DE230664C - - Google Patents

Info

Publication number
DE230664C
DE230664C DENDAT230664D DE230664DA DE230664C DE 230664 C DE230664 C DE 230664C DE NDAT230664 D DENDAT230664 D DE NDAT230664D DE 230664D A DE230664D A DE 230664DA DE 230664 C DE230664 C DE 230664C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
compartments
rudder
rowing
return flow
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT230664D
Other languages
English (en)
Publication of DE230664C publication Critical patent/DE230664C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B69/00Training appliances or apparatus for special sports
    • A63B69/06Training appliances or apparatus for special sports for rowing or sculling
    • A63B69/08Training appliances or apparatus for special sports for rowing or sculling with water-filled pools
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B69/00Training appliances or apparatus for special sports
    • A63B69/06Training appliances or apparatus for special sports for rowing or sculling
    • A63B2069/068Training appliances or apparatus for special sports for rowing or sculling kayaking, canoeing

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Rehabilitation Tools (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 230664 KLASSE 77a. GRUPPE
Ruderlehrapparat vom Wasserkastentypus. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. März 1910 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März.1883
die Priorität
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 31. März 1909 anerkannt.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Ruderlehrapparat vom Wasserkastentypus. Nach der Erfindung befindet sich der Bootskörper in einer Abteilung mit ruhendem Wasser, während auf beiden Seiten davon Abteilungen vorgesehen sind, in denen die Ruder bewegt werden und in denen eine Wasserströmung dadurch hergestellt werden kann, daß die beiden Enden der Ruderabteilung durch innere und äußere Rückströmungskanäle miteinander verbunden sind, so daß das auf der einen Seite herausgedrückte Wasser nach der anderen Seite zurückfließen kann. Dabei ist Vorsorge getroffen, daß die Zerteilung und die Wiederzusammenfügung des Wasserstromes am Ende bzw. am Anfang der Ruderabteilungen ohne Wirbelungen und daraus entstehende Wasserreibungen vor sich geht. Der Bootskörper kann mit einem Kraftmesser verbunden werden, der die erzeugte Triebkraft mißt oder anzeigt. Die ganze Anordnung ist so getroffen, daß die im offenen Wasser obwaltenden Verhältnisse möglichst getreu nachgeahmt werden.
In den beiliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Vorrichtung in verschiedenen Ansichten und Schnitten dargestellt. Der Apparat besteht aus einem kastenähnlichen Gefäß ι aus Zement oder anderem passenden Material mit einer mittleren, in der Längsrichtung liegenden Abteilung 2 zur Aufnähme des Bootes und zwei seitlich davon liegenden Abteilungen 3, in welche die Ruder eingesenkt werden. Ferner sind noch weiter außen zwei Rückströmungskanäle 4 vorgesehen, die durch einen Hohlkörper 5 mit abgerundeten Enden 6 auf den größten Teil ihrer Ausdehnung (mit Ausnahme der Enden) von den Abteilungen 3 getrennt sind. Weiter innen, an beiden Seiten der Bootsabteilung 2, liegen andere Rückströmungskanäle 4', die durch Wandungen 7 auf dem größten Teil ihrer Länge gegen die Ruderabteilungen 3 abgegrenzt sind.
In die Ruderabteilungen 3 ragen von der Zementwandung her Vorsprünge 8, 8' hinein. Dadurch entstehen Kanäle 9, 9' und 11, 11', durch die die Ruderabteilungen mit den äußeren und inneren Rückströmungskanälen 4 und 4' verbunden werden. Die Querschnitts-Verhältnisse sind, wie aus der Zeichnung er- ■■ sichtlich, so, daß praktisch genommen dieselbe Menge Wasser durch jeden der Rückströmungskanäle von einem Ende der Ruderabteilungen zum anderen strömt.
Die Böden der Ruderabteilungen 3' sind nach auswärts geneigt (Fig. 3), verlaufen also von der oberen Kante der Wandung 7 schräg abwärts nach der unteren Kante des Hohlkörpers 5. Der Querschnitt ,ist annähernd dreieckig, die größte Tiefe befindet sich an der äußeren. Seite, wo die Ruder am tiefsten ein-
tauchen. Dadurch wird erreicht, daß man eine verhältnismäßig große Tiefe für die Ruder mit möglichst geringen Wassermengen erhält, und diese geringe Wassermenge kann man mit einem vergleichsweise geringen Kraftaufwand durch die Ruderabteilungen und die Rückströmungskanäle in gewünschter Weise in Strömung versetzen.
Wegen des dreieckigen Querschnittes der
ίο Ruderabteilungen liegen die Vorsprünge 8, 8' näher an der Wandung 5 als an der Wandung 7. Sie liegen aber so, daß die Durchflußquerschnitte nach beiden Seiten hin gleich sind. Die Vorsprünge 8 teilen also den anstoßenden Wasserstrom in zwei gleiche Teile und leiten den einen dieser Teile in den Rückströmungskanal 4 und den anderen in den Rückströmungskanal 4'. Durch die gegenüberliegenden Vorsprünge 8' werden dann die beiden anlangenden Wasserströme wieder in die Ruderabteilungen 3 geleitet, ohne daß Wirbelungen auftreten. Es werden also alle Wasserreibungen, die auf das Resultat ungünstig einwirken könnten, vermieden.
Die beschriebene Anordnung der Rückströmungskanäle in Verbindung mit den Vorsprüngen, die die ein- und die ausfließenden Wasserströme zweckmäßig leiten, bildet einen wesentlichen Teil der Erfindung. Denn dadurch wird es ermöglicht, in den Ruderabteilungen Strömungsverhältnisse zu erzielen, die den im offenen Wasser obwaltenden genau entsprechen.
Der Wasserumlauf wird am besten durch Schrauben 12 und 13 hervorgerufen, die bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel an den Enden der Ruderabteilungen, und zwar an den Vorsprüngen 8 und 8' angeordnet sind. Die Achsen der Schrauben stehen parallel mit den Abteilungen und werden durch Elektromotoren 14 angetrieben, die in Fig. 1 schematisch angedeutet sind.
Wenn, wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, zwei Propeller, je einer an jedem Ende der Ruderabteilungen, verwendet werden, so drückt derjenige, der sich an den Einströmungsöffnungen für das aus den Rücklaufkanälen anlangende Wasser befindet (12), das Wasser nach vorwärts durch den Ruderkanal, während der andere Propeller 13 das Wasser aus dem Ruderkanal heraussaugt, um es in die Rückstromkanäle zu drücken. Unter Umständen könnte man jedoch auch nur mit einem Propeller in jeder Ruderabteilung auskommen. Empfehlenswert ist die Verwendung von Einrichtungen, welche die Strömung befördern, auch in den Rücklaufkanälen. Zu diesem Zweck sind bei dem Ausführungsbeispiel in diesen Kanälen in der Längsrichtung liegende Wellen 15 angeordnet, auf denen mehrere Schrauben 16 sitzen. Auch hier wird jede Welle am besten durch einen besonderen Motor 18 angetrieben.
Der Boden 3' der Ruderabteilungen wird an den Enden der letzteren an der inneren, hochliegenden Seite zweckmäßig mit Übergangsflächen ausgestattet, die allmählich zu dem tiefer liegenden Boden der Rückströmungskanäle 4' hinüberleiten, um hier einen glatten Ausgang des Wasserstromes zu ermögliehen.
Die Motoren zum Antrieb der Propellerwellen sind im Gehäuse 19 eingeschlossen, in denen sie vor Feuchtigkeit geschützt liegen. Die Propellerwellen durchsetzen die Wandungen in Stopfbüchsen 20, die dicht eingesetzt sind.
Die Bootsabteilung 2 ist von den anderen, vorher beschriebenen Wasserabteilungen vollständig getrennt und in solchen Abmessungen gehalten, daß, wenn sie. ebenso hoch wie die anderen Abteilungen mit Wasser gefüllt ist, der Bootskörper 21 genügend Spielraum hat, um sich ohne Reibung bewegen zu können. Durch entsprechende Bewegung der Ruder kann man daher dem Boot diejenigen Bewegungen erteilen, die es auch im offenen Wasser erfährt. Der Trainer kann also mit Hilfe des beschriebenen Apparates den übenden Mannschaften alle Kunstgriffe beibringen, die er beim Rudern im offenen Wasser zu lehren hat.
Die Bewegungen des Bootes in der Längsrichtung werden in folgender Weise aufgenommen : Der Bootskörper wird an beiden Enden mit Hilfe von Stangen 22 in den Wandüngen des Kastens verankert. Die Übertragung der Kraft vom Bootskörper auf diese Stangen geschieht durch Vermittlung von Federn 23 (Fig. 4). Diese Federn halten das Boot, wenn ihm kein Antrieb erteilt wird, in ioo einer bestimmten Ruhelage fest. Wird aber durch die Ruder eine Antriebskraft auf das Boot ausgeübt, so werden die Federn an einer Seite zusammengedrückt, und diese Kraft wird durch einen geeigneten Kraftmesser gemessen.
Dieser Kraftmesser ist zweckmäßig ein hydraulischer. Er besteht aus einem Zylinder 25 mit einer Bremsflüssigkeit 26 (Öl oder eine sonstige gefärbte Flüssigkeit), in dem ein Kolben 27 mit der Kolbenstange 28 sich verschiebt. Diese geht durch eine Stopfbüchse 29 nach außen hindurch und ist mittels einer Zugstange 30 mit dem Hinterteil des Bootskörpers verbunden. Der Zylinder 25 liegt am besten auf der Hinterseite des Gefäßes 1. Sein vorderes, dem Gefäßinnern zugewendetes Ende ist durch ein Rohr 31 mit einem Glasrohr 32 ■ verbunden, das über einer Skala 33 angeordnet und mit einem Rückschlagventil 34 versehen ist. Das Rückschlagventil hat einen Handgriff, von dem aus es geöffnet werden kann, wenn die in das Rohr 32 eingedrungene
Flüssigkeit wieder herausgelassen werden soll. Die beiden Deckel des Zylinders sind durch ein Schleifenrohr 35 miteinander verbunden, in dem ebenfalls ein Rückschlagventil 36 angeordnet ist.
Mit dem auf der Hinterseite des Apparates, im Gesichtsfeld der Rudermannschaft, aufgestellten Kraftmesser ist eine Skala verbunden, welche dazu dienen kann, die Leistungen von verschiedenen Mannschaften miteinander zu vergleichen. Der Trainer kann danach diejenige Mannschaft aussuchen, die für einen bestimmten Zweck die geeignetste erscheint.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ruderlehrapparat vom Wasserkastentypus, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruder in einer mit Wasser gefüllten Ruderabteilung bewegt werden, deren Wasser durch Rückströmungskanäle von einem nach dem anderen Ende zurückgeführt wird.
2. Ruderlehrapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ruderabteilungen eine mit ruhendem Wasser gefüllte, zum Einsetzen des Bootgefäßes bestimmte Abteilung vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT230664D Active DE230664C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE230664C true DE230664C (de)

Family

ID=490863

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT230664D Active DE230664C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE230664C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE230664C (de)
DE571273C (de) Anordnung fuer Wasserfahrzeuge, die mittels hin und her gehender, schwenkbarer Flossen getrieben werden
AT47070B (de) Vorrichtung zum Erlernen des Ruderns.
DE2740939A1 (de) Wellenantrieb
DE661680C (de) Rudermaschine fuer UEbungszwecke
DE2655207A1 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen extrudieren
AT141695B (de) Antriebsvorrichtung für Wasserfahrzeuge.
DE226560C (de)
DE2901442A1 (de) Modell-unterseeboot
CH415332A (de) Wasserfahrzeug
DE622591C (de) Schwimmflossenpaar zum Erhoehen des Vortriebes durch die Arme eines Schwimmenden
DE527668C (de) Schwimmgeruest mit Klappenantrieb
DE21848C (de) Anordnungen von Schaufelrädern im Bug zur Ausnützung des Deplacements-Widerstandes
DE735457C (de) Doppel- oder Mehrfachzahnradpumpe
DE861809C (de) Antriebsvorrichtung fuer durch Muskelkraft angetriebene Wasserfahrzeuge
DE536956C (de) Vorrichtung zum Antrieb von Ruderbooten in Blickrichtung des Rudernden
DE457574C (de) Steuerschieber fuer Fluessigkeitsmotoren
DE669102C (de) Hydraulische Antriebsvorrichtung
AT123457B (de) Mehrteiliger Gelenkhebel zur Bewegungsübersetzung.
DE536687C (de) Wendegetriebe
DE191655C (de)
DE455052C (de) Vorrichtung zum Fortbewegen auf dem Wasser
DE176325C (de)
DE697987C (de) Vorrichtung zur Fortbewegung eines Ruderbootes durch Zugkraft in der Gesichtsrichtung des Ruderers
DE202007010167U1 (de) Mit Muskelkraft angetriebenes Wasserfahrzeug