DE7036573U - Vorrichtung zum behandeln von blatt- oder streifenfoermigem material mit fluessigkeiten. - Google Patents
Vorrichtung zum behandeln von blatt- oder streifenfoermigem material mit fluessigkeiten.Info
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Description
_ 2 —
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtumg zum Behandelr
von blatt- oder streixenfüniiiyeiu Material/ inöbesonde:
Film- oder Papiermaterial mit Flüssigkeiten.
Für die Reproduktion von technischen Zeichnungen und Bauzeichnungen
verwendbare Produkte sind bereits in großer Zahl entwickelt worden. Dazu gehört z.B. ein photographischer
Film oder ein Papier mit auswasclearer jELnulsions-
r- schicht, wie es in der US-Patentschrift Nr. 2 592 368
beschrieben ist. Bei diesem Material wird die Emulsionsoberfläche mit der Zeichnung bildmäßig belichtet und der
Film durch einen Entwickler oder ein Gerbmittel geführt, welche den auf der Emulsion belichteten Bildbereich härten.
Danach lassen sich cie unbelichteten Teile der Emulsionsschicht
leicht durch Besprühen mit Wasser herauswaschen und zurück bleibt nur der gehärtete, das Bild enthaltende
Teil der Emulsion. Filme oder Papiere dieser Art werden viel verwendet, da sie einfach zu verarbeiten sind.
Man benötigt dazu nur einen einzigen Entwickler und warmes Wasser zum Auswaschen der Emulsion durch Absprühen.
Materialien dieser Art sind auch darum vorteilhaft, weil
(_ sie in sehr großen Formaten verfügbar sind, z.B. 42 Zoll
(ca. 107 cm) breit χ 20 Fuß oder mehr (ca. 6,09 m) lang. Darüber hinaus haben sie den Vorteil, daß ihre Maßhaltigkeit
nur durch die von Glasplatten übertroffen wird. Da nur das Bild Emulsion enthält, ist nur ein sehr geringer
Teil der Filmoberfläche durch Schwankungen in der Feuchtigkeit
und dergleichen beeinflußbar, die Änderungen in den Maßen der endgültigen Zeichnung zur Folge haben können.
Außerden. werden diese Materialien auch darum häufig verwendet, weil sie stabile, dauerhafte Bilder
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liefern, bei denen aber auch relativ einfach Korrekturen vorgenommen werden können, wobei nur das Bild befeuchtet
und unerwünschte Teile mit einem üblichen Retouchierniittcl
entfernt z\x v.rerden brauchen. Der betreffende TpIi
des Bildes kann dann mittels üblicher Zeichenmethoden verändert oder korrigiert werden, ohne daß die gesamte
Zeichnung neu angefertigt werden muß.
Zwar haben sich solche graphischen Reproduktionsmaterialien wegen der genannten Vorteile weitgehend durchgesetzt, jedoch
werden sie, insbesondere in den Anfangsstadien der Bildaktivierung, bei der Behandlung leicht beschädigt.
Es kommt beispielsweise vor, daß zu Beginn der Behandlung des Bildes mit dem aktivierenden Entwickler die gesamte
Emulsionsschicht aufweicht, so daß mindestens so lange, bis der- Bildbereich durch die Aktivator lösung genügend
gehärtet ist, die Gefahr besteht, daß die Emulsion abgerieben oder abgeschält wird. Danach ist zwar der Bildbereich
gegenüber Beschädigungen im wesentlichen geschützt, jedoch muß der unbelichtete Teil der Emulsionsschicht
durch Besprühen mit Wasser oder durch Besprühen und Ausreiben entfernt werden. Es wurde gefunden, daß
die durch Wasser entfernte Emulsion die Neigung hat, sich auf jeder beliebigen Berührungsfläche abzusetzen
und schnell in einem unerwünschten Ausmaße anzusammeln. Infolgedessen wurden bis jetzt noch keine automatischen
Entwicklungsmaschinen geschaffen, in denen solche Materialien zufriedenstellend verarbeitet werden konnten.
Das übliche Behandlungsverfahren bestand bis jetzt darin, das gesamte, das belichtete Bild enthaltende Material in
einen Tank zu legen und dann die Emulsionsschicht des Films mit Aktivatorlösung zu übergießen. Nach einer
Zeitspanne, die ausreichte, den Bildbereich zu härten, wurde der Film aus dem Aktivatortank herausgenommen und
meist von Hand in einen Waschtank gebracht, wo die
- 4 Emulrion
mit V.'asser besprüht -·-. 1 urbelichtete Emulsion
j...._i_ ti .·:ι a /„j j 1U οΛ-ϊκ *« ir^>v>
TT»-iv->^ m-ί f
Ul'.lXIl UCQ^i'UJlCll UIlU/ WUCI' UUrtJJ !'.-CiUJlI VWIl iiMiiu ί.ι -i_ ν
einer weichen Bürste entfernt wurde. Wenn Füllmaterial
der oben genannten Abmessungen von Hand entwickelt wird, sind natürlich sehr große Tanks und mehrere Arbeitskräfte
erforderlich, um den Aktivator aufzubringen, das Material
zu dem Waschtank zu transportieren und die weiche, unbelichtete Emulsion von der Oberfläche des Films abzureiben.
Ein solches Verfahren ist nicht nur kostspielig und zeitraubend, sondern auch ungenau, und es kann durch
die Abweichungen, die bei der Behandlung auftreten, zu unkonstanten Ergebnissen führen. Außerdem können die
Zeit, in der der EntwicKler auf die Emulsion einwirkt, und der Grad, bis zu dem die aufgeweichte Emulsion entfernt
wird, von Bedienungsperson zu Bedienungsperson verschieden sein.
Bis jetzt waren Versuche, eine automatische Entwicklungsmaschine für die Behandlung solcher auswaschbaren Filme
oder Papiere zu schaffen, weitgehend erfolglos, da in den
meisten dieser Maschinen Transportrollen verwendet werden, um den belichteten F1Um durch die Behandlungsstationen
zu führen. Da die unbelichteten Teile der feuchten Emulsion außerordentlich v/eich sind, kann die Emulsion leicht auf
den Transportrollen haften bleiben, so daß durch Ansammlung von Emulsion und Verunreinigung Schwierigkeiten auftreten
können. Selbst Versuche, die Oberfläche der Emulsion über Rollen zu führen, die eine nicht haftende Teflon-Oberfläche
besitzen, blieben im wesentlichen ohne Erfolg.
Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, daß eine automatische Einrichtung zur Entwicklung und Behandlung
von Film mit auswaschbarer Emulsionsschicht für die Erzielung konstanter Ergebnisse außerordentlich wünschenswert
ist, vorausgesetzt, das Problem der Ansammlung von Emulsion und der Verunreinigung läßt sich lösen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe -211 "runde, eine
Vorrichtung zur Behandlung oberf lächenempf \ncllicher Materialien
mit Flüssigkeiten zu schaffen, die selbsttätig arbeitet und deren Arbeitsweise zu keiner Beschädigung
der Materialoberfläche und Verunreinigung von Vorrichtungsteilen oder des Materials durch bei der Behandlung
entstehende Abfallprodukte führt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einen oben
offenen Behälter, zwei im wesentlichen in gleicher Höhe C über dem Behälterboden im Abstand zueinander angeordnete
Rollen, von denen mindestens eine antreibbar ist, einen das Material auf seinem Obertrum tragenden endlosen
Transportriemen, der lose über die beiden Rollen gelegt ist, wenn sich keine Flussigkeitsansairanlung auf dem Obertrum
des Transportriemens befindet, und eine im wesentlichen über der in Transportrichtung vorderen Rolle angeordnete,
erste Auftragseinrichtung, mittels deren ein erster Flüssigkeitsvorhang auf das Obertrum des Transportriemens
legbar ist.
Bei einer solchen automatischen Einrichtung kann eine Beschädigung
der Emulsionsoberfläche im wesentlichen ausgeschaltet, die Zahl der für die Behandlung erforderlichen
Arbeitskräfte beträchtlich verringert und eine konstante zeitliche Steuerung des Aktivierungsvorganges erreicht
werden.
Die vorliegende Erfindung schafft insbesondere eine Vorrichtung zur Behandlung von Filmen oder Papieren mit auswaschbarer
Emulsions schicht, wobei der Film mittels eines Transportriemens, der nur die Rückseite des Films berührt,
durch die Aktivatorlösung bewegt wird. Der Riemen liegt lose auf zwei Führungsrollen auf, und seine Länge ist so
r^messen, daß sein Obertrum durchhängt. Es sind Mittel
vorgesehen, um mindestens eine der Führungsrollen anzutreiben. Dem Obertrum des Riemens wird Aktivatorflüssigkeit
zugeführt; diese sammelt sich in dem zwischen den Führungsrollen durchhängenden mittleren Bereich des Riemens.
Durch das auf den Riemen einwirkende Gewicht der Aktivatorflüssigkeit wird dieser so um die Führungsrollen
gespannt, daß er dadurch mitgenommen wird. Gleichzeitig wird durch die sich auf dem Obertrum des Riemens
sammelnde Aktivatorflüssigkeit, die durch das nahe Beieinanderliegen der Seiten des Behälters und der Kanten
des Riemens als Flüssigkeitsansammlung auf dem Riemen gehalten wird, die Emulsion des auf dem Riemen transportierten
Film- oder Papiermaterials vollständig durchfeuchtet. Die Tiefe der sich auf dem Obertrum des Riemens
sammelnden Aktivatorflüssigkeit und die durch die Geschwindigkeit der angetriebenen Rollen bestimmte Geschwindigkeit
des Riemens bestimmen die Zeitspanne, während der die Emulsion der Aktivatorlösung ausgesetzt ist.
Außerdem entsteht durch die Aktivatorflüssigkeit eine Kapillarwirkung zwischen dem Riemen und der Rückseite
des Films oder Papiers, wodurch der Film zwangsläufig
mit dem Riemen v/eiterbewegt wird. Der Film wird also zwangsläufig durch den Riemen angetrieben, ohne daß die
erweichte, feuchte Emulsionsoberfläche des Films mit Riemen oder Rollen in Berührung kommt. Der Film wird
dadurch aus der Flussigkeitsansammlung herausbewegt, daß der Riemen sich der hinteren Führungsrolle nähert. Wenn
der Riemen mit einem sehr geringen Krümmungsradius über die zweite Führungsrolle läuft, neigt der Film dazu, sich
geradlinig weiterzubewegen. Die den Film auf dem Riemen haltende Kapillarkraft wird daher unwirksam, sobald der
Film über die hintere Führungsrolle läuft. Nach Verlassen
des Riemens läuft der Film unter einem Wasservorhang durch, durch den sowohl ein Teil der aufgeweichten,
unbelichteten Emulsion entfernt, als auch der Film unter weitere Wasservorhänge gelenkt wird, wo der restliche
Teil der ungehärteten Emulsion entfernt werden kann.
Die vorliegende Erfindung schafft also eine Vv. -richtung
zum Transport eines Film- oder Papierruaterials durch ein Flüssigkeitsbad, wobei nur eine Fläche dos Materials mit
der Vorrichtung in Berührung steht. Die Vorrichtung enthält gemäß einer bevorzugten Ausführungsform einen Flüssigkeit
stank , in dem waagerecht, im Abstand voneinander
zwei Rollen angeordnet sind, von denen sich die vordere nahe der einen Seite des Tanks befindet. Ein endloser
Riemen, auf dem das Material aufliegt, verläuft innerhalb des Tanks und erstreckt sich im wesentlichen über
dessen Breite. Die Länge des endlosen Riemens ist merklich größer als der zweifache Abstand der Rollen, und
der Riemen liegt daher lose auf den Rollen puf. Es sind Mittel zum Antrieb mindestens einer der Führungsrollen vorgesehen.
Erfindungsgemäß wird das Obertrum des Riemens durch Niederdrücken
mit der angetriebenen Rolle in Antriebsverbindung gebracht. Über der vorderen Rolle ist eine Zuführung
für die erste Flüssigkeit angeordnet, mittels welcher die Flüssigkeit in Form eines Vorhanges auf das Material auf
dem Obertrum des Riemens aufgebracht wird. Eine zweite Flüssigkeitszuführung ist nahe der hinteren Rolle angeordnet
und dient dazu, Flüssigkeit in Form eines Vorhanges auf dem Material aufzubringen, wenn es über das Riemenende
hinausgelaufen ist.
Die Vorrichtung v/cist außerdem neben dorn waagerecht angeordneten
F.lüssigkeitstank zwei Einführungsrollen auf, die längs einer Seite und oberhalb des Tanks angeordnet
sind und einen Spalt bilden, durch den das trockene Material in den Tank bewegt wird. Eine Stützrolle ist in
dem Tank waagerecht zwischen den Führungsrollen angeordnet, wobei ihre obere Fläche unterhalb dos Obertrums
der Führuijysrollen liegt. Der endlose Riemen umläuft
die Führungsrollen und die untere Fläche der Stützrolle im Tank und ist dabei so locker gespannt, daß durch Bildung
einer Flüssigkeitsansammlung sein Obertrum nach unten gegen die obere Fläche der Stützrolle gedrückt wird.
Schließlich ist außerhalb des Tanks anschließend an die neben der zweiten Führungsrolle befindliche Wascheinrichtung
eine Einrichtung zum Trocknen des !Materials vorgesehen.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand zweier durch die Zeichnung dargestellter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Behandlungsvorrichtung im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisch dargestellte Seitenansicht einer bevorzugten ersten 7\usführungsform;
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II - II der Fig. 1 und
Fig. 3 eine schematisch dargestellte Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform,
In der in Fig. 1 gezeigten schematischen Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein
waagerecht angeordneter Tank IC aus flüssigkeitsundurchlässigem Material dargestellt, dessen Oberseite im wesentlichen
offen ist. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Tank breit genug, um ein Film- oder Papiermaterial
von ausreichender Breite aufzunehmen, und lang genug, um bei der gegebenen (variablen oder festgelegten)
Geschwindigkeit, mit welcher das Material durch den Tank bewegt wird, die gewünschte Aktivierungszeit für das Material
zu gewährleisten. Zwei waagerecht angeordnete Zuführrollen 12 und 14 sind längs und oberhalb der
einen Seite des Tanks 10 angeordnet und bilden einen Rollenspalt, durch den ein belichtetes, emulsionsbeschicht-etes
Material 16 in den Tank 10 eingeführt wird. In dem Tank 10 befinden sich zwei waagerecht angeordnete Führungsroller 18 und 20 für einen Transportriemen 24,die sich im wesentlichen
/über dessen Breite erstrecken. Dabei ist die erste Führungsrolle 18 auf derselben Seite des Tanks 10 angeordnet wie
die Zuführrollen 12 und 14 und ist diesen benachbart. Die zweite Führungsrolle 20 ist waagerecht im Abstand und
parallel zu der ersten Führungsrolle 18 angeordnet und erstreckt sich über die gegenüberliegende Seite des
Tanks 10. Eine nicht dargestellte Antriebsvorrichtung dient dazu, eine oder beide der Führungsrollen 18 und 20
anzutreiben. Zwischen den FUhrungsrollen 18 und 20 und parallel zu diesen ist in dem Tank 10 eine waagerecht
angeordnete Stützrolle 22 vorgesehen. Diese Stützrolle befindet sich in dem Tank unterhalb der Führungsrollen
18 und 20, d.h. die obere Fläche der Stützrolle liegt tiefer als die oberen Flächen der Führungsrollen 18 und
20· Der endlose Transportriemen 24 für das Film- oder Papiermaterial läuft innerhalb des Tanks 10 um die
Jollen 18, 20 und 22. Die Breite des Transportriemens 24 ist nur wenig geringer als die Breite des Tanks, so
daß zwischen mindestens einer der Kanten des Riemens und der benachbarten Seitenwand des Tanks ein geringer Zwischenraum
besteht. Die Länge des Transportriemens ist wesentlich größer als der zweifache Abstand zwischen den
Führungsrollen 18 und 20. Wenn der Transportriemen daher um die Führungsrollen herumläuft und sein Untertrum sich
unter der Stützrolle 22 herbewegt, hängt sein Obertrum zwischen den Führungsrollen 18 und 20 soweit durch, daß
es durch Niederdrücken mit der oberen Fläche der Stützrolle 22 in Berührung gebracht werden kann. Dabei wird
der Transportriemen so stark an die Führungsrollen 18 und 20 angedrückt, daß er von ihnen mitgenommen wird.
Ein Verteiler 26 für d.lt Aktivatorflüssigkeit erstreckt
sich über die eine Seite des Tanks 10 oberhalb der ersten Führungsrolle 18. Der Verteiler 26 ist mit einer Vielzahl
von öffnungen versehen, durch die ein im wesentlichen zusammenhängender
Film oder Vorhang von Aktivatorf J Bissigkeit auf die oberste Fläche des Transportriemens 24 aufgebracht
wird, während sich der Transportriemen über die Führungsrolle 18 bewegt, und damit auf die Oberfläche des durch
die Zuführrollen 12 und 14 zugeführten, auf dem Transportriemen aufliegenden Materials 16. Aus dem Verteiler 26
ragt ein Leitblech 28 nach unten, mittels dessen die Bildung eines Vorhanges aus Aktivatorflüssigkeit begünstigt
wird und das gewährleistet, daß die gesamte Oberfläche des Materials gleichmäßig durchfeuchtet wird. Bei der dargestellten
Ausführungsform wird der Verteiler über ein Rohr
30 und eine Pumpe 32 vom Boden des Tanks 10 her mit Aktivatorf lüssigkoit gespeist. Der Verteiler kann aber auch von
einer getrennten (nicht dargestellten) Quelle her mit Aktivatorflüssigkeit gespeist und der Tank durch Ablassen
geleert werden, wobei die Aktivatorflüssigkeit nicht umgewälzt wird.
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Für das Waschen des Materials ist neben dem Tank 10 auf der Seite der Führungsrolle 20 ein herkömmliches Förderband
34 vorgesehen. Dieses nimmt das Material auf, wenn es den Tank 10 verläßt. Eine Vielzahl von Verteilern 36
ist über dem Förderband 34 angeordnet und liefert das Wasser, das erforderlich ist, um die unbelichtete, nicht
gehärtete Emulsion von der Oberfläche des Materials abzuwaschen. Das die aufgeweichte Emulsion enthaltende Waschwasser
wird in einer Abflußwanne 38 aufgefangen und be~ ( seitigt.
Beim Betrieb der Vorrichtung wird das belichtete, emulsions beschichtete
Film- oder Papiermaterial 16 (wobei dar Ausdruck
Material sowohl einzelne Blätter als auch beliebige Bandlängen umfassen soll) zwischen den Zuführrollen 12 und
14 hindurch in den Tank 10 eingeführt. Wenn das vordere Ende des Materials 16 aus dem Spalt zwirchen den Zuführrollen
12 und 14 herausläuft, kommt es mit dem Film oclc-r
Vorhang von Aktivatorflüssigkeit in Berührung, der von dem
Verteiler 26 zugeführt wird und bei der Führungsrolle 18 auf die oberste Fläche des Transportriemens 24 auftrifft.
, Die Aktivatorflüssigkeit befeuchtet somit die oberste
Fläche des Transportriemens, so daß zwischen der obersten Fläche des Transportriemens und der unteren Fläche des
Materials eine Kapillarwirkung entsteht, durch die das Material auf dem Transportriemen gehalten und von diesem
zwangsläufig mitgenommen wird. Diese Kapillarwirkung ist so groß, daß das Material auch dann noch von dem Transportriemen
angetrieben wird, v/enn nur ein Endabschnitt mit dem Transportriemen in Berührung steht. Wie bereits ausgeführt,
ist die Breite des Transportriemens etwas geringer als die Breite des Tanks 10, wobei die aus dem Verteiler 26 in den
Tank gelangende Flüssigkeit in einer solchen Menge
zugeführt wird und der jev. .;ils zwischen der Kante
des Transportriemens und der Innenfläche der Tankwand befindliche Abstand so bemessen ist, daß verhindert wird,
daß die Aktivatorflüssigkeit von der Oberfläche des Transportriemens
in gleicher Menge abfließt, in der sie von dem Verteiler 26 her zufließt. Es bildet sich demgemäß
auf der obersten Fläche des Transportriemens eine Flüssigkeitsansammlung 40, deren Tiefe geregelt wird durch das
Verhältnis der Flüssigkeitsmenge, in der die Flüssigkeit durch den Spalt zwischen der Kante des Transportriemens
und der Tankwand abtließt, zu der Flüssigkeitsmenge, die der Verteiler an Aktivatorflüssigkeit liefert. Das Gewicht
dieser Flüssigkeitsansammlung drückt das Obertrum des Transportriemens nach unten, bis der Transportriemen zwischen
den Führungsrollen 18 und 20 gespannt ist und mit der Stützrolle 22 in Berührung steht. Der Transportriemen
24 befindet sich demnach mit der angetriebenen Führungsrolle 18 oder 20 in Antriebsverbindung. Außerdem gewährleistet
die Ansammlung von Aktivatorflüssigkeit, daß die gesamte Emulsionsoberfläche des Materials mit der
Aktivatorflüssigkeit in Berührung kommt, wobei in Verbindung mit der Ancriebsgeschwihdigkeit des Transportriemens
24 die Zeit bestimmt wird, während der die Emulsion der Aktivatorflüssigkeit ausgesetzt ist. Das Material 16 wird
also von dem Transportriemen 24 zwangsläufig durch die Aktivatorflüssigkeit bewegt und über die geneigte Bahn des
Transportriemens 24 aufwärts zu der Führungsrolle 20 geführt, ohne daß dabei die EmuIsionsoberfläche des Materials
berührt wird. An der Führungsrolle 20 ist der Krümmungsradius des Transportriemens 24 so klein, daß die zwischen
der Riemenoberfläche und der Oberfläche des Materials bestehende Kapillarwirkung aufgehoben wird und das Material
sich infolge seiner Starrheit im wesent.1 -chen geradlinig
v/eiterbewegt. Kurz nachdem es über die Führungsrolle 20 hinweggelaufen ist, kommt es mit dem Vorhang
von Waschv/asser in Berührung, der von dem ersten Verteiler 36 zugeleitet wird. Unter dem Druck dieses Wasservorhanges
biegt sich das Material und legt sich dadurch an das Förderband 34 an, e.uf dem es über die
Auswaschbahn unter den Wasserverteilern 36 her-bewegt wird. Wenn das Material das Ende des Förderbandes 34 erreicht,
ist alle ungehärtete, unbelichtete Emulsion von seiner Oberfläche entfernt worden. Da die durch das
Waschwasser entfernte Emulsion genügend verdünnt ist, sammelt sich auf dem Förderband der Waschanlage praktisch
keine Emulsion an. Das Material kann nun einem üblichen Filmtrockner zugeleitet werden, ohne daß die Gefahr besteht,
daß die Bildoberfläche des Films beschädigt wird. Da außerdem alle aufgeweichte, unbelichtete Emulsion entfernt
worden ist, besteht keine Gefahr mehr, daß die Transportvorrichtung verunreinigt wird, und es können
deshalb (nicht dargestellte) übliche Trocknungs- und Transportvorrichtungen für das Material verwendet werden.
In Fig. 3 ist eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Dabei ist eine Transportvorrichtung
der vorher beschriebenen Art ohne Wascheinrichtung vorgesehen, die mit einer Kodak Supermatic EntwicKlungsmaschine
44 zusammenarbeitet. Der ersten Ausführungsform entsprechende Teile sind mit um 100 höheren Bezugszahlen versehen.
Die Supermatic Entwicklungsmaschine ist für die Behandlung von Filmen oder Papieren eingerichtet, die
andere Oberflächencharakteristiken aufweisen als die Materialien mit auswaschbarer Oberfläche, die mit der Vor-
- 14 -
chtung gemäß der vorliegenden Erfindung verarbeitet
werden. Material dieser Art wird durch Einführungsrollen 46, durch eine Entwicklungsstation 48 und eine
Fixierstation 50 hindurch in die Supermatic Entwicklungsmaschine eingeführt Dann wird das Material
mittels Umlenkrollen 52 umgelenkt und läuft durch eine Waschstation 54 und eine Trocknungsstation 56 zu dem
Auslaß 58 der Entwicklungsmaschine. Zwar ist die Supermatic Entwicklungsmaschine für die Verarbeitung völlig
(.. anderer photographischer Materialien vorgesehen, doch
läßt sich eine außerordentlich vorteilhafte Kombination
dadurch erzielen, daß man die Transportvorrichtung ohne Wascheinrichtung an der Rückseite der Supermatic Entwicklungsmaschine
anschließt. Dadurch wird das die Führungsrolle 120 verlassende Material direkt in die Umlenkrollen
52 der Supermatic Entwicklungsmaschine eingeführt und von dort aus durch die Waschstation 54 und
die Trocknungsstation 56 transportiert. Bei dieser Anordnung umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht
die zuvor beschriebene besondere Waschbahn und eine Trocknungsstation. Wie aus der Darstellung ersichtlich, ist
ein Verteiler 136' für das Waschwasser so angeordnet, daß
das Material beim Verlassen der Führungsrolle 120 längs einer Führung 60 nach unten abgelenkt und den Umlenkrollen
52 zugeleitet wird. Wenn das Material die Umlenkrollen 52 erreicht, ist der größte Teil der aufgeweichten
Emulsion von seiner Oberfläche entfernt worden, so daß keine Gefahr mehr besteht, daß sich auf den Umlenkrollen
52 Emulsion absetzt. Bei einer solchen Bauweise kann die Leistungsfähigkeit der Supermatic oder einer ähnlichen
Entwicklungsmaschine wesentlich erhöht werden, indem man die Transportvorrichtung gemäß der Erfindung an diese
Msschinc anschließt ohne daß d-3^*!!7* i.Tßconfi_^nh iPehr
Raum oder höhere Investitionen erforderlich werden. Durch diese Kombi .ation kann man eine Entwicklungsmapchine
für Reprotechnik erhalten, die so vielseitig verwendbar ist, wie dies bis jetzt nicht möglich war.
Zwar wurde die Erfindung vorstehend an Hand bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert. Es ist jedoch ersichtlich,
daß die Bauweise der Vorrichtung im Rahmen der ■ Erfindung abgewandelt werden kann. So kann beispielsweise
die Stützrolle durch einen Schuh oder ein anderes Führungselement ersetzt werden, das Raum bietet für das Niederdrücken
des Obertrums des Transporrtic~ens. Es können
aber auch Führungsrollen verwendet .■·--■ r den, deren Durchmesser
so groß ist, daß keine Stützrolle oder dergleichen erforderlich ist, damit eine ausreichend tiefe Ansammlung
von Aktivatorflüssigkeit entsteht.
Außerdem wurde zwar vorstehend beschrieben, daß die Tiefe der Flüssigkeitsansammlung auf dem Obertrum des Transportriemens
auch durch den Zwischenraum zwischen den Kan- r ten des Transportriemens und den V7andungen des Tanks bestimmt
wird. Es können aber auch an den Kanten des Transportrieniens
Mittel angeordnet sein, die der Strömungssteuerung dienen. Weiterhin können in den Wänden neben
den Kanten des Transportriemens Überlauföffnungen vorgesehen sein. Diese Überlauföffnungen können oberhalb des
gewünschten Flüssigkeitsspiegels liegen, so daß die Aktivatorflüssigkeit
überläuft, wenn der Flüssigkeitspegel zu hoch steigt. Sie können aber auch so angeordnet sein,
daß sie unterhalb des Riemens liegen, wenn dieser niedergedrückt ist. Wenn sich daher zuviel Flüssigkeit auf dem
Transportriemen ansammelt, wird der Transportriemen
Flüssigkeit kann abfließen.
Die vorliegende Erfindung schafft demgemäß eine einfache, wirksame Materialtransport- und behandlungsvorrichtung
zur Behandlung und Entwicklung von Filmen und Papieren mit auswaschbarer Emulsionsschicht. Durch diese Vorrichtung
wird die Gefahr einer Beschädigung der weichen Emulsion in den Anfangsstadien der Aktivierung im wesentlichen
beseitigt, während gleichzeitig die Probleme der Emulsionsablagerung und Verunreinigung, mit denen
die Behandlung solcher Materialien bis jetzt verknüpft weil, f auoyt;öL.naxi,cu oxixu«
Gleichzeitig werden wesentlich konstantere Behandlungsergebnisse erzielt, und die für die Behandlung des Materials
aufzuwendende Arbeit wird vereinfacht und verringert,
woraus sich beträchtliche Kostenersparnisse ergeben.
Claims (11)
1) Vorrichtung zum Behandeln von blatt- oder streifenförmigem
Material mit Flüssigkeit, mit einem oben offenen Behälter, zwei im wesentlichen in gleicher Höhe über dem Behälterboden
im Abstand zueinander angeordneten Rollen, von denen mindestens eine antreibbar ist, einem das Material auf
seinem Obertrum tragenden endlosen Transportriemen und einer ersten Auftragseinrichtung, mittels deren die Flüssigkeit
auf das Obertrum des Transportriemens aufbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportriemen (24)
lose über die beiden Rollen (18, 20) gelegt ist, wenn sich keine Flüssigkeitsansammlung (40) auf dem Obertrum des
Transportriemens (24) befindet, und daß die erste Auftragseinrichtung
(26, 28), mittels deren ein erster Flüssigkeitsvorhang auf das Obertrum des Transportriemens (24)
legbar ist, im wesentlichen über der in Transportrichtung zuerst anzutreffenden Rolle (18) angeordnet ist.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der endlosen Kanten des Transportriemens
(24) im Abstand zur benachbarten Wandung des Behälters (10) angeordnet ist.
3) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Zirkulation der aus der Auftragseinrichtung (26,
28) austretenden, in den Behälter (10) gelangenden Flüssigkeit eine diesen mit der Auftragseinrichtung (26, 28)
verbindende Pumpeinrichtung (30, 32) vorgesehen ist.
4) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Rollen (18, 2ü) den beiden einander gegenüberliegenden Wandungen
des Behälters (10) benachbart sind, welche die den Kanten des Transportriemens benachbarten Wandungen
verbinden.
5) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet> daß unterhalb des Ohr ;trums
des Transportriemens (24) zwischen den Rollen (18, 20) unterhalb diesen eine frei laufende waagerechte Stützrolle
(22) angeordnet ist.
6) Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützrolle (22) zwischen uen Trums des Transportriemens (24) auf der Mittellinie zwischen
den Rollen (18, 20) angeordnet ist.
7) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufgeben des Materials (16)
auf den Transportriemen (24) ein der vorderen Folie (18) benachbartes Transportrollenpaar (12, 14) vorgesehen
ist.
8) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Behälters (10>
110) über der Bahn des Materials (16; 115) mindestens eine zweite Auftragseinrichtung (36; 136') angeordnet ist,
mittels deren ein zweiter Flüssigkeitsvorhang auf die Oberseite des Materials (16; 116) legbar ist.
9) Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der zweiten Au'hragseinrichtung (36)
neben der hinteren Rolle (10) außerhalb des Behälters (10) ein endloses Förderband (34) für das von
der hinteren Rolle (10) übergebene Material (16) vorgesehen ist.
10) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportriemen (24)
und gegebenenfalls das Förderband (34) aus einem im benetzten Zustand weichen und klebrigen Stoff
bestehen.
11) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da= durch gekennzeichnet, daß die zweite Auftragseinrichtung
(36; 136') Teil einer Wascheinrichtung (34, 36, 38; 54, 13f!') ist, der eine Trockeneinrichtung
(-; 56) für das benetzte Material (16; 116) nachgeschaltet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US86353169A | 1969-10-03 | 1969-10-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7036573U true DE7036573U (de) | 1973-06-20 |
Family
ID=25341259
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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