DE2310031A1 - Substituierte 1-benzyl-indazol-3carbonsaeuren - Google Patents
Substituierte 1-benzyl-indazol-3carbonsaeurenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D231/00—Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings
- C07D231/54—Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D231/56—Benzopyrazoles; Hydrogenated benzopyrazoles
Description
23 447 n/wa
Aziende chimiche Riunite Angelini Francesco A.C.R.A.P. SpA Rom/Italien
Substituierte 1-Benzyl-indazol-3-carbonsäuren
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Klasse substituierter l-Benzyl-lH-indazol-3-carbonsäuren, -amide
und -ester, die die Formel (i)
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aufweisen, worin
= H, CH7, OCH7 ,Halogen;
= H, CH7, Halogen oder einen Rest eines kondensierten
Benzolrings;
2'
= Halogen, CH7, OCH7, CF7, CONH
= H, Halogen; = OH, NH2, OR5; und
einen in dem Tierkörper leicht unter Bildung von OH
hydrolysierbaren Rest, beispielsweise -CH2CH2OH, -CH2CHOHCH2OH,
-CH-(CH2OH)2 bedeuten, ze dieser Verbindungen.
-CH-(CH2OH)2 bedeuten, und die pharmazeutisch geeigneten SaI-
Gemäss der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung der
Verbindungen der Formel (i) zur Verfügung gestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man
ein Indazol der Formel
COR^(oder CN)
(II)
oder deren 4,5,6,7-Tetrahydroderivat, worin R und R2, die
vorstehend erwähnten Bedeutungen besitzen, mit einem Benzyl-
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derivat der Formel
(in)
umsetzt, in der FL, Rp und R, die vorstehenden Bedeutungen
besitzen und X ein Halogen oder eine ähnlich reaktive "leaving group" darstellen,
und sodann eine oder mehrere der folgenden Stufen, sofern erforderlich,
durchführt, nämlich
b) bei Verwendung des Teträhydroderivats der Formel (il)
das gebildete Tetrahydroprodukt dehydriert,
c) bei der Verwendung der Cyanogruppe in Formel (II) das Produkt zu der Säure, dem Ester oder Amid hydrolysiert,
d) Jegliche Estersäure in einen Ester oder ein Amid, jeglichen Ester in eine Säure oder ein Amid oder jegliches
Amid in eine Säure überführt,
das pharmazeutisch geeignete Salz bildet.
Substanzen der Formel (I), die im Fall von R^ = OH, auch
in Form von mit Alkali- oder Erdalkalimetallen, organischen Basen, z.B. Diäthylamin, Morpholin, Diisopropylamin, Diäthanolamin,
Dirnethylaminoäthanol oder mit basischen Aminosäuren
gebildeten Salzen oder wenn, beispielsweise die Gruppe R-eine basische Aminogruppe aufweist oder wenn R^, ORj- oder
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p bedeutet als SKureadditionssalze, z.B. das Hydrochlorid,
verabreicht werden können, worden, wem die Salze oder (im Fall
von R^ = ORg.)j wenn diese Ester einem Tier verabreicht werden,
-■ durch den Tierkörper in die entsprechenden Säuren übergeführt und weisen interessante pharmakologische
Eigenschaften auf. Tatsächlich produzieren einige unter ihnen bei Verabreichung einer einzigen oralen Dosis
eine deutliche Atrophie der Samenlinie der Versuche ohne andere toxische Effekte hervorzurufen. Diese Verbindungen
können für dieTherapie einiger Hodentumore nützlich sein
und die Verwendung dieser Substanzen als spermatlzide Agentien (antispermatogenics) in der Human- und Veterinärmedizin,
auch im Zusammenhang mit der Verminderung der Vermehrung schädlicher Insekten, bietet sich an. Die Verbindungen
besitzen ebenfalls eine potentielle Verwendung in der Behandlung von Prostatatumoren. Die Verbindungen
finden auch ihre potentielle Verwendung bei weiblichen Wesen, sowohl um die Ovulation zu inhibieren als auch um
die Sterilität durch den Mechanismus nachfolgenden Zurückspringens (rebound) zu behandeln. Einige gut untersuchte
Beispiele derartiger Verbindungen, die eine Wirkung der genannten Art in Ratten aufweisen, sind 1-o-ChlorbenzyllH-indazol-3-carbonsäure,
l-m-Chlorbenzyl-lH-indazol-^carbonsäure,
l-p-chlorbenzyl-lH-indazol-^-carbonsäure, 1-p-Fluorbenzyl-lH-indazol-3-carbonsäure,
1-p-Brombenzyl-lH-indazol-3-oarbonsäure,
.l-(2,4-Dichlorbenzyl)-lH-indazol-3-carbonsäure und ihre Glyzerylester.
Bezüglich der antispertnatogenen Wirkung der Verbindungen
kann als Ergebnis der Versuche bei Ratten und Affen angeführt werden, dass das Produkt männlichen Wesen in einer täglichen
oralen Dosis von 0.2 bis 3 g der aktiven Verbindung verabreicht werden sollte. Die Verbindungen weisen eine
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ausgezeichnete lntestinale Absorption bei männlichen Wesen auf.
Darüber hinaus inhibieren alle Verbindungen gemäss der Erfindung, in denen R^ = OH ist, die Wärmekoagulation der
Serumproteine in vitro. Die gleichen Produkte und deren Ester- und Amidderivate, die in dem Tierkörper in die entsprechenden
Säuren übergeführt werden, inhibieren ebenfalls die Koagulation des Serum Albumin in vivo. Dieser
Typus der biochemischen Wirkung wurde durch Mizushima's Verfahren ("Inflammation11, Ed. B. Silvestrini S. Tura - International
Congress Series N. I63, Amsterdam I968, Seite
37) modifiziert durch Silvestrini, Catanese und Lisciani ("inflamnation Biochemistry and Drug Interaction", Ed. A.
Bertelli und J.C. Houck, International Congress Series N. 188, Amsterdam 1969* Seite 282) bewiesen. Die Verbindungen
(I) stabilisieren deutlich Rinderserum-albumin bei Konzentrationen
in der Grössenordnung von 30/Ug/ml, welches der
aktiven Konzentration von Indomethacin entspricht.
Darüber hinaus weisen die Verbindungen der Formel (i) eine
viel geringere LD^0 als Indomethacin (zumindest 5-fach) auf
und erzeugen keine Magengeschwüre bei Dosen unterhalb 250 mg/kg p.o. Da nicht alt Verbindungen der Formel (i) die vorstehend
beschriebenen Wirkungen bei Versuchen aufweisen, auch weil ihr Metabolismus und die Pharmacokinetik in Bezug auf die
Unterschiede der chemischen Strukturen und Tierspezies verschieden sind, können einige unter ihnen die frei von einer
Wirkung dieses Typus sind, Menschen zur Behandlung verschiedener entzündlicher und degenerativer Krankheiten verabreicht
werden. Einige Beispiele von Substanzen dieses Typs sind l-(2,6-Dichlorbenzyl)-lH-indazol-3-carbonsäure, l-(5-Chlor-
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2-»*thoxy)-benzyl-lH-indazol->-carbonsäure, l-(p-Chlorbenzyl)·
S-methyl-lH-indazol-^-carbonsäure, l-( p-Chlorbenzyl)-5-hydroxy-lH-indazol-3-carbonsäure, l-4n-Trifluormethyl)-lH-indazol-3-carbonsäure, l-^~l-(4-Chlornaphthyl)-methyl 7-1H-indazol-3-carbonsäure und ihre Derivate.
Oemäss der Erfindung werden die Verbindungen der Formel (i),
in denen Rj, = OH, durch direkte Reaktion zwischen der geeigneten Indazol-3-carbonsäure der Formel (il) und substituierten Benzylderivaten der Formel (III) entsprechend dem nachstehenden Reaktionsschema erhalten:
(II)
COOH
(III)
Hierbei haben R, R,, R? und R, die vorstehend erwähnten Be
deutungen und X stellt ein Halogen oder eine "leaving group" ähnlicher Reaktivität wie die der Halogene, beispielsweise
-OSOgCH,, -OSO2CgH1^CH,, -OCgH^NO2 etc. dar.
-OCgH^NO2
Die einfachsten und günstigsten Bedingungen, um gute Ausbeu
ten zu erhalten, bestehen darin, dass man die Säure der For
mel (II) mit zumindest drei Äquivalenten verdünnter wässriger NaOH und wenig mehr als einem Äquivalent des Benzylhalogenids
während eines Zeitraums von 2 bis 6 Stunden umsetzt. Die Pro dukte (i) werden nahezu rein erhalten und die Bildung von Ben-
zylestern oder von isomeren Indazol-carbonsäuren, die in 2-Stel-
lung substituiert sind, wird nicht beobachtet.
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Die gleichen Verbindungen der Formel (i) können durch Reaktion
zwischen einem Indazol-3-carboxynitril oder einem Indazol-3-carbonsäureester
und den vorstehend erwähnten Benzylderivaten und nachfolgende alkalische oder saure Hydrolyse erhalten
werden.
Es können auch weniger einfache Herstellungsverfahren verwendet werden. Beispielsweise ist es möglich, zuerst eine 1-subetituierte
Tetrahydroindazol-carbonsäure (IV) durch Benzylierung der bekannten Tetrahydroindazol-carbonsäure
zu erzeugen und das gebildete Produkt zu dehydrieren, was
beispielsweise durch Erhitzen des Produktes oder seines
Esters mit Schwefel oder Palladiumkohle in einem inerten Lösungsmittel während vielen Stunden erfolgen kann.
beispielsweise durch Erhitzen des Produktes oder seines
Esters mit Schwefel oder Palladiumkohle in einem inerten Lösungsmittel während vielen Stunden erfolgen kann.
Die Verbindungen der Formel (I), worin Rj, = NHp, werden durch
herkömmliche Verfahren aus den entsprechenden Säuren, Estern
oder Nitrilen erzeugt. Sie können auch ausgehend von Indazol-3-carboxamid durch Reaktion mit den vorstehend erwähnten
oder Nitrilen erzeugt. Sie können auch ausgehend von Indazol-3-carboxamid durch Reaktion mit den vorstehend erwähnten
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Benzylderivaten (III) erhalten werden.
Die Verbindungen der Formel (i), worin R1, die Bedeutung
ORe besitzt, können aus den entsprechenden Säuren, Säurechloriden
oder Estern durch bekannte Verfahren erzeugt werden.
l-p-Chlorbenzyl-lH-indazol-^-carbonsäure
8 g lH-Indazol-3-carbonsäure werden in einer Lösung von 8 g
NaOH in l60 ml Wasser aufgelöst. Unter Erhitzung in einem Wasserbad werden 9·2 g p-Chlorbenzyl-chlorid unter Rühren
hinzugefügt. Nach weiterer Erhitzung während 3 Stunden wird die Lösung abgekühlt und mit verdünntem Chlorwasserstoff
angesäuert. Die rohe l-p-Chlorbenzyl-lH-indazol-3-carbonsäure
fällt aus und wird aus Essigsäure umkristallisiert. Die Verbindung weist einen Schmelzpunkt von 195°C auf. Die
Ausbeute beträgt 70 %. Das Morpholinsalz schmilzt bei 176 bis
1780C.
1-p-Chlorbenzyl-lH-indazol-3-oarbonsäure
17 g lH-Indazol-3-carbonitril und sodann 18.2 g p-Chlorbenzylchlorid
werden einer Natriumäthylatlösung aus 2.7 g Natrium und 170 ml wasserfreiem Äthanol hinzugefügt. Das Gemisch wird
sodann während etwa 3 Stunden am Rückfluss gehalten. Nach
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Beendigung der Reaktion (der pH wird neutral) wird das Gemisch
abgekühlt, die Fällung abgetrennt, in warmem Benzol aufgelöst und durch Zusatz eines kleinen Hexanvolumens kristallisieren
gelassen. Das Produkt wird aus Benzol-Hexan umkristallisiert und schmilzt bei 1380C. Das derart erzeugte
Produkt stellt l-p-Chlorbenzyl-lH-indazol-3-carbonitril dar
und 2 g dieses Produktes werden einer Lösung von 2 g NaOH in 13 ml HpO hinzugefügt und unter Rührung während etwa 24
Stunden erhitzt. Das Gemisch wird sodann während es noch warm ist angesäuert. Der hierdurch gebildete Niederschlag
wird gesammelt, mit Wasser gewaschen und zweimal aus Essigsäure umkristallisiert, wodurch 1-p-Chlorbenzyl-lH-indazol-3-carbonsäure
erhalten wird. Die Ausbeute ist fast quantitativ.
Zu 100 ml wasserfreiem Xylol werden bei etwa 1000C 1.9 g
Äthyl-lH-indazol-3-carboxylat und sodann 0.5 g Natriumamid
hinzugefügt. Das Gemisch wird unter Rühren während etwa 1 Stunde auf 100 bis 1100C erhitzt. Sodann wird die Temperatur
auf 120 bis 130°C erhöht und unter heftiger Rührung 3g p-Chlorbenzyl-tosylat in 10 ml wasserfreiem Xylol tropfenweise
hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wird unter Rühren und Erhitzen auf I30
bis 135°C während 2 weiteren Stunden gehalten. Dem abgekühlten Gemisch werden Benzol und Wasser hinzugefügt und die
Phasen werden getrennt. Die organische Schicht wird erneut mit Wasser gewaschen und zur Trockene konzentriert. Der
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„ in -
Rückstand wird in warmem Äthanol aufgelöst und filtriert. Die Lösung wird zur Trockene eingedampft und der Rückstand in
einem sehr geringen Volumen, warmen wasserfreien Alkohols wieder aufgenommen.
Beim Abkühlen kristallisiert Athyl-l-p-chlorbenzyl-lH-indazol-3-carboxylat
(Schmelzpunkt; 116°C) aus.
afc-Qlyzeryl-l-P-ohlorbenzyl" ιH-l.ndazol-3-carboxylat
12 g l-p-Chlorbenzyl-lH~iiid't3oI -3-carbonsäure werden portionsweise
zu 48 ml TJlonylcrl orid hinzugefügt und das Gemisch
wird während 10 Minut ?.-..-.; avf 80°C erhitzt. Die Lösung
wird unter verringertem Dr.jck konzentriert und der Rückstand
mit Benzol behandelt, welc! es sodann zur Eliminierung der zurückbleibenden Thionyl -cn] or ic· Spuren verdampft wird. Es
werden 11 g 1-p-Chlorbenzy -IH-i .idazol-3~carbonylchlorid,
das bei 165°C schmilzt, evb,rA\t&r:, Diese Substanz wird unter
Rührung uni in kleiner; Teiler einer Lösung von 5 g Aceton-Olyzerin
in 30 ml wasserfrei*
abgekühlt worden war, hlnz^'V
abgekühlt worden war, hlnz^'V
Olyzerin in 30 ml wasserfreiem Oiinolin, das zuvor auf O0C
Das Gemisch wird über Naohi. bei Raumtemperatur stehen gelassen.
Sodann werden Wab^s:1 und Sther hinzugefügt, die
ätherische Schicht wird abi "trennt, mit Wasser gewaschen und
getrocknet. Der Äther wir."' ντ-.rdatnpft und das Chinolin unter
Vakuum entfernt.
Der Rückstand wird mit Chloroform behandelt, aus dem sich eine kleine Menge 1-p-Chio ..enzyl-lK-indazol-3-carbonsäure
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- Ii -
abscheidet. Nach der Verdampfung des Chloroforms verbleibt ein viskoser, gefärbter Rückstand, der in 25 ml H0O aufgelöst
und während 2 Stunden bei 60 C mit 50 mg p-Toluol-sulfonsäure
behandelt wird. Das Gemisch wird mit Äther extrahiert, dieser getrocknet und auf ein kleines Volumen eingeengt. Es
bildet sich ein farbloser Niederschlag, der abgetrennt und aus Benzol umkristallisiert wird. Das Produkt schmilzt bei
gfa-Qlyceryl-l-o-ohlorbenzyl-lH-lndazol-^-carboxylat
28 g l-o-Chlorbenzyl-lH-indaai-jVcarbonsäure, 21 g Glycerin
und 21 g Phenol werden unter Rührung während 4 Stunden am Rückfluss gehalten. Sodann wird das Phenol im Vakuum entfernt
und der Rückstand mit Chloroform aufgenommen. Die Lösung wird gründlich mit Wasser gewaschen und zur Trockene gebracht,
Der Rückstand wird in einem kleinen Benzolvolumen aufgelöst und mit Hexan behandelt. Es fällt der Glyoerylester aus, der
sodann in einem Mörser mit einem kleinen Benzolvolumen um Kristallisation zu bewirken, dig-eriert wird. Der Glycerylester
wird aus Benzol umkristallisiert und schmilzt bei 115°C.
ß-Glyceryl-ρ-chiorbenzyl-IH-indazol-3-carboxy1at
Eine Lösung von 17 g l-p-Chlorbenzyl-lH-indazol-3-carbonyl-
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Chlorid, welches gemäss Beispiel IV erzeugt wurde, in 60 ml
wasserfreiem Pyridin, wird während 15 Minuten zu einer gekühlten
Lösung von 9.2 g 1,3-Benzyliden-glycerol in 13 ml
wasserfreiem Pyridin unter Rührung zugeführt. Das Gemisch wird während 48 Stunde!bei Raumtemperatur stehen gelassen.
Dieses wird sodann in Wasser gegossen und mittels verdünnter HCl angesäuert. Der sich bildende halbfeste Niederschlag
wird mit Wasser gewaschen und mit Äther, worin er sich auflöst, behandelt. Hieraus fällt der Niederschlag nun in kristalliner
Form aus. Dieser wird abfiltriert und aus Äthanol umkristallisiert. Ausbeute 20 g. Schmelzpunkt 128°C.
11 g dieses Benzylidenderivates werden während 30 Minuten bei 80°C mit 110 ml 50 #-igem Äthanol und 0.55 ml konzentrierter
HCl gerührt. Das Gemisch wird abgekühlt und mit 10 #-iger NapC0,-Lösung neutralisiert.
Der Alkohol und der Benzaldehyd werden unter verringertem Druck abgezogen, wobei ein öliger Rückstand hinterbleibt,
der mit heissem Benzol aufgenommen wird. Ein Teil des Lösungsmittels wird abdestilliert und nach Abkühlung fällt ein
kristalliner Peststoff aus. Das Produkt schmilzt bei 108°C.
qo-Glyceryl-l(2,4-dichlorbenzyl)-lH-indazol-3-carboxylat
6.5 g Glycerin werden auf 1000C erhitzt und bei dieser Temperatur
3.2 g l-(2,4-Dichlorbenzyl)-lH-indazol-3-carbonsäure
und ein Tropfen konzentrierte Chlorwasserstoffsäure unter Rührung hinzugefügt. Die Temperatur wird während 8 Stunden
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auf 14O°C gehalten. Das Reaktionsgemisch wird abgekühlt
und mit Wasser und CHpCl2 behandelt. Die organische Schicht
wird abgetrennt, mit Kohle behandelt, getrocknet und verdampft. Der Rückstand wird aus Toluol umkristallisiert. Die
Verbindung schmilzt bei 137°C
Beispiel VIII
2-Hydroxy-äthyl-l-p-chlorbenzyl-lH-indazol-3-carboxylat
14.3 g 1-p-Chlorbenzyl-lH-indazol-3-carbonsäure werden
in das Natriumsalz Übergeführt und in 70 ml Dimethylformamid dispergiert. Das Gemisch wird sodann unter Rühren
auf 110°C erhitzt und es werden 4.5 g Chloräthanol tropfenweise hinzugefügt. Das Gemteh wird sodann während 2 Stunden
zum Rückfluss erhitzt, abgekühlt, filtriert und zur Trockene konzentriert. Der Rückstand wird mit Wasser und
Äther aufgenommen. Die organische Schicht wird abgetrennt, gründlich mit Wasser gewaschen und getrocknet. Der Äther
wird sodann verdampft, wobei ein Rückstand hinterbleibt, der sich bei Behandlung mit Hexan verfestigt und aus Benzol umkristallisiert
wird. Das Produkt schmilzt bei 75°C und enthält 1 Mol Kristallisationswasser.
1- </"l-(4-Chlor-naphthyl)-methyl_7-lH-indazol-3-carbonsäure
Eine aus 1.15 g Natrium und 100 ml wasserfreiem Äthanol erzeugte
Natriumäthylatlösung wird tropfenweise während 3 Stun-
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den einer heissen Lösung aus 9-5 g Äthyl-lK-indazol-O-carboxylat
und 10.5 g l-Chlor-^-chlormethjrl-naphthalin in 150
ml Äthanol unter Rührung derart zugefügt, dass
sich niemals ein alkalischer pH-wert des Reaktionsgemisches
ergibt. Die Reaktion wird durch Erhitzen zum Rückfluss während einer weiteren Stunde beendet. Das Gemisch wird sodann
in Wasser gegossen und solange stehen gelassen, bis sich der Niederschlag verfestigt. Der durch Filtration abgetrennte
Niederschlag wird sodann mit einem kleinen Äthervolumen behandelt und aus Benzol umkristallisiert. Es werden 8.6 g
des bei 153°C schmelzenden Esters erhalten. Dieser Ester wird sodann einer Lösung von 2.8 g KOH in 10 ml HpO und
100 ml Äthanol zugefügt. Die resultierende Lösung wird
während 5 Stunden zum Rückfluss erhitze, sodann abgekühlt und angesäuert. Der Niederschlag wird abfiltriert, gewaschen
und in einem Mörser mit einer kleinen Äthermenge behandelt. Dieser wird sodann aus Essigsäure umkristallisiert.
Es werden 6 g Produkt (Schmelzpunkt 225°C unter Zersetzung) erhalten.
Äthyl-l-p-chlorbenzyl-lH-indazol-^- carboxy lat
1 g Äthyl-l-p-chlorbenzyl-^S^T-tetrahydro-indazol-^-carboxylat,
13 ml Decalin und 300 mg 10 $-iges Palladium/Kohle werden
während 48 Stunden zum Rückfluss erhitzt. Der Katalysator wird abfiltriert und das Lösungsmittel im Vakuum abgezogen.
Der Rückstand wird mit Äther aufgenommen, mit verdünnter NaOH gewaschen und getrocknet. Diese Lösung wird sodann durch
eine mit Aluminiumoxid gefüllte Chromatographiesäule geführt.
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Das erste Eluat besteht aus einer ätherischen Lösung
von Äthyl-l-p-chlorbenzyl-lH-indazol-carboxylat. Ausbeute
50 %,
Das Äthyl l-p-Chlorbenzyl-4,5,6,7-tetrahydro-indazol->.
carboxylat, Schmelzpunkt 1700C, wurde aus Äthyl-tetrahydroindazol-3-carboxylat
und p-Chlorbenzyl-chlorid durch ein
dem Verfahren von V. Auwers, Ann. 46°/, 67 analoges Verfahren
für das Benzylanaloge erzeugt.
l-p-Chlorbenzyl-lH-indazol-^-carboxamld
Eine Lösung von 12 g l-p-Chlorbenzyl-lH-indazol->cacbonylchlorid
in 15 ml Chloroform wird portionsweise
in 200 ml konzentrierte Ammoniaklösung gegossen. Nach Rührung während einigen Stunden wird die Lösung mit
Chloroform extrahiert und das Chloroform abgetrennt. Die wässrige Lösung wird erneut mit Chloroform extrahiert.
Die organische Schicht wird getrocknet und eingedampft. Der feste Rückstand wird aus Äthanol umkristallisiert.
Es werden 9 S Amid, das bei 15O0C schmilzt, erhalten.
l-p-Chlorbenzyl-lH-lndazol-3-carboxamid
4 g Äthyl-l-p-chlorbenzyl-lH-indazol-jJ-carboxylat werden
während etwa 20 Stunden auf 150 bis l60°C in einem ver-
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- Io -
schlossenen Rohr mit einem Überschuss an alkoholischem
Ammoniak erhitzt. Die abgekühlte Lösung wird filtriert, auf ein kleines Volumen konzentriert und ein Niederschlag
abgetrennt. Die alkoholische Lösung wird filtriert und sodann mit Wasser verdünnt. Es entsteht ein durch 1-p-Chlorbenzyl-lH-indazol-3-carboxamid
gebildeter Niederschlag. Diese Substanz scheint mit der, die entsprechend Beispiel
I erzeugt wurde, identisch zu sein.
Beispiel XIII
l-p-Chlorbenzyl-lH-lndazol-3-carboxamld
5 ml einer 30 #-igen Wasserstoffperoxidlösung werden zu
Ig l-p-Chlorbenzyl-lH-indazol-3-carbonitril, verdünnt in
10 ml Äthanol, hinzugefügt. Sodann wird 25 #~ige NaOH zugefügt, bis pH 8 erreicht wird. Die Lösung wird während
90 Minuten auf 60°C erhitzt und nach Zusatz von weiteren 5 ml Wasserstoffperoxid wird sodann während 4 Stunden auf 60°C
erhitzt. Die Lösung wird abgekühlt, mit 5 #-iger H2SO^ neutralisiert
und der ausgefallene Niederschlag abgetrennt. Der Niederschlag wird sodann mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Die Substanz ist mit der gemäss Beispiel XI erzeugten, identisch.
Ein aus 1 g l-p-Chlorbenzyl-lH-indazol-^-carbonitril, 5 ml
absolutem Äthanol und 2.5 ml konzentrierter HpSOj, gebildetes
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Gemisch, wird während 6 Stunden zum Rückfluss erhitzt. Die Lösung wird abgekühlt und auf Eis gegossen. Der Niederschlag,
der durch eine kleine Menge absoluten Alkohol umkristallisiert werden kann, wird abgetrennt. Er i& mit dem gemäss
Beispiel III erzeugten Produkt identisch.
Die nachstehend aufgeführten Verbindungen können auch durch die vorstehend beschriebenen Verfahren erzeugt werden.
Exakter ausgedrückt, werden die nachstehend aufgeführten Verbindungen durch ein zu dem Verfahren des Beispiels
I analoges Verfahren erzeugt:
1) l-o-Chlorbenzyl-lH-indazol-3-carbonsäure, Smpt: 2200C
2) l-m-Chlorbenzyl-lH-indazol-^-carbonsäure, Smpt: 184°C
3) l-p-Brombenzyl-lH-indazol-^-carbonsäure, Smpt: 197°C.
4) l-p-Pluorbenzyl-lH-indazol-3-carbonsäure, Smpt:
5) l-m-Fluorbenzyl-lH-indazol-^-carbonsäure, Smpt: 163°C.
6) l-p-Chlorbenzyl-S-methyl-lH-indazol-^-carbonsäure,
Smpt: 244°C.
7) l-p-Chlorbenzyl-S-methoxy-lH-indazol-^-carbonsäure,
Smpt: 212°C.
8) l-p-Chlorbenzyl-S-chlor-lH-indazol-^-oarbonsäure, Smpti
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2100C.
- Io -
9) i-(3#4-Dichiurbenzyl)-lH-indazol-3-carbonsäure,
Smpt: 186°C.
10) l-(2,4-Dichlorbenzyl)-lH-indazol-3-carbonsäure, Srapt:
2O7°C
11) l-(m-Trifluormethylbenzyl)-lH-indazol-3-carbonsäure
Smpt: °
12) l-p-Methoxybenzyl-lH-indazol-3-carbonsaure, Smpt: 175°C
13) l-(5-Chlor-2-methoxybenzyl)-lH-indazol-3-carbonsäure,
Smpt: 2220C, Zersetzung,
14) l-(2,6-Diohlorbenzyl)-lH-lndazol-3-carbonsäure, Smpt:
2650C, Zarsetzung.
15) T-Chlor-l-p-chlorbenzyl-lK-indazol-^-carbonsäure, Smpt:
2l4°C, Zersetzung.
16) l-(2,4-Dibrombenzyl)-lK-rindazol-3-oarbonsäure, Smpt:
228°, Zersetzung.
17) l-(2,4,5-Triohlorbenzyl)-lH-indazol-3-carbonsäure,
Smpt: 2560C, Zersetzung.
Die nachstehend angegebenen Verbindungen werden durch ein zu Beispiel IX analoges Verfahren erzeugt:
- 19 -309838/1237
18) l-(4-Methylsulfonyl-benzyl)-lH-indazol-3-carbonsäure,
Smpt: 219°C.
19) 1-(2,4-Dimethyl-benzyl)-lH-indazol-3-carbonsäure,
Smpt: 170 C, Zersetzung.
20) l-p-Methylbenzyl-lH-indazol-3-carbonsäure, Smpt: 195°C
21) 1-(4-Chlor-2-methyl-benzyl)-lH-indazol-^-carbonsäure,
Smpt: 2200C, Zersetzung.
Beispiel XVII
Die nachstehend angegebenen Verbindungen werden durch ein zu Beispiel IV analoges Verfahren, d.h., durch Reaktion
eines geeigneten Alkohols mit dem Säurechlorid, erzeugt:
22) Methyl-l-p-chlorbenzyl^lH-indazol-jJ-carboxylat, Smpt:
23) p-Chlorbenzyl-l-p-chlorbenzyl-lH-indazol-^-carboxylat,
Smpt 132°C.
24) 2-Dimethylaminäthyl-l-p-chlorbenzyl-lH-indazol-^carboxylat,
Smpt: 5O0C, HCl Smpt: 108°C.
25) Tetrahydrofurfuryl-l-p-chlorbenzyl-lH-indazol-3-carboxylat,
Smpt: 115°C.
26) <*j-Glyceryl-l-(2,4-dichlorbenzyl)-lH-indazol-3-carboxylat,
Smpt: 137°C
27) Äthyl-l-(2,4-dichlorbenzyl)-lH-indazol->carboxylat,
Smpt: 1030C 309838/1237
28) fa -Glyceryl-l-te^S-trLchlorbenzylMH-indazol-}-carboxy1at,
Smpt: °
- 21 -309838/1237
Claims (13)
- Patentansprüchel.) Derivate der lH-Indazol-carbonsäure der Formel(DworinR einen Wasserstoff-, Methyl-, Methoxy- oder Halogenrest,R1 einen Wasserstoff-, Methyl-, Halogenrest oder den verbleibenden Rest eine kondensierten Benzolrings, Rp einen Halogen-, Methyl-, Methoxy-, Trifluormethyl-,Amid- oder Methylsulfonylrest,
R, einen Wasserstoff- oder Halogenrest, Rj, einen Hydroxy-, Amino- oder OR,_-Rest bedeuten, worin R1- eine leicht hydrolysierbare Gruppe darstellt, und deren pharmazeutisch geeigneten Salze.- 22 -309838/1237 - 2. 1-p-Chlorbenzyl-lH-indazol-3-carbonsäure.
- 3. φ -Glyceryl-l-p-chlorbenzyl-lH-indazol-^-carboxylat.
- 4. B-Glyceryl-l-p-chlorbenzyl-lH-findazol^-carboxylat.
- 5. 2-Hydroxyäthyl-l-p-chlorbenzyl-lH-indazol-3-carboxylat.
- 6. l-o-Chlorbenzyl-lH-indazol-^-carbonsäure.
- 7. l-ra-Chlorbenzyl-lH-indazol-^-carbonsäure.
- 8. l-p-Brombenzyl-lH-indazol-3-Garbonsäure,
- 9. 1-(2,4-Di chlorbenzyl)-lH-indazol-3-carbonsäure.
- 10. ω -Glyceryl-1-(2,4-dichlorbenzyl)-IH-indazol-3-carboxylat.
- 11. 1-(2,4-Dibrombenzyl)-lH-indazol->- carbonsäure.
- 12. 1-(2,4-Ditne thylbenzyl )-lH-indazol-3-carbonsäure.
- 13. l-(4-Chlor-2-methylbenzyl)-lH-indazol-3-carbonsäure.309838/1237
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