DE2305382C3 - Apparat zur Bearbeitung fotografischen Materials - Google Patents
Apparat zur Bearbeitung fotografischen MaterialsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Apparat zur Bearbeitung fotografischen Materials, mit einem Behälter für die
ίο Bearbeitungsflüssigkeit, einer Niveau-Regulierungseinrichtung,
einem ersten und einem zweiten Rollenpaar, das am Eingang bzw. am Ausgang des Behälters
angebracht ist
Apparate der eingangs genannten Art werden
Apparate der eingangs genannten Art werden
■ 5 insbesondere bei automatischen Schnell-Entwicklungsverfahren
von lichtempfindlichen oder röntgenempfindlichen Filmen oder Folien verwendet. Der erfindungsgemäße
Apparat kann aber auch bei einem Verfahren für bildmäßig belichtetes Silberhalogenidmaterial gemäß
dem britischen Patent 12 43 180 Verwendung finden, bei dem das Material bei im wesentlichen konstanter
Geschwindigkeit aufeinanderfolgend durch aktivierende, stabilisierende, fixierende und spülende Stationen
geführt wird.
Ein Apparat, mit dem auch eine automatische und schnelle Entwicklung von lichtempfindlichen oder
röntgenempfindlichen Filmen oder Folien möglich ist,
ist in dir belgischen Patentschrift 7 71 923 beschrieben.
Wenn dieser Apparat auch geeignet ist, fotografische
v Papiere zu bearbeiten, so kann er bei der Verarbeitung von fotografischen oder röntgenempfindlichen Folien,
die entweder doppelseitig beschichtet sind oder mit einer oder mehreren Rückschichten versehen sind,
unerwünschte Sekundärwirkungen herbeiführen. Die
}5 Reibungswirkung der Rück- oder Emulsionsschichten
gegen die Eintauchplatte, die die Schichten zu der Führungsplatte lenkt, kann die Ursache von Kratzerbildungen
sein.
Bei hochempfindlichem Material kann ferner die störende, als Drucksensibilisierung oder -desensibilisierung
bekannte Nebenerscheinung auftreten. Diese besteht in einer Zunahme oder Abnahme der Empfindlichkeit
fotografischer Emulsionsschichten unter dem auf diese Schichten ausgeübten Einfluß von Druck. Da in
den eingangs genannten Apparaten die zu bearbeitende Folie durch den engen, durch Führungsplatte und
Eintauchplatte gebildeten Schlitz vorwärts bewegt wird, kommt die Emulsionsschicht mit der unten liegenden
Führungsplatte in Kontakt, bis sie von den Rollen am Ausgang jeder Station ergriffen wird. Die Folienteile,
die die Führungsplatte in der Entwicklungsstation während der Bearbeitung berühren, können in manchen
Fällen etwas über- oder unterentwickelt sein.
In die Behandlungsflüssigkeit eintauchende Transporteinrichtungen
sind auch aus der DT-PS 8 53 262 und der DT-AS 12 27 776 bekannt. In beiden Fällen kann
jedoch gemäß den obenerwähnten Gesichtspunkten das Schichtmaterial nicht genügend schonend behandelt
werden.
ίο Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Apparat
der gattungsgemäßen Art derart auszubilden, daß eine schonende Behandlung des 11. U. zweiseitig beschichteten
Materials unter Vermeidung unterschiedlicher ürucksensibilisierung gewährleistet sein soll.
''S Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1
beschriebene Erfindung gelöst.
Mit der Erfindung wird erreicht, daß das fotografische Material nur mit seiner Vorderkante über die Führungs-
fläche geführt wird, die empfindliche Schichtfläche dagegen nicht Außerdem ist bei dem erfindungsgemäßen
Apparat eine unterschiedliche Drucksensibilisierung vermieden.
In einer Ausgestaltung der Erfindung kann das
Ausgangsrollenpaar mit einer geringfügig höheren Umfangsgeschwindigkeit laufen, womit das Material
nach Ergreifen durch das Ausgangsrollenpaar von der Führungsfläche abgehoben und gegen die Eintauchrollen
gezogen wird. Durch das Mitdrehen der Eintauchrollen wird eine Reibung zwischen diesen und den
Materialien vermieden. Die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Ausgangsrc-Ilenpaar und Eingangsrollenpaar
ist so gering, daß es bei Materialstücken mittlerer Größe nicht zu Spannungen zwischen diesen beiden Rollenpaaren
kommt
Im allgemeinen umfaßt der erfindungsgemäße Apparat mehrere Behandlungsstationen, wobei eine Bearbeitungsstation
im wesentlichen folgende TeiU. enthält:
a) Einen Behälter für die Bearbeitungsflüssigkeit,
b) Teile, um den Behälter bis zu einem vorbestimmten Niveau mit Bearbeitungsflüssigkeit gefüllt zu
halten,
c) eine Führungsplatte mit einer konkaven Oberfläche, die die untere Begrenzung eines Weges für das
durch die Bearboitungsflüssigkeit bewegte fotografische Material bestimmt,
d) Antriebsteile, um fotografisches Material durch den Apparat zu transportieren, wobei die Antriebsteile
ein erstes Paar Druckrollen enthalten, die am Eingang der Bearbeitungsstation angebracht sind,
ein zweites Paar Druckrollen, die am Ausgang der Bearbeitungsstation angebracht sind, und Teile, um
die Rollenpaare so anzutreiben, daß die Umfangsgeschwindigkeit des zweiten Rollenpaares die des
ersten Rollenpaares leicht übersteigt,
e) eine erste Eintauchrolle, die das zu bearbeitende Material, zum niedrigsten Punkt der konkaven
Oberfläche transportiert, und eine zweite Eintauchrolle, die zwischen der ersten Eintauchrolle und
dem zweiten Paar Druckrollen angebracht ist, und die das Material veranlaßt, einem Weg zu folgen,
der nahe entlang dem oberen Teil der Oberfläche der Führungsplatte zum Ausgang der Bearbeitungsstation
läuft, wobei beide Eintauchrollen in geeigneten Halterungen drehbar angebracht sind.
In der folgenden Beschreibung schließt der Ausdruck »Bearbeitung« jeden der Schritte ein, die eine
schwarzweiße, röntgenempfindliche, infrarotempfindliche
oder UV-empfindliche Emulsion, eine Emulsion, die gemäß einem aktivierenden oder stabilisierenden
Verfahren behandelt werden soll, eine farbphotographische
Emulsion usw. in ein fertiges Bild verwandelt, während der Ausdruck »photographisches Material«
auf alle Arten von Materialien hinweist, die eine oder mehrere solcher empfindlichen Emulsionen auf Folien
oder Bahnen besitzen, wobei die Folien oder Bahnen aus Papier oder hochpolymeren Substanzen bestehen.
Die Erfindung wird hiernach weiterhin mit Bezug auf einen Apparat beschrieben, um photographisches
Material automatisch nach einem Verfahren zu bearbeiten, das im britischen Patent 12 43 180 beschrieben
wurde und worin das Material nacheinander durch aktivierende, stabilisierende, fixierende und spülende
Stationen geführt wird. Es ist jedoch klar, daß der erfindungsgemäße Apparat nicht nur für dieses
besondere Verfahren brauchbar ist, sondern auch zur Behandlung von photographischen Folierimaterialien in
anderen Bearbeitungszusammensetzungen, die das Ersetzen von Flüssigkeit im Behälter durch eine Menge
frischer Flüssigkeit erfordern, die fast proportional dem Teil der durch die Flüssigkeit weiterbewegenden
Matcrialfolie ist
Einige Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden hiernach unter Bezug auf die schematischen
Zeichnungen beschrieben, in denen
F i g. 1 einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Apparates darstellt,
F i g. 2 einen Querschnitt einer Bearbeitungsstation gibt, in der die Eintauchrollen nicht angetrieben sind,
und
F i g. 3 eine Variante von F i g. 2 zeigt, in der die Eintauchrollen angetrieben werden.
Ein Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Apparates, der für die Bearbeitung von photographischem oder
röntgenempfindlichem Material bestimmt ist, wird in F i g. 1 veranschaulicht
Der Apparat !0 enthält ein Gehäuse 11 mit einem
Deckel 12. Eine Eingangsöffnung 1 bzw. eine Ausgangsöffnung 3 sind an der Vorder- und der Rückseite des
Apparates angebracht Das Gehäuse ruht vorzugsweise auf drei oder vier Stellschrauben zur horizontalen
Einstellung desselben.
Da diese Apparateart zur Bearbeitung von vielen verschiedenen photographischen oder röntgenempfindüchen
Materialien verwendbar sind, kann die Anzahl der Bearbeitungsstationen zwischen zwei und vier
variieren. In der vorliegenden Ausführungsform wird ein Apparat beschrieben, der mit vier solcher Bearbeitungsstationen
ausgestattet ist. Die Bearbeitungsstationen sind: Die Aktivierungsstation 15, die Stabilisierungsstation 16, die Fixierungsstation 17 bzw. die Spülstation
18. Die Bearbeitungsflüssigkeit wird den verschiedenen Stationen durch umgekehrte Vorratsflaschen 19 bis 22.
nach dem Prinzip der Vogeltränke arbeitend, zugeführt. Die Folie des photographischen oder röntgenempfindlichen
Materials wird in den Einlaßschlitz 1 eingeführt und wird im Apparat mit Hilfe eines Rollenpaares wie
der Rollen 40,41 und 42,43 in die Aktivierungsstation 15
vorwärtsgetrieben. Nachdem die Materialfolie nacheinander durch den vollständigen Bearbeitungszyklus
gegangen ist, verläßt sie den Apparat durch den Ausgangsschlitz 3.
Die Rollen jedes Paares sind vorzugsweise mit einem elastischen Material, wie Butylgummi oder dergl.,
bekleidet, und sie können in bekannter Weise mittels nicht gezeigter elastischer Riemen, die über die
Rollenhalter an jedem äußeren Ende der Rollenachsen zum Zusammenhalten letzterer gespannt sind, gegeneinander
gepreßt sein. Nur die aktivierende Station 15 und die stabilisierende Station 16 sind wegen der
Reproduzierbarkeit mit zwei Paar Rollen ausgestattet, da die Bearbeitungsschritte, die in diesen Ftationen
stattfinden, ziemlich kritisch sind. Mittels der üruckrollen
wird der Bearbeitungsschritt plötzlich angehalten und wird auch die Gefahr zur Verunreinigung der
Bearbeitungsflüssigkeit in der nächsten Bearbeitungsstation praktisch vermieden.
Weiterhin sind in jeder Station des Bearbeitungsapparates angetriebene Eintauchrollen angebracht. So
sind in der aktivierenden Station 15 z. B. F.intauchrollen 44 und 45 vorgesehen, die von den frei drehenden Rollen
51 bzw. 50 angetrieben werden.
Die Eintauchrollen 44 und 45 transponieren das phtographische oder röntgenempfindliche Material
durch Hie RearbeiHingsnussiHkei! 47 über eine FOh-
rungsplatte 48, die thermostatisch durch eine geeignete Flüssigkeit kontroliert wird, die durch den Kanal 46
fließt, der von der Führungsplatte 48 und der Platte 49 gebildet wird.
Die Eintauchrollen 44 und 45 bestehen aus rostfreiem Stahl, obgleich auch andere Materialen, die hochpolierbar
und chemisch inert sind, für diesen Zweck geeignet sind. Ganz im Gegenteil dazu sollen die freidrehenden
Hilfsrollen 50, 51 vorzugsweise aus einem Material bestehen, das eine rauhe, elastische Oberfläche besitzt [o
und einen genügend hohen Reibungskoeffizienten zeigen, um die Eintauchrollen zu veranlassen, durch
solche Hilfsrollen gedreht zu werden. Die frei drehenden Hilfsrollen werden miteinander mittels eines
Rahmens 23, 24, 25 oder 26 verbunden, der mit einem !
Griff 27, 28, 29 oder 30 ausgestattet ist, welcher die leichte Entfernung der Hilfsroliensätze zur Reinigung
gestattet.
jede Bearbeitungsstation ist mit einem Überlaufsystem (nicht gezeigt) ausgestattet, um die Flüssigkeit die
abgeführt wird und/oder während des entsprechenden Bearbeitungsschrittes erschöpft ist, wegzuleiten; diese
Flüssigkeit wird in Sammelbehälter53 bis 56 geleitet,die
mit hohlen U-förmigen, transparenten Handgriffen 57 bis 60 ausgestattet sind. Auf diese Weise kann das
Niveau der Flüssigkeit leicht kontrolliert werden, und die Behälter werden, wenn nötig, entleert.
Eine modifizierte Bearbeitungsstation wird im einzelnen in F i g. 2 gezeigt. Eine zu bearbeitende Folie 2
photographischen Materials, wird in den Apparat durch den Schlitz 1 eingeführt, wonach sie von einem ersten
Rollenpaar 40, 41 ergriffen wird; die Rollen 40 und 41 drehen sich in der von den Pfeilen angezeigten
Richtung. Die Rollen treiben die Folie photographischen Materials an und bewegen sie in die Bearbeitungslösung
47. In einem gegebenen Augenblick, der von der Transportgeschwindigkeit der Folie photographischen
Materials durch die Bearbeitungslösung abhängt, berührt das führende Ende dieser Folie die Eintauchrolle
44, die die Folie nach unten ablenkt, so daß hinsichtlich der Horizontalen ein Winkel « gebildet
wird. Wenn die Bearbeitungsstufe fortschreitet, bewegt sich das führende Ende der Folie photographischen
Materials entlang der Oberfläche der Führungsplatte 48 vorwärts, erreicht eine zweite Eintauchrolle 45 und
gelangt endlich an die Berührungsstelle eines zweiten Rollenpaares 42 und 43, wo die Folie abgequetscht wird.
Beide Eintauchrollen 44 und 45 werden mittels der äußeren Enden ihrer Achsen 63 bzw. 64 in geeigneten
Halterungen drehbar angebracht
Da die Abquetschrollen sich in der durch die Pfeile angegebenen Richtung mit einer Umfangsgeschwindigkeit
drehen, die leicht höher als diejenige der Rollenpaare 40 und 41 ist, wird die Folie photographischen
Materials von der Führungsplatte 48 aufgehoben, so daß die Folie ihre Bewegung tangential zu beiden
Eintauchrollen 44 und 45 fortsetzt Der Druck, mit dem die Rollen 42 und 43 zusammengepreßt werden, ist so
reguliert, daß die Kraft, die auf die angequollene Emulsionsschicht der Folie photographischen Materials
einwirkt, auf ein Minimum reduziert wird, so daß
Kratzer, die durch gelegentliches Rutschen des photographischen Materials gegen die Rollen verursacht
werden könnten, vermieden werden. Wechselseitiges Rutschen der Rollen 42 und 43 kann durch die
Verwendung eines zwischengeschalteten Getriebes an einem äußeren Ende der Rollenachsen vermieden
werden. Bearbeitungsfehler, wie sie hiervor erwähnt wurden, wie Drucksensibiliserung oder -desensibilisierung,
werden durch die beschriebene Ausführungsform stark vermieden, da Gleitreibung durch Rollreibung
ersetzt wird und ein voller Kontakt der Emulsionsschicht mit der Führungsplatte vermieden wird.
Zum Zwecke der thermostatischen Kontrolle ist ein Kanal 46, der mit geeigneter Flüssigkeit gefüllt ist und
von der Führungsplatte 48 und einer Platte 49 gebildet wird, unter jeder Führungsplatte 48 vorgesehen.
Im Gegensatz zu den Rollenpaaren 40, 41 und 42,43, die mit einem elastischen Material wie z. B. Butylgummi
bedeckt sind, bestehen die Eintauchrollen 44 und 45 aus einem harten, hochpolierbaren Material von hoher
Formstabilität. Zur Herstellung der Eintauchrollen wird vorzugsweise rostfreier Stahl verwendet.
Die Menge der Flüssigkeit, die mit der Folie photoempfindlichen Materials mitgeführt wird, kann
entweder durch eine öffnung 61 wegfließen oder zeitweilig im Behälter 65 gespeichert werden, bis der
Flüssigkeitsspiegel die öffnung 62 erreicht. So wird ein Trocknen der Rolle 43 vermieden, was zu Trocknungsschlieren auf dem photoempfindlichen Material Anlaß
geben könnte.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung, die zur Bearbeitung von doppeltbeschichtetem, röntgenempfindlichem
Material bevorzugt wird, ist in der F i g. 3 veranschaulicht.
F i g. 3 unterscheidet sich von F i g. 2 dadurch, daß die Bearbeitungsstation (wie die Bearbeitungsstationen in
dem in F i g. 1 gezeigten Apparat) mit zwei Rollen 50 und 51 ausgestattet ist die jede frei auf der oberen Rolle
eines Paares Antriebsrollen und auf einer der Eintauchrollen ruhen. Dies geschieht aus folgendem Grund:
röntgenempfindliches Material, das auf beiden Seiten mit einer relativ dicken Emulsionsschicht versehen ist,
wird durch Reibung sehr verletzbar, wenn es in nassem Zustand ist. In der Ausführungsform gemäß F i g. 1
können Spuren von Unreinheiten und Absetzung von »Schlamm« eine zeitweilige Blockierung der Eintauchrollen
verursachen, und zwar mit dem daraus folgenden Risiko, daß die sich in Kontakt befindliche Emulsion
Kratzer erhält Eine frei rotierende Rolle 50 oder 51 mit einer mehr oder weniger rauhen elastischen Oberfläche,
die eine angetriebene Rolle und eine Eintauchrolle berührt, wird die letztere zwingen, in der Drehrichtung
der angetriebenen Rolle zu rotieren.
Obgleich es nicht notwendig ist daß die Hilfsrollen die gleichen Abmessungen wie die angetriebenen
Rollen oder Eintauchrollen haben, gibt die Verwendung von Hilfsrollen, die wenigstens die gleiche Länge wie die
anderen besitzen, einige interessante zusätzliche Vorteile. Erstens hat die Anwesenheit einer einheitlichen
Charge, die nicht lotrecht arbeitet eine günstige Auswirkung auf die Ablenkung der Folie durch die
Eintauchrollen für den Fall, daß photographische Materialien mit sehr großen Breiten bearbeitet werden
müssen. Zweitens kann, wenn die Hilfsrollen eine rauhe
Deckschicht besitzen, die mit einer Vielzahl vor Vertiefungen ausgestattet ist in denen »Schlamm« sich
absetzt, die Sammlung von Schlamm fiber die volle Länge der Rollen stattfinden.
Wie in Fig. 1 werden die Abquetschrollen am Ausgang des Apparates in einr leicht höherer
Umfangsgeschwindigkeit getrieben als die Antriebsrollen, die hinter dem Eingangschlitz liegen. In einei
bevorzugten Ausführungsform wird diese höhere Geschwindigkeit erreicht, indem man den Durchmesse!
der Abquetschrollen leicht größer gestaltet; es könner
jedoch auch andere wohlbekannte Systeme angewendet werden.
Im obenbeschriebenen Apparat wird die Menge der Bearbeitungsflüssigkeit, die von einer Bearbeitungsstation
durch die Folie photoempfindlichen Materials während der Bearbeitung wegtransportiert wird und die
dem Oberflächenbereich des Materials proportional ist, automatisch durch den augenblicklichen Nachschub
frischer Lösung ersetzt, so daß trotz der relativ einfachen Konstruktion und dem Arbeitsprinzip des
Apparates eine automatische Regenerierung leicht verwirklicht wird.
Aus der vorangehenden Beschreibung geht klar hervor, daß von Fachleuten viele Variationen des
beschriebenen Apparates abgeleitet werden können. Die Beschreibung ist jedoch nur als Veranschaulichung
der vorliegenden Erfindung beabsichtigt.
Die Führungsplatte kann eine einfache Führungsoberfläche oder eine Vielzahl von Führungsoberflächen
darstellen. So kann z. B. die Führungsplatte derart geriffelt sein, daß die Riffelung parallel mit oder in einer
Neigung zur Linie der Weiterbewegung des Folienmaterials verläuft, so daß das letztere mit den Erhebungen
der Riffelung Kontakt hat.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Apparat zur Bearbeitung fotografischen Materials, mit einem Behälter für die Bearbeitungsflüssigkeit,
einer Niveauregulierungseinrichtung, einem ersten und einem zweiten Rollenpaar, das am
Eingang bzw. am Ausgang des Behälters angebracht ist, gekennzeichnet durch mindestens eine
Eintauchrolle (44; 45), die so angebracht ist, daß zumindest ein Teil von ihr unter dem vorbestimmten
Niveau liegt und unterhalb einer Ebene, die sich von der Berührungsstelle des ersten Rollenpaares (40,
41) zur Berührungsstelle des zweiten Rollenpaares (42, 43) erstreckt, so daß die Vorderkante des
fotografischen Materials (2) unterhalb der Eintauchrolle (44; 45) hindurchgeht, durch mindestens eine
Füiirungsfläche (48), die sich unter und in einem Abstand von der Eintauchrolle (44,45) erstreckt und
die Vorderkante zur Berührungsstelle des zweiten Rollenpaares (42, 43) führt und durch Antriebselemente
für die Rollenpaare, dergestalt, daß die Umfangsgeschwindigkeit des zweiten Rollenpaares
(42, 43) diejenige des ersten Rollenpaares (40, 41) übersteigt.
2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Eintauchrollen (44,45) vorhanden
sind, wovon eine (44) im Eingangsteil des Behälters und die andere (45) im Ausgangsteil des Behälters
angebracht ist.
3. Apparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintauchrollen (44, 45) in
Transportrichtung des Materials (2) frei drehbar sind.
4. Apparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Antriebselemente (50, 51) für
die Eintauchrollen (44,45) vorgesehen sind.
5. Apparat nach Anspruch !, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintauchrollen (44, 45)
durch Zwischenrollen (51 bzw. 50) antreibbar sind, die ihrerseits durch die obere Rolle (40, 42) der
benachbarten Rollenpaare angetrieben werden und im wesentlichen die gleiche Länge aufweisen, wie die
Rollen, mit denen sie Koniakt haben.
6. Apparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsfläche
(48) im Boden des Behälters ausgeformt ist.
7. Apparat nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsfläche (48) entlang der Bewegungslinie des
Materials (2) zur Austrittsseite hin ansteigt.
8. Apparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die andere
Eintauchrolle (45), die zwischen der ersten Eintauchrolle (44) und dem zweiten Rollenpaar (42, 43) liegt,
das Materials (2) auf einem Weg führt, der nahe entlang des oberen Teils der Führungsfläche (48)
zum Ausgang der Bearbeitungsstation verläuft.
9. Apparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
und zweite Rollenpaar (40, 41; 42, 43) mit gleichen Winkelgeschwindigkeiten angetrieben sind, die
Rollen (42, 43) des zweiten Paares aber einen größeren Durchmesser als die des ersten Paares
aufweisen.
10. Apparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadijrch gekennzeichnet, dsß die unteren
Rollen (41, 42) der beiden Rollenpaare so angeordnet sind, daß sie wenigstens teilweise in die
Bearbeitungsflüssigkeit (47) eintauchen.
Applications Claiming Priority (2)
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GB799772 | 1972-02-21 |
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DE2305382B2 DE2305382B2 (de) | 1977-06-16 |
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