DE2310758C2 - Verfahren zur Reinigung und Stabilisierung von wäßrigen Alkalisalzlösungen der Sorbinsäure - Google Patents
Verfahren zur Reinigung und Stabilisierung von wäßrigen Alkalisalzlösungen der SorbinsäureInfo
- Publication number
- DE2310758C2 DE2310758C2 DE2310758A DE2310758A DE2310758C2 DE 2310758 C2 DE2310758 C2 DE 2310758C2 DE 2310758 A DE2310758 A DE 2310758A DE 2310758 A DE2310758 A DE 2310758A DE 2310758 C2 DE2310758 C2 DE 2310758C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solution
- sorbic acid
- sorbate
- alkali
- stabilization
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/42—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
- C07C51/47—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by solid-liquid treatment; by chemisorption
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
Description
Unter den Salzen der Sorbinsäure, die zur Konservierung
von Lebensmitteln verwendet werden, spielt das Kaliumsalz wegen seiner großen Löslichkeit in Wasser
und seiner relativ guten Stabilität eine hervorragende Rolle. Bei der Gewinnung eines reinen, daß heißt, eines
den Anforderungen an die Reinheit von Konservierungsstoffen für Lebensmittel genügenden Kaliumsorbats geht
man bisher von reiner Sorbinsäure aus, die wegen der aufwendigen Reinigungsverfahren ein relativ teures Ausgangsprodukt
ist. Daher sind Verfahren, die zur Herstellung von reinem Kaliumsorbat bzw. seiner wäßrigen
Lösungen von einer rohen Sorbinsäure ausgehen, von wirtschaftlicher Bedeutung.
Die aus Keten und Crotonaldehyd oder auch aus Sorbinaldehyd gewonnene Rohsorbinsäure enthält nach Entfernen
gegebenenfalls noch anhaftender Reste eines organischen Lösungsmittels Im allgemeinen Verunreinigungen
bis zu 20%. Eine daraus hergestellte, etwa 50% wäßrige Kallumsorbatlösung ist braun gefärbt und zeigt eine
Im Blaufilterbereich (415 nm) gemessene Lichtabsorption von etwa 10 bis 50%.
Ein daraus gewonnenes Kaliumsorbat Ist ebenfalls gefärbt und hat einen Reinheitsgrad von etwa 96%.
Weder die Lösung noch das daraus gewonnene Salz haben somit eine für die Verwendung als Konservierungsstoff
ausreichende Reinheit. Ähnliches gilt für die anderen Alkallsorbale.
Es ist welter bekannt, daß wäßrige Lösungen, die aus
sorbinsauren Alkalisalzen der handelsüblichen Reinheit hergestellt werden, nicht beständig sind und sich während
der Lagerung unter Braunfärbung verändern können.
Ähnliches gilt auch für die kristallisierten Alkallsorbate, wenn sie mehr als 0,2% Wasser enthalten. Auf
Grund der bisherigen Feststellungen und Erfahrungen kann somit gesagt werden, daß Wasser im allgemeinen
die Stabilität der sorbinsauren Alkallsalze ungünstig beeinflußt. Es sind darum mehrere Verfahren zur Stabilisierung
wäßriger Alkaüsorbatlösungen beschrieben worden. Sie sind alle dadurch gekennzeichnet, daß man der
wäßrigen Alkalisorbatlösung ein Stabilisierungsmittel zusetzt. Bekannte Stabilisatoren sind z. B. Alkalisalze
der Phosphorsäure, Polyphosphorsäure, Schwefelsäure, Pyroschwefelsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure, Citronensäure,
3,4-Dlhydroxybenzoesäure, Phytlnsäure, Äthylendlamintetraessigsäure
sowie Trlmethylolaminomethan, N.N-Dialkyl-dlthiocarbamate, Alkylhydrazln oder Carbonsäurehydrazide
bzw. -semicarbazide.
Abgesehen davon, daß viele der genannten Stabilisatoren praktisch eine zu geringe Wirkung haben. Ist den bisher
bekannten Verfahren der Nachteil gemeinsam, daß man der wäßrigen Alkalisorbatlösung In Form des Stabilisierungsmittel
einen Fremdstoff zusetzt. Da wäßrige Natrium- und Kallumsorbatlösungen praktisch ausschließlich
zur Konservierung von Lebensmitteln verwendet werden, sind zusätzliche Fremdstoffe, die auf
diesem Wege In das Lebensmittel gelangen, unerwünscht.
Es wurde nun ein Verfahren zur Reinigung und StabllUierung
von wäßrigen Alkalisalz-Lösungen der Sorbinsäure gefunden, das dadurch gekennzeichnet Ist, daß
man eine wäßrige Alkallsorbatlösung mit einer aus Steinkohle
hergestellten oberflächenaktiven Kohle behandelt. Die handelsübliche, aus Steinkohle hergestellte Aktivkohle
enthält Im allgemeinen Eisen in Gewichtsmengen von mehr als 0,3%. Es hat sich herausgestellt, daß man
durch Verminderung des Eisengehalts auf weniger als 0,3% eine für die Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens besonders geeignete Aktivkohle erhält, deren Verwendung somit bevorzugt Ist. Eine derartige Verminderung
des Eisengehalts läßt sich dadurch erreichen, daß man die Kohle mit einer wäßrigen Mineralsäure behandelt,
vorteilhaft mit einer verdünnten Salzsäure auskocht.
Zur Lebensmittelkonservierung kommen besonders die wäßrigen Lösungen des Natrium- und des Kaliumsalzes
In Betracht. Dabei Ist die obere Grenze der anwendbaren
Konzentration der Lösungen durch die Löslichkeit des jeweiligen Alkalisalzes gegeben. Sie beträgt beim
Kaliumsorbat ca. 50 Gew.-9b und beim Natriumsorbat ca. 30 Gew.-%. Da konzentrierte Lösungen für den praktischen
Einsatz von Vorteil sind, werden bevorzugt solche Lösungen stabilisiert, die mehr als 10 Gew.-% Alkallsorbat
enthalten.
Bei Alkallsorbat-Lösungen, die durch Auflösen des
handelsüblichen, reinen Natrium- oder Kaliumsorbats In Wasser oder durch Umsetzung von handelsüblicher, reiner
Sorbinsäure mli Alkalihydroxid oder anderen basisch reagierenden Alkallsalzen, wie Carbonat oder Hydrogencarbonat,
hergestellt werden, benötigt man zur Stabilisierung Im allgemeinen 0,005 bis 0,1 g Aktivkohle pro 100 g
Alkalisorbat
Dagegen müssen rohe Alkalisorbat-Lösungen, die beispielsweise
durch Oxidation von Sorbinaldehyd in alkalischer Lösung oder aus dem Keten-Crotonaldehyd-Polyester
mittels Alkall oder durch Umsetzung von roher bzw. nur unzureichend gereinigter Sorbinsäure mit Alkalihydroxid
hergestellt wurden, gleichzeitig gereinigt und stabilisiert werden. Bei derartigen Lösungen, die eine
im Blaufllterberelch (415 nm) gemessene Lichtabsorption
von etwa 10 bis 50% zeigen, werden zur Reinigung und Stabilisierung im allgemeinen 0,1 bis 2,5 g Aktivkohle
pro 100 g Alkalisorbat benötigt.
Naturgemäß Ist die einzusetzende Menge an Aktlvkohle
abhängig von der Form der Aktivkohle sowie vom Reinheitsgrad und von der Herstellungsart der Alkallsorbatlösung
oder der Sorbinsäure.
Da die Alkalisorbat enthallenden Lösungen waschaktiv
sind, können sie mit Adsorptionsmitteln wie Austauscherharzen oder aus Holz oder Zellwolle hergestellten
Aktivkohlen nicht oder nicht ausreichend gereinigt werden. Es Ist daher überraschend, daß man mit dem erfindungsgemäßen
Adsorptionsmittel eine Reinigung, Entfärbung und Stabilisierung roher, bzw. eine Stabilisierung
reiner wäßriger Alkalisorbatlösungen durchführen kann. Das erfindungsgemäße Verfahren kann diskontinuierlich
und kontinuierlich durchgeführt werden. Bei diskontinuierlicher Arbeitsweise Ist es vorteilhaft, die Aktivkohle
In fein pulverisierter Form in der wäßrigen Alkallsorbatlösung
zu suspendieren und z. B. durch Rühren oder Schütteln In Bewegung zu halten. Für die kontinuierliche
Arbeltswelse ist dagegen die Verwendung einer körnigen Aktivkohle von Vorteil. Dabei kann die Kohle
In einer Säule oder In einem System mehrerer, hlnterelnandergeschalteter
Säulen oder Kolonnen geeigneter Bauart fest oder beweglich z. B. als Rutschbett angeordnet
sein, durch die die zu stabilisierende Alkalisorbatlösung
von oben nach unten oder von unten nach oben bzw. Im Gleichstrom geschickt wird. Für die Ausübung des Verfahrens
der Erfindung Im technischen Maßstab, besonders im Falle einer rohen Alkallsorbatlösung als Ausgangslösung
ist die kontinuierliche Arbeltsweise bevorzugt.
Das eifindungsgemäße Verfahren läßt sich bei Normaltemperatur
sowie bei höheren Temperaturen durchführen, wobei das Arbeiten bei höheren Temperaturen
den Vorteil der kürzeren Verweilzeit hat. Naturgemäß wird der anwendbare Temperaturbereich nach oben hin
durch den Siedepunkt des Wassers begrenzt.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind mannigfaltig. Da die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Alkallsorbatlösungen praktisch unbegrenzt haltbar sind, lassen sie sich als Stammlösungen
verwenden oder auch als hochkonzentrierte Lösungen in den Handel bringen, was bisher wegen der Instabilität
nicht möglich war.
Aus diesen Lösungen kann nach Verdampfen des Wassers ein sehr reines, farbloses, kristallines Alkallsorbat
sowie durch Ansäuern eine Sorbinsäure von ausgezeichneter Qualität gewonnen werden. Die so gewonnenen
Substanzen zeichnen sich durch eine besondere Stabilität aus.
In den Beispielen 1 bis 4 werden vier verschiedene Aktivkohletypen miteinander verglichen, und zwar:
1. Typ A
Basis: Steinkohle, BET-Oberfläche: 930 m2/g
0,03 ml/g Porenvolumen
im Porenradlusberelch 1-10 μπι
0,12 ml/g Porenvolumen
0,12 ml/g Porenvolumen
im Porenradlusbereich 0,1-1 μπι
0,2 ml/g Porenvolumen
0,2 ml/g Porenvolumen
im Porenradiusberelch <0,Ί μιτι
2. Typ B
Basis: Steinkohle, BET-Oberfläche: 1220 m2/g
0,03 ml/g Porenvolumen
Im Porenradlusberelch 1-10 μίτι
0,19 ml/g Porenvolumen
0,19 ml/g Porenvolumen
Im Porenradiusberelch 0,1-1 μιτι
0,12 ml/g Porenvolumen
0,12 ml/g Porenvolumen
im Porenradlusberelch <0,l μπι
3. Typ C
Basis: Holz, BET-Oberfläche: 137OmVg
0,5 ml/g Porenvolumen
Im Porenradlusberelch 1-10 μΐη
0,19 ml/g Porenvolumen
0,19 ml/g Porenvolumen
Im Porenradlusbereich 0,1-1 μηι
0,09 ml/g Porenvolumen
0,09 ml/g Porenvolumen
im Porenradlusberelch 0,1 μπι
4. Typ D
Basis: Holz, BET-Oberfläche: 1370 m2/g
0,10 ml/g Porenvolumen
im Porenradlusberelch 0,01-0,001 μηι
0,59 ml/g Porenvolumen
0,59 ml/g Porenvolumen
Im Porenradiusberelch 0,001 μηι.
Aus den Beispielen geht eindeutig die große Überlegenheit der aus Steinkohle hergestellten Aktivkohlen
(Typ A und B) gegenüber den aus Holz hergestellten Aktivkohlen (Typ C und D) hervor. Der Nachweis wird
phoiometrisch geführt.
Es werden jeweils 2, 4, 6, 8 und 10 g Aktivkohle der Typen A bis D fein pulverisiert und In 100 ml 50%iger
wäßriger Kaliumsorbatlösung 4 Stunden gerührt. Nach dem Abfiltrieren der Kohle wird die Llchtabsorptlon der
Lösungen mit der der Ausgangslösung verglichen. Folgende Werte werden erhalten:
Kohletyp 0
8 10 g A-Kohle
A 54 12 8 5 5 5% Absorption
B 54 26 22 17 10 8% Absorption
C 54 40 34 28 20 17% Absorption
D 54 42 35 28 20 18% Absorption
Kohletyp | Ausgangs | Verweilzeiten: | 10 | Stunden |
lösung | 20 Stunden | |||
A | 40% | 9% | 11% | Lichtabsorption |
B | 40% | 11% | 14% | Lichtabsorption |
C | 40% | 38% | 40% | Lichtabsorption |
D | 40% | 39% | 40% | Lichtabsorption |
Es wird jeweils ein 10 m langes Rohr von 4 cm Durchmesser mit nasser Kohle der Typen A bis D (Körnung:
2-4mm), frei von Gasblasen, gefüllt. Durch diese Kolonne wird eine rohe, 50%ige Kaliumsorbatlösung (pH
der 20%lgen Lösung: 9,4) von unten nach ober gepumpt,
und zwar stündlich 0,51 bzw. 1,01, entsprechend Verweilzeiten
von 20 Stunden bzw. 10 Stunden. Danach wird die Lichtabsorption bei 414 nm der gereinigten Lösung
gemessen und mit derjenigen der Ausgangslösung verglichen.
Arbeitet man bei 60° C, so werden bei einer Verweilzeit
von 3 Stunden folgende Absorptionswerte gemessen:
10% (Typ A), 14% (Typ B), 40% (Typ C und D).
Beispiel 3
Beispiel 3
Kohletyp A (Körnung: 2-4 mm) wird eine Stunde lang mit 3%iger Salzsäure ausgekocht, dann mit Wasser gewaschen
und mit l%lger Kailumlauge neutralisiert. Der Eisengehalt der Kohle beträgt 0,18%, der der unbehandelten
Kohle 0,32%. Die in Beispiel 2 beschriebene Absorptionskolonne wird mit der behandelten Kohle beschickt.
Es wird die gleiche Kaliumsorbatlösung verwendet und durch die Kolonne gepumpt. Folgende Absorptionswerte
werden erzielt:
Bei Verweilzelt von 20 Stunden und 25° C: 4%
Bei Verweilzelt von 20 Stunden und 25° C: 5%
Bei Verweilzeit von 3 Stunden und 60° C: 5%.
Bei Verweilzelt von 20 Stunden und 25° C: 5%
Bei Verweilzeit von 3 Stunden und 60° C: 5%.
Die Messung einer 50%lgen wäßrigen Lösung eines handelsüblichen Kallumsorbats ergab eine Lichtabsorption
von 13,1% (bei 415 nm).
Ein 10 m langes Rohr von 8 cm Durchmesser wird von oben kontinuierlich mit der In Beispiel 3 beschriebenen.
mit Salzsäure behandelten Kohle (Typ A) gefüllt, wobei
die entsprechende Menge verbrauchte Kohle am unteren Ende der Kolonne abgenommen wird. Durch dieses rutschende
Kohlebett wird die Kaliumsorbatlösung im Gegenstrom mit einer Verweilzeit von 10 Stunden durchgepumpt.
Nach Erreichen des Gleichgewichtes werden für die Reinigung von 150 kg Roji-Kallumsorbat 0,9 kg
Aktivkohle verbraucht, entsprechend 0,6% des Kaliumsorbats. Die gereinigte Lösung zeigt eine Lichtabsorption
von 4,5% gegenüber 42% der Ausgangslösung.
1 1 Natriumsorbatlösung, aus 224 g handelsüblicher Sorbinsäure, 80 g Natriumhydroxid und 750 ml Wasser
hergestellt, wird nach Zusatz von 0,2 g der im Beispiel 5 beschriebenen, mit verdünnter Salzsäure ausgekochten
Aktivkohle 15 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die nach Abtrennen der Kohle erhaltene Lösung ist nach
5 Monaten unverändert. Die unbehandelte Kontrollösung verfärbt sich schon nach 5 Tagen.
Beispiel 6
(Vergleichsbeispiel)
(Vergleichsbeispiel)
1 1 der gleichen Kaliumsorbatlösung wie in Beispiel 5 wird nach Zusatz von 2 g handelsüblicher, aus Holz hergestellter
und pulverisierter Aktivkohle (BET-Oberfläche: 1370 ni2/g) 8 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Die nach Abtrennen der Kohle erhaltene Lösung verhält sich beim Stehen In einer Gasflasche nicht anders als die
unbehandelte Kontrollösung. Sie färbt sich schon nach 2 Wochen dunkler.
1 1 Kaliumsorbatlösung, die durch Lösen von 500 g handelsüblichem reinem Kaliumsorbat in 500 ml Wasser
hergestellt wurde, wird nach Zusatz von 0,5 g handelsüblicher, aus Steinkohle hergestellter und pulverisierter
Aktivkohle (BET-Oberfläche 1220 m2/g; Eisengehalt:
0,35%) 8 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Danach wird die Kohle durch Filtration abgetrennt.
Während die unbehandelte Kontrollösung sich schon nach 2 Wochen bräunlich und nach 6 Monaten dunkelbraun
färbte Lichtabsorption (bei 415 nm) der frischen Lösung: 5%; nach 2 Wochen: 14%; nach 6 Monaten: 52%,
ist die mit Kohle behandelte Lösung nach 6 Monaten Stehens In einer Gasflasche völlig unverändert. Wird der
Elsengehalt der Aktivkohle durch Auskochen mit verdünnter Salzsäure auf 0,16% herabgesetzt, dann läßt sich
der gleiche Stabilisierungseffekt unter den gleichen Bedingungen mit 0,08 g der pulverisierten Aktivkohle
erzielen.
11 einer aus nicht vorgereinigter Sorbinsäure hergestellten
50%igen Kaliumsorbatlösung wird nach Zusatz von 8 g der Im Beispiel 5 beschriebenen, mit verdünnter
Salzsäure behandelten Aktivkohle 10 Stunden bei 400C
gerührt. Nach Abtrennen der Kohle ist die Lösung nach 6 Monaten Stehens In einer Glasflasche unverändert und
zeigt eine Lichtabsorption (bei 415 nm) von 5%.
11 einer aus nicht vorgereinigter Sorbinsäure hergestellten
3O96igen Natriumsorbatlösung wird nach Zusatz
von 11 g der im Beispiel 5 beschriebenen, mit verdünnter
Salzsäure behandelten Aktivkohle 12 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach Abtrennen der Kohle Ist die
Lösung nach 5 Monaten unverändert und zeigt eine Lichtabsorption (bei 415 nm) von 6%.
Beispiel 10
Es wird jeweils ein 10 m langes Glasrohr von 4 cm Durchmesser mit handelsüblicher, aus Steinkohle hergestellter
Aktivkohle (Körnung: 2-4 mm; BET-Oberfläche: 93Om2/g; Eisengehalt: 0,18%), frei von Gasblasen,
gefüllt. Durch die eine Kolonne wird die In Beispiel 8
beschriebene Kaliumsorbatlösung, durch die andere Kolonne die In Beispiel 9 beschriebene Natriumsorbatlösung
von unten nach oben gepumpt, und zwar stündlich 1,0 bzw. 0,5 1. Beide Lösungen bleiben danach mehr
als 6 Monate unverändert.
Claims (2)
1. Verfahren zur Reinigung und Stabilisierung von wäßrigen Alkalisalzlösungen der Sorbinsäure, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Alkalisorbatlösung mit einer aus Steinkohle hergestellten
oberflächenaktiven Kohle behandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eingesetzte Kohle weniger als
0,3 Gew.-% Eisen enthält.
Priority Applications (16)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ZA00740252A ZA74252B (en) | 1973-03-03 | 1973-01-15 | Process for purifying and stabilizing aqueous alkali metal salt solutions of sorbic acid |
DE2310758A DE2310758C2 (de) | 1973-03-03 | 1973-03-03 | Verfahren zur Reinigung und Stabilisierung von wäßrigen Alkalisalzlösungen der Sorbinsäure |
AT7674*#A AT332367B (de) | 1973-03-03 | 1974-01-07 | Verfahren zur reinigung und stabilisierung von wasseriger alkalisorbatlosung |
NL7400518A NL7400518A (de) | 1973-03-03 | 1974-01-15 | |
CH65774A CH602545A5 (de) | 1973-03-03 | 1974-01-17 | |
CA190,417A CA1021797A (en) | 1973-03-03 | 1974-01-17 | Process for purifying and stabilizing aqueous alkali metal salt solutions of sorbic acid |
GB218974A GB1441213A (en) | 1973-03-03 | 1974-01-17 | Process for purifying and/or stabilizing sorbate solutions |
DD176061A DD108735A5 (de) | 1973-03-03 | 1974-01-17 | |
US434042A US3883585A (en) | 1973-03-03 | 1974-01-17 | Process for purifying and stabilizing aqueous alkali metal salt solutions of sorbic acid |
BR74372A BR7400372D0 (pt) | 1973-03-03 | 1974-01-18 | Processo para a puricicacao e estabilizacao de solucoes aquosas de sal alcalino do acido sorbico |
BE139985A BE809940A (fr) | 1973-03-03 | 1974-01-18 | Procede de purification et de stabilisation de solutions aqueuses alcalines de l'acide sorbique |
FR7401723A FR2219928B1 (de) | 1973-03-03 | 1974-01-18 | |
IT19569/74A IT1006985B (it) | 1973-03-03 | 1974-01-18 | Processo per la purificazione e la stabilizzazione di soluzioni acquo se di sali alcalini dell acido sor bico |
AU64680/74A AU480838B2 (en) | 1973-03-03 | 1974-01-18 | Process for purifying and stabilizing aqueous alkali metal saltsolutions of sorbic acid |
JP49008237A JPS49117420A (de) | 1973-03-03 | 1974-01-19 | |
IL44028A IL44028A (en) | 1973-03-03 | 1974-01-20 | Process for purifying and stabilizing aqueous alkali metal salt solutions of sorbic acid |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2310758A DE2310758C2 (de) | 1973-03-03 | 1973-03-03 | Verfahren zur Reinigung und Stabilisierung von wäßrigen Alkalisalzlösungen der Sorbinsäure |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2310758A1 DE2310758A1 (de) | 1974-09-12 |
DE2310758C2 true DE2310758C2 (de) | 1983-04-07 |
Family
ID=5873786
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2310758A Expired DE2310758C2 (de) | 1973-03-03 | 1973-03-03 | Verfahren zur Reinigung und Stabilisierung von wäßrigen Alkalisalzlösungen der Sorbinsäure |
Country Status (14)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS49117420A (de) |
AT (1) | AT332367B (de) |
BE (1) | BE809940A (de) |
BR (1) | BR7400372D0 (de) |
CA (1) | CA1021797A (de) |
CH (1) | CH602545A5 (de) |
DD (1) | DD108735A5 (de) |
DE (1) | DE2310758C2 (de) |
FR (1) | FR2219928B1 (de) |
GB (1) | GB1441213A (de) |
IL (1) | IL44028A (de) |
IT (1) | IT1006985B (de) |
NL (1) | NL7400518A (de) |
ZA (1) | ZA74252B (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2000103759A (ja) * | 1998-09-29 | 2000-04-11 | Daicel Chem Ind Ltd | ソルビン酸又はその塩の製造法 |
CN114702649B (zh) * | 2022-04-18 | 2023-11-28 | 南通醋酸化工股份有限公司 | 用于山梨酸制备中连续缩合的固载催化剂及其制备方法 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS4426646B1 (de) * | 1966-07-27 | 1969-11-07 |
-
1973
- 1973-01-15 ZA ZA00740252A patent/ZA74252B/xx unknown
- 1973-03-03 DE DE2310758A patent/DE2310758C2/de not_active Expired
-
1974
- 1974-01-07 AT AT7674*#A patent/AT332367B/de not_active IP Right Cessation
- 1974-01-15 NL NL7400518A patent/NL7400518A/xx not_active Application Discontinuation
- 1974-01-17 CA CA190,417A patent/CA1021797A/en not_active Expired
- 1974-01-17 DD DD176061A patent/DD108735A5/xx unknown
- 1974-01-17 GB GB218974A patent/GB1441213A/en not_active Expired
- 1974-01-17 CH CH65774A patent/CH602545A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1974-01-18 BE BE139985A patent/BE809940A/xx unknown
- 1974-01-18 BR BR74372A patent/BR7400372D0/pt unknown
- 1974-01-18 IT IT19569/74A patent/IT1006985B/it active
- 1974-01-18 FR FR7401723A patent/FR2219928B1/fr not_active Expired
- 1974-01-19 JP JP49008237A patent/JPS49117420A/ja active Pending
- 1974-01-20 IL IL44028A patent/IL44028A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IL44028A0 (en) | 1974-05-16 |
CH602545A5 (de) | 1978-07-31 |
NL7400518A (de) | 1974-09-05 |
IT1006985B (it) | 1976-10-20 |
BE809940A (fr) | 1974-07-18 |
DE2310758A1 (de) | 1974-09-12 |
ZA74252B (en) | 1975-03-26 |
DD108735A5 (de) | 1974-10-05 |
CA1021797A (en) | 1977-11-29 |
AT332367B (de) | 1976-09-27 |
IL44028A (en) | 1978-08-31 |
ATA7674A (de) | 1976-01-15 |
BR7400372D0 (pt) | 1974-11-05 |
FR2219928A1 (de) | 1974-09-27 |
FR2219928B1 (de) | 1977-08-26 |
AU6468074A (en) | 1975-07-24 |
GB1441213A (en) | 1976-06-30 |
JPS49117420A (de) | 1974-11-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2655920A1 (de) | Verfahren zur herstellung von wasserstoffperoxid | |
DE3143149C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,1,1,3,3,3-Hexafluorpropan-2-ol durch katalytische Hydrierung von Hexafluoracetonhydrat in der Dampfphase | |
DE1299616B (de) | Verfahren zur Herstellung von feinteiligen, gefaellten Silikaten und Doppelsilikaten | |
DE2310758C2 (de) | Verfahren zur Reinigung und Stabilisierung von wäßrigen Alkalisalzlösungen der Sorbinsäure | |
DE2420374A1 (de) | Katalysatorregenerierung | |
DE2644148C3 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung eines kompakten, grobkörnigen Natriumpercarbonats | |
CH638464A5 (de) | Verfahren zur herstellung von natriumpercarbonat aus einer sodaloesung bzw. -suspension. | |
DE2331668C2 (de) | Verfahren zur Reinigung von Sorbinsäure | |
DE2644147A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines kompakten, grobkoernigen natriumpercarbonats | |
DE2544363A1 (de) | Verfahren zur behandlung einer dextroseloesung | |
DE1299286B (de) | Verfahren zur Verminderung der Luftentzuendlichkeit eines pyrophoren Katalysators | |
EP0061057B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd | |
DE2235769B2 (de) | Verfahren zur Reinigung wäßriger Kaliumsorbatlösungen | |
US3883585A (en) | Process for purifying and stabilizing aqueous alkali metal salt solutions of sorbic acid | |
DE2059791C3 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Farbstabilität von Benzoesäure | |
DE2019101A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Mononatriumglutamat | |
AT232981B (de) | Verfahren zur Herstellung von aliphatischen oder aromatischen Diacylperoxyden | |
AT231072B (de) | Verfahren zur Reinigung von Polymyxinen | |
AT221078B (de) | Verfahren zur Herstellung eines verbesserten Katalysators auf Basis von Silber zur katalytischen Oxydation von Olefinen | |
AT164552B (de) | Verfahren zur Herstellung von Vitamin C | |
DE2726710A1 (de) | Herstellung von silikatischen hydrierkatalysatoren | |
DE2357751C3 (de) | Katalysator für die Äthinylierung | |
AT221475B (de) | Verfahren zur Herstellung von stabilem Alkaliperborat | |
DE679972C (de) | Verfahren zur Reinherstellung von Di-(p-phenetyl)-(2-aethoxypyridyl-5)-guanidin | |
DE1151499B (de) | Verfahren zur Abtrennung von Nitroverbindungen aus Roh-Terephthalsaeure durch Behandlung mit Aktivkohle |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |