DE2304771C3 - Elektrische Entladungsröhre mit einer direkt heizbaren Kathode - Google Patents
Elektrische Entladungsröhre mit einer direkt heizbaren KathodeInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/15—Cathodes heated directly by an electric current
- H01J1/16—Cathodes heated directly by an electric current characterised by the shape
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- Electron Sources, Ion Sources (AREA)
Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Entladungsröhre, die eine zylindrische direkt heizbare
Kathode enthält, die aus links- und rechtsgängig schraubenlinienförmig gewickelten, sich zu beiden
Seiten derselben Zylinderfläche erstreckenden, an wenigstens einem Teil der Kreuzpunkte miteinander
verschweißten Drähten aus thoriertem Wolfram oder einem anderen hochschmelzenden Metall aufgebaut ist
und die an einem Ende starr mit einem koaxial mit der Kathode verlaufenden Stützzylinder und am anderen 5>
Ende über eine Anzahl radial, aber an den Enden axial verlaufender, dünner Metallbänder mit einem innerhalb
der Kathode liegenden Metalleiter (Zylinder) verbunden ist.
Die oben beschriebenen aus Metalldrähten aufgebauten Kathoden sind unter der Bezeichnung Maschenkathoden
bekannt. Aus der US-PS 29 28 978 ist es bekannt, ein Ende einer derartigen Kathode über biegsame
Bänder mit dem innerhalb der Kathode liegenden Itromführenden Leiter zu verbinden. Diese biegsame
Verbindung verhindert, daß die Masehenkathede durch thermische Spannungen verformt wird, die infolge der
beim Ein- und Ausschalten des Glühstromes auftretenden Nacheilung der Längenänderung des Stützzylinders
in bezug auf die der Kathode hervorgerufen werden. Zu diesem Zweck soll die Wärmeausdehung der Kathode in
axialer Richtung ungehindert stattfinden können, was erfordert, daß die Verbindung zwischen der Kathode
und dem genannten Leiter äußerst biegsam ist und aus möglichst dünnen Bändern aufgebaut sein muß.
Andererseits sollen diese Bänder nicht zu dünn sein, weil sie von dem Glühstrom für die Kathode durchflossen
werden und daher einen möglichst geringen elektrischen Widerstand aufweisen sollen
Die Kathode gemäß der obenerwähnten Patentschrift weist eine Länge von etwa 6 cm und einen
Durchmesser von etwa 5 cm auf. Die biegsamen Bänder, die diese Kathode mit dem innerhalb der Kathode
liegenden Leiter verbinden, weisen einen S-förmig abgebogenen Teil auf. Wegen des geringen Abstandes
zwischen dem Leiter und der Kathode sind die Bänder sehr stark, d. h. über einen sehr kleinen Abstand
gekiümmL Demzufolge ist die Biegsamkeit des
Gebildes in axialer Richtung verhältnismäßig gering, wenn dies auch für Kathoden mit den obengenannten
Abmessungen kaum bedenklich sein wird. Bei Kathoden mit einer Länge von mehr als 200 mm werden jedoch
viel höhere Anforderungen an die Biegsamkeit des Aufhängegebildes gestellt und das bekannte Gebilde
läßt sich nicht mehr anwenden.
Eine Verformung der Kathode bei der Betriebstemperatur infolge des Eigengewichtes kann durch
passende Wahl der Länge und der Dicke der Kathodendrähte, der Anzahl geschweißter Kreuzungspunkte, des Durchmessers der Kathode und der Anzahl
Kathodendrähte verhindert werden. Es ist ein schwieriges Problem, eine Verbindung zwischen der Kathode
und dem innerhalb der Kathode liegenden Leiter herzustellen, die laißer einer genügenden Biegsamkeit
auch einen sehr geringen elektrischen Widerstand aufweist.
Aus der US-PS 35 60 791 ist ein Gebilde bekannt, bei
dem die biegsame Verbindung zwischen der Kathode und dem zenlralhegenden Leiter durch eine Kappe
gebildet wird, die aus einer Anzahl aufeinander gestapelter und gegeneinander über einen bestimmten
Winkel verdrehter dünner kreisförmiger Schüsseln aufgebaut ist, die mit je sich radial zu der Kathode
erstreckenden und dort rechtwinklig abgebogenen Blattfedern versehen sind. Die Steifheit eines derartigen
Gebildes ist aber doch noch zu groß, um es bei den vorliegenden Maschenkathoden mit einer Länge von
mehr als 200 mm verwenden zu können. Ein weiterer Nachteil dieses Gebildes ist noch der, daß, in radialer
Richtung zu der Mitte der Schüsseln gerechnet, die Blattfedern einander zu einem immer größeren Teii
einschließen werden, wodurch die Wärmeableitung dort
in erheblichem Maße behindert wird.
Die Erfindung bezweckt, ein Gebilde der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei dem die Verbindung
zwischen einem Ende der Maschenkathode und dem innerhalb der Kathode liegenden Leiter (Zylinder)
einen niedrigen elektrischen Widerstand aufweist, während trotzdem die Biegsamkeit in axialer Richtung
derart groß ist, daß eine Verformung der Kathode infolge der beim Ein- und Ausschalten des Glühstromes
auftretenden thermischen Spannungen auf ein Mindestmaß beschränkt bleibt.
Bei einer zylindrischen Masehenkathode, die an
einem Ende biegsam mit einem zentral innerhalb der Kathode liegenden Metalleiter, Zylinder, verbünden ist,
welche Verbindung durch eine Anzahl radial, jedoch an den Enden axial Verlaufender dünner Metallbänder
gleicher Dicke gebildet wird, verlaufen nach der Erfindung die beiden Enden der genannten Bänder Über
eine beschränkte Länge gleichsinnig in axialer Richtung
und bildet der zwischen diesen Enden liegende Teil einen annähernd halbkreisförmigen Bogen, dessen
Durchmesser, zwischen den beiden parallelen Enden gemessen, gleich dem 0,2- bis 0,4fachen des Durchmessers
der Kathode ist
Das Gebilde nach der Erfindung weist besonders günstige Eigenschaften auf. Die Form, zu der die Bänder
abgebogen sind, erteilt dem Gebilde eine große Biegsamkeit in axialer Richtung. Ein weiterer Vorteil
des Gebildes nach der Erfindung im Vergleich zu denen gemäß der vorerwähnten Patentschriften ist der, daß
sich bei einer Längenänderung der Kathode die Bänder fluchtend zu ihren Befestigungsflächen auf- und
abbewegen, wobei kaum Kräfte in radialer Richtung auftreten, vorausgesetzt, daß der Krümmungsradius des
durch die Bänder gebildeten Bogens in bezug auf die radialen Abmessungen der Kathode möglichst groß
gewählt wird. In diesem Falle ist nämlich das in den Bändern auftretende Biegemoment möglichst gering.
Die obere Grenze, die, bei einem gegebenen Kathodendurchmesser, an diesen Krümmungsradius gestelle wird,
ist von der benötigten Anzahl Bänder abhängig, die an den Umfang des zentral innerhalb der Kathode
liegenden Stromleiters (Zylinders) enden können muß. Bei einer gegebenen Breite der Bänder liegt ihre Anzahl
durch den noch eben zulässigen elektrischen Widerstand fest, der durch die parallelgeschalteten Bänder
dargestellt wird. Eine Herabsetzung des elektrischen Widerstandes der Bänder wird erhalten, wenn die
Bänder, von dem auf dem zentralen Zylinder befestigten schmalen Ende gleichmäßig in einen Teil mit
größerer Breite übergehen.
Da die Steifheit der Bänder der dritten Potenz der Dicke der Bänder proportional ist, ist es besonders
günstig, jedes einzelne Band aus zwei Bändern, vorzugsweise gleicher Dicke zusammenzusetzen. Die
Biegsamkeit wird dann um etwa einen Faktor 4 verbessert, während sich der elektrische Widerstand der
Bänder nicht ändert Ein Aufbau jedes einzelnen Bandes aus mehr als zwei Bändern hat den Nachteil, daß die
Wärmeableitung der sich beidseitig einschließenden Bänder zu stark behindert werden würde.
Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 schaubildlich ein Ausführungsbeispiel einer Kathode nach der Erfindung,
Fig.2 einen Längsschnitt durch die Kathode nach Fig. l.und
F i g. 3 ein Band im gedehnten Zustand.
In F i g. 1 ist die schcnatisch dargestellte Maschenkathode
1 aus dreißig lingsgängig und dreißig rechtsgängig schraubenlinienförmig gewickelten, an den Kreuzpunkten
miteinander verschweißten Drähten aus thoriertem Wolfram aufgebaut Die Kathodendrähte weisen eine
Dicke von 0,45 mm auf und bilden eine Kathode mit einer Länge von 257 mm auf und einem Durchmesser
von 78,8 mm. An einem Ende ist die Kathode 1 auf dem Außenring einer kreisförmigen, rechtwinkligen Metallrinne
2 und am anderen Ende auf einem kreisförmigen Ring 3 festgeschweißt, der ein Ende des hohlen
metallenen Stützzylinders 4 bildet Innerhalb des Hohlzylinders 4 und der Kathode 1 erstreckt sich
koaxial der hohle Metallzylinder 5, der einen Teil des
ίο Glühstromkreises der Kathode bildet und der über ein
schüsseiförmiges Ansatzstück 6 in einen Hohlzyiinder 7 kleineren Durchmessers übergeht Die im Zylinder 5
vorgesehenen Löcher 11 geben Zutritt zu einigen sich hinter ihnen befindenden, nichtverdampfenden Gasbindem.
Auf dem freien Ende des Zylinders 7 sind die dünnen Molybdänbänder 8 befestigt und zwischen der
Zylinderwand und dem ebenfalls aus Molybdän bestehenden Band 9 festgeklemmt Von dieser Befestigungssteile
aus erstrecken sich die Bänder 8 anfänglich in axialei Richtung, beschreiben dann einen annähernd
halbkreisförmigen Bogen und endsa schließlich wieder
in axialer Richtung zwischen dem MoIj jdänband 10 und
dem Innenring der Kathodenrinne 2.
Zur Verbesserung der Biegsamkeit des Gebildes besteht jedes einzelne Band aus zwei Bändern, die sich
völlig überlappen und je eine Dicke von 0,1 mm aufweisen.
F i g. 2 zeigt einen Längsschnitt durch das Kathodenaufhängegebilde
nach F i g. 1. Die Bänder 8 bestehen aus je zwei Bändern 12 und 13, die je eine Dicke von 0.1 mm
aufweisen. Die Verbindung zwischen der Kathode 1 und dem Zylinder 7 wird durch sechzehn derartiger
zusammengesetzter Bänder gebildet Der Durchmesser des durch die Bänder gebildeten Bogens beträgt,
zwischen den parallelen Endteilen desselben gemessen, 23 mm, während der Stützzylinder 7 einen Durchmesser
von 22 mm und die Kathode 1 einen Durchmesser von 78,8 mm aufweist
Das Gebilde nach der Erfindung besteht weiter aus einer Schirmkappe 14, die der Deutlichkeit halber nicht
in F i g. 1 dargestellt ist Mittels der Zentrierstifte 16 und 1? ist die Schirmkappe 14 auf der Metallbuchse 15
befestigt. Bei 18 ist die Buchse 15 mit dem Zylinder 7 verschweißt Die Schirmkappe 14 weist Kathodenpotential
auf und verhindert, daß gegebenenfalls von den Bändern 8 emittierte Elektronen, die zu einer unerwünschten
Anodenverlustwärme beitragen, die Anode erreichen.
F i g. 3 zeigt ein Band 8 im ausgestreckten Zustand.
Das Band weist bei 21 einen sich über eine Länge von 12 mm verjüngenden Teil auf, der bei 22 in einen Teil mit
einer Länge von 28 mm und einer Breite von 6 mm und bei 23 in einen Teil mit einer Länge von 8 mm und einer
Brei.e von 3,5 mm übergeht
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Elektrische Entladungsröhre, die eine zylindrische direkt heizbare Kathode enthält, die aus links-
und rechtsgängig schraubenlinienförmig gewickelten, sich zu beiden Seiten derselben Zylinderfläche
erstreckenden, am mindestens einem Teil der Kreuzpunkte miteinander verschweißten Drähten
aus thoriertem Wolfram oder einem anderen hochschmelzenden Metall aufgebaut ist und die an
einem Ende starr mit einem koaxial mit der Kathode verlaufenden Stützzylinder und am anderen Ende
über eine Anzahl radial, aber an den Enden axial verlaufender, dünner Metallbänder mit einem
innerhalb der Kathode liegenden Metalleiter (Zylinder) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Enden der genannten Bänder (8) über eine beschränkte Länge gleichsinnig in
axialer Richtung verlaufen und der zwischen diesen Enden liegende Teil einen annähernd halbkreisförmigen
Begjn bildet, dessen Durchmesser, zwischen
den beiden parallelen Enden gemessen, gleich dem 0,2- bis 0.4fachen des Durchmessers der zylindrischen
Kathode (1) ist
2. Elektrische Entladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes einzelne Band (8)
aus zwei sich völlig oder nahezu völlig überlappenden Bändern (12, 13) vorzugsweise gleicher Dicke
besteht.
3 Elektrische Entladungsröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (8)
einen schm«»<en und einen breiten Teil aufweisen, die
gleichmäßig ineinancfsr übe ^ehen und von denen
der schmale Teil auf e;nem Zylinder endet, dessen Durchmesser kleiner als der ies Inr.enringes der
Kathodenrinne (2) ist, auf dem der breite Teil endet.
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