DE259593C

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Info

Publication number: DE259593C
Application number: DENDAT259593D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

-M
. KLASSE 4ä&.

Die Erfindung betrifft eine zur selbsttätigen Ausmessung von Flüssigkeiten dienende Vorrichtung, die aus einem mit fest angebrachten Ausflußrohren versehenen Flüssigkeitsbehälter besteht, in welchem mittels passender Vorrichtungen eine konstante Flüssigkeitshöhe gehalten wird, und in welchem eine der Anzahl von Ausflußrohren entsprechende Anzahl von lotrecht beweglichen Meßgefäßen ■ ίο angebracht sind, die mittels passender Führungsflächen derart gesteuert werden, daß sie abwechselnd und in passenden Zeiträumen in der Flüssigkeit untergetaucht und gefüllt oder über den Flüssigkeitsspiegel herausgehoben werden.

Die neue Vorrichtung ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß die Meßgefäße mit . ihren in eine Röhre auslaufenden Enden je in einem am Boden des Flüssigkeitsbehälters angebrachten Stutzen derart gleiten, daß die Verbindung der Meßgefäße mit dem entsprechenden Ausflußrohr abwechselnd hergestellt und unterbrochen wird. Wenn diese Verbindung hergestellt ist, kann die Entleerung des betreffenden Meßgefäßes selbsttätig erfolgen.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι einen lotrechten Mittelschnitt durch eine Vorrichtung mit drehbarem Flüssigkeitsbehälter, während

Fig. 2 den Flüssigkeitsbehälter und die darin angebrachten Meßgefäße von oben gesehen zeigt.

Der Flüssigkeitsbehälter α mit zugehörendem Flaschentischgestell b ist an einer Welle c befestigt, die durch geeignete, nicht gezeigte Vorrichtungen gedreht wird. Die Drehung kann eine fortwährende oder schrittweise sein. Im Flüssigkeitsbehälter ist eine der Anzahl der am, Behälter fest angebrachten Ausflußrohre d entsprechende Anzahl von Meßgefäßen e untergebracht, die am Ende von Stangen f befestigt sind. Die Stangen können in Stutzen g im Behälterboden und Führungen h im Flaschentischgestell hinauf- und hinabgleiten. Das untere Ende jeder Stange f ruht auf einem mittels eines Scharniers mit dem Gestell b verbundenen Arm i, der an seinem äußersten Ende eine Rolle k trägt, die während der Drehung des Behälters auf einer festen Führungsfläche m läuft. Diese Führungsfläche ist derart gekrümmt, daß die Meßgefäße während eines Teils jeder vollen Drehung (z. B. während der Hälfte) in der Flüssigkeit untergetaucht sind und gefüllt werden, während sie während eines anderen Teiles derselben Drehung (z. B. ebenfalls etwa der Hälfte) über den Flüssigkeitsspiegel gehoben sind (vgl. die rechte Seite der Fig. 1).

Vom Boden jedes Meßgefäßes geht ein in der Stange f ausgebohrter Kanal η aus, der, wenn das Meßgefäß über den Flüssigkeitsspiegel gehoben ist, in Verbindung mit dem entsprechenden, fest angebrachten Ausflußrohr d kommt, so daß die im Meßgefäß vorhandene Flüssigkeit selbsttätig ausfließt.

Wenn das Meßgefäß in die Flüssigkeit

hinabtaucht, um wieder gefüllt zu werden, wird die Verbindung zwischen dem Kanal η und dem Ausflußrohr d selbsttätig aufgehoben (vgl. die linke Seite der Fig. i). Wenn nur kleine Flüssigkeitsmengen abgemessen werden sollen, können die Kanäle η in den Stangen f selbst als Meßgefäße dienen.

Die gezeigten Einzelheiten können auch geändert werden. So kann z. B. der Flüssigkeitsbehälter feststehen, in welchem Falle die Führungsfläche beweglich ist. Ebenso können an Stelle einer Führungsfläche mehrere zur Anwendung kommen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Vorrichtung zur selbsttätigen Ausmessung von Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgefäß mit seinem in eine Röhre auslaufenden Ende in einem am Boden des Flüssigkeitsbehälters angebrachten Stutzen derart gleitet, daß die Verbindung des Meßgefäßes mit dem Ausflußrohr abwechselnd hergestellt und unterbrochen wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Röhre selbst als Meßgefäß dient.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.