DE2311731A1 - Verfahren und vorrichtung zur begasung von bruteiern - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur begasung von bruteiern

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DE2311731A1 DE19732311731 DE2311731A DE2311731A1 DE 2311731 A1 DE2311731 A1 DE 2311731A1 DE 19732311731 DE19732311731 DE 19732311731 DE 2311731 A DE2311731 A DE 2311731A DE 2311731 A1 DE2311731 A1 DE 2311731A1
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K45/00Other aviculture appliances, e.g. devices for determining whether a bird is about to lay
    • A01K45/007Injecting or otherwise treating hatching eggs
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B5/00Preservation of eggs or egg products
    • A23B5/08Preserving with chemicals
    • A23B5/10Preserving with chemicals in the form of gases, e.g. fumigation; Compositions or apparatus therefor

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Description

  • Verfahren unu Vorrichtung zur Begasung von Bruteiern Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Begasung von 3-ruteiern in einem Begasungsschrank durch Formaldehyd.
  • Für die Geflügelwirtschaft ist es wichtig, daß die Eier, die als Bruteier gleiter verwendet werden sollen, vor den Brüten so behandelt werden, daß schädliche Keime nicht in das Ei gelangen oder bereits in dem Elinnern vorhandene Kcir'i abgetötet werden. Das Ei soll so keimarm wie möglich in die Brutmaschine eingelegt werden. Insbesondere ist es von Vorteil, die Eier dann durch Begasung keimfrei zu halten bzw. zu entkeimen, wenn sie frisch gelegt sind, da in diesem Zustand die Poren noch offen sind und eine gute Einwirkung des entkeimenden Gases gestatten.
  • Es sind die unterschiealichsten Verfahren und Vorrichtungen zur Begasung von Bruteiern bekannt. Beispielsweise sind Begasungsschränke bekannt, in die nach uem Einstellen uer Eier eine beheizbare Pfanne gestellt wird, in der pro m³ Rauminhalt 20 bis 35 ml Formalin mit Hilfe von 17,5 bis 25 g Ealiunpermanganat verdampft werden. Die Einwirkungszeit des hierdurch erzeugten Gases liegt zwischen 30 bis 120 Minuten. obwohl die Formalinmenge nach diesem bekannten Verfahren verhältnismäßig hoch ist, ist die Entkeimung in der Praxis nicht so hoch wie sie erwünscht wäre. Auch sind die Ergebnisse durch die Pfannenbegasung nicht immer reproduzierbar, da verschiedene Einflußfaktoren nicht berücksichtigt werden können. Weiterhin treten in der Praxis Schwierigkeiten hinsichtlich Gasverteilung sowie Kontrolle von Temperatur und Feuchtigkeit auf.
  • Menschliches Versagen läßt sich ebenfalls nur schwer ausschließen.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, durch die die Bruteier mit größerer Sicherheit und mit besserem Wirkungsgrad entkeimt werden können.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art durch folgende Verfahrensschritte gelöst: a) Erwärmen des ßegasungsschrankes b) Einstellen der zu begasenden Bruteier c) Verdampfen von zugemessenem kristallinen Formaldehyd und Wasser d) Umwälzen des Gas gemisches in dem die Bruteier enthaltenden Begasungsschrank e) Entlüften des Begasungsschrankes Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist eine Vorrichtung von Vorteil, bei der auf dem Begasungsschrank ein von diesem getrennt ausgebildetes aber mit diesem verbundenes Gasentwicklungsaggregat vorgesellen ist, das zwei je über eine öffnung mit dem Innenraum des Begasungsschrankes verbundene Kammern enthält, die durch einen in seiner Drehrichtung umkehrbaren Lüfter verbunden sind, wobei in der einen Kammer ein Verdampfer für das kristalline Formaldehyd und das Wasser sowie eine elektrische Heizung angeordnet sind, und die andere Kammer durch ein mit einer Klappe versehene Öffnung mit einem Abzug oder dgl. verbunden ist.
  • In vorteilhafter Weise wird das erfindungsgema.ße Verfahren derart durchgeführt, daß der rJegasunXrrsschrilnk auf eine Temperatur zwischen 18 und 250C erwärmt wird, und die Luftfeuchtigkeit während der Begasung über 70 % liegt und daß 6 bis 10 -g kristallines Formaldehyd und ca. 20 ml Wasser pro m³ Rauminhalt verdampft werden und ca. 30 Minuten zur Einwirkung auf die Bruteier kommen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet im Unterschied zu den Verfahren nach d&'n Stand der Technik,mit einem Gas, das durch eine bestirarate, verh'iltnismSßlg geringe Menpre kristallinem Formaldehyd und Wasser gebildet wird, wobei die Luft- und Gasfeuchtigkeit immer verhältnismäßig hoch gehalten wird. Die verwendete Menge an kristallinem Formaldehyd ist pro in 3 Rauminhalt des Begasungsschrankes sehr viel geringer als beim Stand der Technik, wobei aber mindestens so gute Ergebnisse wie nach dem Stand der Technik erzielt werden. Dieses ist auf den im Anspruch 1 angegebenen Verfahrensablauf und auf die getrennte Ausbildung des Gasentwicklungsaggregates (keine Pfannenbegasung) zurückzuführen.
  • In den Ansprüchen 6 bis 9 sind weitere Vorrichtungsmerkmale unter Schutz gestellt.
  • Weitere VorteIle und Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden unter hinweis auf die Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • Es zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung; Fig. 2 eine geschnittene Draufsicht auf das Gasentwicklungsaggregat der Vorrichtung nach uiU, 1; Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Gehäuse des Gasentwicklungsaggregates nach Fig. 2.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung besteht aus einem Begasungsschrank, der durch die isolierten Wände 2, 3 und 4 und durch das auf diesem Begasungsschrank angeordnete Gasentwicklungsaggregat 7 gebildet ist. In dem Innenraum 1 des Begasungsschrankes sind Querborde zur Aufnahme der Eier angeordnet. In dem Boden 3 des Begasunsschrankes sind Ballventile 6 vorgesehen, die Öffnungen 5 freigeben, wenn in den Bee,asung;sschrank Unterdruck erzeugt wird.
  • Das Gasentwicklungsaggregat 7 besteht aus einem Gehäuse mit Wänden 8, 9 und 10. Das Gehause wird durch eine Querwand 13 in zwei Kammern 11 und 12 aufgeteilt. Die Querwand 13 ist mit einer Öffnung 14 versehen, in der ein in seiner Drehrichtung umkehrbarer Lüfter 15 montiert ist.
  • In der Kammer 11 befindet sich eine Heizschlange 16, die von einem Steueraggregat 17 aus elektrisch beheizt wird. Eine außen an der Wand 8 befestigte Tafel 18 ist mit einem Bedienungsknopf und verschiedenen Kontroll-Lampen ausgerüstet.
  • Zwischen der Heizschlange 16 und einer in den Innenraum 1 des Begasun, sschrankes führenden Öffnung 24 ist ein Verdampfer 19 angeordnet, der durch einen elektrisch beheizbaren Topf gebildet ist. Die Einfüllöffnung für das kristalline Formaldehyd, die durch einen Deckel 21 verschließbar ist, ist durch ein gebogenes Rohr 20 mit dem Innenraum des Topfes verbunden. An der einen Wand 9 ist ein Behälter 22 zur Aufnahme des zu verdampfenden Wassers vorgesehen. Dieser Behälter 22 ist über ein Rohr 23 mit dem Innenraum des den Verdampfer 19 bildenden Topfes verbunden. Ein gebogenes Leitblech 25 leitet die aus dein Lüfter 15 austretende und über die Heizschlange 16 strörnende Luft über den Verdampfer 19 zu der Öffnung 24.
  • Die andere Kammer 12 ist ebenfalls über eine Öffnung 28 mit dem Innenraum 1 des Eegasungsschrankes verbunden. Diese Öffnung ist durch eine schwenkbar gelagerte Klappe 26 verschließbar.
  • Durch Gewichte 27 kann die Öffnungsbewegung der Klappe beeinflußt werden. In der Rückwand 8 ist im Bereich der Kammer 12 eine weitere Öffnung 29 vorgesehen, die durch eine Klappe 31 verschließbar ist. Diese Öffnung 29 stellt die Verbindung it einem Abzug 30 her. Die Klappe 31 ist in einem Sc:arnier 32 (Fig. 3) schwenkbar. Weiterhin befinden sich in der Kammer 12 ein Thermostat 33 und ein Leitblech 37.
  • Eine elektrische Zuleitung ist mit 34 bezeichnet. Die elektrischen Leitungen in den Kammern 11 und 12 sind mit 35 bezeichnet.
  • In dem dargestellten Schrank wurden bei einem praktischen Versuch 3240 Bruteier in einem Rauminhalt von 1,25 m³ begast.
  • Zur begasung wurden pro m3 Rauminhalt 8 g kristallines Fornaldehya und 20 ml Wasser eingefüllt. IIierbei wurde eine Keimabtötung von 96,9 % erreicht. Die Temperatur während der Begasung wurde durch den Thermostaten zwischen 20 und 240C konstant gehalten. Die Luftfeuchtigkeit lag bei 75 %.
  • Wenn nun mit der beschriebenen und dargestellten Vorrichtung eine Begasung durchgeführt werden soll, so wird der Begasungs schrank, d.h. sämtliche Wände und Querborde, auf die gewünschte 0 Temperatur, ca. 22°C, aufgeheizt. Dann werden die kälteren Eier eingestellt und der Schrank wird verschlossen. Prc rn3 Raumin-und halt des Schrankes sind 8 g kristallines pormaldehydE20 ml Wasser in den Topf des Verdampfers 19 bzw. den Behälter 22 eingefüllt. Die Drehrichtung des Lüfters 15 wird so eigestellt, daß Luft aus dem Schrank durch die Öffnung 28 angesaugt wird. Die Klappe 26 befindet sich - bedingt durch die Saugwirkung - in Offenstellung. Die Klappe 31 ist geschlossen.
  • Die angesaugte Luft wird gegebenenfalls durch die Heizschlange 16 erw.;rmt und im Bereich des Verdampfers 19 mit Gas angereichert. Dieses Gasgemisch tritt durch die Öffnung 24 in den Begasungsschrank ein. Da die Bruteier normalerweise etwas kälter sind als die übrigen Teile in dem Begasungsschrank, schlägt sich das Gas vorzugsweise auf den Eiern nieder. liLerdurch wird der Wirkungsgrad verbessert. Wenn die Begasung nach ca. 30 n.
  • beendet ist, wird die Drehrichtung des Lüfters umgekehrt. Das Gas wird nun durch die Öffnung 24 aus dern Innenraum 1 des Begasungschrankes abgesogen und unter Verschließen der Klappe 26 und Öffnen der Klappe 31 in den Abzug 30 gedrückt. Frischluft strömt durch die Öffnungen 5 im Boden 3 des Begasungsschrankes nach, da die Ballventile 6 bedingt durch den Unterdruck in dein Begasungsschrank geöffnet wurden. ifach -Beendigung des Abgasungvorganges können die Eier entnommen werden, um Raum für neu zu begasende Eier freizumachen.
  • Erfindungsgemaß wirken verschiedene Faktoren zusammen, durch die eine günstige Begasung, d.h. hohe Keimabtötung bei günstige Wirkungsgrad, sichergestellt wird. Hierzu gehören ebenso die verwendeten Mengen von kristallinem Formaldehyd und Wasser wie auch die Luftfeuchtigkeit von mindestens 70 % als auch die konstruktive Ausbildung der Vorrichtung, insbesondere die Trennung von Pegasungsschrank und Gasentwicklungsaggregat, das auf dem Begasungsschrank ausgebildet und durch entsprechende Öffnungen mit dem Innenraum des Begasungsschrankes verbunden ist.

Claims (9)

  1. B a t e n t a n s n r ii c h e
  2. Verfahren zur Begasung von Bruteiern in einem Begasungsschrank durch Formaldehyd, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte: a) Erwärmen des Begasungsschrankes b) Einstellen der zu begasenden Bruteier c) Verdampfen von zugemessenem kristallinen Formaldehyd und Wasser Umwälzen des Gasgemisches in dem die Bruteier enthaltenden Begasungsschrank e) EntlÜften des Begasungsschrankes 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Begasungsschrank auf eine Temperatur zwischen 18 und 25 0C erwärmt wird, und die Luftfeuchtigkeit während der Begasung über 70 % liegt und daß 6 bis 10 g kristallines Formaldehyd und ca. 20 ml Wasser pro m3 Rauminhalt verdampft werden und ca. 30 .di.nuten zur Einwirkung auf die Bruteier summen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß 8 g kristallines Formaldehyd vergast werden.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ,ekennzeichnet, daß auf dem Begasungsschrank (2, 3, 4) ein von dem Begasung.sschrank getrennt ausgebildetes aber mit diesem verbundenes Gasentwicklungsaggregat (7) vorgesehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasentwicklungsaggregat (7) zwei je über eine Öffnung (24 und 28) mit dem Innenraum (1) des Begasungsschrankes (2 bis 4) verbundene Kammern (11 und 12) enthält, die durch einen in seiner Drehrichtung umkehrbaren Lüfter (15) verbunden sind, wobei in der einen Kammer (11) ein Verdampfer (19) für das kristalline Formaldehyd und das Wasser sowie eine elektrische Heizung (16) angeordne't sind, und die andere Kammer (12) durch ein mit einer Klappe (31) versehene Öffnung (29) mit einem Abzug (30) oder dgl. verbunden ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (28) zwischen der mit dem Abzug (30) verbundenen Kammer (12) und dem Begasungsschrank (2 bis 4) durch eine bei entsprechender Umlaufrichtung des -Lüfters (19) in Offenstellung schwenkbare Klappe verschlossen ist und daß in dem Begasungsschrank durch Ballventile (5)oder dgl. verschließbare Öffnungen (6) vorgesehen sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Verdampfer (19) und der aus der diesen Verdampfer enthaltenden Kammer (11) in den Begasungsschrank (2 bis 4) führenden Öffnung (24) ein gebogenes Leitblech (25) angeordnet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfer (19) als elektrisch beheizbarer Topf zur Aufnahme-des kristallinen Formaldehyds und des Wassers ausbildet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein über ein Rohr (23) mit dem den Verdampfer (19) bildenden Topf verbundener Behälter (22) zun- Einfüllen der erforderlichen Wassermenge außen an dem Gasentwicklungsaggregat (7) vorgesehen ist und daß die Einfüllöffnung für das kristalline Formaldehyd ebenfalls über ein Rohr (20) mit dem den Verdampfer (19) bildenden Topf verbunden ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105454314A (zh) * 2015-10-29 2016-04-06 瑞普(天津)生物药业有限公司 一种种蛋清洗消毒剂及其制备方法

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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