DE230796C - - Google Patents

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DE230796C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B3/00Ploughs with fixed plough-shares
    • A01B3/64Cable ploughs; Indicating or signalling devices for cable plough systems
    • A01B3/68Cable systems with one or two engines ; e.g. electrically-driven or with diesel generating set

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- M 230796 KLASSE 45 ^. GRUPPE
AUGUST FISCHER in GQLN-MARIENBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juni 1909 ab.
Bei der mechanischen Bodenbearbeitung nach dem Einmaschinensystem steht bekanntlich auf der einen Seite des Ackerfeldes der Antriebs-, auf der anderen der Anker wagen. Das doppelt über das Ackerfeld gelegte Seil wird dabei in der Regel mit den freien Enden auf zwei Trommeln aufgewickelt, die auf dem Antriebswagen angeordnet sind und durch den Motor abwechselnd auf- bzw. abgewickelt
ίο werden. Die Trommel, von der das Seil hierbei abläuft, wird gebremst. Das Arbeitsgerät ist mit dem einen Seilzuge gekuppelt.
Diese in neuerer Zeit, insbesondere für elektrischen Antrieb, ziemlich allgemein gewordene Anordnung besitzt den erheblichen Mangel, daß der Antriebswagen durch die beiden großen Windetrommeln und die erheblich überschüssige Seillänge sehr schwer und damit schwerfällig in der Handhabung wird. Neuere Bestrebungen sind deshalb darauf gerichtet, die Seillänge möglichst abzukürzen und dadurch den Antriebswagen zu entlasten. Dies würde beispielsweise dadurch möglich sein, daß man das Seil ohne Unterbrechung um eine einzige Trommel legt und die Mitnahme lediglich durch die Adhäsionsreibung bewirkt. Um diese ausreichend groß zu erhalten, könnte man das Seil in mehreren Windungen um die Trommel legen und es außerdem zur Verhinderung des Wanderns um Vorlegescheiben führen. Bei dieser Triebanordnung würde man zwar erheblich, etwa ein Drittel, an Seillänge sparen, doch ist sie insofern unvollkommen, als die gleichmäßige Straffhaltung des Seiles Schwierigkeiten bereitet. Die Breite . eines Ackerfeldes wechselt sehr häufig, so daß man fast nach jedem Arbeitsgang mit einer Veränderung der Seillänge und .damit auch der Seilspannung zu rechnen hat. Letztere wird sogar nicht einmal während eines einzigen Arbeitsganges konstant bleiben, sondern, je j nach der Größe des Arbeitsfeldes, beständig schwanken. Nun könnte man ja die Adhäsionsreibung an der Trommel in gewissen Grenzen dadurch gleichmäßig erhalten, daß man Spannrollen in den Seilzug einschaltet oder auch die Vorlegescheibe selbst als solche ausbildet. Hierzu wäre aber ein sehr erhebliches Belastüngsgewicht erforderlich, welches eine neue Beschwerung für den Antriebswagen darstellen würde. Außerdem würde ein schweres Gewicht den feineren Widerstandsschwankungen wegen der Trägheit seiner Masse nicht genügend schnell folgen können und das Seil oft in übergroßer Spannung halten. Des weiteren wären besondere Mittel erforderlich, um das Gewicht aus seiner Endlage wieder zurückzuführen.
Die vorliegende Erfindung hat nun eine Einrichtung zum Gegenstande, mittels der das Seil innerhalb der nötigen Grenzen vollständig selbsttätig straffgehalten wird, und zwar immer nur in dem jeweils zur Erzielung einer ausreichenden Trommelreibung erforderlichen Grade.
Die Erfindung besteht darin, daß das Seil über eine oder mehrere Spannrollen geführt ist, deren Einstellung durch einen Elektro-
motor mit drehbar gelagertem Gehäuse erfolgt, der mit dem einen Teile auf Anzug der Spannrollen, mit dem anderen auf Antrieb der Windetrommel wirkt. Derartige Motoren sind an sich bekannt. Es ist bei ihnen nicht allein der Anker drehbar gelagert, sondern ebenso • auch das Magnetgehäuse, so daß sich bei freier Lagerung beide Teile gegeneinander in entgegengesetztem Sinne drehen. Hält man
ίο den einen also fest, so bewegt sich nur der andere. Ein solcher Motor soll nun bei der vorliegenden Einrichtung in der Weise Verwendung finden, daß der eine von den beiden drehbaren Teilen, und zwar der, welcher nicht zum Antrieb der Windetrommel dient, zweckmäßig das Magnetgehäuse, auf Bewegung der Spannrollen im Sinne der Straffhaltung des Seiles wirkt. Es läßt sich dies beispielsweise dadurch erreichen, daß man an dem: Spannrollenwagen einen Seilzug angreifen läßt und diesen zu einer durch das drehbare Magnetgehäuse angetriebenen Windetrommel . führt. Diese kann auch unmittelbar an dem Gehäuse ausgebildet werden. Beim Einschalten des
Motors kann sich nun das drehbare Gehäuse nur so lange bewegen, bis es durch den sich straffziehenden Seilzug gebremst wird. Von diesem Augenblick an dreht sich dann nur noch der Anker und arbeitet weiter auf Bewegung der Windetrommel. Läßt man also den Motor bei schlaffem Seil an, so dreht er zwar die Trommel, falls sie nicht zu schwer ist, doch kann das Arbeitsseil erst mitgenommen werden, nachdem durch die gegenläufige Bewegung des Motorgehäuses und die dadurch hervorgerufene Anspannung der Spannrollen die nötige Adhäsion hergestellt ist. Diese regelt sich also bei der Einrichtung völlig selbsttätig und steht immer im richtigen Ver-
4.0 hältnis zu den Arbeitswiderständen.
In der Zeichnung ist die Einrichtung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
α ist der auf der einen Seite des Ackerfeldes stehende Antriebs wagen, b der auf der gegenüberliegenden Seite befindliche fortschaltbare Ankerwagen, c ist das Arbeitsgerät mit der Windetrommel d zum: Aufwinden des Seilendes. Das Zugseil e ist, von der Trommel d ausgehend, über die Schaltvorrichtung des Ankerwagens gelegt und führt von dort, ebenso wie das andere vom Gerät c ausgehende Seilende, über die Spannrolle f zu der Windetrommel g und den Vorlegescheiben h des Antriebswagens. Zum Ein- und Ausführen des Seiles sind Führungsrollen i an letzterem angeordnet. Von der hinteren Rolle i geht das Seil zunächst über die eine Spannscheibe f, von dort zur Trommel g, nach Umschlingung derselben zur Vorlegescheibe h, von dort über die Trommel zurück zu der anderen Spannscheibe f und endlich über die andere Leitrolle i wieder ins Freie. An Stelle einer Vorlegescheibe h können natürlich deren auch mehrere angeordnet sein, k ist der Elektromotor mit drehbarem Magnetfelde, I das von dem letzteren angezogene Zugorgan, dessen anderes Ende an der Achse der Spannscheiben f angreift, nachdem es zuvor über eine Führungsrolle m gelegt ist.
Die Anordnung der einzelnen Teile kann natürlich auch von der beschriebenen abweichen, ohne daß sich die Erfindung dadurch verändert.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum selbsttätigen Straffhalten des Seiles bei Seiltriebanordnungen für Bodenbearbeitung nach dem Einmaschinensystem, bei welchem die Bewegung des Seiles in beiden Richtungen durch eine einzige Windetrommel mittels Adhäsion erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil über eine oder mehrere Spannrollen geführt ist, deren Einstellung durch einen Elektromotor mit drehbar gelagertem Gehäuse erfolgt, der mit dem einen Teile auf Anzug der Spannrollen, mit dem anderen auf Antrieb der Windetrommel wirkt. .
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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