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Elektronenröhre Die Erfindung betrifft eine Elektronenröhre, welche besonders geeignet ist, in Schaltungen mit geerdetem Gitter ultrahochfrequeiite Schwingungen zu verstärken.
Es sind schon Röhren bekannt, die für diesen Zweck geeignet sind und in welchen eine nahezu vollständige Abschirmung zwischen Kathode und Anode dadurch erreicht wird, dass diese Elektroden in entgegengesetzten Enden der Röhre gelegen sind und zwischen sich das Gitter haben.
Dies erfordert aber ein zweifaches Zuschmelzen der Röhre.
Es ist auch eine Röhre beschrieben worden (franz. Patent Nr. 803419), bei welcher das Gitter und seine Zuführungen zwischen Anode und Kathode bzw. ihren Zuführungen angeordnet sind ; dabei ist aber die Kathude mit ihren Zuführungen von der Anode mit ihren Zuführungen durch das Gitter und seine Zuführungen nicht gedeckt.
Nach der vorliegenden Erfindung wird eine sehr gute Abschirmung in einer Elektronenröhre, insbesondere für Schaltungen mit geerdetem Gitter, erreicht, welche zumindest eine Anode samt Anodenzuleitung und Anodenkontakt, eine Kathode samt Kathodenzuleitung und Kathodenkontakt, sowie ein zwischen den genannten Elektroden angeordnetes Gitter samt Gitterzuleitung und Gitterkontakt enthält und in welcher sämtliche Elektroden am Röhrenfuss befestigt sind und die Gitterzuleitung zwischen den Zuleitungen der beiden anderen Elektroden liegt.
Die Erfindung ist durch mit dem Gitter leitend verbundene, zwischen Teilen der genannten Anodenanordnung und Teilen der genannten Kathodenanordnung so gelegene elektrostratische Abschirmmittel gekennzeichnet, dass von der Kathode und der Kathodenzuleitung aus gesehen alle Teile der Anode und der Anodenzuleitung durch das Gitter oder die Abschirmmittel im wesentlichen gedeckt erscheinen.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert, Fig. l und 2 stellen schematisch zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Elektronenröhre mit Kathodeneingang dar, Fig. 3 zeigt einen für die Röhre gemäss Fig. 2 geeigneten Rohrensockel, Fig. 4 a zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Röhre, Fig. 4 b einen Querschnitt entlang der Unie A-A in Fg. 4 a, Fig. 5 a zeigt ebenfalls
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schnii-ie der Linien B-B und C-C der Fig. 5 a.
Die ; ii Fig. l abgebildete Elektronenröhre stellt eine Triode mit einem Glaskolben 10 und einem Röhrenfuss 11 dar. Am Röhrenfuss sind drei in einer Reihe liegende Kontaktstifte 12, 13 und 14 angeordnet. Die plattenförmige Anode 15 der Röhre ist über ihre Zuleitung 16 mit dem einen äusseren Kontaktstift 12 verbunden, während die ebenfalls plattenförmige Kathode 17 über ihre Zuleitung 18 mit dem anderen äusseren Kontaktstift 14 in Verbindung steht. Zwischen der Anode und der Kathode ist ein Gitter 19 vorgesehen, welches aus einer um zwei Stützstäbe gewundenen Drahtspirale besteht. Dieses Gitter ist mittels der Zuleitung 20 an den mittleren Kontaktstift 13 angeschlossen.
Zwischen denjenigen Teilen der Anodenanordnung 15, 16, 12 und der Kathodenanordnung 17, 18, 14, welche ausserhalb des Abschirm- bereiches des Gitters liegen, welcher durch die
Fläche der Gitterspirale bestimmt ist, ergibt sich eine unerwünschte Kapazität. Diese Teile der
Anoden-und Kathodenanordnung sind im vor- liegenden Fall die Zuleitungen 16 und 18 sowie die Kontaktstifte 12 und 14.
Die Gitter- zuleitung 20 und der Kontaktstift 13 stellen nun gemäss der Erfindung zwischen den genannten
Teilen der Anoden-und Kathodenanordnung an- geordnete, mit dem an einer festen Spannung liegenden, zweckmässig geerdeten Gitter 19 leitend verbundene elektrostatische Abschirm- mittel dar, welche die erwähnte unerwünschte
Kapazität auf ein Mindestmass herabsetzen und dadurch eine den Frequenzbereich der Röhre beschränkende Rückkopplung von der mit dem
Belastungskreis verbundenen Anode zu der mit der Eingangsspannung gespeisten Kathode ver- hindern.
Diese Abschirmwirkung kann auch dann in aus- reichendem Masse erreicht werden, wenn die Zu- leitungen und die Kontaktstifte der drei dar- gestellten Elektroden nicht in einer Ebene liegen, sondern die Zuleitung und der Kontaktstift des
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Gitters an irgend einem Punkt innerhalb deswenigen Kreises liegt, dessen Durchmesser die kürzeste Entfernung zwischen den Zuleitungen bzw. den Kontaktstiften der Anode und Kathode darstellt.
Die in Fig. 2 dargestellte Triode hat eine indirekt geheizte Kathode 17'mit einem Heizfaden 30. Der Röhrenfuss 11'weist acht Kontaktstifte auf, welche am Umfang eines Kreises angeordnet sind. Die einander diametral gegenüberliegenden Kontaktstifte 13'sind mittels der die Verlängerung der Stützstäbe 20'des Gitters 19'bildenden Zuleitungen mit dem Gitter verbunden, die auf der einen Seite dieser Kontaktstifte 13'liegenden Kontaktstifte 12'sind mittels der Anodenzuleitungen 16'an die Anode 15'angeschlossen, während von den auf der anderen Seite der Kontaktstifte 13'liegenden Kontaktstiften die Kon- taktstifte 14'über die Kathodenzuleitungen 18' mit der Kathode 17'und die Kontaktstifte 31 über die Zuleitungen 32 mit dem Heizfaden 30 in Verbindung stehen.
Die Anodenzuleitungen sind überdies durch eine die beiden Gitterzuleitungen miteinander verbindende leitende Platte 33 von den Kathodenzuleitungen getrennt. Die in Fig. 2 dargestellte Röhre ist zum Verstärken ultrahochfrequenter Schwingungen besonders geeignet, da die doppelte Zuleitung jeder Elektrode den Wechselstromwiderstand der Zuleitung vermindert.
Der zu dieser Röhre gehörige Röhrensockel gemäss Fig. 3 hat eine Anzahl von Kontakthülsen 34-41, welche genau so wie die entsprechenden Kontaktstifte der Röhre angeordnet sind. Die zur Aufnahme der Kontaktstifte 13' der Röhre bestimmten Kontakthülsen 35 und 40 sind mittels einer leitenden Platte miteinander verbunden. Diese stellt bei Einführung der Kontaktstifte in die Kontakthülsen eine Verlängerung der Platte 33 dar und bewirkt eine wirksame Abschirmung der zum Kathodenkreis und zum Heizstromkreis gehörigen Kontakthülsen 36-39 gegen die zum Anodenkreis gehörigen Kontakthülsen 34 und 41.
Die Fig. 4 a und 4 b zeigen eine erfindunggemäss ausgebildete Triode, deren Anode und Gitter abgeflacht zylindrische Form haben und in der üblichen Weise konzentrisch um die Kathode an- geordnet sind. Die einzelnen Teile der Röhre smd mit denselben Bezugszeichen bezeichnet wie in Fig. 2.
Während die oben beschriebenen Figuren sche- matische Darstellungen sind, zeigen die Fig. 5 a, 5 b, 5 c eine ausgeführte Röhre. Diese besteht aus emem Kolben 50 und einem mit dem Kolben aus emem Stück hergestellten Fuss 51, in welchem am Umfang eines Kreises angeordnete Kontakt- stifte 52-58 eingeschmolzen sind. Die Anode begeh wie aus Fig. 5 b ersichtlich, aus zwei rechteckigen U-förmigen Teilen 60 und 61, deren
Schenkel in entgegengesetzte Richtungen weisen.
Diese beiden Teile sind durch zwei in der Mitte angebrachte leitende Bänder 62, 63 miteinander verbunden Jeder der Teile 60 und 61 hat an seinem oberen und unteren Ende je eine Ver- längerung M. Diese Verlängerungen gehen durch Öffnungen zweier Isolierscheiben 65 und 66, welche die Elektroden der Röhre halten. Die Anode ist über die Zuleitung 67 mit den Kontaktstiften 52 und 58 verbunden.
Die Röhre besitzt eine mittelbar geheizte Kathode 68, welche über die steife Zuleitung 69 mit dem Kontaktstift 54 verbunden ist und einen mit den Kontaktstiften 55, 56 über die steifen Zuleitungen 70 verbundenen Heizkörper besitzt.
Das in Fig. 5 a durch die ausgebrochene Öffnung im Anodentdl 60 sichtbare Gitter 71 besteht aus einer um Stützstäbe gewickelten Drahtspirale, deren Stütz 1be durch entsprechende Öffnungen in den Isohe. scheiben 65, 66 hindurchragen. Mit den über die Isolierscheiben 65 und 66 hinausragenden Encen der Gitterstützstäbe ist je eine leitende, im < . ter. hnitt rechteckige Gitterkappe ? und 7 ?' : erbunden, welche zwischen den über das Gitter selbst hinausragenden Endteilen der Ancde C, und der Kathode 68 liegt und diese Endteile gegeneinander abschiimt.
Zwei einander gegenüberliegende Seiten der unteren Gitterkappe 73 haben auf die Kontaktstifte 52 und 57 passende Verlängerungen 74, welche als Gitterzuleitungen dienen. Ein horizontaler Vorsprung 75 einer der beiden anderen Seiten der Kappe 73 schirmt die Kathodenzuleitungen 69 und 70 gegen den unmittelbar über ihnen gelegenen Teil 61 der Anode ab, während ein vertikaler Vorsprung 76 der vierten Seite der Gitterkappe 73 unmittelbar neben den Anodenleitungen 67 und dem oberen Ende der mit der Anode verbundenen Kontaktstifte 52, 53 liegt, um diese Teile von der Kathodenanordnung abzuschirmen. Mit dem unteren Ende des Vorsprunges 76 ist eine auf dem Röhrenfuss ruhende Stütze 77 verbunden, welche die Gitteranordnung abschirmt.
Gegebenenfalls kann noch eine weitere, von der Gitterkappe 72 zur Spitze des Kolben 50 gehende Abstützung der Gitteranordnung vorgesehen werden. Die Gitterkappen 72 und 73, sowie die Vorsprünge 75 und 76 der unteren Gitterkappe vervollständigen die durch die Gitterzuleitung und die mit dem Gitter verbundenen
Kontaktstifte bewirkte Abschirmung der Kathodenanordnung von der Anodenanordnung.
Ähnliche Verlängerungen des Gitters können auch bei den Elektronenröhren gemäss Fig. 1, 2,
4 a und 4 b vorgesehen werden, um die Kapazität zwischen den Endteilen der Anode und der
Kathode zu vermindern. Im einfachsten Fall können Verlängerungen der Stützstäbe des
Gitters für diesen Zweck verwendet werden.
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