DE2305382C3 - Apparat zur Bearbeitung fotografischen Materials - Google Patents

Apparat zur Bearbeitung fotografischen Materials

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DE2305382C3
DE2305382C3 DE19732305382 DE2305382A DE2305382C3 DE 2305382 C3 DE2305382 C3 DE 2305382C3 DE 19732305382 DE19732305382 DE 19732305382 DE 2305382 A DE2305382 A DE 2305382A DE 2305382 C3 DE2305382 C3 DE 2305382C3
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rollers
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roller
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DE19732305382
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DE2305382B2 (de
DE2305382A1 (de
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Emile Frans Hoboken; Verbruggen Herman Fernand Berchem; Stievenart (Belgien)
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Agfa Gevaert AG
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Agfa Gevaert AG
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Description

Die Erfindung betrifft einen Apparat zur Bearbeitung fotografischen Materials, mit einem Behälter für die
ίο Bearbeitungsflüssigkeit, einer Niveau-Regulierungseinrichtung, einem ersten und einem zweiten Rollenpaar, das am Eingang bzw. am Ausgang des Behälters angebracht ist
Apparate der eingangs genannten Art werden
■ 5 insbesondere bei automatischen Schnell-Entwicklungsverfahren von lichtempfindlichen oder röntgenempfindlichen Filmen oder Folien verwendet. Der erfindungsgemäße Apparat kann aber auch bei einem Verfahren für bildmäßig belichtetes Silberhalogenidmaterial gemäß dem britischen Patent 12 43 180 Verwendung finden, bei dem das Material bei im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit aufeinanderfolgend durch aktivierende, stabilisierende, fixierende und spülende Stationen geführt wird.
Ein Apparat, mit dem auch eine automatische und schnelle Entwicklung von lichtempfindlichen oder röntgenempfindlichen Filmen oder Folien möglich ist, ist in dir belgischen Patentschrift 7 71 923 beschrieben. Wenn dieser Apparat auch geeignet ist, fotografische
v Papiere zu bearbeiten, so kann er bei der Verarbeitung von fotografischen oder röntgenempfindlichen Folien, die entweder doppelseitig beschichtet sind oder mit einer oder mehreren Rückschichten versehen sind, unerwünschte Sekundärwirkungen herbeiführen. Die
}5 Reibungswirkung der Rück- oder Emulsionsschichten gegen die Eintauchplatte, die die Schichten zu der Führungsplatte lenkt, kann die Ursache von Kratzerbildungen sein.
Bei hochempfindlichem Material kann ferner die störende, als Drucksensibilisierung oder -desensibilisierung bekannte Nebenerscheinung auftreten. Diese besteht in einer Zunahme oder Abnahme der Empfindlichkeit fotografischer Emulsionsschichten unter dem auf diese Schichten ausgeübten Einfluß von Druck. Da in den eingangs genannten Apparaten die zu bearbeitende Folie durch den engen, durch Führungsplatte und Eintauchplatte gebildeten Schlitz vorwärts bewegt wird, kommt die Emulsionsschicht mit der unten liegenden Führungsplatte in Kontakt, bis sie von den Rollen am Ausgang jeder Station ergriffen wird. Die Folienteile, die die Führungsplatte in der Entwicklungsstation während der Bearbeitung berühren, können in manchen Fällen etwas über- oder unterentwickelt sein.
In die Behandlungsflüssigkeit eintauchende Transporteinrichtungen sind auch aus der DT-PS 8 53 262 und der DT-AS 12 27 776 bekannt. In beiden Fällen kann jedoch gemäß den obenerwähnten Gesichtspunkten das Schichtmaterial nicht genügend schonend behandelt werden.
ίο Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Apparat der gattungsgemäßen Art derart auszubilden, daß eine schonende Behandlung des 11. U. zweiseitig beschichteten Materials unter Vermeidung unterschiedlicher ürucksensibilisierung gewährleistet sein soll.
''S Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst.
Mit der Erfindung wird erreicht, daß das fotografische Material nur mit seiner Vorderkante über die Führungs-
fläche geführt wird, die empfindliche Schichtfläche dagegen nicht Außerdem ist bei dem erfindungsgemäßen Apparat eine unterschiedliche Drucksensibilisierung vermieden.
In einer Ausgestaltung der Erfindung kann das Ausgangsrollenpaar mit einer geringfügig höheren Umfangsgeschwindigkeit laufen, womit das Material nach Ergreifen durch das Ausgangsrollenpaar von der Führungsfläche abgehoben und gegen die Eintauchrollen gezogen wird. Durch das Mitdrehen der Eintauchrollen wird eine Reibung zwischen diesen und den Materialien vermieden. Die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Ausgangsrc-Ilenpaar und Eingangsrollenpaar ist so gering, daß es bei Materialstücken mittlerer Größe nicht zu Spannungen zwischen diesen beiden Rollenpaaren kommt
Im allgemeinen umfaßt der erfindungsgemäße Apparat mehrere Behandlungsstationen, wobei eine Bearbeitungsstation im wesentlichen folgende TeiU. enthält:
a) Einen Behälter für die Bearbeitungsflüssigkeit,
b) Teile, um den Behälter bis zu einem vorbestimmten Niveau mit Bearbeitungsflüssigkeit gefüllt zu halten,
c) eine Führungsplatte mit einer konkaven Oberfläche, die die untere Begrenzung eines Weges für das durch die Bearboitungsflüssigkeit bewegte fotografische Material bestimmt,
d) Antriebsteile, um fotografisches Material durch den Apparat zu transportieren, wobei die Antriebsteile ein erstes Paar Druckrollen enthalten, die am Eingang der Bearbeitungsstation angebracht sind, ein zweites Paar Druckrollen, die am Ausgang der Bearbeitungsstation angebracht sind, und Teile, um die Rollenpaare so anzutreiben, daß die Umfangsgeschwindigkeit des zweiten Rollenpaares die des ersten Rollenpaares leicht übersteigt,
e) eine erste Eintauchrolle, die das zu bearbeitende Material, zum niedrigsten Punkt der konkaven Oberfläche transportiert, und eine zweite Eintauchrolle, die zwischen der ersten Eintauchrolle und dem zweiten Paar Druckrollen angebracht ist, und die das Material veranlaßt, einem Weg zu folgen, der nahe entlang dem oberen Teil der Oberfläche der Führungsplatte zum Ausgang der Bearbeitungsstation läuft, wobei beide Eintauchrollen in geeigneten Halterungen drehbar angebracht sind.
In der folgenden Beschreibung schließt der Ausdruck »Bearbeitung« jeden der Schritte ein, die eine schwarzweiße, röntgenempfindliche, infrarotempfindliche oder UV-empfindliche Emulsion, eine Emulsion, die gemäß einem aktivierenden oder stabilisierenden Verfahren behandelt werden soll, eine farbphotographische Emulsion usw. in ein fertiges Bild verwandelt, während der Ausdruck »photographisches Material« auf alle Arten von Materialien hinweist, die eine oder mehrere solcher empfindlichen Emulsionen auf Folien oder Bahnen besitzen, wobei die Folien oder Bahnen aus Papier oder hochpolymeren Substanzen bestehen.
Die Erfindung wird hiernach weiterhin mit Bezug auf einen Apparat beschrieben, um photographisches Material automatisch nach einem Verfahren zu bearbeiten, das im britischen Patent 12 43 180 beschrieben wurde und worin das Material nacheinander durch aktivierende, stabilisierende, fixierende und spülende Stationen geführt wird. Es ist jedoch klar, daß der erfindungsgemäße Apparat nicht nur für dieses besondere Verfahren brauchbar ist, sondern auch zur Behandlung von photographischen Folierimaterialien in
anderen Bearbeitungszusammensetzungen, die das Ersetzen von Flüssigkeit im Behälter durch eine Menge frischer Flüssigkeit erfordern, die fast proportional dem Teil der durch die Flüssigkeit weiterbewegenden Matcrialfolie ist
Einige Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden hiernach unter Bezug auf die schematischen Zeichnungen beschrieben, in denen
F i g. 1 einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Apparates darstellt,
F i g. 2 einen Querschnitt einer Bearbeitungsstation gibt, in der die Eintauchrollen nicht angetrieben sind, und
F i g. 3 eine Variante von F i g. 2 zeigt, in der die Eintauchrollen angetrieben werden.
Ein Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Apparates, der für die Bearbeitung von photographischem oder röntgenempfindlichem Material bestimmt ist, wird in F i g. 1 veranschaulicht
Der Apparat !0 enthält ein Gehäuse 11 mit einem Deckel 12. Eine Eingangsöffnung 1 bzw. eine Ausgangsöffnung 3 sind an der Vorder- und der Rückseite des Apparates angebracht Das Gehäuse ruht vorzugsweise auf drei oder vier Stellschrauben zur horizontalen Einstellung desselben.
Da diese Apparateart zur Bearbeitung von vielen verschiedenen photographischen oder röntgenempfindüchen Materialien verwendbar sind, kann die Anzahl der Bearbeitungsstationen zwischen zwei und vier variieren. In der vorliegenden Ausführungsform wird ein Apparat beschrieben, der mit vier solcher Bearbeitungsstationen ausgestattet ist. Die Bearbeitungsstationen sind: Die Aktivierungsstation 15, die Stabilisierungsstation 16, die Fixierungsstation 17 bzw. die Spülstation 18. Die Bearbeitungsflüssigkeit wird den verschiedenen Stationen durch umgekehrte Vorratsflaschen 19 bis 22. nach dem Prinzip der Vogeltränke arbeitend, zugeführt. Die Folie des photographischen oder röntgenempfindlichen Materials wird in den Einlaßschlitz 1 eingeführt und wird im Apparat mit Hilfe eines Rollenpaares wie der Rollen 40,41 und 42,43 in die Aktivierungsstation 15 vorwärtsgetrieben. Nachdem die Materialfolie nacheinander durch den vollständigen Bearbeitungszyklus gegangen ist, verläßt sie den Apparat durch den Ausgangsschlitz 3.
Die Rollen jedes Paares sind vorzugsweise mit einem elastischen Material, wie Butylgummi oder dergl., bekleidet, und sie können in bekannter Weise mittels nicht gezeigter elastischer Riemen, die über die Rollenhalter an jedem äußeren Ende der Rollenachsen zum Zusammenhalten letzterer gespannt sind, gegeneinander gepreßt sein. Nur die aktivierende Station 15 und die stabilisierende Station 16 sind wegen der Reproduzierbarkeit mit zwei Paar Rollen ausgestattet, da die Bearbeitungsschritte, die in diesen Ftationen stattfinden, ziemlich kritisch sind. Mittels der üruckrollen wird der Bearbeitungsschritt plötzlich angehalten und wird auch die Gefahr zur Verunreinigung der Bearbeitungsflüssigkeit in der nächsten Bearbeitungsstation praktisch vermieden.
Weiterhin sind in jeder Station des Bearbeitungsapparates angetriebene Eintauchrollen angebracht. So sind in der aktivierenden Station 15 z. B. F.intauchrollen 44 und 45 vorgesehen, die von den frei drehenden Rollen 51 bzw. 50 angetrieben werden.
Die Eintauchrollen 44 und 45 transponieren das phtographische oder röntgenempfindliche Material durch Hie RearbeiHingsnussiHkei! 47 über eine FOh-
rungsplatte 48, die thermostatisch durch eine geeignete Flüssigkeit kontroliert wird, die durch den Kanal 46 fließt, der von der Führungsplatte 48 und der Platte 49 gebildet wird.
Die Eintauchrollen 44 und 45 bestehen aus rostfreiem Stahl, obgleich auch andere Materialen, die hochpolierbar und chemisch inert sind, für diesen Zweck geeignet sind. Ganz im Gegenteil dazu sollen die freidrehenden Hilfsrollen 50, 51 vorzugsweise aus einem Material bestehen, das eine rauhe, elastische Oberfläche besitzt [o und einen genügend hohen Reibungskoeffizienten zeigen, um die Eintauchrollen zu veranlassen, durch solche Hilfsrollen gedreht zu werden. Die frei drehenden Hilfsrollen werden miteinander mittels eines Rahmens 23, 24, 25 oder 26 verbunden, der mit einem ! Griff 27, 28, 29 oder 30 ausgestattet ist, welcher die leichte Entfernung der Hilfsroliensätze zur Reinigung gestattet.
jede Bearbeitungsstation ist mit einem Überlaufsystem (nicht gezeigt) ausgestattet, um die Flüssigkeit die abgeführt wird und/oder während des entsprechenden Bearbeitungsschrittes erschöpft ist, wegzuleiten; diese Flüssigkeit wird in Sammelbehälter53 bis 56 geleitet,die mit hohlen U-förmigen, transparenten Handgriffen 57 bis 60 ausgestattet sind. Auf diese Weise kann das Niveau der Flüssigkeit leicht kontrolliert werden, und die Behälter werden, wenn nötig, entleert.
Eine modifizierte Bearbeitungsstation wird im einzelnen in F i g. 2 gezeigt. Eine zu bearbeitende Folie 2 photographischen Materials, wird in den Apparat durch den Schlitz 1 eingeführt, wonach sie von einem ersten Rollenpaar 40, 41 ergriffen wird; die Rollen 40 und 41 drehen sich in der von den Pfeilen angezeigten Richtung. Die Rollen treiben die Folie photographischen Materials an und bewegen sie in die Bearbeitungslösung 47. In einem gegebenen Augenblick, der von der Transportgeschwindigkeit der Folie photographischen Materials durch die Bearbeitungslösung abhängt, berührt das führende Ende dieser Folie die Eintauchrolle 44, die die Folie nach unten ablenkt, so daß hinsichtlich der Horizontalen ein Winkel « gebildet wird. Wenn die Bearbeitungsstufe fortschreitet, bewegt sich das führende Ende der Folie photographischen Materials entlang der Oberfläche der Führungsplatte 48 vorwärts, erreicht eine zweite Eintauchrolle 45 und gelangt endlich an die Berührungsstelle eines zweiten Rollenpaares 42 und 43, wo die Folie abgequetscht wird.
Beide Eintauchrollen 44 und 45 werden mittels der äußeren Enden ihrer Achsen 63 bzw. 64 in geeigneten Halterungen drehbar angebracht
Da die Abquetschrollen sich in der durch die Pfeile angegebenen Richtung mit einer Umfangsgeschwindigkeit drehen, die leicht höher als diejenige der Rollenpaare 40 und 41 ist, wird die Folie photographischen Materials von der Führungsplatte 48 aufgehoben, so daß die Folie ihre Bewegung tangential zu beiden Eintauchrollen 44 und 45 fortsetzt Der Druck, mit dem die Rollen 42 und 43 zusammengepreßt werden, ist so reguliert, daß die Kraft, die auf die angequollene Emulsionsschicht der Folie photographischen Materials einwirkt, auf ein Minimum reduziert wird, so daß Kratzer, die durch gelegentliches Rutschen des photographischen Materials gegen die Rollen verursacht werden könnten, vermieden werden. Wechselseitiges Rutschen der Rollen 42 und 43 kann durch die Verwendung eines zwischengeschalteten Getriebes an einem äußeren Ende der Rollenachsen vermieden werden. Bearbeitungsfehler, wie sie hiervor erwähnt wurden, wie Drucksensibiliserung oder -desensibilisierung, werden durch die beschriebene Ausführungsform stark vermieden, da Gleitreibung durch Rollreibung ersetzt wird und ein voller Kontakt der Emulsionsschicht mit der Führungsplatte vermieden wird.
Zum Zwecke der thermostatischen Kontrolle ist ein Kanal 46, der mit geeigneter Flüssigkeit gefüllt ist und von der Führungsplatte 48 und einer Platte 49 gebildet wird, unter jeder Führungsplatte 48 vorgesehen.
Im Gegensatz zu den Rollenpaaren 40, 41 und 42,43, die mit einem elastischen Material wie z. B. Butylgummi bedeckt sind, bestehen die Eintauchrollen 44 und 45 aus einem harten, hochpolierbaren Material von hoher Formstabilität. Zur Herstellung der Eintauchrollen wird vorzugsweise rostfreier Stahl verwendet.
Die Menge der Flüssigkeit, die mit der Folie photoempfindlichen Materials mitgeführt wird, kann entweder durch eine öffnung 61 wegfließen oder zeitweilig im Behälter 65 gespeichert werden, bis der Flüssigkeitsspiegel die öffnung 62 erreicht. So wird ein Trocknen der Rolle 43 vermieden, was zu Trocknungsschlieren auf dem photoempfindlichen Material Anlaß geben könnte.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung, die zur Bearbeitung von doppeltbeschichtetem, röntgenempfindlichem Material bevorzugt wird, ist in der F i g. 3 veranschaulicht.
F i g. 3 unterscheidet sich von F i g. 2 dadurch, daß die Bearbeitungsstation (wie die Bearbeitungsstationen in dem in F i g. 1 gezeigten Apparat) mit zwei Rollen 50 und 51 ausgestattet ist die jede frei auf der oberen Rolle eines Paares Antriebsrollen und auf einer der Eintauchrollen ruhen. Dies geschieht aus folgendem Grund: röntgenempfindliches Material, das auf beiden Seiten mit einer relativ dicken Emulsionsschicht versehen ist, wird durch Reibung sehr verletzbar, wenn es in nassem Zustand ist. In der Ausführungsform gemäß F i g. 1 können Spuren von Unreinheiten und Absetzung von »Schlamm« eine zeitweilige Blockierung der Eintauchrollen verursachen, und zwar mit dem daraus folgenden Risiko, daß die sich in Kontakt befindliche Emulsion Kratzer erhält Eine frei rotierende Rolle 50 oder 51 mit einer mehr oder weniger rauhen elastischen Oberfläche, die eine angetriebene Rolle und eine Eintauchrolle berührt, wird die letztere zwingen, in der Drehrichtung der angetriebenen Rolle zu rotieren.
Obgleich es nicht notwendig ist daß die Hilfsrollen die gleichen Abmessungen wie die angetriebenen Rollen oder Eintauchrollen haben, gibt die Verwendung von Hilfsrollen, die wenigstens die gleiche Länge wie die anderen besitzen, einige interessante zusätzliche Vorteile. Erstens hat die Anwesenheit einer einheitlichen Charge, die nicht lotrecht arbeitet eine günstige Auswirkung auf die Ablenkung der Folie durch die Eintauchrollen für den Fall, daß photographische Materialien mit sehr großen Breiten bearbeitet werden müssen. Zweitens kann, wenn die Hilfsrollen eine rauhe Deckschicht besitzen, die mit einer Vielzahl vor Vertiefungen ausgestattet ist in denen »Schlamm« sich absetzt, die Sammlung von Schlamm fiber die volle Länge der Rollen stattfinden.
Wie in Fig. 1 werden die Abquetschrollen am Ausgang des Apparates in einr leicht höherer Umfangsgeschwindigkeit getrieben als die Antriebsrollen, die hinter dem Eingangschlitz liegen. In einei bevorzugten Ausführungsform wird diese höhere Geschwindigkeit erreicht, indem man den Durchmesse! der Abquetschrollen leicht größer gestaltet; es könner
jedoch auch andere wohlbekannte Systeme angewendet werden.
Im obenbeschriebenen Apparat wird die Menge der Bearbeitungsflüssigkeit, die von einer Bearbeitungsstation durch die Folie photoempfindlichen Materials während der Bearbeitung wegtransportiert wird und die dem Oberflächenbereich des Materials proportional ist, automatisch durch den augenblicklichen Nachschub frischer Lösung ersetzt, so daß trotz der relativ einfachen Konstruktion und dem Arbeitsprinzip des Apparates eine automatische Regenerierung leicht verwirklicht wird.
Aus der vorangehenden Beschreibung geht klar hervor, daß von Fachleuten viele Variationen des beschriebenen Apparates abgeleitet werden können. Die Beschreibung ist jedoch nur als Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung beabsichtigt.
Die Führungsplatte kann eine einfache Führungsoberfläche oder eine Vielzahl von Führungsoberflächen darstellen. So kann z. B. die Führungsplatte derart geriffelt sein, daß die Riffelung parallel mit oder in einer Neigung zur Linie der Weiterbewegung des Folienmaterials verläuft, so daß das letztere mit den Erhebungen der Riffelung Kontakt hat.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Apparat zur Bearbeitung fotografischen Materials, mit einem Behälter für die Bearbeitungsflüssigkeit, einer Niveauregulierungseinrichtung, einem ersten und einem zweiten Rollenpaar, das am Eingang bzw. am Ausgang des Behälters angebracht ist, gekennzeichnet durch mindestens eine Eintauchrolle (44; 45), die so angebracht ist, daß zumindest ein Teil von ihr unter dem vorbestimmten Niveau liegt und unterhalb einer Ebene, die sich von der Berührungsstelle des ersten Rollenpaares (40, 41) zur Berührungsstelle des zweiten Rollenpaares (42, 43) erstreckt, so daß die Vorderkante des fotografischen Materials (2) unterhalb der Eintauchrolle (44; 45) hindurchgeht, durch mindestens eine Füiirungsfläche (48), die sich unter und in einem Abstand von der Eintauchrolle (44,45) erstreckt und die Vorderkante zur Berührungsstelle des zweiten Rollenpaares (42, 43) führt und durch Antriebselemente für die Rollenpaare, dergestalt, daß die Umfangsgeschwindigkeit des zweiten Rollenpaares (42, 43) diejenige des ersten Rollenpaares (40, 41) übersteigt.
2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Eintauchrollen (44,45) vorhanden sind, wovon eine (44) im Eingangsteil des Behälters und die andere (45) im Ausgangsteil des Behälters angebracht ist.
3. Apparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintauchrollen (44, 45) in Transportrichtung des Materials (2) frei drehbar sind.
4. Apparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Antriebselemente (50, 51) für die Eintauchrollen (44,45) vorgesehen sind.
5. Apparat nach Anspruch !, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintauchrollen (44, 45) durch Zwischenrollen (51 bzw. 50) antreibbar sind, die ihrerseits durch die obere Rolle (40, 42) der benachbarten Rollenpaare angetrieben werden und im wesentlichen die gleiche Länge aufweisen, wie die Rollen, mit denen sie Koniakt haben.
6. Apparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsfläche (48) im Boden des Behälters ausgeformt ist.
7. Apparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsfläche (48) entlang der Bewegungslinie des Materials (2) zur Austrittsseite hin ansteigt.
8. Apparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Eintauchrolle (45), die zwischen der ersten Eintauchrolle (44) und dem zweiten Rollenpaar (42, 43) liegt, das Materials (2) auf einem Weg führt, der nahe entlang des oberen Teils der Führungsfläche (48) zum Ausgang der Bearbeitungsstation verläuft.
9. Apparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und zweite Rollenpaar (40, 41; 42, 43) mit gleichen Winkelgeschwindigkeiten angetrieben sind, die Rollen (42, 43) des zweiten Paares aber einen größeren Durchmesser als die des ersten Paares aufweisen.
10. Apparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadijrch gekennzeichnet, dsß die unteren Rollen (41, 42) der beiden Rollenpaare so angeordnet sind, daß sie wenigstens teilweise in die Bearbeitungsflüssigkeit (47) eintauchen.
DE19732305382 1972-02-21 1973-02-03 Apparat zur Bearbeitung fotografischen Materials Expired DE2305382C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB799772A GB1360942A (en) 1972-02-21 1972-02-21 Photographic processing apparatus
GB799772 1972-02-21

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2305382A1 DE2305382A1 (de) 1973-09-06
DE2305382B2 DE2305382B2 (de) 1977-06-16
DE2305382C3 true DE2305382C3 (de) 1978-02-02

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