DE2311042A1 - Aromatisierte zahnreinigungsmittel - Google Patents

Aromatisierte zahnreinigungsmittel

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Description

UEXKÜLL & STOL3ERG PATENTANWÄLTE
2 HAMBURG 52
BESELERSTRASSE 4
O O 1 1 Ο / *) DR- J-*D- FRHB· "··» UEXKÜLL
Dft. ULRICH GRAF STOLBERG DIPL.-ING. JÜRGEN SUCHANTKE
Colgate-Palmolive Company (Prio: 15· März 1972
US 235 038 - 10063) 300 Park Avenue
New York, N.Y./V.St.A. Hamburg, 20. Februar 1973
Aromatisierte Zahnreinigungsmittel
Die Erfindung betrifft aromatisierte Zahnreinigungsmittel und Verfahren zu deren Herstellung.
Zahnreinigungsmittel enthalten im allgemeinen Poliermittel und oberflächenaktive Verbindungen oder Tenside, die beim Zähneputzen die Entfernung von Nahrungsmittelresten verbessern und außerdem die Oberflächen der Zähne und des Gaumens von daran haftendem proteinhaltigem Belag säubern. Zahnreinigungspulver sind zwar ausgezeichnete Säuberungsmittel; sie werden aber von den Verbrauchern im Gegensatz zu Zahnpasten oder Zahngelen nicht besonders geschätzt. Diese letzteren Produkte können beispielsweise in zusammendrückbaren oder elastischen Tuben oder in unter Druck stehenden Behältern wie Aerosolbehältern
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verpackt werden. Zahnpasten oder -cremes enthalten im allge meinen ein oder mehrere Poliermittel, Träger, oberflächen aktive Verbindungen oder Tenside, Geliermittel und zahlreiche andere Hilfsstoffe wie beispielsweise Aromen, Farbstoffe, Bakterizide, Zahnhärtungsmittel wie beispielsweise Fluoride oder Pluorverbindungen und Konservierungs- oder Stabilisierungsmittel.
Zahnpasten oder -cremes können als wässrige oder als im wesentlichen nichtwässrige Zubereitungen vorliegen, wobei im ersteren Fall meist größere Mengen eines feinteiligen festen Poliermittels, eines Tensids, eines Geliermittels und geringere Mengen eines nichtwässrigen Trägers wie beispielsweise Glycerin oder Sorbitol vorhanden sind, so daß derartige Pasten meist nichtdurch scheinend sind, während im zweiten Fall häufig klare Gele vor liegen, die einen geringeren Anteil eines optisch klaren teil chenförmigen festen Poliermittels und einen größeren Anteil eines nichtwässrigen Trägers, eines Tensids und eines Gelier mittels sowie häufig geringere Mengen Wasser enthalten. Die Eigenschaften von Zahnreinigungsmitteln wie Zahnpasten oder klaren Gelen können durch gezieltes Einführen von Gasblasen bezüglich der Dichte und der Viskosität so modifiziert werden, daß klare Gele mit einem neuartigen und ansprechenden Aussehen entstehen.
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Nachteilig an den bisher bekannten Zahnreinigungsmitteln mit Zusatz von Aromastoffen ist die Tatsache, daß derartige Aromastoffe häufig durch die übrigen Bestandteile des Produktes beeinträchtigt oder verändert werden. Außerdem hat sich herausgestellt, daß die Lagerstabilität von den Zahnreinigungsmitteln zugemischten Aromastoffen häufig nur sehr schlecht ist. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Zahnreinigungsmittel mit einem Zusatz von Aromastoffen zu entwickeln, die derartige Nachteile nicht aufweisen und bei denen die Aromastoffe während der Herstellung und Lagerung von den anderen Bestandteilen der Zahnreinigungsmittel mindestens zum Teil getrennt sind, jedoch bei Gebrauch diese Aromastoffe freigeben; ferner soll es ermöglicht werden, andere Zahnpastabestandteile oder Wirkstoffe zusammen mit den Aromastoffen einzukapseln.
Zur Lösung der Aufgabe werden Zahnreinigungsmittel vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie einen kleineren Anteil eines eingekapselten Aromastoffes enthalten, der von einer Schale oder in einer Beschichtung umgeben oder durch diese eingekapselt ist, durch die der Aromastoff während der Lagerung des Zahnreinigungsmittels im wesentlichen nicht durchdringt, die aber bei der Verwendung des Zahnreinigungsmittels aufgebrochen wird und den Aromastoff freisetzt.
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Die erfindungsgemäßen Zahnreinigungsmittel enthalten also eingekapselte Aromatisierungsmittel, so daß diese Aromatisierungsmittel von mindestens einigen Bestandteilen des Zahnreinigungsmittels während der Herstellung und der Lagerung getrennt gehalten und erst bei der normalen Anwendung des Zahnreinigungsmittels aus dem Kapselmaterial freigegeben werden.
Bei der Herstellung von durchsichtigen Zahngelen führen die eingekapselten und gegebenenfalls gefärbten Aromastoffe zu einem ästhetischen Aussehen des Produktes; ein besonderer Vorzug liegt aber in der Verwendbarkeit zahlreicher Aromastoffe, die bei Anwendung in eingekapselter Form sehr viel stabiler sind und wesentlich "frischer" schmecken. Die 43ei der Anwendung des Zahnreinigungsmittels durch Bürsten oder durch Aufbrechen zwischen den Zähnen oder zwischen der Zunge und dem oberen Gaumen freigesetzten Aromastoffe führen zu einzelnen starken Aromaempfindungen, die von den meisten Verbrauchern im Gegensatz zu dem weniger starken und gleichmäßigen Geschmack einer.gleichmäßig aromatisierten Zahnpasta bevorzugt werden. Bei Verwendung von eingekapselten Aromastoffen können geringere Mengen dieser Verbindungen eingesetzt werden. Außerdem kann das Auftreten oder Verschwinden dieser Aromaempfindungen dazu benutzt werden, die zur Reinigung der Zähne erforderliche Zeitdauer zu markieren; dies ist besonders
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beim Zähneputzen von Kindern günstig, um sicherzustellen, daß das Zähneputzen ausreichend lange und kräftig genug durchgeführt wurde. Außerdem können auch bei gleichmäßiger Verteilung in der Zahnreinigungsmasse relativ gering stabile Fluoride, Antibiotika, Bakterizide und Farbstoffe eingekapselt werden, die beim Zerbrechen der Kapseln beim Zähneputzen in aktiver Form freigesetzt werden. Durch Freisetzen von Farbstoffen oder wasserdispersiblen Pigmenten können bestimmte Farbeffekte und gegebenenfalls Farbänderungen erzielt werden, wenn Kapseln verschiedener Wandstärke oder Größe nacheinander zerbrechen. Falls geringe Anteile eines Farbstoffes die Kapselwand während der Lagerung durchdringen, können sich gesprenkelte oder gestreifte Farbeffekte im Zahnreinigungsmittel erzielen lassen. Durch Einstellung der Wandstärke und Größe der Kapseln kann auch eine gleichmäßige Freisetzung der gleichen oder verschiedenen Aromastoffe erreicht werden. Alle diese Vorzüge der Erfindung lassen sich ohne wesentlichen Mehraufwand erreichen, wobei ferner wegen der größeren Stabilität der eingesetzten Aromastoffe oder der geringeren Zusatzmenge dieser Verbindungen bedeutende Kosteneinsparungen auftreten können.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung dieser Zahnreinigungsmittel, in denen ein Zusammenbrechen oder Zerdrücken der Kapseln während des Vermischens mit den anderen Zahnreinigungsmittelbestandteilen verhindert wird.
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Die eingekapselten Aromastoffe können in Zahnpulvern, Mundpastillen, Mundwässern, flüssigen Zahnreinigungsmitteln und anderen zur Reinigung der Zähne oder des Mundes bestimmten Zubereitungen und vorzugsweise in aus zusammendrückbaren Tuben ausdrückbaren oder aus Aerosolbehältern versprühbaren Zahnpasten oder Zahncremes angewendet werden. Daher bezieht sich die Beschreibung vorzugsweise auf Zahnpasten und Zahncremes, allerdings können die verkapselten Aromastoffe auch in ähnlicher Weise in verdickten flüssigen Zahnpasten suspendiert oder physikalisch mit feinteiligen Zahnpulvern vermischt werden. Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren kann ferner zur Erzeugung anderer eingekapselter Verbindungen Anwendung finden.
Die eingekapselten Aromastoffe können feste oder flüssige Verbindungen wie ätherische öle sein; gegebenenfalls können auch andere Aromastoffe wie Aldehyde, Ester, Alkohole und ähnliche Verbindungen wie höhere Fettsäureverbindungen verwendet werden. Geeignete ätherische öle sind beispielsweise die öle aus Krauseminze, Pfefferminze, Gaultheria, Sassafras, Nelke, Salbei, Eukalyptus, Majoran, Zimt, Orange, Zitrone, Limone oder Grapefruit. Außerdem sind beispielsweise Menthol, Carvon und Anethol verwendbar. Im allgemeinen werden vorzugsweise die ätherischen öle aus Pfefferminze, Krauseminze und Eukalyptus sowie Anethol, Menthol und Carvon eingesetzt. In bestimmten Fällen können auch aromatische Lösungsmittel wie
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beispielsweise Chloroform und chloroformartige Verbindungen eingesetzt werden. Die Aromastoffe können als Flüssigkeiten oder nach dem Verfestigen durch Mischen mit einem teilchenförmigen Trägermaterial wie beispielsweise Stärke, Calciumcarbonat, Paraffin pflanzlichen Wachsen, Fetten, höheren Fettsäuren oder anderen Verbindungen verwendet werden. Bei Verwendung fester Aromastoffe wie Vanillin, Salvia, Zitronensäure oder Süßholz können diese gegebenenfalls in eine flüssige Form überführt werden, indem sie in einem Lösungsmittel aufgelöst oder darin meist unter Zuhilfenahme eines synthetischen oder natürlichen Emulgators emulgiert werden. Die Wahl eines teilchenförmigen festen oder flüssigen Aromastoffes oder gegebenenfalls deren Umwandlung in die jeweils feste oder flüssige Form hängt meist von den erwünschten Eigenschaften der verwendeten Verbindung und der anderen Bestandteile ab. Wenn beispielsweise chemische Umsetzungen in den Kapseln vermieden werden sollen, werden vorzugsweise feste Aromastoffe verwendet; falls derartige Umsetzungen nicht wahrscheinlich sind oder ohne Beeinträchtigung der Verbindung verlaufen und außerdem beim Aufbrechen der Kapseln sehr starke Aromaempfindungen erzeugt werden sollen, werden vorzugsweise Flüssigkeiten verwendet. Auch beim Einsatz von flüssigen Aromastoffen kann die Viskosität der Flüssigkeit durch Zugabe geeigneter Geliermittel oder Verdickungsmittel, meist in Mengen von weniger als 10 % und vorzugsweise von 1 bis 10 % des Aromastoffes, eingestellt werden. In ähnlicher Weise kann die Größe
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der festen Teilchen eingestellt werden. Meist haben die Aromastoffe eine Viskosität von etwa 0,1 bis 1000 cP und vorzugsweise von etwa 0,5 bis 10 cP, wobei die Teilchengrößen zwischen etwa 0,1»um bis 1 mm und vorzugsweise von 1 bis 10,um Durchmesser variieren können.
Als Kapselmaterial wird meist eine im wesentlichen wasserunlösliche filmbildende Verbindung, und zwar vorzugsweise ein synthetischer organischer polymerer Kunststoff verwendet, wenn die Kapseln in einem wässrigen Medium gelagert werden. Vorzugsweise werden von diesen Kunststoffen diejenigen verwendet, die eine gute Reißfestigkeit haben, so daß sie zu dünnwandigen Kügelchen um einen Kern geformt werden können. Geeignete Verbindungen sind beispielsweise Phenol/Formaldehyd-Harze mit meist einem Phenol/Pormaldehyd-Verhältnis von 1:1, Polyvinylchlorid, Polyäthylen, Polypropylen, chlorierte Polyvinylchloride, Polyvinylidenchlorid, Polymethacrylate, Polyamide, Polyurethane, Silikone, ABS-Harze, Polyester oder Polyäther. Diese und ähnliche Verbindungen sind beispielsweise in Modem Plastics, Encyclopedia Volume, Band 17, Nr. 10Λ (1970-1971), Seiten 768-787 > beschrieben. Außer diesen synthetischen Kunststoffen können auch andere wasserunlösliche filmbildende Verbindungen eingesetzt werden, wie beispielsweise Kautschuke, Schellack, gehärtete oder modifizierte Gelatinen, organische Gumraen oder andere Harze. Die Hauptanforderung an diese Verbindungen be-
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steht darin, daß sie zu einer dünnwandigen Kapsel um den Aromastoff bei Anwendung der Einkapselungs- oder Mikroverkapselungstechniken geformt werden können. Diese Einkapselungsverfahren sind als solche bekannt und werden daher nicht ausführlich beschrieben; zur Erklärung dieser Verfahren wird auf eine Veröffentlichung von H. Nack, Microencapsulation Techniques, Applications and Problems, im Journal of the Society of Cosmetic Chemists, Band 21, Seiten 85-98, Februar 1970» hingewiesen. In dieser Veröffentlichung werden die verschiedenen Einkapselungsverfahren angegeben, wie beispielsweise Trennung aus wässriger Phase, Grenzflächenpolymerisation, rotierende Zylinder mit Multidüsensystem, Wirbelbettsprühbeschichtung, Wirbelbettbeschichtungen aus der Schmelze, Diffusionsaustausch beim Sprühtrocknen und multiple Dispersion. Außerdem sind noch zahlreiche andere Beschichtungsverfahren bekannt, die insbesondere dann verwendet werden können, wenn Kapseln im oberen Bereich der angegebenen Größenverteilung hergestellt werden sollen. Das geeignete Herstellungsverfahren hängt im allgemeinen von der Art des Aromastoffes und dessen physikalischem Zustand ab, da beispielsweise bei Anwendung einer normalerweise flüssigen Verbindung die Einkapselung in anderer Weise durchgeführt wird, als bei einer oder mehreren festen Verbindungen. Die Verfahren unterscheiden sich bei stärkeren Beschichtungen ebenfalls von den zur Herstellung sehr dünner oder nur teilweiser Beschichtungen verwendeten
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Verfahren. In einigen Fällen kann auch eine zweite Beschichtung über einer ersten auf den Kapseln hergestellt werden, wenn die Kapseln verstärkt oder in anderer Weise modifiziert werden sollen. Die anzuwendenden Verfahren lassen sich alle aus der oben genannten Veröffentlichung entnehmen.
Außer den dort beschriebenen Verfahren können auch andere Einkapselungsmethoden angewendet werden, wie sie beispielsweise in der US-PS 21 899 und in der DT-OS 1 268 316 beschrieben sind. Anstelle der bisher angegebenen wasserunlöslichen harzartigen Kapselmaterialien können zur Herstellung der Kapselwände auch tierische, pflanzliche, mineralische oder synthetische Wachse, Fette, Gummen oder andere Beschichtungsverbindungen Einsatz finden. Geeignete Verbindungen sind beispielsweise hydrierte Talge, hydrierte höhere Fettsäuren wie beispielsweise hydrierte Talgfettsäuren, Stearinsäure, Kolophonium, paraffinische Wachse wie sie beispielsweise aus Petroleumkohlenwasserstoffen erhalten werden, Carnaubawachs, Montanwachs und Polyoxyäthylenwachse wie beispielsweise Verbindungen der Handelsmarken "Polawaxes". Außerdem sind auch höhere Fettsäuremono-, -di- und -triglyceride und höhere Fettsäureester höherer Fettalkohole geeignet.
Falls die Kapseln in einem nichtwässrigen Medium dispergiert werden sollen, wie beispielsweise in einem im wesentlichen organischen Medium, in dem normalerweise wasserlösliche Ver-
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bindungen eich nicht oder kaum auflösen und in dem andererseits die sonst gut verwendbaren Kapselmaterialien sich lösen, erweichen oder verändert werden, können gegebenenfalls stark hydrophile Kapselmaterialien eingesetzt werden, wie beispielsweise Stärken, wasserlösliche Gummen, Natrium-carboxymethylzellulose, Polyvinylalkohol oder sogar anorganische oder organische Salze. Derartige Materialien können in ähnlicher Weise wie die im wesentlichen wasserunlöslichen oder wasser- und ölunlöslichen Kapselmaterialien verarbeitet werden. Unter besonderen Umständen kann es auch wünschenswert sein, Verbindungen einzusetzen, die mehr oder weniger stark in den Aromastoffen oder anderen zu verkapselnden Substanzen und gegebenenfalls im äußeren Medium löslich sind, da sich auf diese Weise Produkte mit streifenförmigen Färb- oder Geschmackseffekten herstellen lassen. Vorzugsweise aber sollte das Kapselmaterial vollständig oder im wesentlichen sowohl in der Aromastoffmischung als auch in den übrigen Bestandteilen des Zahnreinigungsmittels unlöslich sein.
Zwar können die Kapseln verschiedene Größen bis hin zu Mikrogrößen aufweisen, vorzugsweise sollten aber die Kapseln nicht so groß sein, daß sie einzeln mit der Zunge, den Zähnen oder anderen Mundpartien getastet werden können. Im allgemeinen, sind die Kapseln im wesentlichen rund oder fast rund mit einem Durchmesser von etwa 1 ,um bis 2 mm und insbesondere von
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etwa 5O.um bis 1 mm. Vorzugsweise sollte der Durchmesser etwa 500 bis 800.um betragen. Die Wandstärke der Kapseln kann von etwa 0,1.um bis zu 1 mm schwanken, meist beträgt sie etwa 1 bis 100.um. In bestimmten Fällen kann das eingekapselte Aromamaterial statt vollständig und regelmäßig vom Kapselmaterial umgeben zu sein, auch unregelmäßig oder teilweise unvollständig bedeckt sein. Zwar sind Kügelchen die am häufigsten verwendeten Kapselformen, gegebenenfalls können aber auch andere Formen benutzt werden.
Zusammen mit den Aromastoffen können zahlreiche Hilfsstoffe eingekapselt werden, wie beispielsweise Enzyme, die das Reinigen der Zähne von Belägen verbessern und proteinhaltiges festgesetztes Material zersetzen; ferner Zahnhärtungsmittel wie beispielsweise Zinn-II-fluorid, Natrium- und Kaliummonofluorophosphate oder Calciumfluorid, Bakterizide wie beispielsweise iodierte nichtionische Tenside, iodierte Fette und höhere Fettsäuren, deren Ester und Monoglyceride, Tetrabromsalicylanilide oder Hexachlorophen, antienzymatisch wirksame Verbindungen zur Verminderung der Belagbildung auf den Zähnen oder färbende Verbindungen wie beispielsweise die üblichen F. D. & C. Rot-, Gelb-, Blau- oder Grüntöne, andere Farben und deren Mischungen mit wasserdispersiblen Pigmenten wie Phthalocyanines Gegebenenfalls können auch Mischungen derartiger Verbindungen eingesetzt werden wie beispielsweise Mischungen aus Aromastoffen,
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Trägern und ähnlichen Verbindungen. Unter bestimmten Bedingungen können auch zusammen mit dem zu verkapselnden Material Emulgatoren oder oberflächenaktive Verbindungen der weiter unten beschriebenen Art eingesetzt werden. Im allgemeinen ist es nicht notwendig, die Dichte der mikroverkapselten Aromastoffe und/oder anderen Verbindungen zur Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Dispersion in der Trägermasse einzustellen, da die Viskosität der Zahnreinigungsmittel im allgemeinen so groß ist, daß eine Bewegung der Kapseln verhindert wird, außer, wenn das Zahnreinigungsmittel aus dem Behälter ausgedrückt wird, Gegebenenfalls kann trotzdem eine Einstellung der Dichte erfolgen, und zwar, wenn beispielsweise Suspensionen der Aromastoffkapseln in einem verhältnismäßig dünnen flüssigen Medium vorliegen, in dem die Einstellung der Dichte durch Zusatz geeigneter Hilfsstoffe erfolgt. In bestimmten Fällen können kleinere Anteile an Luft oder einem anderen Gas in den Kapseln vorliegen oder darauf okkludiert sein, so daß sich eine geeignete Dichte zur Erzielung einer gleichmäßigen Verteilung in der Trägermasse ergibt.
Als oberflächenaktive Verbindungen oder Tenside können in den Zahnreinigungsmitteln gegebenenfalls kationische oder amphotere Verbindungen, vorzugsweise aber anionische oder nichtionische Verbindungen, und zwar insbesondere anionische Verbindungen, eingesetzt werden. Die anionischen Tenside wirken meist gleich-
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zeitig als Schaumbildner. Geeignete Verbindungen sind beispielsweise Natrium-laurylsulfat, höhere Alkyl-arylsulfonate wie Natrium-n-dodecyl-benzolsulfonat, höhere Olefinsulfonate wie Natriumolefinsulfonate mit 12 bis 21 C-Atomen, höhere Kaliumalkylsulfoacetate, höhere Fettsäureester der 1,2-Dihydroxypropan-sulfonate als Magnesiumsalze, Alkalisalze der im wesentlichen gesättigten höheren aliphatischen Acylamide niedrigaliphatischer Aminocarbonsäuren mit beispielsweise 12 bis 16 C-Atomen im Fettsäurerest, Natriumsulfate höherer Alkyl-polyalkoxyverbindungen mit 10 bis 100 Alkoxygruppen, Natrium- und Kaliumseifen höherer Fettsäuren wie Kokosölsäuren oder Talgfettsäuren und ähnliche Verbindungen. Die am häufigsten verwendeten anionischen Tenside sind sulfatierte oder sulfonierte Verbindungen, die durch an sich bekannte Sulfurierungsreaktionen hergestellt werden. Geeignete anionische Amide sind beispielsweise N-Lauroyl-sarcosin und die Natrium-, Kalium- und Äthanolaminsalze der N-Lauroyl-, N-Myristoyl- und N-Palmitoyl-sarcosine. Die Bezeichnung höhere Alkylgruppen wird für Kettenlängen von 12 bis 22 C-Atomen, meist 12 bis 18 und vorzugsweise 12 bis 16 C-Atomen verwendet, während unter niederen Alkylgruppen 2 bis ή C-Atome, meist 2 bis 3 und vorzugsweise nur 2 C-Atome verstanden werden. Eine ausführliche Beschreibung derartiger Tenside ist in Surface Active Agents, Band II, 1958, von Schwartz, Perry und Berch gegeben.
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Verwendbare nichtionische Tenside sind beispielsweise Verbindungen mit Ketten aus niederen Alkylenoxiden wie Äthylenoxid, die etwa 10 bis 100 Mol oder mehr Alkylenoxide enthalten können. Derartige Verbindungen sind beispielsweise die Blockcopolymere aus Äthylenoxid, Propylenoxid und Propylenglycol der Handelsmarken "Pluronics", Alkyl-phenyl-polyäthoxyäthanole der Handelsmarken "Igepal", gemischte Copolymere aus Äthylenoxid und Propylenoxid der Handelsmarke "Ucon" und zahlreiche andere nichtionische Derivate aus Fettalkoholen oder -säuren und Polyäthylenoxid. Geeignete amphotere oder ampholytische Tenside sind beispielsweise Imidazolderivate wie Verbindungen der Handelsmarke "Miranol11 wie "Miranol CpM"; geeignete kationische Tenside sind beispielsweise Diisobutyl-phenoxyäthoxyäthyl-dimethyl-benzylammoniumchlorid, Benzyl-dimethyl-stearyl-ammoniumchlorid oder tertiäre Amine, die am Stickstoff eine höhere Pettalkylgruppe und zwei Polyoxyäthylengruppen tragen. Gegebenenfalls können auch andere verträgliche Tenside und Schaumbildner eingesetzt werden, und zwar auch in Mischungen, um gewünschte Eigenschaften einzustellen. Allerdings wird die Mischung von anionischen und kationischen Tensiden aufgrund eventueller Umsetzungen möglichst vermieden.
Die Tenside können etwa 0,5 bis 5 % der Zahnreinigungsmasse ausmachen; gegebenenfalls können manchmal auch etwas höhere Anteile zugesetzt werden, die aber selten 10 % der Gesamtmasse über-
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steigen. In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung beträgt der Tensidgehalt etwa 1 bis 3 ϊ· Vorzugsweise werden Natriumlaurylsulfat, Myristyl- oder Palmitylsulfate oder Natrium-N-lauroyl-sarcoüid oder die entsprechenden Myristoyl- oder PaI-mitoylsärcoside verwendet. Besonders günstige Resultate werden bei Anwendung von Mischungen mit einem Gehalt an zwei verschiedenen anionischen Tensiden erzielt. Bei Verwendung nichtionischer Tenside machen diese meist etwa 0,1 bis 3 % und vorzugsweise etwa 0,5 bis 2 % der Gesamtmasse aus. Amphotere und kationische Tenside werden meist in Mengen unter 2 K1 häufiger unter 1 %t aber meist Über 0,1 % zugesetzt.
Die verwendeten Poliermittel sind meist feinteilige wasserunlösliche Pulver mit einer Teilchengröße von weniger als 0,105 mm; häufig beträgt die Teilchengröße etwa 1 bis k0.um und vorzugsweise 2 bis 20.um, wobei die Korngrößenverteilung im angegebenen Bereich normal ist.
Geeignete Poliermittel zur Herstellung von Zahnreinigungsmitteln sind beispielsweise Dicalciumphosphat, Tricalciumphosphat, unlösliches Natriummetaphosphat, kristalline Kieselgele, kolloidale Kieselgele, komplexe Alumosilicate, Aluminiumhydroxid sowie Aluminiumtrioxid-trihydrat, Magnesiumphosphat, Magnesiumcarbonat, Calciumcarbonat, Calciumpyrophosphat, Bentonit, Talkum, Calciumsilicat, Calciumaluminat, Aluminiumoxid, Aluminiumsilicat und
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Silicaxerogele. In vielen Fällen können bei den ionischen Poliermitteln die entsprechenden Alkali- oder Erdalkalisalze benutzt werden. Diese und weitere Poliermittel sind ausführlich in Standardhandbuch von Sagarin« Cosmetics: Science and Technology, 2. Auflage, 1963» Interscience Publishers, Inc., beschrieben. Viele dieser Poliermittel sind zur Herstellung von nichtdurchscheinenden Zahnpasten gut geeignet, einige von ihnen, wie die kolloidalen Kieselgele, und insbesondere Silicaxerogele und komplexe Natrium-alumosilicate können aber auch zur Herstellung von klaren Zahngelen eingesetzt werden, da ihre Brechungsindices im wesentlichen mit denen anderer Zahnreinigungsmittelbestandteile in einem geeigneten Träger übereinstimmen.
Der Gehalt an Poliermitteln in den fertigen Zahnreinigungsmitteln kann verschieden hoch sein, und zwar ist er im allgemeinen in nichtdurchscheinenden Zahnpasten höher als in durchscheinenden oder durchsichtigen Zahngelen. Zur Herstellung von nichtdurchscheinenden, formstabilen, extrudierbaren Zahnpasten werden meist etwa 20 bis 75 % Poliermittel wie beispielsweise Dicalciumphosphat eingesetzt, während bei der Herstellung von klaren, formbeständigen und extrudierbaren Zahngelen der Gehalt an Poliermitteln meist 5 bis 10 % beträgt. Vorzugsweise werden Poliermittel in Mengen von 1IO bis 60 % in nichtdurchscheinenden Zahnpasten bzw. 10 bis 30 % in klaren Zahngelen verwendet. Bei nichtdurchscheinenden Produkten werden besonders
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günstige Resultate mit einer Mischung aus hydratisiertem Dicalciumphosphat und wasserfreiem Dicalciumphosphat erzielt, wobei die letztere Verbindung etwa 5 bis 20 % des gesamten Dicalciumphosphatgehaltes ausmacht. Bei transparenten oder durchscheinenden Zahngelen werden meist getrennt entweder komplexe Natrium-alumosilicate oder Silicaxerogele eingesetzt, obgleich in gewissen Fällen gewünschte Poliereigenschaften be-
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sonders günstig durch Mischungen dieser Verbindungen eingestellt werden können, im allgemeinen sind die erfindungsgemäß eingesetzten Poliermittel wasserunlösliche anorganische Metalloxide, -hydroxide, -salze oder -hydrate ·3 gegebenenfalls können aber auch wasserunlösliche organische Verbindungen, und zwar insbesondere in kleineren Anteilen, bezogen auf die Qesamtpoliermittelmenge, zugegeben werden, und zwar beispielsweise Polyacrylamide, Polymethyl-methacrylate, Polyester oder Polyamide.
Die meisten wasserunlöslichen Poliermittel sind gut bekannte chemische Verbindungen; so werden die komplexen Alumosilicate, die anscheinend Siliciumoxid-Aluminiumoxid-Bindungen mit Al-O-Si-VerkJiüpfungen enthalten, von Tamele in Chemistry of the Surface and the Activity of Aluminum-Silica Cracking Catalysts in Discussions of the Faraday Society, Nr. 8, Seiten 270-279 (1950), und zwar insbesondere auf Seite 273 und in Fig. 1, Kurve 3> und in der Veröffentlichung von Milliken et al, The Chemical Characteristics and Structure of Cracking Catalysts, in Dis-
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cussions of the Faraday Society, Nr. 8, Seiten 279-290, (1950), insbesondere in dem die Seiten 284 und 285 verbindenden Absatz, beschrieben. Die verwendeten kolloidalen Kieselgele sind meist Silicaxerogele, die im typischen Falle bis etwa 20 % Wasser enthalten, einen Brechungsindex von 1,M bis 1,Ί7 und eine lose Schüttdichte von etwa 0,07 bis 0,12 g/cnr und Teilchengrößen von etwa 1 bis 20.um aufweisen. Geeignete Xerogele sind beispielsweise die unter den Handelsmarken "Syloid 63" und "Syloid 7*" erhältlichen Verbindungen.
Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zahnreinigungsmittel verwendeten Geliermittel sind die an sich bekannten natürlichen oder synthetischen Gummen oder gummiähnlichen Verbindungen wie beispielsweise Alkali-carboxymethylzellulosen, Hydroxyäthylcarboxymethylzellulose, Polyvinylpyrrolidon, Irisch Moos, Traganth, Hydroxypropyl-methyl-zellulose, Methylzellulose, Stärken, Stärkeglykolate, Polyvinylalkohol, Alginate, Carobengummi und hydrophile colloidale Carboxyvinylpolymere wie beispielsweise Verbindungen der Handelsmarken " Carbopol 93^" und "Carbopol 91IO" sowie Diatomeenerden, Bentonit und andere natürliche Tone (die gleichzeitig als Poliermittel wirken können), proteinhaltige tierische oder pflanzliche Verbindungen und synthetische anorganische Tone wie beispielsweise die unter den Handelsmarken "Laponite CP" und "Laponite SP" erhältlichen siliciumdioxidhaltigen Tone. Aufgrund ihrer Verdickungs- und
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Geliereigenschaften können auch bestimmte kolloidale Kieselgele wie beispielsweise Aerogele, Kieselgele der Handelsmarken "Syloid 2M und 266" und "Aerosil" und die unter den Handelsmarken "Cab-O-Sils" erhältlichen auf pyrogenolytischem Wege hergestellten Kieselgele Verwendung finden. Gegebenenfalls können auch, wie auch bei den anderen Bestandteilen der Zahnreinigungsmittel, Mischungen dieser Verbindungen zur Erzielung bestimmter spezieller Eigenschaften eingesetzt werden. Die verwendeten Geliermittel sind im allgemeinen mit Wasser oder Alkanolen, insbesondere mit Polyalkoholen wie Glycerin oder Sorbitol quellbar; meist werden die Gele aber mit mindestens geringen Wassermengen hergestellt.
Der Gehalt an Gelier- oder Verdickungsmitteln in den erfindungsgemäßen Zahnreinigungsmitteln muß mindestens so hoch sein, daß sich ein formbeständiges extrudierbares Produkt bildet, das aus einer Tube auf eine Zahnbürste ausgedrückt werden kann und das nicht in den Borsten der Zahnbürste versinkt, sondern im wesentlichen seine Form behält. In fast allen Fällen brauchen aber nicht mehr als 10 % des Geliermittels und in den meisten Fällen etwa 0,5 bis 10 % eingesetzt zu werden, wobei vorzugsweise, insbesondere bei Verwendung von Natrium-carboxymethylzellulose, etwa 0,5 bis 1,5 % zugegeben werden.
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Der flüssige Träger der Zahnreinigungsmittel bildet zusammen mit den Geliermitteln und anderen Komponenten eine extrudierbare Masse, die beim Ausdrücken aus einer zusammendrückbaren Tube wie beispielsweise einer Aluminium- oder Bleifolientube nicht tropft. Durch Zugabe von mehr Trägerbestandteilen kann daher ein Zahnreinigungsmittel verdünnt und umgekehrt durch Zugabe von mehr Peststoffen, insbesondere von Geliermitteln verdickt werden. Bei den meisten Zahnreinigungsmitteln besteht der flüssige Träger aus Wasser, Glycerin und Sorbitol, wobei das letztere meist in wässriger Lösung zugegeben wird, oder aus geeigneten Mischungen dieser Verbindungen. Die erfindungsgemäßen Zahnreinigungsmittel enthalten vorzugsweise einen anderen Träger als Wasser, wobei meist Mischungen aus Glycerin und Sorbitol eingesetzt werden, obgleich gegebenenfalls auch andere Träger, zusammen oder als Ersatz für diese Polyole, zugegeben werden können. Anwendung können beispielsweise Propylenglycol, Polyäthylenglycole, Mannitol oder Polypropylenglycole finden, vorausgesetzt, daß sie physiologisch unbedenklich sind und im Fall der Herstellung von klaren Zahnreinigungsmitteln zu Produkten mit einem gewünschten Brechungsindex führen. Der Anteil der flüssigen Träger bestimmt sich durch die physikalischen Eigenschaften der auszudrückenden Masse, meist werden etwa 10 bis 90 % des Trägers eingesetzt, und zwar bei nichtdurchscheinenden Zahnpasten im allgemeinen etwa 10 bis 35 % und bei
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klaren Zahncremen etwa 40 bis 90 %. Besonders bevorzugte Zusatzmengen sind für nichtdurchscheinende Zahnreinigung3mittel etwa 15 bis 30 % flüssiger Träger und für klare Zahngele etwa 50 bis 75 Ϊ. Wenn sowohl Glycerin als auch Sorbitol verwendet werden, sollte das Glycerin:Sorbitol-Verhältnis bei nichtdurchscheinenden Zahnpasten etwa 0,3:1 bis 10:1 und in klaren Zahngelen etwa 1:5 bis 5:1 und vorzugsweise etwa 1:3 bis 1:1 betragen.
Der Wassergehalt einschließlich des in der Sorbitollösung, in der Mischung der synthetischen Tenside oder in anderen Komponenten vorliegenden Wassers ist bei nichtdurchscheinenden Produkten größer als bei klaren Produkten, so daß bei nichtdurchscheinenden Zahnpasten der Wassergehalt etwa 5 bis 35 %> meist etwa 8 bis 30 % und vorzugsweise etwa 20 bis 30 % und bei klaren Zahngelen etwa 0 bis 30 %, meist etwa 10 bis 20 % und vorzugsweise etwa 15 bis 20 % betragen kann. Das eingesetzte Wasser ist vorzugsweise ein entmineralisiertes Wasser, das meist mit UV-Licht bestrahlt wird, um die Sterilität des Endproduktes sicherzustellen. In ähnlicher Weise kann gegebenenfalls das Fertigprodukt während des Mischens, Entgasens oder in einer anderen Stufe bestrahlt werden, um die Bakterienzahl herabzusetzen. Die in den erfindungsgemäßen Zahnreinigungsmitteln eingesetzten Poliermittel sind im allgemeinen wasserunlöslich.
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Die verkapselten Aromastoffe machen im allgemeinen nur einen kleineren Anteil der Zahnreinigungsmittel, und zwar vorzugsweise etwa 0,1 bis 0,5 oder bis 10 % derselben aus. Die Mikrokapseln setzen sich zum größeren Teil, vorzugsweise zu etwa 60 bis 99 aus dem Kapselmaterial zusammen, obgleich, insbesondere bei Verwendung von Verdünnungsmitteln oder Trägern für die Geschmacksstoffe, dieser Anteil auch nur 10 % betragen kann. In besonders bevorzugten Ausführungsformen macht der Anteil des Kapselmaterials etwa 70 bis 90 % aus. Bei Verwendung von Trägerstoffen oder Verdünnungsmitteln können diese etwa in der 1- bis 10-fachen Menge des zu verkapselnden Aromastoffes eingesetzt werden. Der prozentuale Gehalt an Hilfsstoffen oder anderen mitverwendeten Verbindungen ist variierbar und beträgt meist etwa das 0,2- bis 5-fache des Gewichtes der Aromastoffe in den Mikrokapseln. Der Gehalt an Aromastoffen in der Zahnreinigungsmasse unter Berücksichtigung des eingekapselten Anteils beträgt meist etwa 0,1 bis 2 % und vorzugsweise etwa 0,5 bis 1,5 % des Gesamtproduktes. Im allgemeinen wird ein größerer Teil der Aromastoffe in eingekapselter Form vorliegen als sich gleichmäßig verteilt in der Grundmasse befindet. Diese "Hintergrundsaromatisierung" der Zahnreinigungsmittel sollte allerdings mild sein, so daß beim Aufbrechen oder Auflösen der Mikrokapseln die freigesetzten Aromastoffe dem Benutzer als intensive Aromaempfindungen bewußt und nicht vom
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"Hintergrundsaroma" übertönt werden. Ähnliche Effekte lassen sich auch dann erzielen, wenn Farbstoffe anstelle von Aromastoffen das freigesetzte Material sind. Da die Mundhöhle ein im wesentlichen wässriges Milieu bietet, sind die verwendeten Aromastoffe meist wasserlöslich, -emulgierbar oder -dispersibel, Das eingekapselte Material und meist auch die Zahnpastagrundmasse werden so ausgewählt, daß sie im wesentlichen von den Aromastoffen nicht durchdrungen werden, obgleich in manchen Fällen ein kontrolliertes Ausbluten von Farbstoffen oder anderen Hilfsstoffen absichtlich erzeugt werden kann. Bei im wesentlichen nicht in die Grundmasse Eindringen ist gemeint, daß über 80 und vorzugsweise über 90 % der Aromastoffe bis zu dem Anwendungszeitpunkt in den Mikrokapseln verbleiben.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Zahnreindgungsmittel und ähnlicher Produkte ist verhältnismäßig unkompliziert, sobald die Mikrokapseln erzeugt wurden. Verfahren zur Herstellung der Mikrokapseln wurden bereits angegeben; von diesen Methoden sind alle anwendbar. Allerdings sollte bei Verwendung v/asserlöslicher Aromastoffe zur Verminderung der Penetration durch die Kapselwand das aromatisierende Material vor dem Verkapseln mit stärker lipophilen Trägern vermischt werden.
Nach der Herstellung der eingekapselten Aromastoffe und/oder anderer Bestandteile werden diese mit der Zahnreinigungr.grund-
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masse in einer geeigneten Stufe des Herstellungsverfahrens vermischt. In vielen Fällen werden während der Herstellung von Zahnpasten Luft oder andere Gase aus diesen entfernt, wobei dieses Entgasen häufig durch Anwendung von Wärme verbessert wird. In dieser Verfahrensstufe ist die Viskosität der Zahnreinigungsmittel herabgesetzt, so daß beim Vermischen die Kapselwände weniger leicht beeinträchtigt oder zerstört werden. Aus diesem Grunde werden die verkapselten Aromastoffe meist am Ende des Mischvorganges zugesetzt, da dann die Viskosität der Zahnreinigungsmasse erniedrigt ist und Luft oder andere Gase unter Erhöhung der Temperatur entfernt worden sind. Nach Beendigung des Mischens wird die Temperatur dann bis auf Raumtemperatur abgesenkt, und zwar meist nach dem Abfüllen der Zahnreinigungsmittel in Tuben oder andere Abgabebehälter. In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden die eingekapselten Aromastoffe vor dem Vermischen mit den anderen Zahnreinigungsmittelbestandteilen entgast, wobei dieses Entgasen meist während einer Zeitspanne von etwa 30 Sekunden bis 5 Minuten bei einem absoluten Druck von etwa 1 bis 260 mm Hg durchgeführt wird. Das Entgasen der verkapselten Aromastoffe ist besonders günstig, da hierdurch okkludierte Luft entfernt und somit das Aussehen und die Eigenschaften des Endproduktes, insbesondere wenn es sich um ein klares Gel handelt, verbessert werden können. Das Mischen der Zahnreinigungsmittel dauert
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etwa 30 Sekunden bis 10 Minuten, wobei die Temperatur auf etwa 30 bis 600C und vorzugsweise auf 1IO bis 500C erhöht wird. Die Viskosität der Masse beim Vermischen der eingekapselten Aromastoffe mit den anderen Bestandteilen wird meist weniger als 70 % derjenigen bei Normalbedingungen und vorzugsweise weniger als 50 % betragen. Die scheinbaren Viskositäten während des Mischvorganges können im Bereich von etwa 100 bis 100.000 cP liegen, wobei es aber wichtig ist, daß diese Viskosität geringer ist, als wenn sie nicht absichtlich vermindert worden wäre, so daß die verkapselten Aromastoffe schnell ohne Zerstörung der Mikrokapseln während dieses Vorganges eingemischt werden können. Die verwendeten Mischgeräte dürfen nicht zu einer Beschädigung der Kapseln führen und müssen bei einer so niedrigen Geschwindigkeit und mit einem ausreichend großen Abstand betrieben werden, daß keine Beeinträchtigung des eingekapselten Materials stattfinden kann.
Bei dieser Art der Mischtechnik werden bedeutende Vorzüge insofern erzielt, als dadurch wesentlich mehr eingekapselte Aromastoffe im Endprodukt erhalten bleiben. Beim Aufbrechen der Mikrokapseln während der Anwendung der Zahnreinigungsmittel entstehen daher wesentlich stärkere und typischere Geschmacksempfindungen, wobei gegebenenfalls Süßungsmittel als Zusatz zu den Geschmacksstoffen verwendet werden können. Bei Verwendung normalerweise unverträglicher verkapselter Bentandteile
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bewirken die intakten Kapselwände, daß keine unerwünschten Reaktionen in der Trägermasse eintreten können. Auch wenn Kapseln verschiedener Stärke eingesetzt werden, verhindert das Mischen bei niederer Viskosität ein vorzeitiges Aufbrechen der dünnwandigsten dieser Kapseln. Ein weiterer Vorzug des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß beim Ausdrücken der Zahnreinigungsmittel aus einer Tube durch das von Scherkräften bewirkte Zerbrechen der Mikrokapseln an den Innenwänden des Tubenhalses ein sehr frisches und angenehmes Aroma im Augenblick der Anwendung erzeugt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Beispiele näher erläutert. Falls nicht anders angegeben, beziehen sich alle Teil- und Prozentangaben auf das Gewicht.
Beispiel 1
Krauseminzearoma wird in im wesentlichen für dieses Aroma nicht durchdringbare Schalen oder Beschichtungen verschiedener Kapselmaterialien eingekapselt, und zwar in 1) Polyvinylchlorid, 2) Polyäthylen, 3) Phenol/Formaldehyd-Harz, 4) Paraffin, 5) Carobengummi, 6) Schellack und 7) gehärteter Gelatine. Die Mikrokapseln zeigen eine im wesentlichen normale Korngrößenverteilung im Bereich von 50,um bis 1 mm. In einigen Fällen wurde die Korngrößenverteilung so eingestellt, daß die
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Teilchen in der Größenordnung von 500 bis 800,Um lagen. Die Kapselwandstärken wurden so ausgewählt, daß sie im Bereich von 1 bis 100.um und durchschnittlich etwa 50,um waren. Der Anteil an Krauseminzearoma in den Mikrokapseln beträgt etwa 30 %y wobei zusätzlich jeweils, bezogen auf das Krauseminzearoma, etwa 10 % eines Süßstoffes, nämlich Natriumsaccharinat, 2 % eines grünen wasserlöslichen Farbstoffes, nämlich F.D. & C. Grün und 10 % eines löslichen Natriumfluorophosphates vorhanden waren. In den Fällen, in denen das Durchdringen des Aromas und der Farbstoffe so gering wie möglich gehalten werden sollte, wurden die verschiedenen "inneren" Bestandteile der Mikrokapseln vor dem Verkapseln mit 25 %, bezogen auf die Gesamtbestandteile, Paraffinwachs vermischt.
Nach der Herstellung der Mikrokapseln wurden diese durch 5-minütiges Anlegen eines Vakuums von HO mm Hg absolut entgast und dann mit einer Zahncreme der folgenden Zusammensetzung vermischt:
Glycerin (99%ig) 7,0
Sorbitol (70 %±g,e wässrige Lösung) 12,0
Natrium-saccharinat 0,1
Konservierungsstoff 0,5
Geliermittel (Natrium-carboxymethy1-
zellulose) 1,0
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bestrahltes Leitungswasser 19,0
Tetranatrium-pyrophosphat 0,5
bestrahltes Leitungswasser 1,2
Dicalciumphosphat SM (Handelsmarke
der Firma Albright und Wilson) 38,0
dichtes gefälltes Calciumcarbonat ' 10,0
Natrium-N-lauroyl-sarcosin
(25 ?ige wässrige Lösung) 9,5
Krauseminzearoma
(ätherisches öl der Krauseminze) 0,3
Zuerst wurde eine Lösung der Träger hergestellt und 5 Minuten im Vakuum bei einem Druck von ^O mm Hg absolut behandelt; dann wurde die Mischung aus ätherischem öl, Konservierungsmittel und Geliermittel in 19 Teilen des bestrahlten Wassers hergestellt und in der gleichen Weise entgast. Nach dem Lösen des Pyrophosphates in 1,2 Teilen des Wassers wurde diese Lösung mit der vorher hergestellten wässrigen Suspension und der Trägerstoffmischung vermischt. Diese Mischung wurde auf 45°C erwärmt und 10 Minuten lang bei einem Druck von ^O mm Hg absolut entgast. Dann wurden die Poliermittel und die Tensidlösung zugegeben, nachdem diese vorher auch entgast worden waren. Die Temperatur der Mischung wird bei etwa ^50C gehalten und 2,5 Teile des eingekapselten Aromastoffes (plus der anderen Bestandteile) zugemischt, wobei darauf geachtet wurde, daß die Viskosität nicht über '10.000 cP anstieg und daß die Abstände im Dopp-
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Mischgerät so groß waren, daß die Mikrokapseln nicht zerbrachen. Nach etwa 10-minütigem Mischen bei der angegebenen Temperatur wurde dieser Vorgang beendet und die Mischung in an sich bekannter Weise in Tuben abgefüllt. Die Tuben wurden dann gelagert und auf Zimmertemperatur abgekühlt, wobei die Viskosität des Produktes auf etwa 100.000 cP anstieg.
Die Analyse des Produktes ergab einen Gehalt an etwa 8 % Glycerin, 8,1J % Sorbitol, 2 % Natrium-N-lauroyl-sarcosin, 35 % Feuchtigkeit und 48 % Alkoholunlösliches. Die scheinbare spezifische Dichte betrug 1,52 und der pH-Wert etwa 7»7·
Bei der Anwendung wird das Zahnreinigungsmittel aus. einer Tube heraus und auf eine Zahnbürste aufgedrückt, wobei sich durch das Zerbrechen einiger der Mikrokapseln ein typischer frischer Krauseminzegeruch ergibt. Auch bei dem Zähneputzen wird das Krauseminzenaroma aus den Mikrokapseln ebenso wie der Farbstoff durch Berührung mit der Zahnbürste, den Zähnen und dem Mundinneren freigesetzt, so daß sich die Aromatisierung und Färbung des Produktes verstärken. Ein sehr geringer Teil des Farbstoffes blutet beim Lagern durch die Kapselwände aus und führt zu einer leichten Färbung der Zahnpasta. Die durch das Aufbrechen der Kapselwände beim Bürsten der Zähne mit der Zahnpasta entstehende spätere, aus den zerbrochenen Mikrokapseln stammende,
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Färbung und die Verstärkung des Aromas sind aber wesentlich deutlicher als "Aroma- und Farbausbrüche" festzustellen und zeigen dem Benutzer durch Geschmack und Aussehen an, daß das Zähneputzen kräftig genug war und beendet werden kann.
Gleiche Resultate wurden erhalten, wenn die verschiedenen jeweils angegebenen Kapselmaterialien zusammen mit dem angegebenen Zahnreinigungsmittel verwendet wurden. Die Kapseln sind so klein, daß sie keine bei der Anwendung des Zahnreinigungsmittels störende Größe aufweisen oder tastbar sind. Da die Zahnreinigungsmittel nicht geschluckt werden und außerdem das Kapselmaterial nur in sehr geringen Mengen Anwendung findet, ist die Verwendung dieser Materialien harmlos.
In weiteren Versuchen der oben angegebenen Art wurde festgestellt, daß, wenn keine besondere Vorsicht getroffen wird, um das Zerbrechen der Kapseln während des Mischens zu verhindern, eine merkbare Erniedrigung der Aromafreisetzung aus den Kapseln während der Anwendung des Zahnreinigungsmittels eintritt. Bei Durchführung dieser Methoden und unter Verwendung verschiedener Geschmacksstoffe oder Mischungen von Aromastoffen wie beispielsweise Krauseminze oder Pfefferminze in dickwandigeren Mikrokapseln und Kirscharoma in dünnwandigeren Mikrokapseln, wobei das Verhältnis der Aromen etwa 50:50 betrug, werden aller-
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dings beide Aromen getrennt freigesetzt, und zwar das Kirscharoma anfänglich beim Zähnebürsten und das Pfefferminz- oder Krauseminzenaroma später, so daß dies die Beendigung des Zähnebürstens anzeigte.
In weiteren Versuchen wurden die Mikrokapseln in klaren Zahngelen suspendiert, in denen die färbenden Bestandteile sichtbar sind, so daß die Gele ein deutlich gefärbtes Aussehen erhalten. Anstelle der Verwendung von klaren Gelen mit darin suspendierten Poliermitteln können die Mikrokapseln auch beispielsweise in verdickten flüssigen Reinigungsmitteln auf Basis von Natrium-laurylsulfat und Natriuni-carboxymethylzellulose suspendiert werden, aus denen sie bis zur Beendigung des Zähneputzens ebenfalls Farbe und Aroma freigeben.
In weiteren Versuchen wurden als Aromastoffe in den Kapseln Eukalyptus, Anethol, Menthol oder Carvon in Mengen von 0,5 bis 5 % verwendet, wobei sich ähnliche Resultate ergaben. Im allgemeinen beträgt aber die Gesamtmenge der eingesetzten Aromastoff e zur Erzielung optimaler Geschmackswirkungen etwa 0,5 bis 2 %.
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Beispiel 2
Glycerin (99,5 %) 17,0
Hydroxyäthylzellulose 1,0
Natrium-saccharinat 0,2
bestrahltes entmineralisiertes Wasser 14,5
hydratisiertes Aluminiumoxid
(Durchmesser 2 bis 20.um) 55,0
Natrium-N-lauroyl-sarcosin 2,0
Glycerin (99,5 %) 2,9
bestrahltes entmineralisiertes Wasser 4,6 Zahnpastenaroma (ätherische
öle, Süßstoffe, Ester) 0,Ί
Die nicht durchscheinende Zahnpasta wurde nach dem in Beispiel 1 angegebenen Verfahren hergestellt, indem die verschiedenen Komponenten der Mischung unter Vakuum entgast und dann anschließend auf eine Temperatur von etwa 50 C erwärmt wurden, bevor das Vermischen der Trägermasse mit den eingekapselten Aromastoffen erfolgte. Die Hydroxyäthylzellulose wird im Glycerin gelöst oder dispergiert, anschließend wird nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren Unterdruck angelegt, während zur gleichen Zeit eine wässrige Lösung des Saccharinates im entmineralisierten Wasser hergestellt wird, die dann ebenfalls entgast wird, so daß abschließend das entgaste hydratisierte
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Aluminiumoxid mit der Mischung aus Glycerin, Hydroxyäthylzellulose, Saccharinat und Wasser vermischt werden kann. Nach dem Erhöhen der Temperatur wird eine vorher hergestellte Mischung aus Wasser, Glycerin und Natrium-N-lauroyl-sarcosin (im Verhältnis von etwa 4,6:2,9:2,0) nach dem angegebenen Verfahren entgast und dann zugemischt. Zur Herstellung werden üblicherweise zur Zahnpastaherstellung verwendete Vorrichtungen benutzt.
Nach der Herstellung der Trägermasse wird bei erhöhter Temperatur ein in gehärtete Gelatine und/oder Phenol/Formaldehydharzen eingekapseltes Pfefferminzaroma, dessen Mikrokapseln eine Größe im Bereich von 500 bis 800.um Durchmesser bei Wandstärken von etwa 50 bis 150,Um aufweisen, mit der Trägermasse vermischt, wobei dafür Sorge getragen wird, daß die Kapseln nicht zerbrechen. Der Anteil der zugernischten Mikrokapseln betrug 1,2 und 5 %, wobei der Aromagehalt etwa 30 % des Gesamtkapselgewichtes ausmachte. Bei Anwendung der geringeren prozentualen Zusätze wurden nicht so starke Geschmacksempfindungen wie bei Verwendung der höheren prozentualen Zusätze erzielt, obgleich zu beachten ist, daß bei einem Zusatz von 5 % das Aroma von manchen Verbrauchern als zu stark empfunden wird.
Bei der Anwendung der Zahnpasta ergibt sich aus der Freisetzung des Aromas und dem dann abbrechenden weiteren Freisetzen ein Hinweis darauf, wann die Zähne ausreichend lange gebürstet worden sind; dies tritt meist in etwa 1 bis 2 Minuten ein.
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Beispiel 3
Das in Beispiel 2 beschriebene Verfahren wurde zur Herstellung eines klaren Zahngels folgender Zusammensetzung angewendet:
Sorbitol (70 iige wässrige Lösung) M,7
Laponite CP (Laporte) 2,0
Farbstofflösung 0,1
synthetisches Glycerin (99,3 %) 17,0
entmineralisiertes Wasser 3»0
Natrium-aluminium-silicat AS-8 (Degussa) 16,0
Syloid 2l\H (Verdickungsmittel) 5,0
Aroma (Zimt) 0,Ί
synthetisches Glycerin (99,3 %) 8,0
Natrium-N-lauroyl-sarcosid
und/oder Natrium-laurylsulfat 2,0
Natrium-saccharinat 0,15
Die verschiedenen Komponenten werden in der beschriebenen Weise vermischt, einer Vakuumbehandlung unterzogen und erwärmt, woran anschließend der eingekapselte Aromastoff zugesetzt wird. Die Zusatzmenge des eingekapselt-en Aromas entspricht etwa 3 %> wobei die Kapseln e\\:;\ 15 % eines aktiven üblicherweise für Zahnpasten vervrei^ten Aromastoff es enthalten. Ti:', wurden wieder die in Be;!:; oj.ul 1 angegebenen Kapselms-ter i : Jien verwendet.
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2 31 '! Γ) /+ 2
Das Endprodukt ist von ausgezeichneter Klarheit und gutem Geschmack und die Aromamikrokapseln können bei Zusatz von etwa 10 %> bezogen auf das Aroma, eines Farbstoffes wie beispielsweise F.D. & C. Rot zu einem sehr ästhetischen Aussehen des Produktes führen. Die spezifische Dichte des Zahngels beträgt etwa 1,37 und der pH-Wert etwa 8,8. Die bei der Anwendung freigesetzten "Aromaausbrüche" zeigen, daß das Zähneputzen so lange fortgesetzt werden muß, bis diese aufhören; dies tritt nach etwa 1 oder 1 1/2 Minuten ein. Die Überreste der Mikrokapseln sind im wesentlichen nicht tastbar und werden von den Benutzern der Zahnreinigungsmittel nicht als unangenehm empfunden.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Zahnreinigungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es einen kleineren Anteil eines eingekapselten Aromastoffes enthält, der von einer Schale oder Beschichtung umgeben oder durch diese eingekapselt ist, durch die der Aromastoff während der Lagerung des Zahnreinigungsmittels im wesentlichen nicht durchdringt, die aber bei Verwendung des Zahnreinigungsmittels aufgebrochen wird und den Aromastoff freisetzt.
    2. Zahnreinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Zahnpasta mit einem Gehalt an einem Poliermittel und einem Träger für das Poliermittel vorliegt und Zahnpastenaromastoffe enthält, die von einem in dem Träger und der Aromastoffmischung unlöslichem Material eingekapselt sind.
    3. Zahnreinigungsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es etwa 20 bis 90 % eines Trägers, etwa 5 bis 75 % eines Poliermittels und etwa 0,5 bis 10 % eingekapselte Aromastoffe enthält, wobei diese Kapseln aus etwa 10 bis 99 % des Kapselmaterials bestehen und eine Teilchengröße von etwa l,um bis 2 mm im Durchmesser aufweisen.
    Ί. Zahnreinigungsmittel nach Anspruch 3j dadurch gekennzeichnet, daß es etwa 0,5 bis 10 % eines Geliermittels und 0,5 bis 5 %
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    eines synthetischen organischen Tensids oder einer Seife und als Poliermittel Natrium-aluminium-silicat, hydratisiertes Aluminiumoxid, Dicalciumphosphat, Silicaxerogele und/oder Calciumcarbonat oder deren Mischungen, als Träger Sorbitol, Glycerin und/oder Wasser oder deren Mischungen, als Geliermittel Natrium-carboxymethylzellulose, Hydroxyäthylzellulose, Polyvinylalkohol, Irisch Moos und/oder Kieselsäureaerogele oder deren Mischungen, als synthetisches organisches Tensid wasserlösliche höhere Fettsäureseifen und/oder synthetische anionische und/oder nichtionische Tenside enthält und daß das Kapselwandmaterial der Mikrokapseln aus tierischen, pflanzlichen, mineralischen und/oder synthetischen Wachsen und/oder Kunststoffen besteht.
    5. Zahnreinigungsmittel nach Anspruch H, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich zu den eingekapselten Aromastoffen etwa 0,1 bis 2 % Aromastoffe in der Trägermasse enthält, wobei der größere Anteil der gleichen oder verschiedener Aromastoffe in eingekapselter Form vorliegt.
    6. Zahnreinigungsmittel nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Kapseln außerdem färbende Verbindungen, Enzyme, Zahnhärtungsmittel, Bakterizide und/oder antienzymatisch wirksame Verbindungen enthalten.
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    7. Zahnreinigungsmittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es als klares Zahngel vorliegt und ein Poliermittel mit etwa dem gleichen Brechungsindex wie der Rest der Zahnpastamasse, ausgenommen die Mikrokapseln, enthält und daß die Mikrokapseln eine Teilchengröße von etwa 50,um bis 1 mm im durchmesser aufweisen und als eingekapselte Aromastoffe Pfefferminze, Krauseminze, Anethol, Menthol, Carvon und/oder Eukalyptus oder deren Mischungen enthalten.
    8. Zahnreinigungsmittel nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln eine zur teilweisen Durchdringung der Kapselwände und zum Eindringen in die Trägermasse befähigte färbende Verbindung enthalten, wobei die Färbung der Trägermasse schwächer als die Färbung im Inneren der Mikrokapseln ist.
    9. Verfahren zur Herstellung eines Zahnreinigungsmittels nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestandteile des Zahnreinigungsmittels und die eingekapselten · Aromastoffe unter ein Zerbrechen der Kapseln verhindernden Temperatur- und Viskositätsbedingungen vermischt v/erden und die Viskosität des Zahnreinigungsmittels nach Beendigung des Vermischens erhöht wird.
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    10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnreinigungsmasse und die eingekapselten Aromastoffe vor dem Vermischen entgast v/erden, daß das Vermischen bei erhöhter Temperatur vorgenommen wird und daß das die eingekapselten Aromastoffe enthaltende Zahnreinigungsmittel bei einer geringeren Viskosität als der Endviskosität beim Verbrauch in Abgabebehälter abgefüllt wird.
    ue:si:kö
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