DE2310299A1 - Verfahren und drahtbuegel bzw. -anker zur herstellung von mantelbetonwaenden - Google Patents

Verfahren und drahtbuegel bzw. -anker zur herstellung von mantelbetonwaenden

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DE2310299A1 DE19732310299 DE2310299A DE2310299A1 DE 2310299 A1 DE2310299 A1 DE 2310299A1 DE 19732310299 DE19732310299 DE 19732310299 DE 2310299 A DE2310299 A DE 2310299A DE 2310299 A1 DE2310299 A1 DE 2310299A1
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Description

  • Verfanren und Drahtbügel bzw. -anker zur erstellun von Mantelbetonwänden Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Mantelbetonwänden mittels paralleler, vertikalgestellter, oben auf gleicher Höhe absehneidender Span-Leichtbauplatten, diese auf Abstand haltender, doppel-H-förmiger Drahtbügel und monolithischer zwischen die Leichtbauplatten eineschütteter Detonfüllung.
  • bin derartiges Verfahren ist beispielsweise aus einem Prospekt i'Heraklith Mantelbeton in Bügelbauweise" bekannt, der von der Druckerei Carinthia, Klagenfurt/Österreich, im Jahre 1970 gedruckt und ausgegeben worden ist.
  • Dieses bekannte Verfahren hat den Vorteil einer verhältnismäßig einfachen rlaterialbeschaffung und eines verhältnismäßig raschen Baufortschrittes. Völlig saubere und ebene Wandflächen lassen sich mit diesem bekannten Verfahren trotz Verwendung besonderer, hochfester Span-Leichtbauplatten wegen des durch die Plattenhöhe vorgegebenen großen Bügel-Vertikalabstandes nur dann erzielen, wenn die Betonfüllung jeweils in zwei Partien erfolgt. Bei Verwendung von Span-Leichtbauplatten geringer oder normaler Festigkeit ist die Gefahr eines Ausbrechens der Platten unter der Last des flüssigen Betons gegeben, in jedem Fall tritt aber zumindestens ein Ausbeulen der Platten ein. Hochfeste Span-Leichtbauplatten sind jedoch wesentlich teuerer als normale Platten, wodurch die Vorteile des bekannten Verfahrens größtenteils wieder aufgehoben werden. Auch der auf zwei Arbeitsabschnitte unterteilte Füllvorgang beeinträchtigt naturgemäß die Wirtschaftlichkeit des bekannten Verfahrens.
  • Diese nachteile sollen durch ein ebenfalls bekanntes Verfahren vermieden werden, gemäß welchem an der Baustelle auf einem besonderen Nagelungstisch unter Verwendung hochfester Span-Leichtbauplatten und besonderer Abstandshalter mit Hilfe von Nagelungsschablonen Bauelemente hergestellt werden, die dann im Verband versetzt werden, wobei jeweils nach Versetzen einer Bauelementenreihe diese mit Beton gefüllt wird, bevor die jeweils nächste Reihe aufgesetzt wird. Bei diesem Verfahren finden also keine Drahtbügel Anwendung. Zwar sind mit diesem bekannten Verfahren einwandfrei ebene Wand flächen erzielbar, doch ist dasselbe sehr arbeitsintensiv und schon aus diesem Grunde uninteressant; außerdem stören der sperrige agelungstisch und die sperrigen Bauelemente empfindlich den Baustellenbetrieb auf dem Bauwerk. Darüberhinaus ist dieses Verfahren nur unter großen Schwierigkeiten für die Erstellung armierter Betonwände anwendbar.
  • Nach einem weiteren, ebenfalls bekannten Verfahren soll das unerwünschte Ausbrechen bzw. Ausbeulen der zu verwendenden hochfesten Span-Leichtbauplatten dadurch vermieden werden, daß in der unteren Plattenreihe auf einer Seite Span-Leichtbauplatten halber Höhe verwendet werden, wonach unter Verwendung von Drahtbügeln in den jeweils darüberliegenden Reihen Platten normaler Höhe versetzt werden, bis bei Erreichung der Geschoßhöhe wieder ein Höhenausgleich der Platten erforderlich ist. Die verwendeten Drahtbügel sind an ihrem einen Ende mit H-Schenkeln und an ihrem anderen Ende mit Kreuzschenkeln versehen. Beim Versetzen der Platten werden jeweils die beiden unteren H-Schenkel des einen Bügelenden auf die tiefer gelegene Plattenoberkante aufgesetzt, während der die Stegverlängerung bildende Kreuzschenkel des anderen Bügelendes durch die Mitte der gegenüberliegenden, mit ihrer Oberkante höher gelegenen Platte hindurchgeführt und anschließerd bis zur Anlage an der Plattenaußenseite umgebogen wird. Der Beton kann bei diesem Verfahren selbstverständlich jeweils immer nur bis knapp unterhalb der Oberkante der niedriger gelegenen Plattenreihe aufgefüllt werden. Die jeweils nächste Plattenreihe wird dann auf die nach oben stehenden H-Schenkel der auf die niedrigere Plattenreihe aufgesetzten Drahtbügel aufgesetzt, worauf weitere Drahtbügel auf die nunmehr niedrigere Oberkante der zuvor höheren Plattenreihe aufgesetzt werden, deren Kreuzstegschenkel durch die Mitten der nunmehr höheren Plattenreihe hindurchgeführt und auf deren Außenseite umgebogen werden, usw..
  • Abgesehen davon, daß das Zuschneiden der für die unterste und oberste Span-Leichtbauplattenreihe bestimmten Leichtbauplatten auf geringere Höhe einen zusätzlichen Arbeitsaufwand darstellt, sind auch das Betonauffüllen jeweils nur auf halbe Plattenhöhe und die dadurch erforderlich werdende doppelte Anzahl von Füllvorgängen je Geschoßhöhe unwirtschaftlich. Auch das jeweils nach Aufstockung um halbe Plattenhöhe erforderliche Umbiegen der Kreuzschenkel-Stegenden der Drahtbügel ist zeitraubend. Außerordentlich nachteilig ist jedoch bei diesem bekannten Verfahren der Umstand, daß es trotz Verwendung hochfester Span-Leichtbauplatten praktisch nicht möglich ist, saubere und ebene Wandflächen zu erzielen, weil stets ein Horizontalstoß der einen Wandseite der Plattenmitte der anderen Wandseite gegenübersteht, welcn letztere sich unter dem Druck des flüssigen Betons ausbeult und über die Drahtbügel den ohnehin nicht biegungssteifen Horizontalstoß der anderen Wandseite nachzieht. Der Erfolg ist ein wellenförmig verlaufendes Wand-Querschnittsprofil, welches sich selbst dann nicht einwandfrei ausrichten läßt, wenn hochfeste Span-Leichtbauplatten verwendet werden.
  • Den beiden letztgenannten bekannten Verfahren ist der Nachteil gemeinsam, daß die Platten bzw. Bauelemente im Verband gesetzt werden und daß sich folglich an Wandecken, Tür- und Fensterleibungen ein starker Verschnitt ergibt, der nicht nur unerwünschte Material- und Lohnkosten verursacht, sondern auch dadurch nochmals zusätzlich lohnintensiv ist, daß das Setzen der genau zuzuschneidenden Endstücke der Span-Leichtbauplatten eine sorgfältige Arbeit erfordert und ein zügiges Weitersetzen der Platten bzw. Bauelemente hemmt.
  • Die sich aus den oben im einzelnen geschilderten Nachteilen der bekannten Verfahren ergebenden erhöhten Material- und Lohnkosten rücken den Kostenaufwand für die an sich aufgrund zahlreicher technischer Vorteile sehr beliebte Mantelbetonbauweise an eine Kostengrenze, an welcher die Kosten für Ziegelbauweise den ettbewerb aufnehmen können, so daß in zahlreichen Fällen die Entscheidung zu Gunsten der letzteren ausfällt, obwohl an sich eine Ausführung in Mantelbetonbauweise wünschenswert wäre.
  • Durch die Erfindung soll demgemäß die Aufgabe gelöst werden, bei einem Verfahren zur Herstellung von Mantelbetonwänden der eingangs allgemein dargelegten Art eine wirtschaftlichere Ausnutzung des verwendeten Materials bei gleichzeitiger Verwendung ormal fester Span-Leichtbauplatten und damit eine erhebliche Senkung der Materialkosten, ein zügigeres Arbeiten und damit eine Senkung der Lohnkosten und trotzdem die Erzielun völlig ebener, leicht auszurichtender Wandflächen und damit eine bessere Wettbewerbs chance gegenüber Ziegelmauerwerk zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Kombination folgender Merkmale gelöst: a) Es werden Span-Leichtbauplatten geringer oder höchstens normaler Festigkeit verwendet, b) die Außenseiten der Unterkanten beider Plattenreihen werden durch am darunter befindlichen Baukörper befestigte Dränglatten und/oder Anschlaglatten bzw. Abschalungen abgestützt, c) auf die Oberkanten und ggfs. zwischen die Stoßkanten der Leichtbauplatten werden langschenkelige Tragbügel auf- bzw. zwischengesetzt, deren sämtliche Schenkel gleich lang sind, d) auf jeweils halber Plattenhöhe werden T-förmige Drahtanker gesetzt, deren länger als der äußere Plattenabstand ausgebildete Mittelschenkel bis zum Anschlag des T-Steges an einer Plattenaußenseite durch die Platten hindurchgeführt und mit ihren freien Enden bis zur Anlage an der Außenseite der jeweils anderen Platte umgebogen werden, und e) der Beton wird jeweils etwa bis auf Höhe der unteren Schenkelenden der auf die Plattenoberkanten aufgesetzten Doppel-H-Bügel geschüttet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat gegenüber dem eingangs dargelegten bekannten Verfahren zunächst den Vorteil, daß die wesentlich billigeren Span-Leichtbauplatten geringer bzw.
  • normaler Festigkeit Verwendung finden und damit schon von den Baumaterialpreisen her eine wesentlich billigere Fertigung ermöglicht ist. Die Aufnagelung von Dränglatten auf den unter der untersten Plattenreihe befindlichen Baukörper bzw. die Anbringung von Anschlaglatten bzw. Abschalungen an der Wandaußenseite ist nicht nur zeitsparender als das Auf legen einer Vielzahl von doppel-H-förmigen Drahtbügeln, deren H-Schenkel an einer Bügelseite zuvor in mühsamer Handarbeit umgebogen werden müssen, sondern garantiert vor allem auch eine genaue Grundrißeinhaltung und eine einwandfreie Abdichtung der Unterkante der Plattenreihe. Da beim erfindungsgemäßen Verfahren kein Zwang besteht, die Span-Leichtbauplatten im Verband zu versetzen, kann "drauflos"-gearbeitet werden, indem einfach die von der Fabrik angelieferten Leichtbauplatten, wie sie sind, vom Plattenstapel weggenommen und gesetzt werden, ohne daß vorher irgendwelche Schneidarbeiten an ihnen ausgeführt zu werden brauchen. Insbesondere entfällt ein Zuschneiden der Leichtbauplatten auf halbe Plattenhöhe beim Setzen der einen unteren Plattenreihe. Der Plattenzuschnitt beschränkt sich also im wesentlichen auf das Ende der Mauer und auf den Deckenanschluß. Eine solche einsparung an Schneid-und Auswahlarbeit wirkt sich selbstverständlich sehr wesentlich auf die Arbeitszeit und auf die Lohnkosten aus. Da die zu setzenden Doppel-H-Drahtbügel gemäß der Erfindung lang- und gleichschenkelig sind, können sie in weiteren Absenden gesetzt werden als bisher, was wiederum eine gewisse Arbeitszeitersparnis ergibt. Da gemäß der Erfindung die Doppel-H-Drahtbügel zweckmäßigerweise auch in die Höhenmittel von Vertikalfugen gesetzt werden, ergibt sich eine gute Aussteifung auch dieser Stöße. Zwar müssen beim erfindungsgemäßen Verfahren die Enden der durch die Plattenmitten hindurchgeführten ittelschenkel der T-Anker auch umgebogen werden, doch können diese T-Anker ebenfalls in verhältnismäßig weiten Abständen gesetzt werden; außerdem liegen sie in gegenseitigen Höhenabständen von jeweils einer ganzen Plattenhöhe und nicht von einer halben Plattenhöhe wie die in Verbindung mit einem der genannten bekannten Verfahren zur Anwendung kommenden Drahtbügel, so daß trotzdem bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die in diesem Zusammenhang erforderliche Handarbeit sich in Grenzen hält.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist ein Ausbeulen oder gar Ausbrechen der Span-Leichtbauplatten trotz der Verwendung von Platten geringer Festigkeit ausgeschlossen, da sowohl die langen Schenkel der erfindungsgemäßen Doppel-H-Drahtbügel als auch insbesondere die mittig gesetzten T-Anker und in gewissem Sinne auch die an den Unterkanten der untersten Plattenreihen gesetzten Dränglatten bzw. Anschlaglatten bzw.
  • Abschalungen jegliche Ausbeulung unterbinden und ein allenfalls noch erforderliches geringfügiges Ausrichten wesentlich erleichtern.
  • Der Erfolg sind also ebene, glatte und saubere Wandflächen.
  • In Weiterbildung der Erfindung können die Span-Leichtbauplatten einer jeweils darübergestellten Plattenreihe ohne Rücksicht auf die Lage der vertikalen Stoßkanten der jeweils darunterstehenden Plattenreihe gesetzt werden. Auch dieses Merkmal erleichtert das erfindungsgemäß angestrebte drauflos-Arbeiten. Es spielt also auch keine Rolle, wenn zufällig oder gewollt die Vertikalstöße zweier übereinanderliegenden Plattenreihen fluchten. Wie bereits erwähnt, werden vorzugsweise n den Höhenmitten solcher vertikalstöße ebenfalls Doppel-H-Drahtbügel gesetzt, wobei an Stellen, an welchen die Vertikalstöße übereinanderliegender Plattenreihen fluchten, gegebenenfalls auch an den Kreuzungsstellen der Horizontal- mit der Vertikalfuge zusätzlich noch Doppel-H-Drahtbügel gesetzt werden können.
  • Nach einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens werden an Tür- und Fensterleibungen Schalbretter zwischen die gegebenenfalls über die Maueröffnung hinwegragenden Span-Leichtbauplatten genagelt und nach dem Abbinden der Betonfüllung und Entfernen der Schalbretter werden etwaige über die Maueröffnung überstehende Leichtbauplattenüberständerntlang der Betonkante abgesägt. Ein derartiges Vorgehen bildet ebenfalls eine konsequente Fortsetzung des erfindungsgemäß angestrebten "drauflos"-Arbeitens ohne jeglichen unnötigen Aufenthalt durch Schneid- oder Auswahlvorgänge. Anstelle von Schalbrettern können selbstverständlich auch an sich bekannte, mit hölzernen Nagelklötzen versehene, klappbare Blechschalungen für Türen und Fensterleibungen verwendet werden. Die durch das erfindungsgemäß mögliche "drauflos"-Arbeiten eingesparte Arbeitszeit und die dadurch gleichzeitig mögliche Einsparung jeglichen unnötigen Plattenverschnitts wirken sich selbstverständlich kostenmäßig außerordentlich günstig aus.
  • Die Erfindung umfaßt außerdem auch noch die konstruktive Gestaltung der zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens benutzten t'Doppel-H-Drahtbügel und T-Draht anker.
  • Unter Bezug auf die anliegenden Zeichnungen wird das erfindungsgemäße Verfahren nunmehr in seinen Grundzügen beispielsweise beschrieben. In den Zeichnungen stellen dar: Fig. 1 eine schematische perspektivische Teilansicht einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Mantelbetonmauer, Fig. 2 eine schematische perspektivische Teilansicht einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Mantelbetonmauer, bei welcher die Festlegung der Unterkanten der unteren Plattenreihe durch Dränglatte und Abschalung erfolgt ist, Fig. 3 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Doppel-H-Drahtbügels, Fig. 4 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen T-Drahtankers, Fig. 5 einen schematischen Aufriß zur Erläuterung der Herstellung einer Türleibung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und Fig. 6 einen Schnitt längs der Ebene VI-VI in Fig. 5, in Pfeilrichtung gesehen.
  • In den Figuren sind jeweils gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
  • Mit der Bezugsziffer 1 ist in den Fig. 1, 2 und 5 ein Baukörper bezeichnet, auf welchen eine rtantelbetonwand aufgesetzt werden soll. Dieser Baukörper 1 kann also beispielsweise ein Fundament, ein Kellerboden, eine Geschoßdecke oder dgl. sein. Auf den Baukörper 1 werden entsprechend dem Grundriß der zu erstellenden Mantelbetonwand zwei Dränglatten 2 in gegenseitigem, der Wanddicke entsprechendem Abstand mittels Betonnägeln 3 aufgenagelt, welche einerseits den Abstand der als verlorene Schalung in die Wand eingehenden Span-Leichtbauplatten 4 festlegen und andererseits als Abdichtung zwischen den Unterkanten dieser Platten und der Oberfläche des Baukörpers 1 dienen. Wenn aus irgendwelchen Gründen keine zwei Dränglatten 2 gesetzt werden können, wie dies beispielsweise bei Außenwänden der Fall ist, dann wird an der gegenüberliegenden Wandunterkante eine Anschlaglatte bzw. Abschalung 2a mittels vertikaler Kanthölzer 2b und durch das darunterliegende Mauerwerk hindurchgeführter Schraubbolzen 2c befestigt, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Nachdem die Span-Leichtbauplatten 4 an die Dränglatten 2 bzw. an die Anschlaglatte bzw.
  • Abschalung 2a angelegt worden sind, werden auf die Oberkanten der Platten 4 Doppel-H-Drahtbügel 5 in Abständen von etwa 30 bis 50 cm aufgesetzt. An den Vertikalstößen aneinanderstoßender Span-Leichtbauplatten 4 werden etwa in der Mitte der Plattenhöhe ebenfalls Doppel-H-Drahtbügel mit horizontalliegenden H-Schenkeln gesetzt. Sodann werden etwa in halber Plattenhöhe T-Drahtanker 6 in gegenseitigen Abständen von etwa 30 cm bis 50 cm jeweils bis zum Anschlag ihres T-Steges an der Außenfläche der einen Span-Leichtbauplatte 4 durch beide einander gegenüberstehende Leichtbauplatten hindurchgestoßen und die dann über die jeweils andere Leichtbauplatte überstehenden T-Schenkelenden um 900 bis zur Anlage an der Außenfläche dieser anderen Leichtbauplatte umgebogen. Sodann wird Beton etwa bis zur Höhe der unteren Schenkelenden der auf die Oberkanten der Span-Leichtbauplatten 4 aufgesetzten Doppel-H-Drahtbügel zwischen die beiden Leichtbauplatten 4 eingefüllt. Die Füllhöhe ist in Fig. 1 durch eine strichpunktierte Linie 7 angedeutet.
  • Nachdem auf die geschilderte Weise der unterste Bauabschnitt der zu erstellenden Mantelbetonwand fertiggestellt ist, werden zwischen die nach oben ragenden Schenkel der auf die Oberkanten der Span-Leichtbauplatten 4 aufgesetzten Doppel-H-Drahtbügel 5 wiederum Span-Leichtbauplatten 4 aufgesetzt, anschließend an ihren Oberkanten durch Aufsetzen weiterer Doppel-H-Drahtbügel abstandsmäßig gesichert und an ihren Vertikalstößen auf etwa halber Plattenhöhe durch weitere Doppel-H-Drahtbügel miteinander gekuppelt. Anschließend werden wiederum auf etwa halber Plattenhöhe T-Drahtanker durch die Span-Leichtbauplatten 4 durchgestoßen und deren überstehende T-Mittelschenkelenden entsprechend umgebogen. Beim Setzen dieser zweiten Reihe von Span-Leichtbauplatten 4 ist es unwesentlich, ob die Vertikalstöße der aufgesetzten Plattenreihe in der in Fig. 1 gezeigten Weise mit den Vertikalstößen der jeweils unteren Plattenreihe fluchten oder nicht. Die Span-Leichtbauplatten 4 brauchen weder im Verband gesetzt zu werden, noch braucht sonst in irgendeiner Weise beim Setzen der zweiten Plattenreihe auf die Vertikalstöße der jeweils unteren Plattenreihe Rücksicht genommen zu werden. Zwischen die einander gegenüberliegenden Span-Leichtbauplatten 4 der oberen Plattenreihe wird dann wiederum Beton bis etwa in Höhe der unteren H-Schenkelenden der auf die Oberkanten der oberen Span-Leichtbauplatten aufgesetzten Doppel-H-Drahtbügel 5 geschüttet. Die Schütthöhe ist in Fig. 1 durch eine Begrenzungslinie 8 angedeutet.
  • Im weiteren Verlauf der L.rstellunx der Mantelbetonwand wiederholen sich sodann die soeben geschilderten Vorgangs in analoger Weise.
  • Fig. 3 zeigt einen Doppel-H-Drahtbügel 5 etwa im daß stab 1 : 5. Die Figur läßt erkennen, daß die H-Schenkel 5a alle gleich lang sind und daß deren Länge etwas größer als die Hälfte der zwischen den beiden H-Schenkelpaaren verbleibenden Länge des H-Steges 5b ist. Der Doppel-H-Drahtbügel besteht entweder aus Metalldraht oder aus kunststoffüberzogenem Metalldraht oder ganz aus Kunststoff.
  • Fig. 4 zeigt einen T-Drahtanker 6 etwa im Maßstab 1 : 5.
  • Die Länge des Mittelschenkels 6a des T-Drahtankers 6 ist, wie aus Fig. 4 ersichtlich, etwa um das Maß der H-Schenkel 5a des Doppel-A-I-Drahtbügels 5 länger als die Gesamtlänge des Steges 5b (zwischen den äußeren H-Schenkeln 5a) des Doppel-H-Drahtbügels 5. Die Länge der T-Steghälften 6b des Drahtankers 6 ist, wie ebenfalls aus Fig. 4 ersichtlich, etwas kürzer als die Länge der Schenkel 5a der Doppel-H-Drahtbügel 5. Der Drahtanker 6 kann aus Metalldraht oder kunststoffüberzogenem Metalldraht gefertigt sein.
  • Unter Bezug auf die Fig. 5 und 6 wird nunmehr die Herstellung einer Türleibung beschrieben. Die rechten Fiurenhälften zeigen jeweils die TUrleibllnx vor ihrer Fertigstellung, während die linken Figurenhälften jeweils die fertige Türleibung zeigen.
  • Die aus fünf übereinandergesetzten Plattenreihen gebildete fertige Mantelbetonwand erstreckt sich zwischen einem Betonboden 1 und einer Beton-Geschoßdecke 9 und ist in der zuvor beschriebenen Weise aus Span-Leichtbauplatten 4 unter Verwendung von Doppel-H-Drahtbügeln 5, T-Drahtankern 6 und zwischen die als verlorene Schalung benutzten Leichtbauplatten eingefülltem monolithischem Beton aufgebaut. Die Unterkanten der untersten Plattenreihe sind abstandsmäßig durch Dränglatten 2 festgelegt, die mittels Betonnägeln 3 am Unterbeton angenagelt sind. Wie bereits oben mehrfach erwähnt, wird beim Versetzen der Span-Leichtbauplatten 4 "drauflos"-Oearbeitet, d.h. beim Setzen der jeweils oberen Plattenreihe wird keine Rücksicht auf die Vertikalstöße der jeweils darunterliegenden Plattenreihe genommen. erreicht man eine Stelle, an welcher beispielsweise eine Türleibung vorgesehen ist, so werden zwischen die Span-Leichtbauplatten 4 mittels Spanplattennägeln 10 zwei vertikale Schalbretter 11 und ein darübergelegtes horizontales Schalbrett 12 zwischengenagelt, so daß die Türleibung in entsprechender Weise von der Betonschüttung ausgespart ist. ber dieses Setzen der Türleibungsschalung 11, 12 hinaus wird beim Versetzen der Span-Leichtbauplatten 4 in keiner Weise auf die Türleibung Rücksicht genommen, d.h. die Leichtbauplatten werden in der beschriebenen Weise drauflos versetzt, ohne daß irgendwelche Schneid- oder Paßarbeiten erforderlich sind. Ist die Mantelbetonwand fertiggestellt und hat der Beton abgebunden, so werden die Leichtbauplattennägel 10 gezogen und die Schalungsbretter 11 und 12 werden, nachdem man sich gegebenenfalls durch Aufsägen Zugang zur Türleibung, verschafft hat, herausgeno.nmen. Danach werden lediglich noch die über die Türöffnung überstehenden Uberstände der Span-Leichtbauplatten 4 durch Entlangsägen längs der Betonkante abgesägt. Irgendwelche ,Jacharbeiten sind nicht erforderlich.
  • Bei der Herstellung von Fensterleibungen wird in gleicher Weise verfahren.
  • Anstei e von mittels Leichtbauplattennägeln eingenagelter ochalunosbretter 11, 12 können selbstverständlich auch an sich bekannte, zusammenklappbare Blechschalungen Verwendung finden, die an entsprechenden Stellen Holzklötze aufweisen, um mittels Spanplattennägeln zwischen den Span-Leichtbauplatten 4 befestigt werden zu können.
  • Dig Fig. 5 und 6 zeigen jeweils in ihren rechten Hälften die noch über die Türöffnung hinüberragenden überstände der Span-Leichtbauplatten 4 und ein vertikales Schalbrett 11, während sie in ihren linken Hälften die bereits sauber ausgesägte Türöffnung zeigen, in welcher die ehemalige Lage des bereits herausgenommenen anderen vertikalen Schalbretts 11 und des ebenfalls herausgenommenen horizontalen Schalbretts 12 nur noch durch strichpunktierte Linien angedeutet ist.

Claims (6)

  1. Patentansprüche
    '1 \Verfahren zur Herstellung von ttantelbetonwänden mittels paralleler, vertikalgestellter, oben auf gleicher Höhe abschneidender Span-Leichtbauplatten, diese auf Abstand haltender, doppel-n-förmiger Drahtbügel und monolithischer, zwischen die Leichtbauplatten eingeschütteter Betonfüllung, £ekennzeiWhnet durch die Kombination folgender merkmale: a) os werden Span-Leichtbauplatten geringer oder höchstens normaler Festigkeit verwendet, b) die Außenseiten der Unterkanten beider Plattenreihen werden durch am darunter befindlichen Baukörper befestigte Dränglatten und/oder Anschlaglatten bzw.
    Abschalungen abgestützt, c) auf die Oberkanten und ggfs. zwischen die Stoßkanten der Leichtbauplatten werden langschenkelige Drahtbügel auf- bzw. zwischengesetzt, deren sämtliche Schenkel gleich lang sind, d) auf jeweils halber Plattenhöhe werden T-förmige Drahtanker gesetzt, deren länger als der äußere Plattenaostand ausgebildete Mittelschenkel bis zum Anschlag des T-Steges an einer Plattenaußenseite durch die Platten hindurchgeführt und mit ihren freien enden bis zur Anlage an der Außenseite der jeweils anderen Platte umgebogen werden, und e) der Beton wird jeweils etwa bis auf Höhe der unteren Schenkelenden der auf die Plattenoberkanten aufgesetzten Doppel-H-Drahtbügel geschüttet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Span-Leichtbauplatten einer jeweils darübergestellten Plattenreihe ohne Rücksicht auf die Lage der vertikalen Stoßkanten der jeweils darunterstehenden Plattenreihe gestellt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Tür- und Fensterleibungen Schalbretter zwischen die gegebenenfalls über die Maueröffnung hinwegragenden Span-Leichtbauplatten genagelt werden und daß nach Abbinden der Betonfüllung und Entfernen der Schalbretter etwaige über die tZandöffnung überstehende Leichtbauplattenüberstände entlang der Betonkante abgesägt werden.
  4. 4. Doppel-H-Drahtbügel zur Verwendung bei Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelschenkel gleich lang und im Verhältnis zum H-Stegmaß lang sind.
  5. 5. Doppel-H-Drahtbügel nach anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkellänge mindestens gleich der halben zwischen den beiden H-Schenkelpaaren verbleibenden Steglänge ist.
  6. 6. T-Drahtanker zur Verwendung bei Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zusammen mit Doppel-H-Drahtbügeln nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der ttittelschenkel des T-Ankers um das Schenkelmaß der Doppel-H-Drahtbügel länger als deren Gesamt-Stegdrahtlänge ist.
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