DE231225C

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Info

Publication number: DE231225C
Application number: DENDAT231225D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES A

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätigen Entlastung des Drehzapfens einer Klappbrücke. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Entlastungsvorrichtung dargestellt.

Fig. ι ist eine Seitenansicht einer einarmigen Klappbrücke,

Fig. 2 ein Querschnitt durch die Drehachse nach der Linie /-/ der Fig. i,

to Fig. 3 und 4 eine schematische Darstellung der Entlastungsvorrichtung in Seitenansicht und Schnitt in größerem Maßstabe.

Das Gewicht des Brückenträgers α ist durch ein an seinem kurzen Arm b angebrachtes Gegengewicht c so ausgeglichen, . daß der Schwerpunkt des Systems in die Drehachse d fällt. Die Lager der Drehzapfen d sind in Trägern e gestützt. In geschlossenem Zustand ruht die Brücke auf dem oberen Ende g eines Pendels f, das senkrecht unter dem Drehzapfen steht. Beim Öffnen der Brücke wird das Pendel um sein unteres Ende aus der senkrechten Lage' ausgeschwenkt, wodurch sich die Drehzapfen auf ihre Drehlager äufsetzen.

Das Ausschwenken des Pendels aus seiner Stützstellung wird zunächst durch die Reibung zwischen den Lagerflächen g am Pendel und an der Brücke bewirkt; bei weiterer Fort-Setzung der Bewegung greift ein an der Brücke sitzender Zapfen k in eine Gabel I am Pendel ein und führt das Pendel in die ausgeschwenkte Lage weiter. Bei geöffneter Brücke nimmt das Pendel die geneigte, punktiert dargestellte Ruhelage ein. In dieser Stellung wird der Raum unter der Drehachse für den nach unten gehenden Gegenwichtarm frei. Beim Schließen der Brücke wird das Pendel in umgekehrter Reihenfolge ebenso wieder in die Stützlage zurückgeführt.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Vorrichtung zur selbsttätigen Entlastung der Drehzapfen bei Klappbrücken, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlossene Brücke mit den Drehzapfen (d) auf dem oberen Ende (g) eines senkrecht stehenden Pendels (f) ruht, das beim Öffnen der Brücke um sein unteres Ende aus der senkrechten Lage ausgeschwenkt wird, wodurch sich die Drehzapfen (dj auf ihre Drehlager aufsetzen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Öffnen der Brücke das Pendel zunächst durch die Reibung zwischen den Lagerflächen (g) an dem Pendel und an der Brücke aus seiner Stützlage ausgeschwenkt wird, und daß bei weiterer Fortsetzung der Bewegung das Pendel durch einen an der Brücke sitzenden Zapfen (k), der in eine Gabel (I) am Pendel eingreift, weiterbewegt und ebenso beim Niederlassen der Brücke entsprechend in die Stützlage wieder zurückgeführt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.