DE2303393C2 - Vorrichtung zum Trocknen keramischer Formlinge - Google Patents
Vorrichtung zum Trocknen keramischer FormlingeInfo
- Publication number
- DE2303393C2 DE2303393C2 DE19732303393 DE2303393A DE2303393C2 DE 2303393 C2 DE2303393 C2 DE 2303393C2 DE 19732303393 DE19732303393 DE 19732303393 DE 2303393 A DE2303393 A DE 2303393A DE 2303393 C2 DE2303393 C2 DE 2303393C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- conveyor
- pallets
- cross
- conveyors
- longitudinal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G23/00—Driving gear for endless conveyors; Belt- or chain-tensioning arrangements
- B65G23/38—Driving gear for endless conveyors; Belt- or chain-tensioning arrangements for effecting intermittent movement of belts or chains
- B65G23/40—Applications of pawl and ratchet mechanisms or Geneva wheels
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G37/00—Combinations of mechanical conveyors of the same kind, or of different kinds, of interest apart from their application in particular machines or use in particular manufacturing processes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Malteserkrr«getriebe mit zwei
einander gegenüber angeordneten Schalträdern (29, 31) und einem zwischen den Schalträdern liegenden
gemeinsamen Treiber (30) vorgesehen ist und daß eines (29) der Schalträder auf den Längsförderer (11)
und das andere (31) der Schalträder gemeinsam auf die beiden Querförderer (7,16) wirkt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe der Querförderer (7, J6)
durch eine parallel zum Längsförderer (11) verlaufende Welle (28) verbunden sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Querförderer (7,
16) jeweils als Doppelrollenbahn mit zwischen den Rollen laufender Mitnehmerkette ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des ersten
Querförderers (7) angenähert in der Verlängerung der dem Längsförderer (11) zugewandten seitlichen
Begrenzung des Tunnelausgangs (6) ein durch die Paletten oder die Mitnehmer (10) betätigbarer
Schalter (32) angeordnet ist, dessen Freigabe durch die Paletten oder Betätigung einen Taktvorschub
der Fördereinrichtung (2) des Trocknungstunnels (1) bewirkt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Übergabestellen
zwischen den Querförderern (7, 16) und dem Längsförderern (II) seitlich jeweils neben den
Förderern (7, 16, 11) Plattformen (33) mit Halteschaltern als Sicherheitseinrichtungen angeordnet
sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis dadurch gekennzeichnet, daß die Quer- und
10
20 Längsförderer Leitschienen (20) aufweisen und die Paletten (4) in Förderrichtung abgerundete oder
abgeschrägte Ecken besitzen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen von auf Paletten angeordneten .keramischen
Formungen mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei der Herstellung von Keramikartikeln wie Schüsseln, Vasen, Krügen, Teilern od.dgU ist es
erforderlich, die frisch eingeformten Artikel lederhart zu trocknen, bevor sie der weiteren Verarbeitung
zugeführt werden. Bei einer hierfür vorgesehenen bekannten Vorrichtung der vorstehend genannten Art
werden die eingeformten Artikel auf Paletten gebracht, die sich im Kreislauf durch einen Trocknungstunnel
hindurch bewegen. Um die Baulänge des Trocknungstunnels kurz zu halten, werden die Paletten nebeneinander
zu Reihen angeordnet und in aufeinanderfolgenden Reihen durch den Trocknungstunnel mittels einer
Fördervorrichtung bewegt Beispielsweise fünf Paletten bilden jeweils eine Reihe. Am Ausgang des Trocknungstunnels wird jeweils eine Reihe von Paletten auf einen
Rollengang quer aufgeschoben, dessen Rollen teilweise angetrieben wird, so daß hierdurch die einzelnen
Paletten in Längsrichtung der Reihe einer Längsförderstrecke in Form einer weiteren Rollenbahn zugeleitet
werden, auf der sie vereinzelt werden, um ein ungestörtes Be- und Entladen der Paletten zu
ermöglichen.
Die Vereinzelung der Paletten bei der bekannten Vorrichtung erfolgt in der Weise, daß längs der als
Längsförderstrecke dienenden Rollenbahn, in der verschiedene angetriebene Rollenabschnitte vorhanden
sind, magnetisch betätigte Anschläge (Magnetsperren) vorgesehen sind, die den Abstand der hintereinander
rollenden Paletten vergrößert. Z aätzlich sind Lichtschranken und Endschalter vorgesehen, durch die
gewährleistet werden soll, daß die Paletten aus dem Tunnelausgang auf den Rollengang bzw. vom Rollengang
am Tunneleingang in den Trocknungstunnel hinein nur dann geschoben werden können, wenn der am
Tunnelausgang befindliche Rollengang frei ist. Trotz dieser Maßnahmen konnten bei der bekannten Vorrichtung
Betriebsstörungen nicht mit Sicherheit vermieden werden, da die Vereinzelung nicht mit der erforderlichen
Genauigkeit erfolgt und der Ausfall nur einer der Überwachungseinrichtungen zur Störung des Gesamtablaufes
führt.
Bei einer der vorstehenden Gattung angenähert entsprechenden Vorrichtung sind die an Tunneleingang
und -ausgang vorgesehenen Rollenbahnen nicht angetrieben, so daß die aus dem Trocknungstunnel
austretenden Paletten unter Schwerkraft und damit weitgehend unkontrolliert weitergefördert werden
(DE-Gbm 69 18 782). Die vorstehend geschilderten Schwierigkeiten treten dort in erhöhtem Maße auf.
Es sind bereits verschiedentlich Vorrichtungen zur Förderung von Keramikartikeln zwischen Herstellung
und Trocknung bekanntgeworden, die der eingangs genannten nicht entsprechen, bei denen jedoch rechteckfi5
förmige Förderkreisläufe vorgesehen sind. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS 21 23 812)
beaufschlagt eine Presse für keramische Fliesen eine taktweise gesteuerte Rechteck-Förderanlage mit vier
15
20
25
30
ί Einzelförderern, auf denen Paletten zum Auflegen der
Formlinge in einem geschlossenen Kreislauf von der
! Presse weg und zu dieser hin gefördert werden. Der
Trocknungstunnel ist unterhalb der Ebene dieser : Förderer angeordnet und wird durch einen weiteren
Förderer versorgt, an dessen einem Ende Transporteinrichtungen zur Entnahme von frischgeformten Formlin-
j gen zum Zweck der Weiterbeförderung in den
f Trocknungsofen und an dessen anderem Ende weitere
j Transportgeräte zum Aufsetzen bereits getrockneter
' Formlinge vorgesehen sind. Mit diesem Förderer und
, dem damit verbundenen Trocknungstunnel steht der
• rechteckförmige Förderkreislauf in einem Austausch
derart, daß von der Presse hergeförderte frische
Formlinge gegen bereits getrocknete Formlinge auf ' dem zum Trocknungstunnel führenden Förderer ausgetauscht
werden. Leere Paletten werden dann wieder auf die Ebene des geschlossenen rechteckförmigen Förderkreislaufes
nach oben und von diesem zurück zur Presse ι bewegt.
Diese bekannte Vorrichtung ist ausgesprochen aufwendig, da sie zwei voneinander getrennte Förderkreisläufe
beinhaltet, nämlich die Rechteck-Förderanlage sowie den an einer Seite damit gekoppelten
■ Förderer, der zum Trocknungskreislauf gehört. Daraus
folgt die Anordnung der beiden Kreisläufe in unterschiedlichen Ebenen und es sind komplizierte Übergabeeinrichtungen
von der einen zur anderen Förderanlage notwendig, z. B. Hebebühnen für den Austausch von
frischen gegen getrocknete Formlinge. Überdies wird die Rechteck-Förderanlage schlecht ausgenützt, da zwei
von deren Förderern praktisch nur noch zur Zurückführung der Paletten zur Presse dienen, ohne daß im
Bereich dieser Förderer noch Arbeitzn an den keramischen Formungen durchgeführt werden müßten.
Es ist auch schon eine andere Fördervorrichtung mit rechteckförmigen Förderweg bekanntgeworden
(DE-OS 21 16 223), bei der jedoch zwei Förderzweige des Förderkreislaufes einen Trocknungstunnel durchsetzen
und an den Enden dieser Förderzweige lediglich Schiebebühnen zur Schließung des Förderkreislaufes
vorgesehen sind. Die Umsetzung der Formlinge bei dieser Vorrichtung von dem einen zum anderen
Förderer erfolgt innerhalb des Tunnels, was nachteilig ι ist, da der Zugang zu den entsprechenden Mechanismen,
z. B. im Fi1H einer Störung, sehr erschwert ist.
\ Schließlich ist auch eine Förderanlage in Rechteck
\ Schließlich ist auch eine Förderanlage in Rechteck
bauweise bekanntgeworden, die kontinuierlich arbeitende
Kettenförderer aufweist (US-PS 31 94 380). Bei dieser Anlage werden Paletten im Bereich einer
Ausgabestelle auf eine Rollenbahn entweder von Hand oder unter dem Einfluß von Schwerkraft bewegt, wofür
Bedienungspersonen vorgesehen sind. Eine exakte selbsttätige Vereinzelung mit genau festgelegten Arbeitspositionen
der Paletten ist bei dieser bekannten : Anlage nicht möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gemäß der im Patentanspruch 1 angegebenen
Galtung dahingehend zu verbessern, daß ohne zusätzlichen Aufwand eine sichere automatische Vereinzelung
der von der Vorrichtung geförderten Paletten außerhalb des Trocknungstunnels crziclbar ist.
F.rfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen gemäß dem
Kennzeichenteil des Patentanspruches 1.
Dadurch, daß bei der erfindungsgcma'ßcn Vorrichtung
Band- oder Kettenförderer zum Hinsatz kommen,
erfolgt die Bewegung eier Paletten zwangsweise und ist
daher zeitlich und örtlich genau definiert. Es ist deshalb möglich, durch entsprechende einmalige Einstellung der
die taktweise Beförderung bewirkenden Schaltwerke, z. B. Schrittschaltwerke, den Bewegungsablauf so
festzulegen, daß nach einer Taktbewegung des Längsförderers eine entsprechende Taktbewegung der beiden
Querförderer erfolgt, durch die jeweils eine Palette der
am Tunnelausgang befindlichen Palettenreihe entnommen und eine Palette der am Tunneleingang vorbereiteten
Reihe hinzugefügt wird. Eine Störung des Bewegungsablaufes ist ausgeschlossen, da mit Sicherheit
durch die jeweils vorangehende Taktbewegung des Längsförderers auf diesem Platz für eine neue Palette
geschaffen wird und ebenso durch die Taktbewegung des zweiten Querförderers vom Längsförderer eine
Palette entnommen wird.
Unter einen Band- oder Kettenförderer im Sinne der vorliegenden Erfindung ist jede Fordereinrichtung zu
verstehen, die den Paletten eine Bewegung aufprägt, solange s^e selbst in Bewegung ist, und die Bewegung
der Paletten anhält, sobald sie se1', a stillgesetzt wird.
Diese taktweise Steuerung in Vcibhdüng mit der Zwangsbewegung der Paletten gewährleistet, daß nach
jedem Takt die Paletten sich in der Position befinden, in der sie einwandfrei von den längs dem Längsforderer
aufgehellten Einrichtungen beschickt bzw. entladen werden können.
Durch die Abstimmung der Länge des Längsförderers — und damit auch des Trocknungstunnels — ist dafür
gesorgt, daß die Abstände zwischen den Paletten auf dem Längsforderer größer als die Abstände der
Paletten auf den Querförderern sind. Hierdurch wird erreicht, daß die automatisch arbeitenden Einrichtungen,
insbesondere solche, die die Be- und Entladung im Schwenkbetrieb ausführen, ausreichend Platz zwischen
den vereinzelten Paletten finden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Trocknungsvorrichtung mit zugehöriger Fördereinrichtung:
Fig.2 eine Ansicht in Richtung der Pfeile 11-11 in
F i g. 1;
Fig. 3 eine Vorderansicht in Richtung des Pfeiles III
in Fig. 2 der zum Trocknungstunnel gehörigen Fördereinrichtung, und
Fig.4 eine rein schematische Darstellung eines zum
Antrieb der Fördereinrichtung verwendeten Doppel-Malteserkreuzgetriebes.
Die erfindungsgemäße Trocknungsvorrichtung umfaß', einen im Ganzen mit 1 bezeichneten Trocknungstunnel,
in dem ein Förderband 2 mit im Abstand voneinander angeordneten Mitnehmern Λ läuft. Das
Förderband 2 weist eine Breite auf, die es erlaubt, mehrere — im Ausführungsbeispiel fünf — Paletten
nebeneinander aufzunehmen. Die weitere Art und Ausbildung des Trocknungstunnels ist kein Teil der
vorliegenden Erfindung und bedarf daher keiner näheren Erläuterung.
Unmittelbar am Ausgang 6 des Trocknungstunnels 1 ist ein erster Querförclerer 7 so angeordnet, daß das
Förde: hir.d 2 des Trocknungstunnels die jeweilr I?;/te
Reihe von Paletten 4 mittels der Mitnehmer i darauf aufschieben kann. Der Querförderer 7 ist eine
Doppelrollenbahn mit Rollen 8. die in Achsrichtung
60
uinen bestimmten Abstand voneinander aufweisen. In
diesem Abstand läuft eine Mitnehmerkette 9, deren
Mitnehmer 10 in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der etwas größer als die Lange einer
Palettenreihe ist. Die Mitnehmer ragen so weit über die obere Mantellinie der Rollen 8 hinaus, daß sie bei
Bewegung der Mitnehmerkette 9 sich an die Hinterkante der letzten Palette einer Palettenreihe anlegen und
diese verschieben können.
Senkrecht /u dem ersten Querförderer 7 und parallel,
jedoch in Gegenrichtung zur Förderbahn 2 des Trocknungstunnels 1 fördernd, verläuft ein Längsförderer
11. Dieser besteht aus zwei Mitnehmerketten 12. die beispielsweise unter einem Tisch 13 laufen, in dem
Schlitze 14 ausgebildet sind. Über diesen Schlitzen bewegen sich mit den Mitnehmerketten 12 verbundene
Mitnehmer 15. beispielsweise in Form von Winkelstücken, von denen jeweils zwei auf einer Mitnehmerkette
so im Abstand angeordnet sind, daß zwischen
ihnen eine Palette 4 Platz hat. Die Mitnehmerpaare 15 sind so eingestellt, daß durch den ersten Querförderer 7
jeweils eine Palette zwischen zwei Mitnehmer 15 eines Paares auf den Längsförderer 11 geschoben werden
kann.
Entlang dem Längsförderer 11 sind Vorrichtungen angeordnet, die zur Abnahme der vom ersten
Querförderer 7 angelieferten lederhart getrockneten Keramikartikel, zur Vorbereitung der Paletten 4 für die
Aufnahme einer eingeformten Keramikartikel und zur Übergabe frisch eingeformter Artikel auf die Paletten
dienen. Diese Vorrichtungen, die die Trocknungsvorrichtung mit der übrigen Gießstrecke koppeln, brauchen
hier nicht näher erläutert zu werden. Es genügt, darauf
hinzuweisen, daß ihre Taktzeit in gleicher Weise wie diejenige der Trocknungsvorrichtung eingestellt ist. so
daß beispielsweise bei jedem Taktvorschub des Längsförderers 11 eine neue Palette 4 in den
Übergabebereich der Übergabevorrichtung gelangt, so daß neue zu trocknende Artikel darauf abgesetzt
werden können.
Der Längsförderer 11 mündet an einem zweiten Querförderer 16. der ebenfalls aus einer Doppelrollenbahn
17 mit dazwischen angeordneter Mitnehmerkette 18 besteht. Im Gegensatz zum ersten Querförderer 7
besitzt jedoch die Mitnehmerkette 18 des zweiten Querfövderers 16 Mitnehmer 19. die, ähnlich wie die
Mitnehmer 15 des Längsförderers 11. in einem etwa einer Palettenlänge entsprechenden Abstand voneinander
angeordnet sind. Auch die Mitnehmerkette 18 ist so eingestellt, daß vom Längsförderer 11 her eintreffende
Paletten genau zwischen zwei aufeinderfolgende Mitnehmer 19 auf den Querförderer 16 aufgeschoben
werden können. Der zweite Querförderer 16 schiebt auf ihm befindliche Paletten 4 auf das eingangsseitige Ende
des Förderbandes 2 in dessen Querrichtung auf und bildet somit eine neue Palettenreihe, die in den
Trocknungstunnel 1 befördert werden soll.
Zu beiden Seiten der Förderer 7, 11 und 16 sind Leitplanken 20 vorgesehen, die zur Führung der
seitlichen Palettenränder dienen. Am Eingang in die jeweiligen Förderer sind diese Leitplanken 20, wie z. B.
bei 21 angedeutet, abgeschrägt um ein Anecken der Paletten ungefährlich zu machen. Die Paletten 4 selbst
sind zum gleichen Zweck an ihren Ecken abgeschrägt oder abgerundet
Wie aus der Fig.3 zu entnehmen ist, sind die
Förderer 7, 11 und 16 auf einem insgesamt mit 22 bezeichneten Gestell montiert, in dem das Antriebsaggregat
(im Gan/en mit 23 bezeichnet) für die Förderer angeordnet ist. Das Antriebsaggregat umfaßt einen
Elektromotor 24 und ein Getriebe 25. Wesentlich ist.
daß alle drei Förderer 7. 11 und 16 gemeinsam durch das
Antriebsaggregat angetrieben werden, wobei allerdings
für den Antrieb des l.änpsfördcrcrs 11 ein gesonderter
Abtrieb 26 des Getriebes 25 /ur Verfügung steht. Die beiden Querförderer 7 und 16 werden über einen
Abtrieb 27 und über nicht naher bezeichnete Zahnradund Kettentriebe angetrieben, wobei von der Seite des
ersten Querfördcrers 7 /.um /weiten Querförderer lh
eine Verbindungsteile 28 geführt ist. Diese gewährleistet,
daß beide Qi.crförderer mit gleicher Takt/eit und
gleichem Vorschub arbeiten.
Wesentlich für die erfindungsgemaß er/iehe Retriebssicherheit
der Anlage ist nun. daß alle den Förderern 7, 11 und 16 ausgeführten Bewegungen auf
Grund der mechanischen Koppelung über das Getriebe 25 vnnrinander abhängig sind und somit zwangsläufig
störungsfrei ablaufen müssen Wie sich aus der rein
schematischen Darstellung der F i g. 4 ergibt, wird diese Koppelung dadurch erreicht, daß der Abtrieb 26 für den
Längsförderer 11 mit einem Malteserschaltrad 29 in Verbindung steht, das von einem Treiber 30 intermittierend
in Drehung versetzt wird, der außerdem mit einem weiteren Malteserschaltrad 31 für den Abtrieb 27
kämmt. Auf die Einzelheiten dieses Malteserkreuzgetrieb*·
braucht hier nicht eingegangen /u werden, da dies in der Technik hinreichend bekannt ist. Wesentlich
ist. daß auf Grund der gezeigten Anordnung das Malteserkreuz 29 für den Längsförderer 11 durch den
Treiber 30 in einem Zeitraum bewegt wird, in dem das Malteserkreuz 31. durch das die Querförderer 7 und 16
bewegt werden, mit Sicherheit blockiert ist. Es ist selbstverständlich notwendig, zum Zwecke der Vereinzelung
der Paletten 4 auf dem Längsförderer 11 dem Antrieb 26 eine höhere Drehgeschwindigkeit als dem
Abtrieb 27 zu verleihen, was durch nicht gezeigte Getriebestufen erreicht wird.
■*o Anstelle des im Ausführungsbeispiel gezeigten
Malteserkreuzgetriebes können auch andere Schrittschaltwerke, z. B. Sternradgetriebe, eingesetzt werden
die den taktweisen Vorschub der Fördereinrichtung bewirken. Wesentlich ist dabei immer, daß die
Abstimmung der Schrittschaltwerke gegeneinander so ist, daß nacheinander der Längsförderer und zugleich
beide Querförderer bewegt werden.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende:
Es sei angenommen, daß durch das Förderband 2 auf den ersten Querförderer 7 eine Palettenreib" aufgeschoben
worden ist. Die Mitnehmer 10 dieses Querförderers befinden sich in der in F i g. 1 gezeigten
Lage, d. h. der in Förderrichtung vordere Mitnehmer 10 schiebt an der letzten Palette der vorhergehend aus dem
Trocknungstunnel ausgetretenen Reihe, während der hintere Mitnehmer 10 bei Betätigung des Querförderers
mit der hintersten Palette der neu aufgeschobenen Palettenreihe in Berührung kommt Taktmäßig gesteuert
wird nun der Antriebsmotor 24 eingeschaltet, so daß durch den Treiber 30 das Malteserkreuz 29 um
einen Schritt weitergedreht und dadurch die am Eintritt in den Längsförderer 11 befindliche Palette 4 um eine
Taktteilung vorwärtsbewegt wird. Zugleich wird auch die letzte auf dem Längsförderer befindliche Palette, aufl
die bereits neue zu trocknende Artikel aufgesetzt worden sind, an den zweiten Querförderer lfl
übergehen. Ist der Vorschub des Längsförderers Γ
beendet, d. h. ist der Schaltstifl des Treibers 30 aus den
Schlitzen des Malteserkreuzes 29 ausgetreten, dann befindet sich der Längsförderer in Blockierstellung und
es wird nunmeht das Malteserkreuz 31 um eine Taktteilung weitergedrehl. Hierdurch wird am ersten
Querförderer 7 durch den Mitnehmer 10 die ganze Reihe von darauf befindlichen Paletten um eine
l'alcttc.jänge in Richtung auf den Längsförderer 11
verschoben, wahrend auf dem zweiten l.ängsförderer 16
die darauf ocfindlichcn Paletten um eine Palettenlänge
•.(■rwiiris auf das Förderband 2 aufgeschoben werden.
Dies wiederholt sich solange (im Ausführungsbeispiel fünfmal), bis durch den Mitnehmer 10 die ganze
Palettenreihe aus dem Bereich des Tunnelaustritts 6 weggeschoben worden ist. Beim letzten Takt, durch den
die letzte Palette der Reihe aus dem Tunnelbereich entf-.'ΠΗ wird, wird ein nur schematisch angedeuteter
ΙΊ _iv -lter 32, der bis dahin durch die Paletten selbst
Antriebes für das Förderband 2 und dessen Vorschub um eine weitere Teilung, durch den eine neue
Palettenreihe auf den Querförderer 7 aufgeschoben und am Tunneleingang die zu diesem Zeitpunkt vervollständigte
neue Palettenreihe in den Tunnel 1 eingebracht wird. Der Endschalter 32 könnte auch eingangsseitig
angeordnet sein, so daß er dann einschaltet, wenn die
erste der auf das Förderband 2 aufgeschobenen Paletten den gegenüberliegenden Rand des Förderbandes 2
erreicht. Hierbei ist Zahl und Anordnung der Paletten selbstverständlich so gewählt, daß auch tatsächlich am
Tunnf .eingang eine vollständige Palettenreihe vorliegt,
wenn am Tunnelausgang eine Palcttenreihe auf den
Querförderer 7 aufgeschoben wird.
In F i g. 1 sind am Eingang in den Längsförderer 11
und in den Querforderer 16 Plattformen 33 angedeutet,
die eine Verbreiterung des Tisches 13 darstellen. Weiterhin sind an den Leitplanken 20 in diesem Bereich
Gelenke 34 schematisch eingezeichnet, die normalerweise so blockiert sind, daß sie nur gegen eine größere
Kraft eine Verschwenkung des entsprechenden Leitplankenstückes zulassen. Die Plattformen 33 und
Gelenke 34 stellen eine Sicherheitsmaßnahme der für den Fall, daß beispielsweise durch eine fehlerhafte
Anordnung der Paletten nach einem manuellen Eingriff in den Kreislauf, beispielsweise nach Entnahme und
Wiederaufsetzen einer Palette, der Platz am Eingang in die jeweiligen Förderer nicht frei ist. Wird in einem
solchen Fall eine neue Palette aufgeschoben, so erfolgt keine Beschädigung, sondern die bisher auf dem
Förderer befindliche Palette wird gegen das Auslösemnmrnt des Gelenks 34 auf die Plattform 33 geschoben
und kann dort einen nicht gezeigten Sicherheitsschalter betätigen, der die Anlage anhält, ist eine manuelle
Einflußnahme auf den Kreislauf der Paletten ausgeschlossen, so ist jedoch eine derartige Sicherheitsmaßnahme
vollkommen unnötig, da gemäß der vorstehenden Schilderung die einmal eingestellte Reihenfolge und
Anordnung der Paletten sich nicht ändern kann.
Soweit bei der Fördereinrichtung Rollenbahnen zum Einsatz gelangen, ist es von Vorteil, diese als bekannte
sogenannte »Allseits-Rollen« auszuführen, da hierdurch in jeder Transportrichtung eine rollende Reibung
vorhanden ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Trocknen von auf Paletten angeordneten keramischen Formungen, insbesondere
von frisch eingeformten Keramikartikeln, mit
einem Trocknungstunne!, durch den die Paletten reihenweise in Nebeneinander-Anordnung auf einem
Förderer taktweise bewegt werden, und mit einer Fördereinrichtung, die die Paletten am
Tunnelausgang aufnimmt, sie vereinzelt und hintereinander nach Entnahme der getrockneten Formlinge
und erneuter Beladung mit neuen Formungen im Kreislauf zum Tunneleingang fördert und dort
erneut in Nebeneinander-Anordnung bringt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung eine taktweise gesteuerte und im geschlossenen
Kreislauf fördernde Rechteckförderanlage ist, daß die Fördereinrichtung zwei Querförderer (7,16),
die an Anfang bzw. Ende des den Trocknungstunnel (1) durchsetzenden Förderers (2) anschließen, sowie
einen die b-üiden Querförderer (7,16) verbindenden
Längsförderer (11) aufweist, wobei Querförderer (7, 16) und Längsförderer (11) als taktweise angetriebene
Band- oder Kettenförderer mit an den Paletten angreifenden Mitnehmern (15) ausgebildet sind, und
daß die Länge des Längsförderers (11) so abgestimmt ist, daß die Abstände zwischen den Paletten
auf dem Längsförderer (11) größer als auf den Querförderern (7,16) sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Längsförderer (11) und Querförderer
(7,16) durci· einen gemeinsamen Antriebsmotor (24)
über die Schrittschalt-verke c-getrieben sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732303393 DE2303393C2 (de) | 1973-01-24 | 1973-01-24 | Vorrichtung zum Trocknen keramischer Formlinge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732303393 DE2303393C2 (de) | 1973-01-24 | 1973-01-24 | Vorrichtung zum Trocknen keramischer Formlinge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2303393A1 DE2303393A1 (de) | 1974-07-25 |
DE2303393C2 true DE2303393C2 (de) | 1983-03-03 |
Family
ID=5869819
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732303393 Expired DE2303393C2 (de) | 1973-01-24 | 1973-01-24 | Vorrichtung zum Trocknen keramischer Formlinge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2303393C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3928437A1 (de) * | 1989-08-24 | 1991-04-25 | Mannesmann Ag | Foerderanlage |
DE102010046197A1 (de) * | 2010-09-21 | 2012-03-22 | FAB GmbH Fördertechnik und Anlagenbau | Vorrichtung zum Fördern von Paletten |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE819666C (de) * | 1948-11-02 | 1952-01-07 | Hans Lingl | Absetzvorrichtung fuer Tonwaren |
US2685994A (en) * | 1950-02-11 | 1954-08-10 | Haumiller Charles | Olive packing machine |
US3194380A (en) * | 1963-01-15 | 1965-07-13 | American Olean Tile Company In | Board transfer apparatus |
DE6918782U (de) * | 1969-05-09 | 1969-10-09 | Netzsch Maschinenfabrik | Vorrichtung zum trocknen keramischer formlinge |
DE2123812A1 (de) * | 1970-05-14 | 1972-01-27 | Longinotti, Enrico, Florenz (Italien) | Vorrichtung zum Pressen und Weiter behandeln von Werkstucken wie Fliesen, Platten oder Ziegeln aus Zement oder dgl |
DE2116223C3 (de) * | 1971-04-02 | 1975-11-20 | Maschinenfabrik Ettlingen Friedrich Pfeiffer Kg, 7505 Ettlingen | Anordnung zum Fördern von frischen Betonteilen |
-
1973
- 1973-01-24 DE DE19732303393 patent/DE2303393C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2303393A1 (de) | 1974-07-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2702725C2 (de) | Plattenaufteil-, sortier- und -stapelanlage mit mindestens einer Stapeleinrichtung | |
DE2238062C2 (de) | Vorrichtung zum Handhaben von Zigaretten | |
EP0351633A2 (de) | Vorrichtung zum Transport von Werkstücken | |
DE2342445A1 (de) | Palettiervorrichtung | |
DE2030165A1 (de) | Haltevorrichtung für Zigarettenschichten in schrittweise geförderten Dosierbehältern bei Zigarettenverpackungsmaschinen | |
DE2928665C2 (de) | ||
DE2355143C3 (de) | Paletten-Umsetzvorrichtung | |
DE3038388A1 (de) | Foerdereinrichtung fuer stabfoermige gegenstaende | |
DE3301013A1 (de) | Sammelpackmaschine | |
DE69203382T2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung oder Zusammensetzung von Holzpaletten. | |
DE2303393C2 (de) | Vorrichtung zum Trocknen keramischer Formlinge | |
DE3300441C2 (de) | Speicheranlage für auf Unterlagen, wie Paletten, angeordnete Beton- oder Keramikformlinge | |
DE2033828C3 (de) | Vorrichtung zum lagenweisen Beladen von Paletten mit Stückgütern | |
EP0499899A1 (de) | Vorrichtung zum Vereinzeln von paketweise zusammengestelltem Stückgut | |
DE2954474C2 (de) | ||
DE1268060B (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Speichern einer variablen Anzahl von Formlingstraegern in der keramischen Industrie | |
DE2220846A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum zerlegen von ziegelstapeln | |
DE2229108C3 (de) | Einrichtung zum lagenweisen Stapeln von Gegenständen, insbesondere von Ziegelsteinen | |
DE2424223C3 (de) | Einrichtung zum Bereitstellen von | |
DE4314600A1 (de) | Vorrichtung zur lageweisen Stapelung von gruppierten Gegenständen | |
DE2247945C3 (de) | Vorrichtung zum Entladen von Paletten | |
DE3616921C2 (de) | ||
DE440641C (de) | Vorrichtung zum Ablegen von Schachtelwerkstuecken o. dgl. | |
DE2604973B2 (de) | Flaschenauspackmaschine | |
DE1146432B (de) | UEbergabevorrichtung fuer Schokoladentafeln an vollautomatischen Eintafelanlagen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MASCHINEN- UND STAHLBAU JULIUS LIPPERT GMBH & CO, |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ERMER, JOSEF, 8181 SCHIRMITZ, DE |
|
8331 | Complete revocation |