DE2307637A1 - Fahrzeug fuer den transport von stahlbetonraumzellen - Google Patents
Fahrzeug fuer den transport von stahlbetonraumzellenInfo
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- E04G21/14—Conveying or assembling building elements
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Description
- "Fahrzeug für den Transport von Stahlbetonraumzellen" Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug für den Transport von Stahlbetonraumzellen, insbesondere Fertiggaragen, mit auf dem Chassis angeordnetem Traggerüst für das Be- und Entladen der Stahlbetonraumzellen, wobei das Traggerüst aus einem am Vorderteil des Chassis abgestützten und sich über das Führerhaus des Fahrzeugs erstreckenden Längs träger sowie aus einem am Längsträger verschiebbar aufgehängten, abgekröpften Tragbalken mit daran angeschlossener Hubvorrichtung besteht. -Mit einem derartigen Fahrzeug, das auf einen noch nicht zum Stand der Technik gehörenden Vorschlag zurückgeht, können Stahlbetonraumzellen mit durchgehender und geschlossener Bodenplatte aufgenommen werden, ohne daß dabei besondere Abstützelemente im Bereich der Stahlbetonraumzelle erforderlich sind. Außerdem läßt sich mit einem derartigen Fahrzeug die volle Länge des Chassis für die Beladung mit der Stahlbetonraumzelle nutzen, weil der mit der Stahlbetonraumzelle beladene Tragarm bis unmittelbar hinter das Führerhaus des Fahrzeugs gefahren werden kann. Derartige Fahrzeuge haben sich bewährt, sie sind jedoch verbesserungsfähig im Hinblick auf ihre konstruktive Gestaltung, die einen verhältnismäßig festen Verband zwischen dem Traggerüst und dem das Traggerüst aufnehmenden Stützgerüst, welches sich unmittelbar hinter dem Führerhaus befindet, erfordert. Der feste Verband zwischen Traggerüst und Stützgerüst ist notwendig, weil beim Be-und Entladen der Stahlbetonraumzelle an der Verbindungsstelle zwischen Traggerüst und Stützgerüst erhebliche Biegemomente aufgenommen werden müssen, die durch die Gewichtsbelastung des ausgefahrenen Tragarms mit der Stahlbetonraumzelle bedingt sind. Diese Biegemomente belasten nicht nur die Verbindungsstelle zwischen Traggerüst und Stützgerüst, sie belasten auch das Stützgerüst selbst sowie den Verbund zwischen Stützgerüst und Chassis, wodurch sich im Ergebnis schwere und aufwendige Konstruktionen ergeben.
- Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug der beschriebenen Art anzugeben, das konstruktiv leichter ausgeführt werden kann und bei dem insbesondere beim Be- und Entladen ein Momentenausgleich im Bereich der hoch beanspruchten Konstruktionselemente erreicht wird.
- Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß am vorderen Ende des Längsträgers ein verschiebbares Gegengewicht angebracht ist. Dieses Gegengewicht wird beim Be- und Entladen nach Maßgabe der jeweiligen Belastungen des Tragarms durch die aufzunehmende oder abzusetzende Stahlbetonraumzelle ausgefahren und bewirkt eine Nomentenentlastung der Verbindungsstelle zwischen Traggerüst und Stützgerüst sowie auch eine Momentenentlastung des Stützgerüstes selbst bzw. der Verbindungsstelle zwischen Stützgerüst und Chassis.
- Da der Momentenausgleich bereits erfolgt, bevor die entsprechenden Wiegemomente in das Stützgerüst bzw.
- in das Chassis eingeleitet werden, können die entsprechenden Konstruktionselemente leichter ausgeführt werden, denn sie werden weniger beansprucht.
- Gegenstand der Erfindung ist auch ein Fahrzeug der eingangs beschriebenen Gattung, welches insbesondere für den Transport von Wohnzellen und Transformatorenhäuschen dient, bei dem das Traggerüst aus einem am Chassis abgestützten und sich bis über das Fahrzeughaus erstreckenden Längs träger sowie aus einem am Längsträger verschiebbar gelagerten Tragbalken mit daran angeschlossener Hubvorrichtung besteht, bei dem also die Abkröpfung des Tragbalkens fehlt, 50 daß die Stahlbetonraumzellen zum Zwecke des Be- und Entladens unter den Tragbalken gehängt werden. Auch bei diesem Fahrzeug wird zur Lösung der eingangs beschriebenen Aufgabe vorgeschlagen, am vorderen Ende des Längsträgers ein verschiebbares Gegengewicht anzubringen.
- Für die weitere Ausgestaltung der Erfindung bestehen mehrere Möglichkeiten. Die Verschiebung des Gegengewichtes kann prinzipiell auf verschiedene Weise erfolgen. Als besonders einfache Ausführungsform wird vorgeschlagen, daß der Längsträger Führungsschienen für einen das Gegengewicht aufnehmenden Wagen besitzt. Die Verschiebung dieses Wagens kann über Seilzüge oder dgl. erfolgen, wobei insbesondere die Betätigung dieser Seilzüge funktionell angeschlossen sein kann an Seilführungen und Antriebselemente für die Verschiebung des Tragbalkens relativ zum Längsträger.
- Um einen weitgehenden Momentenausgleich zu ermöglichen, ist vorgesehen, daß die Pührungsschienep sich bis hinter das Führerhaus erstrecken. In diesem Zusammenhang empfiehlt es sich, das Gegengewicht über einen Tragarm an den Wagen anzuschließen, so daß es bis über das vordere Ende des Längs trägers verfahrbar ist. Mit den angegebenen Mitteln läßt sich der jeweils erforderliche Momentenausgleich den betrieblichen Verhältnissen anpassen, ohne daß dabei zusätzliche Gewichtsbelastungen entstehen, die für das Fahrzeug von Bedeutung sind.
- Werden die vorgeschlagenen Maßnahmen bei einem Fahrzeug, dessen Traggerüst aus einem Längsträger mit daran verschiebbar gelagertem und nicht abgekröpftem Tragbalken besteht, dessen Tragbalken über eine Stütze am Chassis geführt und abgestützt ist, eingesetzt, dann besteht auch die Möglichkeit, die Stütze, die zumindest einen Teil der Belastung unmittelbar auf das Chassis ableitet, schwenkbar am Tragbalken anzubringen, so daß sie im eingefahrenen Zustand des Tragbalkens vom Chassis abgehoben werden kann und dadurch zusätzlichen Platz für die Auflage der Stahlbetonraumzelle auf dem Chassis freimacht. Vorzugsweise wird man die Anordnung so treffen, daß die Stütze in einer zur Mittellängsebene des Fahrzeugs parallelen Ebene schwenkbar ist.
- Die mit der Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß das beschriebene Fahrzeug leichter gebaut werden kann, insbesondere im Bereich der Verbindungsstellen zwischen Längs träger und Stützgerüst einerseits bzw. Stützgerüst und Chassis andererseits, denn die beim Be- und Entladen der Stahlbetonraumzelle im Bereich dieser Verbindungsstellen auftretenden Biegemomente werden durch die Anordnung eines verschiebbaren Gegengewichtes ausgeglichen, so daß diese Verbindungsstellen lediglich Kräfte zu übertragen haben und dementsprechend ausgelegt sein können.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht eines Fahrzeuges für den Transport von Fertiggaragen, Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in anderer Funktionsstellung, Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1 in anderer Funktionsstellung, Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung eines Teils des Gegenstandes nach Fig. 1, Fig. 5 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 4, Fig. 6 die Aufsicht auf einen Teil des Gegenstandes nach Fig. 1, Fig. 7 die Seitenansicht eines Fahrzeugs für den Transport von Transformatorenhäuschen in der Funktionsstellung des Gegenstandes nach Fig. 2.
- Das in den Figuren dargestellte Fahrzeug dient dem Transport von Fertiggaragen 1. Diese Fertiggaragen 1 besitzen eine durchgehende und geschlossene Bodenplatte. Das Fahrzeug besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einem Chassis 2 mit im vorderen Bereich des Chassis 2 angeordnetem Führerhaus 3.
- Auf dem Chassis 2 ist unmittelbar hinter dem Führerhaus 3 ein Stützgerüst 4 vorgesehen, das einen Längsträger 5 trägt. Dieser Längsträger 5 erstreckt sich einerseits bis über das Führerhaus 3 und andererseits über die volle Länge des Chassis 2. Der Längsträger 5 besitzt sich über die gesamte Länge des Längs trägers 5 erstreckende Führungsbahnen 6, die bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel im Inneren des Inngsträgers 5 angeordnet sind und der Aufnahme von Rollen 7 eines Wagens 8 dienen.
- An den Wagen 8 ist ein Tragbalken 9 angeschlossen, und zwar über eine in vertikaler Richtung geführte Abkröpfung 10. Der Tragbalken besitzt eine Hubvorrichtung 11 für das Anheben und Absetzen der Fertiggarage 1.
- Um sicherzustellen, daß beim Aufnehmen bzw. Absetzen der Fertiggarage die von dem Tragbalken 9 aufgenommenen lasten sicher auf den Längs träger 5 bzw. das Chassis 2 übertragen werden, ist der Achsabstand der Rollen 7 so groß gewählt, daß er ungefähr der Länge des Führerhauses entspricht. Zusätzlich ist der Tragbalken 9 über Rollen 12 am Chassis 2 abgestützt.
- Die Rollen 12 sind am Chassis 2 geführt.
- Die Hubvorrichtung 11 auf dem Tragbalken 9 besteht im wesentlichen aus einem Hubstempel 13 mit zugeordneten Rollenführungen 14, an den Zugseile 15, mit denen die Fertiggarage 1 angehoben wird, angeschlossen sind. Die Zugseile 15 sind über ein schwenkbares Querhaupt 16 an den Hubstempel 13 angeschlossen, so daß bei Betätigung des Hubstempels 13 alle Zugseile 15 gleichmäßig belastet werden. Über die Rollenführungen 14, die auf an den Tragbalken 9 angeschlossenen Querträgern 17 angebracht sind, werden die Zugseile 15 zur Bodenplatte 18 der Fertiggarage 1 geführt, wo sie an Aufhängern 19 befestigt sind.
- Am hinteren Ende des Chassis 2 sind ausfahrbare Stützen 20 angebracht, die beim Be- und Entladen des Fahrzeugs ausgefahren werden und das Fahrzeug stabilisieren.
- Das Beladen des in den Figuren dargestellten Fahrzeugs mit einer Fertiggarage geschieht wie folgt: Das Fahrzeug wird gemäß Fig. 1 vor die Toröffnung der Fertiggarage 1 gefahren. Dann wird der verschiebbare Tragbalken 9 in die Fertiggarage eingefahren, und zwar mit Hilfe von im einzelnen nicht dargestellten Seilführungen und Antriebselementen für den Wagen 8. Zugleich werden die Stützen 20 so weit ausgefahren, bis sie das Chassis 2 des Fahrzeugs auf dem Boden abstützen. Nunmehr werden die Zugseile 15 an die Aufhänger 19 der Bodenplatte 18 angeschlossen, wie das insbesondere in Fig. 4 dargestellt ist.
- Durch Betätigen des Hubstempels 13 werden die Zugseile 15 gespannt und die Fertiggarage 1 soweit angehoben, bis ihre Bodenplatte 18 ein Niveau oberhalb des Chassis 2 erreicht hat (Fig. 2). Unmittelbar anschließend an das Anheben der Fertiggarage 1 wird die Fertiggarage 1 bzw. der Tragbalken 9 über das Chassis 2 verfahren. Der Tragbalken 9 bzw. dessen Abkröpfung 10 wird so weit auf dem Chassis verfahren, bis die Abkröpfung 10 des Tragbalkens 9 in den Bereich des Stützgerüstes 4 gelangt, sich also unmittelbar hinter dem Führerhaus 3 befindet. Anschließend wird die Fertiggarage 1 auf das als Ladefläche ausgebildete Chassis 2 abgesenkt (Fig. 3). Die Ladefläche des Chassis 2 ist damit optimal ausgenutzt, wobei wegen des verhältnismäßig weit vorn liegenden Schwerpunktes der Fertiggarage 1 auch ein günstiger Beladungszustand erreicht wird.
- Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform ist der Tragbalken 9 nicht abgekröpft. Anstelle der Abkröpfung ist eine Stütze 10 vorgesehen, die über Rollen 12 am Chassis 2 geführt und abgestützt ist. Diese Stütze 10 ist, was in der Fig. 7 im einzelnen nicht dargestellt worden ist, schwenkbar am Tragbalken 9 angebracht.
- Die in den Figuren dargestellten Fahrzeuge besitzen einen Momentenausgleich in Form eines am vorderen Ende des Längsträgers 5 angebrachten und verschiebbaren Gegengewichtes 18. Das Gegengewicht 18 liegt auf Tragarmen 19, die an einen Wagen 20 angeschlossen sind, dessen Rollen 21 in Führungsschienen 22 des Längsträgers 5 ablaufen können.
- Die Führungsschienen 22 erstrecken sich bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel um etwa eine Länge des Wagens 20 hinter das Führerhaus 3, während das Gegengewicht 18 in einem Abstand vor dem Wagen 20 angeordnet ist, der ebenfalls etwa einer Länge des Wagens 20 entspricht.
- Mit der beschriebenen Anordnung des Gegengewichtes 18 ist das Gegengewicht während des Be- und Entladens des Fahrzeugs bis über das vordere Ende des Längsträgers 5 hinaus verschiebbar, so daß im Bereich der Verbindungsstelle zwischen Längsträger 5 und Stützgerüst 4 die durch die Belastung des Tragbalkens 6 mit der Stahlbetonraumzelle 1 bedingten Biegemomente aufgehoben werden. Nicht dargestellt in den Figuren ist, daß der Wagen 20 über Seilzüge bewegt wird, die funktionell an die Seilführungen und Antriebselemente des Wagens 8 für den Tragbalken 6 angeschlossen sind. Dadurch können während des Be-und Entladens durch entsprechende relative Verschiebung von Gegengewicht 18 bzw. beladenem Tragbalken 6 die Verhältnisse jederzeit so eingestellt werden, daß die jeweiligen Biegemomente sich im Bereich der Stütze 4 aufheben.
- Patentansprüche
Claims (7)
- Patentansprüche Fahrzeug für den Transport von Stahlbetonraumzellen, insbesondere Fertiggaragen, mit auf dem Chassis angeordnetem Traggerüst für das Be- und Entladen der Stahlbetonraumzellen, wobei das Traggerüst aus einem am Vorderteil des Chassis abgestützten und sich über das Führerhaus des Fahrzeugs erstreckenden Längsträger sowie aus einem am Längsträger verschiebbar aufgehängten, abgekröpften Tragbalken mit daran angeschlossener Hubvorrichtung besteht, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß am vorderen Ende des Längsträgers (5) ein verschiebbares Gegengewicht (18) angeordnet ist.
- 2. Fahrzeug für den Transport von Stahlbetonraumzellen, insbesondere Wohnzellen, Transformatorenhäuschen, mit auf dem Chassis angeordnetem Traggerüst für das Be- und Entladen der Stahlbetonraumzellen, wobei das Traggerüst aus einem am Vorderteil des Chassis abgestützten und sich bis Uber das Führerhaus erstreckenden Längsträger sowie aus einem am Längsträger verschiebbar gelagerten Tragbalken mit daran angeschlossener Vorrichtung besteht, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß am vorderen Ende des Längsträgers (5) ein verschiebbares Gegengewicht (18) angebracht ist.
- 3. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Längsträger (5) Führungsschienen (22) für einen das Gegengewicht (18) aufnehmenden Wagen (20) besitzt.
- 4. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 oder 2 und 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Führungsschienen (22) sich bis hinter das Führerhaus (3) erstrecken.
- 5. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 oder 2 und 3,4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Gegengewicht (18) über zumindest einen Tragarm (19) an den Wagen (20) angeschlossen und bis über das vordere Ende des Längsträgers verfahrbar ist.
- 6. Fahrzeug nach den Ansprüchen 2 bis 5, in der Ausführungsform mit am Chassis über eine Stütze geführtem und abgestütztem Tragbalken, d a d u r c h gek e n n z e i c h ne t , daß die Stütze (10) schwenkbar am Tragbalken (6) angebracht ist.
- 7. Fahrzeug nach Anspruch 6, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Stütze (10) in einer zur Mittellängsebene des Fahrzeugs parallelen Ebene schwenkbar ist.
Priority Applications (10)
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- 1973-02-16 DE DE19732307637 patent/DE2307637A1/de active Granted
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Also Published As
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DE2307637C2 (de) | 1987-08-27 |
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