DE230825C - - Google Patents
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- DE230825C DE230825C DENDAT230825D DE230825DA DE230825C DE 230825 C DE230825 C DE 230825C DE NDAT230825 D DENDAT230825 D DE NDAT230825D DE 230825D A DE230825D A DE 230825DA DE 230825 C DE230825 C DE 230825C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01C—AMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
- C01C1/00—Ammonia; Compounds thereof
- C01C1/02—Preparation, purification or separation of ammonia
- C01C1/12—Separation of ammonia from gases and vapours
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Analytical Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 230825'-KLASSE 12 k. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Dezember 1909 ab.
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Sättigungsgefäß
zum Durchleiten von Gasgemischen durch Flüssigkeiten, das insbesondere zur Gewinnung von schwefelsaurem Ammoniak
bestimmt ist.
Die bisherigen Sättigungsapparate dieser Art bestehen aus einem die zu sättigende
Flüssigkeit enthaltenden, meist geschlossenen Behälter, in welchen die Gasgemische derartig
ίο eingeleitet werden, daß sie die Flüssigkeit
durchdringen und hierbei die die Sättigung bewirkenden Stoffe an die Flüssigkeit abgeben.
Das Einleiten der Gasgemische erfolgt durch feststehende Tauchrohre oder Tauchglocken, durch
die die Gase in größerer oder geringerer Tiefe mit der zu sättigenden Flüssigkeit in innige Berührung
gebracht werden. Die Gase haben hierbei einen der Tauchtiefe entsprechenden Druck-.
widerstand der Flüssigkeit zu überwinden, der aus wirtschaftlichen Gründen so gering wie
möglich, jedoch stets so groß gehalten werden muß, daß die beste Sättigungswirkung erreicht
wird.
Während der Sättigung tritt eine Vermehrung oder in anderen Fällen eine Verminderung
der Sättigungsflüssigkeit ein, so daß in dem einen Falle der Druckwiderstand wächst,
während er in dem anderen Falle sinkt. Die wechselnden Druckwiderstände bedingen neben
unnötigen Kraft verlust en auch Unregelmäßigkeiten im Betriebe der die Gase erzeugenden
bzw. fördernden Apparate und sind insofern eine Veranlassung zu Gefahren, als bei zu
großem Druckwiderstand beispielsweise Wasserverschlüsse durchschlagen oder die zur Förderung
der Gase dienenden Maschinen . stehen bleiben können. Ferner werden nicht genügende
Mengen Gas absorbiert, wenn der Druckwiderstand unter das Mindestmaß sinkt.
Nach vorliegender Erfindung werden diese Mängel dadurch beseitigt, daß der jeweils erforderliche
Druckwiderstand dauernd in der für den Sättigungsvorgang nötigen Höhe gehalten werden kann. Dies wird durch eine in
dem geschlossenen Sättigungsgefäß auf und nieder bewegliche Tauchglocke erreicht, die
durch Schwimmer- oder Gegengewichtswirkung auf den jeweils erforderlichen Druckwiderstand
eingestellt werden kann.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in senkrechtem
Schnitt dargestellt.
Das geschlossene Sättigungsgefäß s . ist mit dem Gaszuführungsrohr α versehen, dessen im
Innern des Gefäßes nach oben gerichtetes Ende unterhalb der auf und nieder beweglichen,
in die Sättigungsflüssigkeit tauchenden Glocke b liegt. Die Glocke b ist an einer
Stange e aufgehängt, die an ihrem außerhalb des Gefäßes s liegenden Teile mit einer Abschlußglocke
d verbunden ist. Die Glocke d taucht in die Flüssigkeit eines auf den Deckel k
des Gefäßes s aufgesetzten ringförmigen Behälters r ein, auf dessen oberem Rande zwei
Säulen m ruhen, auf denen die Rollen f gelagert sind. Über die Rolle f sind die mit
den hakenartigen Ansätzen η der Stange e verbundenen
Seile g geführt, deren freie Enden abnehmbare Gegengewichte c tragen. Die
Stange e ist über· die Ansätze η nach oben
hinaus verlängert und mit einer zwischen den Rollen f liegenden Führung u versehen.
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Vermöge der beschriebenen Verbindung der Tauchglocke b mit den Gegengewichten c kann
die Glocke durch Regelung der Gewichte auf jede gewünschte Tauchtiefe eingestellt werden,
indem durch Vergrößerung der Gewichte der Druckwiderstand vermindert und
durch Verkleinerung nach Bedarf vergrößert wird.
Bei ihrer Auf- und Niederbewegung wird
ίο die Glocke b noch mittels einer an ihrer
Unterseite befestigten Stange t durch einen in das Ende des Rohres α eingesetzten Bügel ο
geführt.
Die Abgase werden durch den Stutzen h abgeführt, während die in dem Gefäß s hergestellte
Lauge oder das sich darin bildende Salz durch den Stutzen i beispielsweise mittels
eines Dampf Strahlapparates entnommen wird.
Natürlich kann die Einstellung der Tauchglocke b statt durch Gegengewichte auch durch
Schwimmerwirkung geregelt werden.
Es ist zwar bekannt, die Tauchglocken von Gaswäschern ebenfalls beweglich anzuordnen;
auch werden bekanntlich die Glocken von Gasbehältern durch Gegengewichtswirkung auf den
jeweils nötigen Druck eingestellt.
Indessen können bei den vorgenannten Gasapparaten diejenigen Übelstände, welche zur
Schaffung der vorliegenden Erfindung Veranlassung gegeben haben, nicht auftreten. Die Einstellung
der Glocke bei Gasbehältern wird überhaupt nicht nach der Menge der in dem Becken
des Gasbehälters befindlichen Sperrflüssigkeit, sondern lediglich dem Gasdrucke entsprechend
geregelt.
Bei Gaswäschern ändert sich die Menge der Waschflüssigkeit nur in ganz verschwindendem
Maße, während die Änderung der Flüssigkeitsmenge bei dem Betriebe eines Sättigungsgefäßes
durch den sich vollziehenden Sättigungsvorgang bedingt ist und dementsprechend sehr bedeutend sein kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Sättigungsgetäß für Gase, insbesondere zur Herstellung von schwefelsaurem Ammoniak, gekennzeichnet durch eine in dem geschlossenen Sättigungsgefäß auf und nieder bewegliche Tauchglocke, die. durch Schwimmer- oder Gegengewichtswirkung auf den jeweils nötigen Druckwiderstand einstellbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE230825C true DE230825C (de) |
Family
ID=491007
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT230825D Active DE230825C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE230825C (de) |
-
0
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