DE691819C - Entladungsgefaess mit Gas- oder Dampffuellung - Google Patents

Entladungsgefaess mit Gas- oder Dampffuellung

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Publication number
DE691819C
DE691819C DE1937W0101798 DEW0101798D DE691819C DE 691819 C DE691819 C DE 691819C DE 1937W0101798 DE1937W0101798 DE 1937W0101798 DE W0101798 D DEW0101798 D DE W0101798D DE 691819 C DE691819 C DE 691819C
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DE
Germany
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cathode
discharge vessel
vessel according
discharge
gas
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Expired
Application number
DE1937W0101798
Other languages
English (en)
Inventor
Erwin F Lowry
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CBS Corp
Original Assignee
Westinghouse Electric and Manufacturing Co
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Filing date
Publication date
Application filed by Westinghouse Electric and Manufacturing Co filed Critical Westinghouse Electric and Manufacturing Co
Application granted granted Critical
Publication of DE691819C publication Critical patent/DE691819C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/50Thermionic-cathode tubes
    • H01J17/58Thermionic-cathode tubes with more than one cathode or anode

Landscapes

  • Electron Sources, Ion Sources (AREA)

Description

  • Entladungsgefäß mit Gas- oder Dampffüllung Die Erfindung betrifft einelektrisches Entladungsgefäß mit Gas- oder Dampffüllung und direkt geheizter, sich in Richtung der Systemachse erstreckender, vorzugsweise wendelförmig gewickelter Glühkathode, an deren Enden eine Heizspaunurig liegt, die zur Lichtbogenbildung zwischen Teilen der Glühkathode ausreicht. Die, Erfindung ist darauf gerichtet, Entladungen zwischen den Teilen der heißen Kathode, also auch zwischen ihren Enden, an die die Stromzuleitungen angeschlossen sind, zu verhindern.
  • Bei Gasentladungsröhren mit Glühkathoden machte man bisher die Heizspannung normalerweise kleiner als die Ionisierungsspannung des betreffenden Gases, um die Bildung eines Lichtbogens zwischen den Enden der Kathode oder ihren Zuleitungen zu verhindern. Bei Röhren, welche mit Quecksilberdampf bei hoher Temperatur arbeiten, waren die Verhältnisse meist so, @daß mit einer Heizspannung gearbeitet werden mußte, welche noch beachtlich unterhalb der lonisationsspannung des Quecksilberdampfes lag. Man mußte unterhalb eines Wertes bleiben, welchen man als Resonanzspannung -zu bezeichnen pflegt. Dies hat folgende Gründe Für gewöhnlich muß ein Elektron im Quecksilberdampf auf ein Quecksilberatom mit einer Geschwindigkeit auftreffen, welche mindestens einer Spannung von i o Volt entspricht, um aus dem Quecksilberatom. ein Elektron freizumachen, also zu ionisieren. Es kommt aber häufig auch vor, daß ein Elektron, mit einer geringeren Geschwindigkeit als io Vol.t das Atom trifft und es soweit anregt, daß ein nachfolgender Zusammenstoß mit einem anderen Elektron, welches ebenfalls eine Geschwindigkeit von unter io Volt besitzt, eine völlige Ionisation hervorruft. Durch= diese häufigen und aufeinanderfolgenden Zu sammenstöße kann es vorkommen, daß auch: bei Elektronengeschwindigkeiten, welche nied riger sind als die der Ionisationsspannung entsprechenden, das Gas ionisiert wird. In solchen Fällen ist es besonders schwer, Entladungen zwischen Gien Enden der Kathode zu verhindern, ohn.e daß man sehr niedrige Heizspannungen verwendet. Nur in besana@eren Fällen hat man auf der anderen Seite die Glühkathode einer Gasentladungsröhre mit einer Heizspannung betrieben, die so groß ist, daß Entladungen längs der Glühkathode entstehen können. Um in solchen Fällen Entladungen zwischen den Teilen der Glühkathode zu verhindern, ist es bekannt, die Glühkathode in zwei in Reihe: an die hohe Heizspannung angeschlossene Teile aufzuteilen und diese Teile so zu beiden Seiten der großflächigen Anode anzuordnen, daß diese Teile durch die Anode gegeneinander abgeschirmt sind. Es ist klar, daß eine solche Anordnung sich nicht in jedem Falle wählen läßt. Auch macht die Halterung der Elektroden und überhaupt die konstruktive Durchbildunj# der Röhre einige Schwierigkeiten.
  • Die Erfindung gibt einen neuen, einfachen Weg an, um' die Glühkathode von Gasentladungsröhren mit hohen, zur Lichtbogen-Bildung zwischen Teilen der Glühkathode ausreichenden Spannungen beheizen zu können; ohne daß dabei von der aus verschiedenen Gründen beliebten Zylindergeometrie des Entladungssystems abgegangen wird und Ohne daß die konstruktive Durchbildung des Exitladungsgefäßes besondere Schwierigkeiten macht. Die Beheizung der Glühkathode mit hohen Spannungen ist in vielen Fällen erwünscht, weil dadurch die Mittel zur Erzeugung einer niedrigen Heizspannung entbehrlich werden.
  • Erfindungsgemäß wird bei einem gas- oder dampfgefüllten Entladungsgefäß mit direkt beheizter, sich in Richtung der Systemachse erstreckender, vorzugsweise wendelförmig gewickelter Glühkathode, an deren Enden eine Heizspannung liegt, die zur Bogenbildung zwischen Teilen der Glühkathode ausreicht, die Anode so ausgebildet, däß sie die Kathode umschließende, quer zur Kathodenachse stehende Metallflächen aufweist, die sich gegenüber der Kathode und mit Bezug aufeinander in einer solchen Lage und in solchem Abstand befinden, daß -eine Entladung zwischen den einzelnen Teilen der Kathode nicht zustande kommen kann.
  • Die Abbildung zeigt ein Beispiel für eins Röhre nach der Erfindung. Das Gefäß io besitzt einen Quetschfuß i i, in welchem die Elektrodenzuführungen und Halterungsteile befestigt sind. Die sich in Richtung der ..,-y.sten-iachse erstreckende Kathode kann an ,#-S# `Ach, in beliebiger Weise aufgebaut sein und - t i ,5 e spielsweise auch aus einem geraden Draht bestehen. Im Falle der Abbildung besitzt sie die an sich bekannte Form .eines geriffelten, spiralenförmig gewundenen Bandes. Die einzelnen Windungen 12, 13 dieses Bandes, dessen äußerer Rand mit 31 bezeichnet ist, sind verhältnismäßig breit ausgebildet. Das untere Ende 14 ist mit einem Leiter 15 verbunden, der durch den Quetschfuß i i getragen wird und einen Stromanschluß 16 besitzt. Das obere Ende der Kathode bzw. die Fahne i y ist mit einer Stromzuführung 18 verbunden, an welche ein weiterer Leiter i g angeschlossen ist, der die Windungen der Kathode in axialer Richtung durchsetzt und an seinem unteren Ende in den Quetschfuß eingeschmolzen ist. Die zweite äußere Kathodenzuleitung ist mit 20 bezeichnet. Der Leiter i9 ist mit einer Isolierröhre 21 umgeben, welche beispielsweise aus Quarz besteht und über die ganze Länge der Kathode reicht. Das obere Ende der Isolierröhre 21 kann als Träger für das Verbindungsglied 18 der Kathode mit der Leitung i 9 dienen. Als Material für die Her-- stellung . der Kathode wird vorzugsweise eine Legierung von Nickel-Kobalt und Ferro-Titan verwendet. Die Festigkeit dieser Legierung ist so groß, daß die Kathode keine besonderen Teile zur Stützung braucht. Die Heizspannung der Kathode ist so groß gewählt, daß sie zur Bogenbildung zwischen Teilen der Glühkathode ausreichen würde.
  • Die Anode 22 besteht aus einer Mehrzahl von metallischen Ringscheiben 23, welche die Kathode umgeben und quer zur Kathoden-. ochse stehen. Diese, Scheiben sind miteinander durch die Drähte 24 und 25 elektrisch leitend verbunden, welche gleichzeitig zu ihrer Halterung dienen. Einer dieser Drähte tritt durch den Quetschfuß hindurch und besitzt den Stromanschluß 26. Die Anode kann auch aus einem Zylinder bestehen, welcher die Kathode und die Ringscheiben umgibt und an welchem im Innern die Scheiben 23, beispielsweise durch Schweißen, befestigt sind. Die Scheiben 23 reichen so nahe an die Kathode heran, und ihr gegenseitiger Abstand ist so gewählt, daß eine Entladung zwischen den einzelnen Teilen der Kathode nicht zustande kommen kann. Der Abstand der inneren Ränder der Ringscheiben von den äußeren Rändern 31 der Kathode ist nicht größer als die mittlere freie Elektranenweglänge bei dem gegebenen Gasdruck. Für die Erzeugung des Quecksilberdampfes wird am Grunde des Gefäßes ein Quecksilbertropfen 32 vorgesehen.
  • Die Anode 22 kann auch die Form einer aus Band gefertigten Schraube erhalten"deren Flächen senkrecht zur Kathodenachse stehen und welche der Form der Kathodenwendel entspricht und den Windungen 12, 13 folgt. Im übrigen gelten auch in diesem Falle. für die Bemessung des Abstandes der Anode von der Kathode und für den Abstand der Windungen der Anode voneinander die vorher angegebenen Grundsätze.
  • Die Zahl der Scheiben 23 kann verschieden gewählt werden. Sie hängt von der Länge der Kathode und der tatsächlichen Höhe der Heizspannung ab. Auf alle Fälle aber sind die Verhältnisse so zu wählen, daß von einer zur anderen Windung der Kathode oder zwischen zwei beliebigen Kathodenwindungen bzw. ,den Kathodenenden 14 und 17 keine Entladung eintreten kann. Eine Entladung zwischen den Teilen. der Kathode und .der Rückleitung für den Heizstrom i9 ist durch die Isolierröhre 21 verhindert. Unerwünschten Entladungen sind also derartige Hindernisse entgegengesetzt, daß die Resonanzspannung wicht imstande ist, zwischen den einzelnen Teilen der Kathode irgendwelche Entladungen hervorzurufen. Die Entladung wird vielmehr stets nur zwischen Anode und Kathode übergehen.
  • Die Zahl der Scheiben und ihr gegenseitiger Abstand hängt, wie gesagt, auch von der Heizspannung ab. Die Unterteilung muß immer so vorgenommen werden, daß die Spannung zwischen Teilen der Kathode, zwischen denen kein abschirmendes Anodenelement liegt, weniger als io Volt beträgt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: -.,i. Entladungsgefäß mit Gas- oder i.`"-Dampffüllung und direkt geheizter, sich `in Richtung der Systemachse erstreckender, vorzugsweise wendelförmig gewickelter Glühkathode, an deren Enden eine Heizspannung liegt, die zur Lichtbogenbildung zwischen Teilen der Glühkathode ausreicht, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Anode die Kathode umschließende, quer zur Kathodenachse stehende Metallflächen aufweist, die sich gegenüber der Kathode und mit Bezug aufeinander in einer solchen Lage und in einem solchen Abstand befinden, däß eine Entladung zwischen den .einzelnen Teilen Ader Kathode nicht zustande kommen kann.
  2. 2. Entladungsgefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode aus einem wendelförmig gewundenen, vorzugsweise geriffelten Band besteht.
  3. 3. Entladungsgefäß nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode aus einzelnen miteinander elektrisch verbundenen, die Kathode umschließenden, ringförmigen Scheiben besteht.
  4. Entladungsgefäß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Scheiben von einem sie tunhüllenden Metallzvlinder getragen werden.
  5. 5. Entladungsgefäß nach Anspruch i bis @4. mit wendelförmiger Glühkathode, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückleitung für Heizstrom die Windungen der Glühkathode axial durchsetzt und von ihnen durch ein Isolierröhrchen isoliert ist.
DE1937W0101798 1936-08-26 1937-08-26 Entladungsgefaess mit Gas- oder Dampffuellung Expired DE691819C (de)

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