DE230725C - - Google Patents

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DE230725C
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acid zinc
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F5/00Compounds containing elements of Groups 3 or 13 of the Periodic Table
    • C07F5/02Boron compounds
    • C07F5/04Esters of boric acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 230725 -KLASSE 12 #. GRUPPE
Dr. A. FOELSING in OFFENBACH A.M.
Verfahren zur Herstellung von bordisalicylsaurem Zink.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Juli 1909 ab.
Aus einer Mitteilung von Jahns (Archiv
der Pharmazie, Bd. 212 [1878], S. 212 bis 226) geht hervor, daß die Blei- und Silbersalze der Bordisalicylsäure durch doppelte Umsetzung von Alkalisalzen der Bordisalicylsäure
(O H)
P-C6H4-COOH ^0-C6H4-COOH
mit löslichen Blei- und Silbersalzen erhalten werden können, wohingegen diese Methode bei der Darstellung der Kupfer-, Quecksilberund Zinksalze versagt.
Es wurde nun gefunden, daß das Zinksalz der Bordisalicylsäure auf folgende Weise erhalten werden kann:
Molekulare Gewichtsmengen von Zinkcarbonat, Salicylsäure und Borsäure, also z. B.
ao 1000 g Zinkcarbonat, 868 g Borsäure und 3864 g Salicylsäure werden gemischt und nach und nach in der zehnfachen Gewichtsmenge etwa 650 heißen Wassers zusammengebracht und unter Umrühren auf dieser Temperatur so lange belassen, bis die Kohlensäureentwicklung aufgehört hat. Man filtriert und läßt dann auskristallisieren. Die Mutterlauge wird abgelassen und die Kristallmasse getrocknet. Die Reaktion verläuft entsprechend der Gleichung:
OH
4C6H/ + 2H3BO3 + ZnCO3
COOH
= (C14 H10 0,BJ2-Zn + 5 H2O + C - O2.
Es entsteht eine weiße, undeutlich kristallisierte Verbindung von bordisalicylsaurem Zink von der Formel:
(OH)-Bi
(OH)-Bi
,0-C6H4-COOH
0-C6H4-COO P-C6H4-COO
Zn
0-CRH,-C00H.
40
45
Daß eine einheitliche chemische Verbindung (komplexes Salz) vorliegt, geht aus dem Unterschiede der Kristallform des neuen Salzes und der beiden bekannten Salze, dem. borsauren Zink und sälicylsauren Zink, bzw. den Gemische der beiden deutlich hervor; ferner ist der Schmelzpunkt sowie die bedeutend leichtere Löslichkeit des bordisalicylsauren Zinks gegenüber dem sälicylsauren Zink bzw. dem Gemische von borsaurem und salicylsaurem Zink ein überzeugend deutliches Ünterscheidungsmoment.
Der Schmelzpunkt des bordisalicylsauren Zinks liegt ungefähr bei 100 bis iio°. Beim Schmelzen des Körpers zersetzt sich dieser unter lebhafter Phenolentwicklung. Das Gemisch von bor- und salicylsaurem Zink bläht sich unter starker Bräunung und Phenolentwicklung auf, ohne einheitlichen Schmelzpunkt. Das salicylsäure Zink schmilzt überhaupt nicht, sondern bräunt sich, entwickelt heftig Phenoldämpfe und verkohlt.
Beim Erhitzen der bei ungefähr 500 hergestellten wässerigen Lösung des Gemisches von
borsaurem und salicylsaurem Zink entsteht plötzlich ein voluminöser, weißer, flockiger Niederschlag. Beim Erhitzen der wässerigen Lösung: des bordisalicylsauren Zinks bildet sich dieser Niederschlag nicht, vielmehr bleibt die Lösung beim Erhitzen klar, und bei genügender Konzentration kristallisiert das bordisalicylsaure Zink wieder aus.
Diese von den anderen bekannten Zinksalzen verschiedenen Eigenschaften beweisen, daß das bordisalicylsaure Zink als ein neuer, einheitlicher chemischer Körper unbedingt anzusprechen ist.
Das bordisalicylsaure Zink ist in Wasser, Methyl-, Äthylalkohol und den meisten üblichen organischen Lösungsmitteln löslich.
Das bordisalicylsaure Zink soll, da es zu gleicher Zeit als Adstringens und Antiseptikum wirkt, zu therapeutischen Zwecken Verwendung finden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von bordisalicylsaurem Zink, dadurch gekennzeichnet, daß man molekulare Gewichtsmengen Zinkcarbonat, Salicylsäure und Borsäure miteinander vermischt, nach und nach in die zehnfache Gewichtsmenge etwa 650 heißen Wassers einträgt, unter Umrühren so lange auf dieser Temperatur beläßt, bis die Kohlensäureentwicklung aufgehört hat, alsdann filtriert und auskristallisieren läßt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5663406A (en) * 1995-06-26 1997-09-02 General Electric Company Formation of carbonate esters and orthocarbonates

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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