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Bewehrungselement Zusatz zu Patent . ... ...
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(Patentanmeldung P 2205241.3) Die vorliegende Erfindung bezieht sich
auf ein Bewehrungselement als Verbinder für in parallelen Ebenen angeordnete Bewehrungssysteme,
von welchen mindestens eines von Baustahlmatten beziehungsweise Baustahlmattenstreifen
gebildet ist, welches Bewehrungselement aus einem durchlaufenden schlangen-oder
zick-zack-förmigen Stab besteht, dessen Umkehrbereiche zumindest an einer Schlangenseite
hakenförmig aus der Schlangenebene herausgebogen
sind, mit welchen
das'Bewehrungselement unter diejenigen Stäbe dieser Baustahlmatten beziehungsweise
Baustahlmattenstreifen untergehakt wird, die sich parallel zur Schlangenebene erstrecken,
wobei der zick-zack-förmige Stab auf seiner mit den hakenförmigen Umkehrbereichen
versehenen Schlangenseite mit einem Anschlag ausgestattet ist, der sich seitlich
eines Umkehrbereiches in Richtung des benachbarten Umkehrbereiches derart erstreckt,
daß er sich bei untergehaktem Umkehrbereich auf derjenigen Seite der sich mit dem
untergehakten Mattenstab kreuzenden Mattenstäbe der Baustahlmatten abstützt, die
der Hakenangriffsseite der Baustahlmatte gegenüberliegen, nach Patent . ... ...
( Patentanmeldung P 22 o5 241.3) kennzeichnet.
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Das im Hauptpatent beschriebene Bewehrungselement hat den Vorteil,
daß es in die Bewehrungssysteme auf einfache Weise eingesetzt werden kann, ohne
daß zur Erzielung einer gleichbleibenden unterverschieblichen Lagefixierung des
Bewehrungselementes gegenüber dem angeschlossenen Bewehrungssystemen zusätzlich
Absteifungen, Abstützungen oder Halteelemente anderer Art notwendig wären.
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Dies wird dadurch erreicht, daß der zick-zack-förmige Stab aus seiner
mit den hakenförmigen Umkehrbereichen versehenen Schlangenseite mit einem Anschlag
ausgestattet ist, der sich seitlich eines Umkehrbereiches derart erstreckt, wobei
er sich mit dem untergehakten Mattenstab kreuzenden Mattenstäbe der Baustahlmatten
abstützt, die der Hakenangriffsseite der Baustahlmatte gegenüberliegen.
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Die Anordnung eines derartigen Anschlages in der oben beschriebenen
Art und Weise verhindert nämlich nach dem
Unterhaken der hakenförmigen
Umkehrbereiche unter das entsprechende Bewehrungssystem, daß das Bewehrungselement
nach einer Seite umfallen kann, da der Anschlag mit seiner wirksamen Abstützungsfläche
auf den quer zur Ebene des Bewehrungselementes verlaufenden Bewehrungsstäben des
untergehakten Bewehrungssystemes aufliegt.
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Weitere Krafteinwirkungen auf das Bewehrungselement in dieser Richtung
bewirken nur, daß sich das Bewehrungselement umsomehr mit dem untergehakten Bewehrungssystem
verkeilt beziehungsweise verklemmt. Diese Wirkung des Anschlages bringt es ferner
mit sich, daß das Bewehrungselement gegenüber dem untergehakten Bewehrungssystem
in einer genau definierten Weise ausgerichtet wird.
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Dieses sich Verkeilen beziehungsweise Verklemmen des Bewehrungselementes
beziehungsweise die genaue Ausrichtung seiner Schlangenebene zu der Ebene des untergehakten
Bewehrungssystemes ist allerdings zwangsläufig nur in einer Richtung gegeben. In
der anderen Richtung dagegen ist das Bewehrungselement vollkommen frei bewegbar.
Mit anderen Worten: Der Anschlag garantiert lediglich eine Lagefixierung und Ausrichtung
des Bewehrungselementes nach einer Seite. Nach der anderen Seite dagegen kann das
Bewehrungselement durch eine geringfügige Krafteinwirkung leicht zum Umfallen gebracht
werden.
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Man ist zwar in der Praxis bei der Montage der Bewehrungselemente
selbstverständlich bemüht, derartige ein Umfallen der Bewehrungselemente verursachende
Krafteinwirkung zu vermeiden, jedoch läßt sich dies zwangsläufig nicht immer verhindern.
Bei der Montage umgefallene Bewehrungselemente müssen daher in einem eigenen Arbeitsgang
von Hand in ihre ursprüngliche Lage zurückgebracht werden, was zwangsläufig eines
gewissen zusätzlichen Zeitaufwandes bedarf.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist es weshalb, ein Bewehrungselement
der eingangs beschriebenen Art derart weiterzubilden,daß ein unerwünschtes Umfallen
des Bewehrungselementes bei der Montage mit geringem technischenAufwand möglichst
weitgehend vermieden wird, Diese Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
der Anschlag an dem zick-zack förmigen Stab in einem derartigen Abstand von dessen
hakenförmigen Umkehrbereichen angeordnet ist, daß das Bewehrungselement in seiner
en -gültigen Stellung eine Lage einnimmt, bei der das Lot durch den Schwerpunkt
des Bewehrungselementes außerhalb der wirksamen Abstützungsflächen des Anschlages
auf der den hakenförmigen Umkehrbereichen gegenüberliegenden Seite des Bewehrungselementes
verläuft.
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Durch die erfindungsgemäßen Merkmale ist ein Bewehrungselement geschaffen,
das gegen Umkippen nach der einen Seite durch den Anschlag und nach der anderen
Seite durch die besondere Lage seines Schwerpunktes gesichert ist.
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In der Praxis hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Anschlag
dabei derart anzuordnen, daß die Ebene, in der sich der zick-zack-förmige Stab erstreckt,
gegenüber der vertikalen um etwa 100 geneigt ist. Eine derartige geneigte Lage des
Bewehrungselementes garantiert eine weitgehende Sicherung gegen Umfallen unter den
in der Praxis normalerweise vorkommenden Bedingungen.
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Im folgenden ist zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis
das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben:
Fig.
1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines bevorzugten AusfUhrungsbeispieles eines
Bewehrungselementes, wie es im Hauptpatent . ... ...
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(Patentanmeldung P 22 o3 241.3) beschrieben ist, wobei der Anschlag
von einem durchlaufenden Bewehrungsstab gebildet ist.
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Fig. 2 zeigt in einer Seitenansicht die erfindungsgemäße Schrägstellung
des Bewehrungselementes, wobei die an das Bewehrungselement anschließenden Bewehrungssysteme
mit gestrichelten Linien dargestellt sind.
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Das in Figur 1 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Bewehrungselementes
dient im vorliegenden Fall als Verbinder für zwei in parallelen Ebenen angeordnete
Bewehrungssysteme in Form von Baustahlmatten zur Herstellung von Doppelwandschalen.
Das Bewehrungselement besteht dabei aus einem durchlaufenden, schlangen-oder zick-zack-förmigen
Stab 1, dessen Umkehrbereiche 2 an der im vorliegenden Fall unteren Schlangenseite
hakenförmig aus der Schlangenebene herausgebogen sind. Auf der den hakenförmigen
Umkehrbereich 2 abgewandten Seiten des Stabes 1 ist ein Anschlag 4 in Form eines
sich über die gesamte Schlangenlänge durchlaufend erstreckenden Bewehrungsstabes
angeordnet, der an seinen Kreuzungspunkten mit dem Stab 1 verschweißt ist. Auf der
diesem Anschlag 4 gegenüberliegenden Schlangenseite sind die Umkehrbereiche 3 des
zick-zack-förmigen Stabes 1 ebenfalls zur Hakenbildung aus der Schlangenebene herausgebogen.
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Sowohl die hakenförmigen Umkehrbereiche 2 auf der unteren Schlangenseite
als auch die hakenförmigen Umkehrbereiche 3 auf der oberen Schlangenseite sind in
Bewehrungssysteme, im vorliegenden Fall in Form von Baustahlmatten eingehängt.
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Diese Baustahimatten bestehen in bekannter Weise aus gekreuzten Rundstäben,
welche im Falle der unteren Baustahlmatte mit dem Bezugszeichen 5 und 6 und im Falle
der oberen Baustahlmatte mit dem Bezugszeichen 7 und 8 versehen sind.
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Figur 2 stellt eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Figur 1 dar.
Der besseren Übersichtlichkeit halber wurde dabei sowohl die aus den Stäben 5 und
6 bestehende untere Baustahlmatte als auch die aus den Stäben 7 und 8 bestehende
obere Baustahlmatte mit gestrichelten Linien dargestellt.
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Ferner sind mit strichpunktierten Linien die in einen späteren Arbeitsgang
zugießenden Betonschalen 9 und lo der mit dem vorliegenden Bewehrungselement zu
erstellenden Doppelwandschale dargestellt. Die gesamte Anordnung ruht ferner mit
Hilfe von Distanzstücken 11 im Abstand über einer ebenen Unterlage 12, wie beispielsweise
der Platte eines Rütteltisches oder dergleichen.
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Wie der Figur 2 weiter zu entnehmen ist, wurde der Anschlag 4 derart
hoch an dem zick-zack förmigen Stab 1 gegenüber der Vertikalen eine Neigung von
im vorliegenden Fall 10 einnimmt. Auf Grund dieser Neigung der Schlangenebene gegenüber
der Vertikalen hat das Bewehrungselement die Tendenz in Richtung des Pfeiles 15
zu kippen, weil auf Grund der Schrägstellung das Lot durch den Schwerpunkt des Bewehrungselementes
außerhalb der wirksamen Abstützungsfläche des Anschlages 4 auf den Bewehrungsstab
6 verläuft.
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Da aber ein Umkippen des Bewehrungselementes in Richtung des Pfeiles
15 auf Grund der unter den Stab 5 der unteren Blustahlmatte untergehakten Umkehrbereiche
2 des zick-zackförmigen Stabes 1 nicht möglich ist, nimmt das Bewehrungselement
von sich aus eine im vorliegenden Fall um 100 gegenüber der Vertikalen geneigte
stabile Lage ein.
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Ein Umfallen des Bewehrungselementes in einer Richtung des Pfeiles
13 entgegengesetzten Richtung ist auf Grund der durch die Schrägstellung des zick-zack-förmigen
Bewehrungsstabes 1 hervorgerurenen Verschiebung des Schwerpunktes des Bewehrungselementes
nach links nur mit einem gewissen Kraftaufwand möglich. Erschütterungen oder kurze
Stöße, wie sie bei der Montage von Bewehrungen nicht zu vermeiden sind, vermögen
das Bewehrungselement auf Grund seiner erfindungsgemäßen Schrägstellung gegenüber
der Vertikalen nicht umzuwerfen.