CH461908A - Vorrichtung zum Halten und Antreiben einer auf der Nabe einer Spindel angeordneten Trommel bzw. Spule - Google Patents
Vorrichtung zum Halten und Antreiben einer auf der Nabe einer Spindel angeordneten Trommel bzw. SpuleInfo
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Description
Vorrichtung zum Halten und Antreiben einer auf der Nabe einer Spindel angeordneten Trommel bzw. Spule Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten und Antreiben einer auf der Nabe einer Spindel angeordneten Trommel bzw. Spule. Sie ist beispielsweise bestimmt zur Verwendung bei Drahtabspulvorrichtungen und Aufspulgerüsten, wo eine Vielzahl von Spindeln zum Halten grosser und schwerer Drahttrommeln für eine Kabelverseilmaschine vorhanden sind. Die Vorrichtung ist jedoch nicht auf eine solche Verwendung beschränkt. Die Geschwindigkeit, mit der Arbeitsgänge an Drähten beim Betrieb einer Verseilmaschine ausgeführt werden können, hängt zum grossen Teil von der Leichtigkeit ab, mit der die Trommeln auf ihre Spindeln aufgesetzt und von diesen abgenommen werden können. Es leuchtet ein, dass diese Ladezeit erheblich ist, wenn Hunderte von Trommeln an einem gemeinsamen Platz in ihre Betriebsstellung gebracht werden müssen, um eine Arbeit, wie beispielsweise die Herstellung eines Telefonkabels, ausführen zu können. Daraus folgt, dass eine Verkürzung dieser Ladezeit zu einer grösseren Leistung beim Arbeitsablauf führen muss. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die eine Trommel oder Spule hält, und eine Verschiebung in Richtung des Spindelendes, über das die Trommel bzw. Spule auf die Spindel aufgesetzt wird, verhindert. Eine Verschiebung der Trommel in entgegengesetzten Richtung wird durch einen dauernd an seinem Platz befindlichen Anschlag verhindert. Die Erfindung bezweckt ferner eine Vorrichtung zum Halten und Antreiben einer Trommel bzw. Spule zu schaffen, bei welcher die Trommel bzw. Spule ohne oder mit nur geringem Schlupf bezüglich der Spindel gehalten ist. Die zu schaffende Vorrichtung soll zweckmässig auch so gebaut sein, dass die Spule bzw. Trommel, wenn nötig, von der Trommelspindel abgezogen werden kann, ohne dass man von Hand eine besonders zu betätigende Vorrichtung entriegeln muss. Weitere Einzelheiten und Vorteile einer Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. In der zugehörigen Zeichnung sind entsprechende Teile in allen Figuren mit gleichen Bezugszeichnen versehen. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht von Spindeln, die einen Teil einer Drahtabspulvorrichtung bilden und mit einem Trommelhalter bzw. -antrieb versehen sind; Fig. 2 einen stark vergrösserten Schnitt längs eines Durchmessers und der durch die Linie 2-2 angegebenen Schnittebene durch eine in Fig. 1 gezeigte Spindel. Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 der Fig. 2. Die Zeichnung zeigt eine von einer Welle 12 gehaltene Spindel 10. Die Welle 12 wird ihrerseits von einem Gerüst 14 einer Drahtabspulvorrichtung geführt. Enstprechend der üblichen Praxis sind eine Vielzahl solcher, vom Gerüst 14 vorstehender Spindeln vorhanden, wie oben erläutert. Fig. 2 zeigt eine Trommel 16 auf der Spindel 10. Ein Flansch 18 am hinteren Ende der Spindel 10 dient als Anschlag zur Begrenzung der Axialbewegung der Trommel 16 in Richtung auf den Rahmen 14. Die Welle 12 wird von einer Antriebsvorrichtung 19 wie bei üblichen Konstruktionen angetrieben, und die Spindel 10 ist mit der Welle 12 durch eine Nabe 20 des Flansches 18 verbunden, die einen Keil 22 und mehrere Madenschrauben 24 aufweist. Kurz vor dem Vorderende der Spindel 10 befindet sich ein nach innen vorspringender Flansch 26, der über die Welle 12 passt. Die Nabe 20 und der Flansch 26 bilden so Träger, mittels deren sich die Spindel 10 an der Welle 12 abstützt und auf ihr gelagert ist. Der die Trommel 16 tragende Abschnitt der Spindel 10 ist eine zylindrische Hülse 28, die bis über den Flansch 26 und das Ende der Welle 12 hinausreicht. In einer zur Achse der Welle 12 senkrechten Richtung erstreckt sich vom Flansch 18 her ein flacher Halter 30. Dieser Halter 30 ist nahe dem äusseren Rand des Flansches 18 an diesem angeschweisst. Ein Rahmen 32 aus Nichteisenmaterial passt gegen die obere Oberfläche des Halters 30 und um den Flansch 18 herum und ist am Halter 30 mittels Befestigungsschrauben 34 befestigt. Innerhalb des Rahmens 32 ist eine in der waagerechten Linie des Rahmens liegende Kammer 36 vorgesehen. Diese Kammer dient zum Teil als Halter für den darin angeordneten Magneten. An dem der Trommel 16 nächst gelegenen äusseren Ende des Rahmens 32 befindet sich eine kreisförmige Öffnung 38. In der Kammer 36 des Rahmens 32 ist ein Magnet 40 mit genügender Feldstärke angeordnet, dessen Pole durch die Kreisöffnung 38 des der Trommel 16 nächstliegenden Aussenendes des Rahmens 32 vorstehen. Der Magnet 40 wird in der I Kammer 36 mittels einer Befestigungsschraube 42 in seiner Lage festgehalten, die durch ein an der Rückseite und längs der Mittelachse des Magneten 40 vorgesehenes Loch 44 geht und in eine in der Mittelachse der Kammer 36 im Rahmen 32 angebrachte Gewindebohrung eingeschraubt ist. Die Befestigungsschraube 42 aus Nichteisenmaterial hält den Magneten 40 in der Kammer 36 des Rahmens 32 und wird durch eine kleine Madenschraube 46 aus Nichteisenmaterial gegen eine Lösung aus der Gewindebohrung im Rahmen 32 gesichert. Die Madenschraube 46 ist zu diesem Zweck durch eine Gewindebohrung geschraubt, die im Rahmen 32 senkrecht zu und über der in der Mittellinie der Kammer 36 angebrachten Gewindebohrung an der Rückseite der Kammer 36 vorgesehen ist. Die Abmessungen der kreisförmigen Öffnung 38 der Kammer 36 sowie die Abmessungen der durch das Loch 44 des Magneten 40 gehenden Befestigungsschraube 42 sind so gewählt, dass sich der Magnet 40 in beliebige Ebenen nach vorn auf die Trommel 16 hin oder von der Trommel 16 weg bewegen kann. Obgleich er in der Kammer 36 eingeschlossen ist, hat der Magnet 40 genügend Spielraum, dass er eine Winkelstellung einnehmen kann, um die Magnetpole 48 eine zu den Feldlinien senkrechte Stellung einnehmen zu lassen, wenn der Magnet 40 greift . Am Rahmen 32 sind in gleichen Winkelabständen und gleichen Entfernungen von der Mittellinie der Spindel 10 und einander genau gegenüberliegend eine Mehrzahl von Kammern 36 angeordnet. Diese weiteren Kammern 36' sind mit dem Rahmen 32 in gleicher Weise wie die Kammer 36 verbunden, wobei entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen, jedoch mit einem einfachen doppelten oder dreifachen Indextrich bezeichnet sind. Die magnetische Anziehung der die Seitenfläche der Trommel berührenden Magnete 40 hält die Trommel 16 fest, so dass sie nicht über das Aussenende der Spindel 10 herunterrutschen kann. Die Magnete 40 haften an der Seitenwand der Trommel 16 genügend stark, um die Trommel unter gewöhnlichen Bedingungen zusammen mit der Spindel zu drehen. Wenn jedoch zu irgendeiner Zeit die magnetische Haftung nicht ausreicht, um die Trommel ohne Schlupf zu drehen, erfolgt dennoch nur ein begrenzter Schlupf, da jede Trommel 16 in Winkelabständen rund um ihre Achse Verstärkungsrippen 50 besitzt und ein Gleiten des Magneten 40 auf der der Trommel 16 die nächstgelegene Verstärkungsrippe 50 in eine solche Stellung bringt, dass sie das Ende des Rahmens 32 berührt. Das Rahmenende bildet also eine Schulter, die gegen die Verstärkungsrippe 50 drückt, um die Trommel 16 zu drehen, wenn die magnetische Anziehung nicht ausreicht, um die Trommel ohne Schlupf zu drehen. Beim Aufsetzen jeder Trommel auf ihre Spindelhülse 28 wird die Trommel stets in eine solche axiale Stellung gebracht, dass die Verstärkungsrippen 50 anfangs hinter den Enden des Rahmens 32 liegen, so dass die Trommel gegen den Flansch 18 anschlagen kann. Auf diese Weise werden die Magnete in Berührung mit den zwischen aufeinanderfolgenden Verstärkungsrippen 50 liegenden Trommelseitenflächen gebracht. Wenn die Trommel von der Spindel abgenommen werden soll, übt man auf die Trommel eine zum magnetischen Feld senkrechte und in einer Richtung vom Flansch 18 an der Spindel 10 nach aussen gerichtete Kraft aus. Die erfindungsgemässe Vorrichtung ermöglicht also eine Abnahme und einen Austausch von Trommeln ohne irgendeine weitere Bedienungsmassnahme. Auf diese Weise werden Abnahme und Austausch von Trommeln auf Spindeln erleichtert und eine erhebliche Zeitersparnis erzielt, da die Magnete die Trommeln praktisch ohne Verzögerung halten bzw. freilassen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH 1 Vorrichtung zum Halten und Antreiben einer auf der Nabe einer Spindel angeordneten Trommel bzw. Spule, gekennzeichnet durch einen Anschlag (18) an der Spindel (10) zur Begrenzung der Rückwärtsverschiebung der Trommel (16) auf der Spindel, einen von der Spindel getragenen und mit ihr verbundenen Rahmen (32), einen vom Rahmen getragenen Magneten (40), dessen Pole (48) so angeordnet sind, dass sie, wenn die Trommel an den Anschlag (18) zur Anlage kommt, die Rückseite der Trommel berühren, und eine Befestigungsvorrichtung (42), die den Magneten mit dem Rahmen verbindet und eine begrenzte Winkelbewegung des Magneten zulässt, damit er sich auf die auf der Spindel befindliche Trommel bzw. Spule ausrichten kann.UNTERANSPRüCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag ein die Spindel in der Nähe ihres hinteren Endes umgebender Flansch (18) ist und der den Magneten tragende Rahmen in radialer Richtung ausserhalb des Flansches angeordnet ist und Halter besitzt, durch die er mit dem Flansch (18) der Spindel verbunden ist.2. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von in Winkelabständen voneinander rings um die Spindel angeordneten und jeweils von einem Halter (36) gehaltenen Magneten (40, 40'...), von denen jeder ein Seitenpolmagent mit einer Mehrzahl von nach vorn über den Magnethalter (36) vorstehenden Polen (48) ist, eine in der Achse des Magneten, jedoch hinter den Polen angeordnete, durch ein Loch (44) im Magneten geführte Befestigungsschraube (42), deren Gewindeende über den Magneten hinaus in eine Gewindebohrung im Magnethalter reicht, wobei die Befestigungsschraube und das Loch im Magneten (40) so bemessen sind, dass der Magnet eine Winkelbewegung in einer Ebene ausführen kann und die Verbindung des Magneten mit dem Halter Spiel hat, so dass sich die Pole des Magneten freibeweglich auf die gegenüberliegende Seite der Trommel auf der Spindel einstellen können,und jede der Befestigungsschrauben am vorderen Ende so ausgebildet ist, dass Bewegungen des Magneten nach vorn begrenzt werden.3. Vorrichtung nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch eine Antriebsvorrichtung (19) zum Drehen der Spindel, eine Trommel (16) auf der Spindel mit von einer Rückseite der Trommel vorspringenden und sich in radialer Richtung erstreckenden Rippen (50), die rings um die Achse der Trommel in einem Winkel voneinander angeordnet sind und bis hinter einem, mit der Spindel sich drehenden Rahmen (32) reichen, wenn die Trommel die Magnete berührt, wodurch die Rippen die Trommel aktiv antreiben, falls die Haftung der Magnete nicht ausreicht, um die Antriebskraft zur Drehung der Trommel zu übertragen.4. Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (50) der Trommel radial verlaufende Verstärkungsrippen an der Rückseite der Trommel sind.5. Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen nach hinten über die vorn liegenden Enden des die Magnete tragenden Rahmen hinwegreichen und das Rahmenende eine Schulter bildet, an welcher die Rippen anschlagen, um die Trommel zu drehen, wenn die Haftung der Magnete nicht ausreicht, um das Antriebsdrehmoment zum Drehen der Trommel zu übertragen.PATENTANSPRUCH II Verwendung der Vorrichtung nach dem Patentanspruch I in einem Drahtabspulgerät mit einer Mehrzahl von Spindeln, auf welchen Trommeln mit einer Drahtwicklung aufgesetzt sind, um zusätzliche Drahtlängen zum Verseilen oder für andere Arbeitsgänge, die grosse Drahtmengen erfordern, zu liefern, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommeln auf den verschiedenen Spindeln, abgesehen von den Haltekräften der Magnete, axial frei beweglich sind und eine Mehrzahl von in Winkelabständen rings um jede Spindel angeordneten Magneten von solcher Kraft vorgesehen sind, dass eine Trommel von der Spindel gegen die Kraft der Magnete von Hand abgezogen werden kann.UNTERANSPRUCH 6. Verwendung nach dem Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnete seitenpolige Dauermagnete sind und jede Spindel einen nach vorn vorspringenden Teil in einer solchen Stellung aufweist, dass er axial einen nach hinten reichenden Teil der aufgesetzten Trommel überlappt, um die Drehung der Spindel auf die Trommel zu übertragen, wenn die Magnete, welche die Trommel berühren und auf der Spindel angeordnet sind, seitlich auf der Trommelfläche gleiten.
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