschaften und zufrieden- 15 angegeben. Wenn die Kohlenstoffasern nach der vorstellend
in der Biegsamkeit. Daher können die Koh- liegenden Erfindung, die in der Tabelle mit B, C und D
lenstoffgegenstände der vorliegenden Erfindung in bezeichnet worden sind, 120 Min. in einem indirekten
weitem Maße als verstärkendes Material in zusammen- Erhitzungsofen bei 7500C gehalten wurden, um so die
gesetzten Materialien verwendet werden. Gewichtsveränderungen vor und nach der Erhitzung
η . . . 20 in Luft zu bestimmen, lagen die Veränderungen innere
1 s ρ 1 e 1 najk ^6n Toieranz>
uncj es konnte keine Verringerung
Ein Rückstandsöl, das in einem Crackverfahren von der Gewichte festgestellt werden, was die hervorragende
Erdöl-Naphtha erhalten worden war, wurde weiter Oxydationswiderstandsfähigkeit der Kohlenstoffasern
bei 12000C thermisch gecrackt, um eine Teerfraktion anzeigte. Der Phosphorgehalt der niedergeschlagenen
(mit einem Kochpunkt von 430 bis 4500C) zu erhalten. 25 Schicht der Kohlenstoffasern betrug etwa 14 Gewichts-
10 Volumprozent Triphenylphosphin wurden mit der prozeiit.
Teerfraktion gemischt, und die Mischung wurde auf Aus Tabelle 1 ist ersichtlich, daß die Kohlenstoff-
4500C erhitzt, um sie zu vergasen. Dann wurde dieses fasern B, C und D, die durch die vorliegende Erfin-
Gas mit Stickstoff bis auf etwa 1 Volumprozent ver- dung erhalten wurden, weit höhere Festigkeiten im
dünnt. Dieses Mischgas wurde in einen vertikalen 30 Vergleich zu denen des Ausgangsmaterials A aufwei-
Pyrolysierofen mit einer Geschwindigkeit von 2 l/min s;n, was die hervorragende Wirkung der vorliegenden
eingeführt. In dem Pyrolysierofen wurden Kohlen- Erfindung anzeigte.
Probe Behänd- Festigkeit Ausdehnung Krümmungs-
lungs- bei Bruch radius
temperatur
°C t/cm· % mm
Vergleichsbeispiel A
Beispiele nach der B
Erfindung C
Beispiel'' 5° aunnte Gas wurde in den Ofen eingeleitet, um phos-
phorhaltigen Kohlenstoff auf den Oberflächen der
Eine ölige Substanz mit hohem Aromatengehalt, Kohlenstoffasern niederzuschlagen, bis der Durchdie
durch thermisches Cracken von Rohpetroleum messer der Kohlenstoffasern etwa 26 μΐη erreichte,
bei etwa 2000°C für eine Zeitdauer von VioooSek. Der Phosphorgehalt der niedergeschlagenen Schicht
unter Verwendung vor Dampf erhalten worden war, 55 betrug 96 Gewichtsprozent.
wurde einer Hydrierungs- und Entschwefelungsbe- Das vorstehende Verfahren wurde in der Weise
handlung unterworfen, um ein teilweise hydriertes Öl wiederholt, daß die Anteile der Phosphorverbindung
mit einem Kochpunkt von 280 bis 420° C zu erhalten. verändert wurden, um Niederschläge mit unterschied-10
Volumprozent Trimethylphosphin wurden mit dem lichem Phosphorgehalt, wie in Tabelle 2 angegeben,
teilweise hydrierten öl gemischt, und die Mischung 60 zu erreichen.
wurde vergast. Dieses Gas wurde mit erhitztem Stick- Dann wurden alle Proben einer 2 Min. dauernden
stoff bis auf etwa 5 Volumprozent verdünnt. In einen thermischen Behandlung bei 17000C einer Stickstoffauf
4000C indirekt beheizten Ofen wurden Kohlen- atmosphäre unterworfen. Die Eigenschaften der so
stofl'asern hoher Festigkeit (mit einem Durchmesser erhaltenen verschiedenen Kohlenstoffasern sind in
von 19 μΐη und einer Festigkeit von 24 t/cm2), die 65 Tabelle 2 angegeben. Es folgt aus dieser Tabelle, daß
einen Kohlenstoffgehalt über 98 Gewichtsprozent be- die niedergeschlagenen Schichten mit einem Phosphorsaßen
und vorher bei etwa 13000C behandelt worden gehalt von 1 bis 20 Gewichtsprozent bemerkenswerte
waren, eingebracht und auf 11500C erhitzt. Das ver- Festigkeitseigenschaften zeigen.
— | 20 | 0,6 | 4,8 |
1600 | 38 | 1,2 | 2,5 |
1 730 | 42 | 1,3 | 2,2 |
1960 | 35 | 1,2 | 2,3 |
Probe | Phosphor- | Festigkeit |
sehalt | ||
Gewichts | t/cm8 | |
prozent |
Vergleichsbei- | A | 0,2 | 19 |
ipiel | |||
Beispiele gemäß | B | 1,1 | 26 |
der Erfindung | C | 4.3 | 36 |
D | 9,6 | 51 | |
E | 15.0 | 44 | |
F | 19,6 | 34 |
Diese Kohlenstoffasem wurden dann genau wie im
Beispiel 1 den. Prüfverfahren auf Oxydationswiderstandsfähigkeit unterworfen, und es wurde keine
Verringerung in den Gewichten in allen Beispielen A, B, C, D, E und F festgestellt.
Die Oberflächen der als Grundstoff verwendeten Kohlenstoffasem werden dadurch geglättet, daß sie
kontinuierlich durch einen Plasmastrahl, erzeugt durch einen mit Argon als Arbeitsgas betriebenen Plasmabrenner,
hindurchgeleitet wurden.
Eine Anthracen-Öl-Fraktion, die durch trockene
Destillation von Kohle erhalten worden war, wurde mit 20 Volumprozent Methylformiat gemischt. Die
Mischung wurde auf 38O°C erhitzt, um sie zu vergasen.
Dieses Gas wurde dann mit Methan bis herab auf 2,5 Volumprozent verdünnt. Das auf diese Weise
verdün Me Gas wurde in einen vertikalen röhrenförmigen (. fen durch vier Einlaßöffnungen in j«. zwei sich
gegenüberliegenden inneren Seitenwänden des Ofens mit einer Geschwindigkeit von 3,8 l/min eingeführt,
wobei der Ofen indirekt auf 400°C erhitzt war. In dem vertikalen Ofen wurden Kohlenstoffbänder, die
eine Breite von 2 mm und eine Dicke von 5 μπι besaßen
(die bei 10003C behandelt worden waren und die einen Kohlenstoff geh alt über 99 Gewichtsprozent
ίο und eine Festigkeit von 2 t/cm2 besaßen) auf etwa
1500üC mittels elektrischen Stromes gehalten.
Der Ofen wurde so betrieben, daß die Gase in rechten Winkeln bezüglich der Kohlenstoffbänder eingeführt
wurden, undlrhche gemis.hte Gase wurden aufeinanderfolgend
auf die Oberflächen der Kohlenstoffbänder geleitet. In der beschriebenen Weise wurden
pyrolytische Produkte auf den Oberflächen der Bäder
niedergeschlagen, bis die Dicke der Bänder etwa 20 μΓη erreichte. Danach wurden die auf diese Weise
so belegten Bänder 30 Min. in der Argon-Atmosphäre
bei etwa 18000C behandelt. Die entstandenen Bänder besaßen eine Festigkeit von 22 t/cm2, eine Bruchausdehnung
von 1,1 % und einen Krümmungsradius (wenn sie entlang der Bandoberfläche gebogen wurden)
von etwa 1,4 mm. Durch thermische Behandlung wurde die mechanische Festigkeit um 20% und die Dehnung
um 40% verbessert, während der Krümmungsradius um etwa 30% verringert wurde. Ferner betrug der
Phosphorgehalt der niedergeschlagenen Schicht etwa 3 Gewichtsprozent. Das Bandprodukt zeigte hervorragende
Widerstandsfähigkeit gegen Oxydation, wenn es in der ähnlichen Weise wie im Beispiel 1 getestet
wurde.
Claims (4)
1. Verfahren zur Erzeugung eines mit phosphor- zwar hervorragende mechanische Festigkeit und Oxyhaliigem
Kohlenstoff belegten Kohlenstoffgegen- 5 dationsbeständigkeit, sie zeigen jedoch einen Mangel
Standes durch pyrolytische Abscheidung von Koh- an Biegsamkeit.
lenstoff auf einem auf 600 bis 1500°C erhitzten Es ist daher Aufgabe der Erfindung, das Verfahren
Kohlenstoffgegenstand, gemäß dem zur Bildung nach dem älteren deutschen Patent 21 37 289 zur
eines oxydationsbeständigen Materials aus Kohlen- Herstellung von Gegenstanden aus Kohlenstoff, msstoff
und Phosphor eine zyklische organische Ver- "> besondere Kohlenstoffasern, -folien oder -bändern,
bindung mit gebundenem Phosphor oder eine dahingehend zu verbessern, daß sowohl zufriedenzyklische organische Verbindung in Mischung mit stellende Biegsamkeit als auch hervorragende meeiner
odeir mehreren Substanzen auf der Basis chanische Festigkeit und Oxydationsbestandigkeit erPhosphor,
phosphorhaltiger anorganischer Ver- haken werden.
bindungen und phosphorhaltiger organischer Ver- 15 Diese erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gebindungen
mit dem Träger in Kontakt gebracht löst, daß bei dem vorstehend erwähnten Verfahren der
wird, nach Patent 2137 289, wobei das oxy- mit dem Niederschlag versehene Kohlenstoffgegendationsbeständige
Material aus 80 bis 99% stand bei einer Temperatur von 1500 bis 2000°C einer
Kohlenstoff und 1 bis 20% Phosphor besteht, thermischen Nachbehandlung unterworfen wird.
dadurch gekennzeichnet, daß der 20 Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der mit dem Niederschlag versehene Kohlenstoff- vorliegenden Erfindung werden die mit phosphorgegenstand bei einer Temperatur von 1500 bis haltigem Kohlenstoff belegten Kohlenstoffgegenstände 20000C einer thermischen Nachbehandlung unter- bei einer Temperatur von 1500 bis 2000°C über eine worfen wird. Zeitdauer von 0,2 Sek. bis 30 Min. thermisch behan-
dadurch gekennzeichnet, daß der 20 Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der mit dem Niederschlag versehene Kohlenstoff- vorliegenden Erfindung werden die mit phosphorgegenstand bei einer Temperatur von 1500 bis haltigem Kohlenstoff belegten Kohlenstoffgegenstände 20000C einer thermischen Nachbehandlung unter- bei einer Temperatur von 1500 bis 2000°C über eine worfen wird. Zeitdauer von 0,2 Sek. bis 30 Min. thermisch behan-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- »5 delt. Die thermische Behandlung wird vorzugsweise
zeichnet, daß der Kohlenstoffgegenstand in dem in einer nichtoxydierenden Atmosphäre durchgeführt.
thermischen Behandlungsschritt bei 1500 bis 2000° C Das Erhitzen kann entweder durch ein direktes oder
0,2 s bis 30 min behandelt wird. indirektes Verfahren bewirkt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Gemäß einer v/eiteren vorteilhaften Ausführungszeichnet,
daß die Oberflächen der Kohlenstoff- 30 form der vorliegenden Erfindung werden die Obergegenstände
durch kontinuierliches Hindurch- flächen der Kohlenstoffgegenstände durch kontinuierleiten
durch einen Plasmastrahl, erzeugt durch liches Hindurchleiten durch einen Plasmastrahl, ereinen
mit Argon als Arbeitsgas betriebenen zeugt durcli einen mit Argon als Arbeitsgas betriebe-Plasmabrenner,
geglättet werden. nen Plasmabrenner, geglättet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 35 Die Gegenstände aus Kohenstoff, die durch Verzeichnet,
daß ein Kohlenstoff gegenstand in Form fahren«schritte der thermischen Zersetzung und de/
einer Kohlenstoffaser oder eines Kohlenstoff- thermische! Behandlung erhalten werden, besitzen
bandes verwendet wird. verbesserte mechanische Festigkeit und erhöhte Bieg-
simkeit und sind denen, die durch ein bekanntes
40 Pyrolyse- und Zersetzungsverfahren erhalten worden
sind oder denen, die gemäß dem Verfahren des deutschen Patentes 21 37 289 erzeugt worden sind, weit
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Vei fahren überlegen. Das heißt, der Krümmungsradius für die
Zur Erzeugung von mit phosphorhaltigem Kohlenstoff Biegung der gemäß der vorliegenden Erfindung erbelegten
Kohlenstoffgegenständeft, beispielsweise in 45 haltenen Kohlenstoffgegenstände ist um etwa 30%
Form von Fasern, Folien oder bandartigen Kohlen- verringert, und die mechanischen Festigkeitseigen-
«toffgegenständen, die nicht nur hervorragende me- schäften sind um 10 bis 40% erhöht, wenn diese Gegenchanische
Eigenschaften besitzen, sondern weiterhin stände mit herkömmlich behandelten Kohlenstoff-•uch
geeignete Biegsamkeit und extrem hohe Oxy- gegenständen verglichen werden. Der Grad der
dationsbeständigkeit aufweisen. Die Erfindung stellt 50 Verbesserung der Eigenschaften der Kohlenstoffdabei
eine Fortentwicklung des Verfahrens nach dem gegenstände hängt nicht nur von den thermischen Beeigenen
älteren deutschen Patent 21 37 289 dar. handlungsbedingungen ab, sondern auch von der
Gemäß diesem älteren Verfahren wird zur En:eu- Querschnittsgestalt der pyrolytisch niedergeschlagenen
ging eines mit phosphorhaltigem Kohlenstoff belegten Schicht, deren Dicke und der Zusammensetzung der
Kohlenstoffgegenstandes durch pyrolytische Absclliei- 55 Ausgangsgase. Die Gründe, warum die Kohlenstoffdung
von Kohlenstoff auf einem auf 600 bis 15000C gegenstände der vorliegenden Erfindung derartig beerhitzten
Kohlenstoffgegenstand zur Bildung eines merkenswert verbesserte Eigenschaften besitzen, sind
oxydationsbeständigen Materials aus Kohlenstoff und im Gegenwärtigen Stadium der Studien nicht bekannt.
Phosphor eine zyklische organische Verbindung mit Es wird jedoch angenommen, daß auf Grund des in der
gebundenem Phosphor oder eine zyklische organische 60 niedergeschlagenen Schicht verbleibenden Phosphors
Verbindung in Mischung mit einer oder mehreren das kristalline Wachstum des Kohlenstoffes nur bis
Substanzen auf der Basis Phosphor, phosphorhaltiger zu einem bestimmten Ausmaß auftritt, wodurch eine
anorganischer Verbindungen und phosphorhaltiger erhöhte Bindungskraft zwischen den Kristcllen erorganischer
Verbindungen mit dem Träger in Kontakt möglicht wird. Wenn jedoch die thermische Behandgebracht.
Das oxydationsbeständige Material besteht 65 lungstcmperatur der Gegenstände aus Kohlenstoff mit
dabei aus 80 bis 99% Kohlenstoff und 1 bis 20% Phos- dem niedergeschlagenen pyrolytischen Produkt höher
phor. als 20000C ist, wird Phosphor, der in der niederge-
Wenn jedoch dieses Verfahren auf die Herstellung schlagenen Schicht enthalten ist, freigesetzt, so daß
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2579772 | 1972-03-15 | ||
JP47025797A JPS5134513B2 (de) | 1972-03-15 | 1972-03-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2312497A1 DE2312497A1 (de) | 1973-10-11 |
DE2312497B2 true DE2312497B2 (de) | 1976-05-20 |
DE2312497C3 DE2312497C3 (de) | 1976-12-23 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5134513B2 (de) | 1976-09-27 |
FR2176108A1 (de) | 1973-10-26 |
DE2312497A1 (de) | 1973-10-11 |
GB1431909A (en) | 1976-04-14 |
JPS48103893A (de) | 1973-12-26 |
FR2176108B1 (de) | 1976-09-10 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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