DE2305382A1 - Photographischer bearbeitungsapparat - Google Patents

Photographischer bearbeitungsapparat

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DE2305382A1
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Emile Frans Stievenart
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03DAPPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03D3/00Liquid processing apparatus involving immersion; Washing apparatus involving immersion
    • G03D3/08Liquid processing apparatus involving immersion; Washing apparatus involving immersion having progressive mechanical movement of exposed material
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Description

AGFA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT LEVERKUSEN
Photographischer Bearbeitungsapparat
Priorität : Grossbritannien, den 21.Februar 1972 Anm.Nr. 7997/72
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen photographischen Bearbeitungsapparat und insbesondere auf einen solchen Apparat, der einen Behälter für Bearbeitungsflüssigkeit und eine Führungsplatte enthält, die die untere Grenze eines Weges für eine Folie photοgraphischen Materials bestimmt, das durch die im Behälter enthaltende Bearbeitungsflüssigkeit weiterbewegt.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung, wenn auch nicht ausschliesslich, auf einen Apparat zur Verwendung im automatischen und Schnell-Entwicklungsverfahren von lichtempfindlichen oder röntgenempfindlichen, photographischen Filmen oder Folien nach der Belichtung. Der erfindungsgemässe Apparat kann auch dazu verwendet werden, bildmässig belichtetes Silberhalogenidmaterial durch ein Verfahren gemäss dem britischen Patent 1 243 180 zu bearbeiten, worin das Material bei im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit aufeinanderfolgend durch aktivierende, stabilisierende, "fixierende und spülende Stationen geführt wird.
Ein Apparat, der eine automatische und Schnell-Entwicklung von lichtempfindlichen oder röntgenempfindlichen Filmen oder Folien gestattet, ist bereits bekannt. Eine Beschreibung eines solchen Apparates ist in der belgischen Patentschrift 77^ 923 beschrieben.
Obwohl der obenerwähnte Apparat geeignet ist, photographische Papiere zu bearbeiten, kann er unerwünschte, sekundäre Wirkungen erzeugen, wenn man photographische oder röntgenempfindliche Folienmaterialien bearbeitet, die entweder doppelseitig beschichtet sind oder mit einer oder mehreren Rückschichten versehen sind. Die Reibungswirkung der Rück- oder Emulsionsschichten gegen
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die Eintauchplatte, die die Schichten zu der Führungsplatte drängt, kann die Ursache von Kratzerbildung sein, wahrend für hochempfindliche Materialien eine zusätzliche Wirkung erzeugt wird, die als Drucksensibilisierung oder -desensibilisierung bekannt ist. Diese Wirkung besteht in einer Zunahme oder Abnahme der Empfindlichkeit photographischer Emulsionsschichten unter dem auf diese Schichten ausgeübten Einfluss von Druck. Da in dieser Art von Verfahrensapparaten die zu bearbeitende Folie durch den engen, durch Führungsplatte und Eintauchplatte gebildeten Schlitz vorwärtsbewegt wird, kommt die Emulsionsschicht mit der untenliegenden Führungsplatte in Kontakt, bis sie von den Rollen am Ausgang jeder Station ergriffen wird. Die Folienteile, die die Führungsplatte in der Entwicklungsstation während der Bearbeitung berührten, können in einigen Fällen etwas über-. oder unterentwickelt sein.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Apparat zur Bearbeitung photοgraphischen Materials zu schaffen, in dem die obenerwähnten Nachteile beseitigt werden.
Der erfindungsgemässe Apparat für die Bearbeitung photographischen Materials enthält einen Behälter für die Bearbeitungsflüssigkeit, Teile, um den Behälter mit Bearbeitungsflüssigkeit bis zu einem vorbestimmten Niveau gefüllt zu halten, ein erstes bzw. zweites Paar Sollen, das an einer Eingangsstelle und an einer Ausgangsstelle des Behälters angebracht ist, um das photographische Material in die resp. aus dieser im Behälter enthaltenden Bearbeitungsflüssigkeit zu transportieren, mindestens eine Zwischenrolle (hiernach Eintauchrolle genannt), die so angebracht ist, dass "wenigstens ein -Teil davon unterhalb vom vorbestimmten Niveau und unterhalb einer Ebene liegt, die sich von der Berührungsstelle des ersten Paares zu der Berührungsstelle des zweiten Paares Transportrollen erstreckt. Die Eintaachrolle(n) ist (sind) weiterhin so angebracht^ dass,, wenn eine Folie photographischen. Materials von diesem Paar erster Transportrollen in den Behälter geführt wird, das führende Ende einer solchen Folie unter solcher (solchen) Eintauchrolle(n) entlanglaufen wird; der Apparat enthalt
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weiterhin wenigstens eine FührungscTberflache, die sich "unterhalb tuid in einer Entfernung von der (den) Eintauchrolle(n) erstreckt, um das führende Ende ~u der, Berührungsstelle des zweiten Paares Transportrollen zu fördern, und enthält schliesslich Teile, um das erste und das zweite Paar Transportrollen so anzutreiben, dass die Umfangsgeschwindigkeit der Hollen des zweiten Paares die der Bollen des ersten Paares übersteigt.
Wenn der erfindungsgeraässe Apparat verwendet wird, veranlasst die höhere Umfangsgeschwindigkeit der Transportrollen an der Ausgangsstelle des Behälters das photographische Folienmaterial, während ihrer Weiterbeförderung durch den Apparat,gegen die Eintauchrolle(n) hin aufwärts gezogen zu werden. Sobald die Tran— sportrollen an drv- aujgangsstelle des Apparates das Folienniaterial ergreifen, wird seine niedrigere Seite daher vom Kontakt mit der (den) Führungsflache(n) wegbewegt. Die Rotation der EinrauehrölIe(η), gegen die die Folie gezogen wird, vermeidet eine gleitende Reibung zwischen solcher (solchen) Rolle(n) und der Folie.
Der Apparat enthält vorzugsweise zwei Eintauchrollen, von denen eine sich im Eingangseiidbereich des Behälters und die andere im Ausgangsendbereich eines solchen Behälters befindlich ist.
Die Eintauchrolle(n) kann (können) entweder zur freien Rotation unter der Zugkraft montiert werden, die durch das Folienmaterial selbst ausgeübt wird, oder z.B. von den transportierenden Rollenpaaren angetrieben werden.
Die Erfindunp.; umfasst einen Apparat mit wenigstens einer Bearbeitungsstation, um photographisches Material zu bearbeiten, und enthält :
a) einen Behälter für die Bearbeitungsflüssigkeit,
b) Teile, um den Behälter bis zu einem vorbestimmten Niveau mit Bearbeitungsflüssigkeit gefüllt zu halten,
c) eine Führungsplatte mit einer konkaven Oberfläche, die die untere Begrenzung eines Weges für das photographische Material bestimmt, das durch die Bearbeitungsflüssigkeit weiterbewegt,
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turn ί-i. _
d) Antriebsteile, "um phot ο graphisches Material durch den Apparat zu transportieren, wobei die Antriebsteile ein erstes Paar Druckrollen enthalten, die am Eingang der Bearbeitungsstation angebracht sind, ein zweites Paar Druckrollen, die am Ausgang der Bearbeitungsstation angebracht sind, und Teile, um die Rollenpaare so anzutrieben, dass die Umfangsgeschwindigkeit des zweiten Rollenpaares die des ersten Rollenpaares leicht übersteigt,
e) eine erste Eintauchrolle, die das zu bearbeitende Material, zum niedrigsten Punkt der konkaven Oberfläche transportiert,
und eine zweite Eintauchrolle, die zwischen der ersten Eintauchrolle und dem zweiten Paar Druckrollen angebracht ist, und die das Material veranlasst, einem Weg zu folgen, der nahe entlang dem oberen Teil der Oberfläche der Führungsplatte zum Ausgang der Bearbeitungsstation läuft, wobei beide Eintauchin geeigneten Halterungen .drehbar angebracht sind.
In der folgenden Beschreibung schliesst der Ausdruck "Boarbeitung" jeden der Schritte ein, die eine schwarzweisse, röntgenempfindliche, infrarot empfindliche oder UV-empfindliche Emulsion,, eine Emulsion, die gemäss einem aktivierenden oder stabilisierenden Verfahren behandelt werden soll, eine farbphotographische Emulsion usw. in ein fertiges Bild verwandelt, während der Ausdruck "photographisches Material" auf alle Arten von Materialien hinweist, die eine oder mehrere solcher empfindlichen Emulsionen auf Folien oder Bahnen besitzen, wobei die Folien oder Bahnen 'aus Papier oder hochpolymeren Substanzen bestehen.
Die Erfindung wird hiernach weiterhin mit Bezug auf einen Apparat beschrieben, um photοgraphisches Material automatisch nach einem Verfahren zu bearbeiten, das im britischen Patent 1 2^-3 i80 beschrieben wurde und worin das Material nacheinander durch aktivierende, stabilisierende, fixierende und spülende Stationen geführt wird. Es ist jedoch klar, dass der erfindungsgemässe Apparat nicht nur für dieses besondere Verfahren brauchbar ist, sondern auch zur Behandlung von phot©graphischen Folienmaterialien in anderen BearbeitungsZusammensetzungen, die
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das Ersetzen von Flüssigkeit im Behälter durch eine Menge frischer Flüssigkeit erfordern, die fast proportional dem Teil der durch die Flüssigkeit weiterbewegenden Materialfolie ist.
Einige Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden hiernach unter Bezug auf die anliegenden, schematischen Zeichnungen beschrieben, in denen
Fig. 1 einen Längsschnitt eines erfindungsgemassen Apparates darstellt,
Fig. 2 einen Querschnitt einer Bearbeitungsstation gibt, in der die Eintauchrollen nicht angetrieben sind, und
Fig. 3 eine Variante von Fig. 2 zeigt, in der die Eintauchrollen angetrieben werden.
Ein Längsschnitt eines erfindungsgemassen Apparates, der für die Bearbeitung von photographischem oder röntgenempfindlichem Material bestimmt ist, wird in Fig. 1 veranschaulicht.
Der Apparat 10 enthält ein Gehäuse 11 mit einem Deckel 12. Eine Eingangsöffnung 1 bzw. eine Ausgangsöffnung 3 sind an der Vorder- und der Rückseite des Apparates angebracht. Das Gehäuse ruht vorzugsweise auf drei oder vier Stellschrauben zur horizontalen Einstellung desselben.
Da diese Apparateart zur Bearbeitung von vielen verschiedenen photographischen oder röntgenempfindlichen Materialien verwendbar sind, kann die Anzahl der Bearbeitungsstationen zwischen zwei und vier variieren. In der vorliegenden Ausführungsform wird ein Apparat beschrieben, der mit vier solcher Bearbeitungsstationen ausgestattet ist. Die Bearbeitungsstationen sind : Die Aktivierungsstation 15, die Stabilisierungsstation 16, die Fixierungsstation 17 bzw. die Spülstation 18. Die Bearbeitungsflüssigkeit wird den verschiedenen Stationen durch umgekehrte Vorratsflaschen 19 bis 22, nach dem Prinzip der Vogeltränke arbeitend, zugeführt. Die Folie des photographischen oder röntgenempfindlicheh Materials wird in den Einlasschlitz 1 eingeführt und wird im Apparat mit Hilfe eines Bollenpaares wie der Rollen.40, 41 und 42,43 in die Aktivierungsstation 15 vorwärtsgetrieben. Nachdem die Materialfolie nacheinander durch den vollständigen
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Bearbeitungszyklus gegangen ist, verlässt sie den Apparat durch den Ausgangsschlitz J.
Die Rollen jedes Paares sind vorzugsweise mit einem elastischen Material, wie Butylgummi oder dergl., "bekleidet, und sie können in bekannter Weise mittels nicht gezeigter elastischer Riemen die über die Rollenhalter an jedem äusseren Ende der Rollenachsen zum Zusammenhalten letzterer gespannt sind gegeneinander gepresst sein. Nur die aktivierende Station 15 und die stabilisierende Station 16 sind' wegen der Reproduzierbarkeit mit zwei Paar Rollen ausgestattet, da die Bearbeitungsschritte, die in diesen Stationen stattfinden, ziemlich kritisch sind. Mittels der Druckrollen wird der Bearbeitungsschritt plötzlich angehalten und wird auch die Gefahr-zur "Verunreinigung der Bearbeitungsflüs'sigkeit in der nächsten Bearbeitungsstation praktisch vermieden .
Weiterhin sind in jeder Station des Bearbeitungsapparates angetriebene Eintauchrollen angebracht. So sind in der aktivierenden Station 15 z.B. Eintauchrollen 44 und 45 vorgesehen, die von den freidrehenden Rollen 51 bzw. 50 angetrieben werden.
Die Eintauchrollen 44 und 45 transportieren das photographische oder rö'ntgenempfindliche Material durch die Bearbeitungsflüssigkeit 47 über eine Führungsplatte 48, die thermostatisch durch eine geeignete Flüssigkeit kontrolliert wird, die durch den Kanal 46 fliesst, der von der Führungsplatte 48 und der Platte 49 gebildet wird. '
Die Eintauchrollen 44 und 45 bestehen aus rostfreiem Stahl, obgleich auch andere Materialien, die hochpolierbar und chemisch inert sind, für diesen Zweck geeignet sind. Ganz im Gegenteil dazu sollen die freidrehenden Hilfsrollen 50, 51 vorzugsweise aus einem Material bestehen, das eine rauhe, elastische Oberfläche besitzt und einen genügend hohen Reibungskoeffizienten zeigen, um die Eintauchrollen zu veranlassen, durch solche Hilfsrollen gedreht zu werden.' Die freidrehenden Hilfsrollen werden miteinander mittels eines Rahmens 23 5 24, 25 oder 26 verbunden, der mit einem Griff 27 5 28, 29 oder 30 ausgestattet ist welcher
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die leichte Entfernung der Hilfsrollensätze zur Reinigung gestattet.
Jede Bearbeitungsstation ist mit einem Ub er lauf sys tem (nicht gezeigt) ausgestattet, um die Flüssigkeit die abgeführt wird und/ oder während des entsprechenden Bearbeitungsschrittes erschöpft ist, wegzuleiten; diese Flüssigkeit wird in Sammelbehälter 53 bis
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57 bis 60 ausgestattet sind. Auf diese Weise kann das Niveau der Flüssigkeit leicht kontrolliert werden, und die Behälter werden, wenn nötig, entleert.
Eine modifizierte Bearbeitungsstation wird im einzelnen in Fig.2 gezeigt. Eine zu bearbeitende Folie 2 photοgraphisches Materials, wird in den Apparat durch den Schlitz 1 eingeführt, wonach sie von einem ersten Rollenpaar 40, 41 ergriffen wird; die Rollen 40 und 41 drehen zieh in der von den Pfeien angezeigten Richtung. Die Rollen treiben die Folie photographischen Materials an und bewegen sie in die Bearbeitungslösung 47. In einem gegebenen Augenblick, der von der Transportgeschwindigkeit der Folie photographischen Materials durch die Bearbeitungslösung abhängt, berührt das führende Ende dieser Folie die Eintauchrolle 44, die die Folie nach unten ablenkt, so dass hinsichtlich der Horizontalen ein Winkel et gebildet wird. Wenn die Bearbeitungsstufe fortschreitet, bewegt sich das führende ■ Ende der Folie photographischen Materials entlang der Oberfläche der Führungsplatte 48 vorwärts, erreicht eine zweite Eintauchrolle 45 und gelangt endlich an die Berührungsstelle eines Rollenpaares 42 und 4J,wo die Folie abgequetscht werden.
Beide Eintauchrollen 44 und 45 werden mittels der äusseren Enden ihrerAchsen 63 bzw. 64 in geeigneten Halterungen drehbar angebracht .
La die Abquetschrollen sich in der durch die Pfeile angegebenen Richtung mit einer Umfangsgeschwindigkeit drehen, die leicht höher als diejenige der Rollenpaare 40 und 41 ist, wird die Folie photographischen Materials von der Führungsplatte 48 auf-
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gehoben, so dass die Folie ihre Bewegung tangential zu "beiden Eintauchrollen 44 und 45 fortsetzt. Der Druck, mit dem die Rollen 42 und 43 zusammengepresst werden, ist so reguliert, dass die Kraft, die auf die angequollene Emulsionsschicht der Folie photographischen Materials einwirkt, auf ein Minimum reduziert wird, so dass Kratzer, die durch gelegentliches Rutschen des photographischen Materials gegen die Rollen verursacht werden könnten ,vermieden werden. Wechselseitiges Rutschen der Rollen 42 und 43 kann durch die Verwendung eines zwischengeschalteten Getriebes an einem äusseren Ende der Rollenachsen vermieden werden. Bearbeitungsfehler, wie sie hiervor erwähnt wurden, wie Drucksensibilisierung oder -desensibilisierung, werden durch die beschriebene Ausführungsform stark vermieden, da Gleitreibung durch Rollreibung ersetzt wird und ein voller Kontakt der Emulsionsschicht mit der Führungsplatte vermieden wird.
Zum Zwecke der thermo statischen Kontrolle ist ein Kanal 46, der mit geeigneter Flüssigkeit gefüllt ist und von der Führungsplatte 48 und einer Platte 49 gebildet wird, unter jeder Führungsplatte 48 vorgesehen.
Im Gegensatz zu den Rollenpaaren 40, 41 und 42, 43, die mit einem • elastischen Material wie z.B. Butylgummi bedeckt sind, bestehen die Eintauchrollen 44 und 45 aus einem harten, hochpolierbaren Material von hoher Formstabilität. Zur Herstellung der Eintauchrollen wird vorzugsweise rostfreier Stahl verwendet.
Die Menge der Flüssigkeit, die mit der Folie photoempfindlichen Materials mitgeführt wird, kann entweder durch eine öffnung 61 wegfliessen oder zeitweilig im Behälter 65 gespeichert werden, bis der Flüssigkeitsspiegel die Öffnung 62 erreicht. So wird ein !Trocknen der Rolle 43 vermieden, was zu. Iroeknungsschlieren auf dem photoempfindlichen Material Anlass geben konnte.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung, die zur Bearbeitung von ^oppeltbeschicirtetem, rSutgenempfindlicliem Material bevorzugt wird, ist in der Fig. 3 veranschaulicht.
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Fig. 3 unterscheidet sich von Fig. 2 dadurch, dass die Bearbeitungsstation (s«Le die Bearbeitungsstationen in dem in Fig. 1 gezeigten Apparat) mit zwei Rollen 50 und 51 ausgestattet ist, die jede frei auf der oberen Solle eines Paares Antriebsrollen und auf einer der Eintauchrollen ruhen. Dies geschieht aus folgendem Grund : röntgenempfindliches Material, das auf beiden Seiten mit einer relativ dicken Emulsionsschicht versehen ist, wird durch Reibung sehr verletzbar, wenn es in nassem Zustand ist. In der Ausführungsform gemäss der Fig. 1 können Spuren von Unreinheiten und Absetzung von "Schlamm" eine zeitweilige Blockierung der Eintauchrollen verursachen und zwar mit dem daraus folgenden Risiko, dass die sich in Kontakt befindliche Emulsion Kratzer erhält. Eine frei rotierende Rolle 50 oder 51 mit einer mehr oder weniger rauhen elastischen Oberfläche, die eine angetriebene Rolle und eine Eintauchrolle berührt, wird die letztere zwingen, in der Drehrichtung der angetriebenen Rolle zu rotieren.
Obgleich es nicht notwendig ist, dass die Hilfsrollen die gleichen Abmessungen wie die angetriebenen Rollen oder Eintauchrollen haben, gibt die Verwendung von Hilfsrollen,die wenigstens die gleiche Länge wie de anderen besitzen, einige interessante zusätzliche Vorteile. Erstens hat die Anwesenheit einer einheitlichen Charge, die nicht lotrecht arbeitet, eine günstige Auswirkung auf die Ablenkung der Folie durch die Eintauchrollen für den Fall, dass photographische Materialien mit sehr grossen Breite bearbeitet werden müssen. Zweitens kann, wenn die Hilfsrollen eine rauhe Deckschicht besitzen, die mit einer Vielzahl von Vertiefungen ausgestattet ist, in denen "Schlamm" sich absetzt, die Sammlung von Schlamm über die volle Länge der Rollen stattfinden.
Wie in Fig. \ werden die Abquetschrollen am Ausgang des Apparates in einer leicht höheren Umfangsgeschwindigkeit getrieben als die Antriebsrollen, die hinter dem Eingangsschlitz liegen. In einer, bevorzugten Ausführungsform wird diese höhere Geschwindigkeit erreicht, indem man den Durchmesser der Abquetschrollen leicht grosser gestaltet; es können jedoch auch andere wohlbekannte Systeme angewendet werden.
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Im oben beschriebenen Apparat wird die Menge der Bearbeitungsflüssigkeit, die von einer Bearbeitungsstation durch die Folie photoempfindlichen Materials während der Bearbeitung wegtransportiert wird und die dem Oberflächenbereich des Materials proportional ist, automatisch durch den augenblicklichen Nachschub frischer Lösung ersetzt, so dass trotz der relativ einfachen Konstruktion und dem Arbeitsprinzip des Apparates eine automatische Regenerierung leicht verwirklicht wird.
Aus der vorangehenden Beschreibung geht klar hervor, dass von Fachleuten viele Variationen des beschriebenen Apparates abgeleitet werden können. Die Beschreibung ist jedoch nur als Veranschäulichung der vorliegenden Erfindung beabsichtigt.
Die Führungsplatte kann eine einfache Führungsoberflache oder eine Vielzahl von Führungs ob er flachen darstellen. So kann z.B. die Führungsplatte derart geriffelt sein, dass'die Riffelung parallel mit oder in einer Neigung zur Linie der Weiterbewegung des Follenmatej?ials verläuft, so dass das letztere mit den Erhebungen der Riffelung Kontakt hat.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    .1 ΛApparat zur Bearbeitung photographischen Materials, gekennzeichnet durch einen Behälter für die Bearbeitungsflüssigkeit; Teile, um den Behälter mit Bearbeitungsflüssigkeit bis zu einem vorbestimmten Niveau gefüllt zu halten; ein erstes bzw. zweites Rollenpaar, das an einer Eingangsstelle und an einer Ausgangsstelle des Behälters angebracht ist, um photographisches Material in die und aus der im Behälter befindlichen Bearbeitungsflüssigkeit zu bringen; wenigstens eine Zwischenrolle (hiernach "Eintauchrolle" genannt), die so angebracht ist, dass wenigstens ein Teil von ihr unter dem vorbestimmten Niveau liegt und unterhalb einer Ebene, die sich von der Berührungsstelle des ersten Paares zur Berührungsstelle des zweiten Paares transportierender Rollen erstreckt, wobei die Eintauchrolle(n) so angelegt ist (sind), dass, wenn eine Folie photographischen Materials durch 'das erste Paar transportierender Rollen in den Behälter geführt wird, das führende Ende einer solchen Eolie unterhalb solcher Eintauchrolle (n) hindurchgeht; wenigstens eine Führungsoberflache, die sich unter und in einem Abötand von der (den) Eintauchrolle (n) erstreckt, um ein solches führendes Ende zur Berührungsstelle des zweiten Paares Transportrollen zu führen und schliesslich Teile, um die ersten und zweiten Paare Transportrollen so anzutreiben, dass die Umfangsgeschwindigkeit der Rollen des zweiten Paares diejenige der Rollen des ersten Paares übersteigt.
    2. Apparat gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Eintauchrollen vorhanden sind, deren eine im Eingangsteil des Behälters und deren andere im Ausgangsteil des Behälters angebracht ist.
    $. Apparat gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintauchrolle(n) für freie Drehung durch Zugkraft montiert ist (sind), die von einer Materialfolie die durch die ersten und zweiten Paare Transportrollen transportiert wird, aucgeübt wird.
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    4-. Apparat gemäss Anspruch. 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Teile vorgesehen sind, um die Eintauchrolle(n) anzutreiben.
    5· Apparat gemäss Anspruch 1 und gemäss den Ansprüchen 2 und 4-, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede der Eintauchrollen durch eine Rolle (hiernach '"Zwischenrolle"genannt) angetrieben wird, die ihrerseits durch die obere Rolle des benachbarten Paares Transportrollen angetrieben wird und im wesentlichen die gleiche Länge wie die Rollen, mit denen sie Kontakt hat, aufweist.
    6. Apparat gemäss einem .der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die lührungsoberflache oder die Oberflächen am Boden des Behälters angebracht ist (sind).
    7· Apparat gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsoberflache(n) entlang der Bewegungslinie des IbIienmaterials. durch den Behälter konkav gebogen ist (sind).
    8. Apparat gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil angebracht ist, um das erste und zweite Paar Transportrollen in gleichen Winkelgeschwindigkeiten anzutreiben, die Rollen des zweiten Paares aber einen grösseren Durchmesser als die Rollen des ersten Paares aufweisen.
    9- Apparat zur Bearbeitung photοgraphischen Materials, mit mindestens einer Bearbeitungsstation, gekennzeichnet durch :
    a) einen Behälter für Bearbeitungsflüssigkeit,
    b) Teile, um den Behälter bis zu einem vorbestimmten Niveau mit Bearbeitungsflüssigkeit gefüllt zu halten,
    c) eine !Führungsplatte mit einer konkaven Oberfläche, die die untere Begrenzung eines Weges für das photοgraphische Material bestimmt, das durch die Bearbeitungsflüssigkeit weiterbewegt.
    d) Antriebsteile, um das photographische Material durch den
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    Apparat zu führen, wobei die Antriebsteile ein erstes Paar Druckrollen enthalten, das am Eingang der Bearbeitungsstation angebracht ist, ein zweites Paar Druckrollen, das am Ausgang der Bearbeitungsstation angebracht ist, und Teile, um die Rollenpaare so anzutreiben, dass die Umfangsgeschwindigkeit des zweiten Rollenpaares die des ersten Rollenpaares leicht übersteigt,
    e) eine erste Eintauchrolle, die das zu bearbeitende photographische Material zum niedrigsten Punkt der konkaven Oberfläche transportiert, und eine zweite Eintauchrolle, die zwischen der ersten Eintauchrolle und dem zweiten Paar Druckrollen angebracht ist und das Material veranlasst, einem Veg zu folgen, der nahe entlang des oberen Teils der Oberfläche der Führungsplatte gegen den Ausgang der Bearbeitungsstation verläuft, wobei beide Eintauchrollen in geeigneten Halterungen drehbar angeordnet sind.
    10.Apparat, gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch . gekennzeichnet, dass die untere Rolle des ersten Paares und zweiten Paares Transportrollen so angeordnet ist dass sie wenigstens teilweise in die Bearbeitungsflüssigkeit eintaucht, wenn der Behälter mit einer solchen Flüssigkeit bis zum vorbestimmten Niveau gefüllt ist.
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    Lee rsei te
DE19732305382 1972-02-21 1973-02-03 Apparat zur Bearbeitung fotografischen Materials Expired DE2305382C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB799772 1972-02-21
GB799772A GB1360942A (en) 1972-02-21 1972-02-21 Photographic processing apparatus

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2305382A1 true DE2305382A1 (de) 1973-09-06
DE2305382B2 DE2305382B2 (de) 1977-06-16
DE2305382C3 DE2305382C3 (de) 1978-02-02

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ID=

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2710879A1 (de) * 1977-03-12 1978-09-14 Gert Dr Schwaiger Maschine zum transport auch empfindlichen materials, insbesondere von band- oder blattfoermigen fotografischen schichttraegern
EP0039876A1 (de) * 1980-05-10 1981-11-18 Agfa-Gevaert AG Vorrichtung zur Nassbehandlung fotografischer Schichtträger

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Also Published As

Publication number Publication date
CA1003679A (en) 1977-01-18
IT983389B (it) 1974-10-31
CH556044A (de) 1974-11-15
BE795122A (nl) 1973-08-08
JPS5625664B2 (de) 1981-06-13
GB1360942A (en) 1974-07-24
IN137956B (de) 1975-10-18
FR2172982A1 (de) 1973-10-05
SU562219A3 (ru) 1977-06-15
US3833918A (en) 1974-09-03
DE2305382B2 (de) 1977-06-16
JPS4897538A (de) 1973-12-12
FR2172982B1 (de) 1977-04-29

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