DE2309013C3 - Saugkopf für Bogenanleger mit Trennsaugern - Google Patents

Description

Die Erfindung geht von einem Saugkopf für Bogenanleger mit Trennsaugern aus, bei denen die Bewegung der unter Federdruck stehenden Trenndüsen durch Saugluft erfolgt, und mit einer kurvengesteuerten Vorrichtung zum Hochhalten der den abgetrennten Bogen haltenden Trenndüsen, bis die Hinterkante des an Fordersauger übergebenen Bogens dtn Bereich der Trennsauger verlassen hat.

Es sind Saugköpfe für Bogenanleger bekannt, bei denen die Trennsauger mechanisch mitteis einer rotierenden Steuerkurve und pneumatisch durch Beauischlagung ihrer Trenndüsen mittels taktmäßig einsetzender Saugluft gesteuert werden. Zu ihrer mechanischen Steuerung stützt sich auf der Kurvenbahn einer Steuerkurve über eine Kurvenrolle ein schwenkbarer Steuerhebel ab. An seinem freien Ende hängt senkrecht eine gelenkte oder geführte Zugschiene für die Aufnahme der Trennsauger und ihrer Tragmittel. Eine am Steuerhebel angreifende Zugfeder hat die Aufgabe, ihn über seine Kurvenrolle während des Betriebes stets auf der Kurvenbahn zu halten. Diese Aufgabe ist jedoch schwierig zu bewältigen, da mit den Trennsaugern und ihren Tragteilen eine enorme Materialmasse bewegt werden muß, deren Trägheit der Zugfeder entgegenwirkt.

Dadurch ist die Zugfeder insbesondere bei hohen Bogengeschwindigkeiten einer großen Belastung ausgesetzt, der sie durch baldige Ermüdung nicht Stand halten kann (DT-AS 19 29 714 und DT-OS 21 32 438).

Es ist ferner eine Bogenanlegevorrichtung bekannt, bei der zum Anheben des jeweils obersten Bogens eines Stapels die Trennsauger mit ihren Trenndüsen im gleichen Prinzip wie bei dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik in Bewegung gesetzt werden. Um /u verhindern, daß die Trenndüsen sofort nach Unterbrechung der sie steuernden Saugluft herabfallen und dabei noch den hinteren Bereich des inzwischen von Fördersaugern zur horizontalen Fortführung übernommenen Bogen berühren, weist diese Bogenanlegevorrichtung eine entsprechende Einrichtung auf. Sie besteht aus einem gelenkigen, mehrmals übersetzten und demzufolge recht komplizierten sowie aufwendigen, von einer auf der Antriebswelle der Bogenanlegevorrichtung angeordneten Steuerkurve und einer Zugfeder angetriebenen Hebelsystem mit klinkenartigen Hebeln. Diese Klinkenhebel werden so gesteuert, daß auf ihren hochgeschwenkten freien Enden die mit Auflageflächen versehenen Trenndüsen in deren obersten Stellung zweckentsprechend lose aufliegen und anschließend für die Freigabe der gesamten Trennsaugerabwärtsbewegung nach unten wegschwenken (DL-PS 9237).

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, auf die bekannte mechanische Auf- und Abwärtsbewegung der Trennsauger zu verziehten und in einfachster Art und Weise ihre pneumatische Steuerung für den gesamten Bogentrennvorgang zu verwenden und somit die Leistung zu verbessern. Hierbei soll der jeweilige Einsatz der Trennsauger erst frei gegeben werden, wenn der vorhergehende, in Förderhöhe gebrachte Bogen bereits von Fördersaugern aus dem Arbeitsbereich der Trennsauger fortgeführt worden ist.

Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die Trennsauger an den Seitenwänden des Saugkopfgehäuses ortsfest angeordnet sind.

In Ausgestaltung der Erfindung ist ein um eine waagerechte Achse schwenkbar gelagerter Hebel vorgesehen, der eine mit einer Steuerkurve zusammenwirkende Kurvenrolle und an seinem freien Ende eine die Trenndüsen der Trennsauger hochhaltende Querstange aufweist.

Durch die Querstange und die Ausbildung ihrer Steuerkurve wird noch ein weiterer, speziell für die Bogentrennung bedeutender Vorteil erreicht. Er besteht darin, daß beide Trenndüsen während der Abwärtsbewegung synchron auf die Stapeloberfläche herangeführt werden. Dadurch wird der jeweilig zu trennende Bogen von den Trenndüsen sowohl gleichzeitig erlaßt als auch vorsichtig übernommen, ohne die durch Blasluft aufgefächerten oberen Bogen beim Auftreffen der Trenndüsen wieder zusammenzudrücken, demzufolge doppelte Bogen zu erzeugen und auf den Weg zu bringen.

Weiter zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß der die Querstange tragende Hebel unter dem Zug einer Feder mit seiner Kurvenrolle von unten an der Steuerkurve anliegt.

Dies hat den Vorteil, daß sich die Trenndüsen für die Verarbeitung von unterschiedlichen Papieren, Kartons oder anderen Materialien bzw. zur Reinigung von Staub einfach und schnell durch jeweilig geeignete Trenndüsen ersetzen bzw. montieren lassen, indem man den Hebel mit seiner Querstange zu deren Freigabe lediglich nach unten wegzuziehen braucht.

Der Erfindungsgegenstand ist an Hand der Zeichnung dargestellt und erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht und

F i g. 2 eine zum Teil im Schnitt gezeichnete Ansicht nach F i g. 1 von hinten gesehen.

Die Trennsauger 1, 2 mit den auf ihnen beweglichen Trenndüsen 3, 4 sind über die Aufnahmelager 5, 6 an den Seitenwänden 7. 8 des Saugkopfgehäuses 9 angeordnet.

In jedem Trennsauger 1, 2 befindet sich eine Druckfeder 10, welche die Trenndüsen 3, 4 gegen die Oberfläche eines Bogenstapels bewegen. Sie besitzen eine Auflagefläche 11, 12, durch die sie auf den Enden einer mit

Rollen 13. 14 versehenen Querstange 15 ruhen, welche im freien Ende eines um die Achse 16 schwenkbaren Hebels 17 verstiftet ist. Als Führungsmittel für die Trenndüsen 3.4 dient je ein Bolzer. 18. Die Zugfeder 19 hält den Hebel 17 über seine Kurve:,rolle 20 von unten an die Laufbahn des auf der Antriebswelle 21 befestigten Exzenters 22. Durch ihn wird bei Inbetriebnahme des Saugkopfes über die vorstehend angefühlten Mittel die Freigabe zur Abwärtsbewegung der Trenndüsen 3, 4 bewirkt.

Bevor die niedergehenden Trenndüsen 3, 4 die Stapeloberfläche erreichen, erhalten sie über mit den Trennsaugern 1, 2 und einem Steuerventil gekoppelten Schläuchen 23, 24 von einem Kompressor erzeugte Saugluft. Dadurch wird der bereits mittels Blasluft vorgelockerte oberste Bogen sofort angesaugt, wodurch die Trenndüsen 3,4 mit ihm in die erstrebte Förderstellung hochspringen. Hierbei sei bemerkt, daß die Wirkungsweise derartiger Sauger bekannt ist.

Durch den entsprechend ausgebildeten Exzenter 22 wird mit Unterstützung der Zugfeder 19 ermöglicht, daß die Querstange 15 gleichzeitig dem Aufwärtshub der Trenndüsen 3, 4 bis zur Erreichung ihrer Auflageflachen 11, 12 folgen kann, ohne den Bogentrennvorgang zu behindern.

Die Trenndüsen 3, 4 werden nach Unterbrechung ihrer Saugluft von der Querstange 15 so lange in Förderstellung gehalten, bis sich der von den Fördersaugern 25, 26 zur Fortführung in eine Druckmaschine oder in andere Bogen verarbeitende Maschinen übernommene Bogen aus ihrem Hubbereich befindet.

Hierru 1 BJatt Zeichnungen

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   !. Saugkopf für Bogenanleger mit Trennsaugern, bei denen die Bewegung der unter Federdruck stelienden Trenndüsen durch Saugluft erfolgt, und mit einer kurvengesteuerten Vorrichtung zum Hochhalten der den abgetrennten Bogen haltenden Trenndüsen, bis die Hinterkante des an Fördersauger übergebenen Bogens den Bereich der Trennsauger verlassen hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennsauger (1, 2) an den Seitenwänden (7, 8) des Saugkopfgehäuses (9) ortsfest angeordnet sind.
2. 2. Saugkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein um eine waagerechte Achse (16) schwenkbar gelagerter Hebel (17) vorgesehen ist, der eine mit einer Steuerkurve (22) zusammenwirkende Kurvenrolle (20) und an seinem freien Ende eine die Trenndüsen (3, 4) hochhaltende Querstange (15) aufweist.
3. 3. Saugkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (17) unter dem Zug einer Feder (19) mit seiner Kurvenrolle (20) von unten an der Steuerkurve (22) anliegt.