DE2303393C2 - Vorrichtung zum Trocknen keramischer Formlinge - Google Patents

Vorrichtung zum Trocknen keramischer Formlinge

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DE2303393C2 DE19732303393 DE2303393A DE2303393C2 DE 2303393 C2 DE2303393 C2 DE 2303393C2 DE 19732303393 DE19732303393 DE 19732303393 DE 2303393 A DE2303393 A DE 2303393A DE 2303393 C2 DE2303393 C2 DE 2303393C2
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Josef 8481 Schirmitz Ermer
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Ermer Josef 8181 Schirmitz De
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Maschinen- und Stahlbau Julius Lippert & Co 8487 Pressath De GmbH
Maschinen und Stahlbau Julius Lippert GmbH and Co KG
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    • B65G23/00Driving gear for endless conveyors; Belt- or chain-tensioning arrangements
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Description

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Malteserkrr«getriebe mit zwei einander gegenüber angeordneten Schalträdern (29, 31) und einem zwischen den Schalträdern liegenden gemeinsamen Treiber (30) vorgesehen ist und daß eines (29) der Schalträder auf den Längsförderer (11) und das andere (31) der Schalträder gemeinsam auf die beiden Querförderer (7,16) wirkt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe der Querförderer (7, J6) durch eine parallel zum Längsförderer (11) verlaufende Welle (28) verbunden sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Querförderer (7, 16) jeweils als Doppelrollenbahn mit zwischen den Rollen laufender Mitnehmerkette ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des ersten Querförderers (7) angenähert in der Verlängerung der dem Längsförderer (11) zugewandten seitlichen Begrenzung des Tunnelausgangs (6) ein durch die Paletten oder die Mitnehmer (10) betätigbarer Schalter (32) angeordnet ist, dessen Freigabe durch die Paletten oder Betätigung einen Taktvorschub der Fördereinrichtung (2) des Trocknungstunnels (1) bewirkt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Übergabestellen zwischen den Querförderern (7, 16) und dem Längsförderern (II) seitlich jeweils neben den Förderern (7, 16, 11) Plattformen (33) mit Halteschaltern als Sicherheitseinrichtungen angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis dadurch gekennzeichnet, daß die Quer- und
10
20 Längsförderer Leitschienen (20) aufweisen und die Paletten (4) in Förderrichtung abgerundete oder abgeschrägte Ecken besitzen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen von auf Paletten angeordneten .keramischen Formungen mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei der Herstellung von Keramikartikeln wie Schüsseln, Vasen, Krügen, Teilern od.dgU ist es erforderlich, die frisch eingeformten Artikel lederhart zu trocknen, bevor sie der weiteren Verarbeitung zugeführt werden. Bei einer hierfür vorgesehenen bekannten Vorrichtung der vorstehend genannten Art werden die eingeformten Artikel auf Paletten gebracht, die sich im Kreislauf durch einen Trocknungstunnel hindurch bewegen. Um die Baulänge des Trocknungstunnels kurz zu halten, werden die Paletten nebeneinander zu Reihen angeordnet und in aufeinanderfolgenden Reihen durch den Trocknungstunnel mittels einer Fördervorrichtung bewegt Beispielsweise fünf Paletten bilden jeweils eine Reihe. Am Ausgang des Trocknungstunnels wird jeweils eine Reihe von Paletten auf einen Rollengang quer aufgeschoben, dessen Rollen teilweise angetrieben wird, so daß hierdurch die einzelnen Paletten in Längsrichtung der Reihe einer Längsförderstrecke in Form einer weiteren Rollenbahn zugeleitet werden, auf der sie vereinzelt werden, um ein ungestörtes Be- und Entladen der Paletten zu ermöglichen.
Die Vereinzelung der Paletten bei der bekannten Vorrichtung erfolgt in der Weise, daß längs der als Längsförderstrecke dienenden Rollenbahn, in der verschiedene angetriebene Rollenabschnitte vorhanden sind, magnetisch betätigte Anschläge (Magnetsperren) vorgesehen sind, die den Abstand der hintereinander rollenden Paletten vergrößert. Z aätzlich sind Lichtschranken und Endschalter vorgesehen, durch die gewährleistet werden soll, daß die Paletten aus dem Tunnelausgang auf den Rollengang bzw. vom Rollengang am Tunneleingang in den Trocknungstunnel hinein nur dann geschoben werden können, wenn der am Tunnelausgang befindliche Rollengang frei ist. Trotz dieser Maßnahmen konnten bei der bekannten Vorrichtung Betriebsstörungen nicht mit Sicherheit vermieden werden, da die Vereinzelung nicht mit der erforderlichen Genauigkeit erfolgt und der Ausfall nur einer der Überwachungseinrichtungen zur Störung des Gesamtablaufes führt.
Bei einer der vorstehenden Gattung angenähert entsprechenden Vorrichtung sind die an Tunneleingang und -ausgang vorgesehenen Rollenbahnen nicht angetrieben, so daß die aus dem Trocknungstunnel austretenden Paletten unter Schwerkraft und damit weitgehend unkontrolliert weitergefördert werden (DE-Gbm 69 18 782). Die vorstehend geschilderten Schwierigkeiten treten dort in erhöhtem Maße auf.
Es sind bereits verschiedentlich Vorrichtungen zur Förderung von Keramikartikeln zwischen Herstellung und Trocknung bekanntgeworden, die der eingangs genannten nicht entsprechen, bei denen jedoch rechteckfi5 förmige Förderkreisläufe vorgesehen sind. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS 21 23 812) beaufschlagt eine Presse für keramische Fliesen eine taktweise gesteuerte Rechteck-Förderanlage mit vier
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20
25
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ί Einzelförderern, auf denen Paletten zum Auflegen der
Formlinge in einem geschlossenen Kreislauf von der
! Presse weg und zu dieser hin gefördert werden. Der
Trocknungstunnel ist unterhalb der Ebene dieser : Förderer angeordnet und wird durch einen weiteren
Förderer versorgt, an dessen einem Ende Transporteinrichtungen zur Entnahme von frischgeformten Formlin-
j gen zum Zweck der Weiterbeförderung in den
f Trocknungsofen und an dessen anderem Ende weitere
j Transportgeräte zum Aufsetzen bereits getrockneter
' Formlinge vorgesehen sind. Mit diesem Förderer und
, dem damit verbundenen Trocknungstunnel steht der
• rechteckförmige Förderkreislauf in einem Austausch
derart, daß von der Presse hergeförderte frische
Formlinge gegen bereits getrocknete Formlinge auf ' dem zum Trocknungstunnel führenden Förderer ausgetauscht werden. Leere Paletten werden dann wieder auf die Ebene des geschlossenen rechteckförmigen Förderkreislaufes nach oben und von diesem zurück zur Presse ι bewegt.
Diese bekannte Vorrichtung ist ausgesprochen aufwendig, da sie zwei voneinander getrennte Förderkreisläufe beinhaltet, nämlich die Rechteck-Förderanlage sowie den an einer Seite damit gekoppelten ■ Förderer, der zum Trocknungskreislauf gehört. Daraus
folgt die Anordnung der beiden Kreisläufe in unterschiedlichen Ebenen und es sind komplizierte Übergabeeinrichtungen von der einen zur anderen Förderanlage notwendig, z. B. Hebebühnen für den Austausch von frischen gegen getrocknete Formlinge. Überdies wird die Rechteck-Förderanlage schlecht ausgenützt, da zwei von deren Förderern praktisch nur noch zur Zurückführung der Paletten zur Presse dienen, ohne daß im Bereich dieser Förderer noch Arbeitzn an den keramischen Formungen durchgeführt werden müßten.
Es ist auch schon eine andere Fördervorrichtung mit rechteckförmigen Förderweg bekanntgeworden (DE-OS 21 16 223), bei der jedoch zwei Förderzweige des Förderkreislaufes einen Trocknungstunnel durchsetzen und an den Enden dieser Förderzweige lediglich Schiebebühnen zur Schließung des Förderkreislaufes vorgesehen sind. Die Umsetzung der Formlinge bei dieser Vorrichtung von dem einen zum anderen Förderer erfolgt innerhalb des Tunnels, was nachteilig ι ist, da der Zugang zu den entsprechenden Mechanismen,
z. B. im Fi1H einer Störung, sehr erschwert ist.
\ Schließlich ist auch eine Förderanlage in Rechteck
bauweise bekanntgeworden, die kontinuierlich arbeitende Kettenförderer aufweist (US-PS 31 94 380). Bei dieser Anlage werden Paletten im Bereich einer
Ausgabestelle auf eine Rollenbahn entweder von Hand oder unter dem Einfluß von Schwerkraft bewegt, wofür Bedienungspersonen vorgesehen sind. Eine exakte selbsttätige Vereinzelung mit genau festgelegten Arbeitspositionen der Paletten ist bei dieser bekannten : Anlage nicht möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gemäß der im Patentanspruch 1 angegebenen Galtung dahingehend zu verbessern, daß ohne zusätzlichen Aufwand eine sichere automatische Vereinzelung der von der Vorrichtung geförderten Paletten außerhalb des Trocknungstunnels crziclbar ist.
F.rfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen gemäß dem Kennzeichenteil des Patentanspruches 1.
Dadurch, daß bei der erfindungsgcma'ßcn Vorrichtung Band- oder Kettenförderer zum Hinsatz kommen, erfolgt die Bewegung eier Paletten zwangsweise und ist daher zeitlich und örtlich genau definiert. Es ist deshalb möglich, durch entsprechende einmalige Einstellung der die taktweise Beförderung bewirkenden Schaltwerke, z. B. Schrittschaltwerke, den Bewegungsablauf so festzulegen, daß nach einer Taktbewegung des Längsförderers eine entsprechende Taktbewegung der beiden Querförderer erfolgt, durch die jeweils eine Palette der am Tunnelausgang befindlichen Palettenreihe entnommen und eine Palette der am Tunneleingang vorbereiteten Reihe hinzugefügt wird. Eine Störung des Bewegungsablaufes ist ausgeschlossen, da mit Sicherheit durch die jeweils vorangehende Taktbewegung des Längsförderers auf diesem Platz für eine neue Palette geschaffen wird und ebenso durch die Taktbewegung des zweiten Querförderers vom Längsförderer eine Palette entnommen wird.
Unter einen Band- oder Kettenförderer im Sinne der vorliegenden Erfindung ist jede Fordereinrichtung zu verstehen, die den Paletten eine Bewegung aufprägt, solange s^e selbst in Bewegung ist, und die Bewegung der Paletten anhält, sobald sie se1', a stillgesetzt wird. Diese taktweise Steuerung in Vcibhdüng mit der Zwangsbewegung der Paletten gewährleistet, daß nach jedem Takt die Paletten sich in der Position befinden, in der sie einwandfrei von den längs dem Längsforderer aufgehellten Einrichtungen beschickt bzw. entladen werden können.
Durch die Abstimmung der Länge des Längsförderers — und damit auch des Trocknungstunnels — ist dafür gesorgt, daß die Abstände zwischen den Paletten auf dem Längsforderer größer als die Abstände der Paletten auf den Querförderern sind. Hierdurch wird erreicht, daß die automatisch arbeitenden Einrichtungen, insbesondere solche, die die Be- und Entladung im Schwenkbetrieb ausführen, ausreichend Platz zwischen den vereinzelten Paletten finden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Trocknungsvorrichtung mit zugehöriger Fördereinrichtung:
Fig.2 eine Ansicht in Richtung der Pfeile 11-11 in F i g. 1;
Fig. 3 eine Vorderansicht in Richtung des Pfeiles III in Fig. 2 der zum Trocknungstunnel gehörigen Fördereinrichtung, und
Fig.4 eine rein schematische Darstellung eines zum Antrieb der Fördereinrichtung verwendeten Doppel-Malteserkreuzgetriebes.
Die erfindungsgemäße Trocknungsvorrichtung umfaß', einen im Ganzen mit 1 bezeichneten Trocknungstunnel, in dem ein Förderband 2 mit im Abstand voneinander angeordneten Mitnehmern Λ läuft. Das Förderband 2 weist eine Breite auf, die es erlaubt, mehrere — im Ausführungsbeispiel fünf — Paletten nebeneinander aufzunehmen. Die weitere Art und Ausbildung des Trocknungstunnels ist kein Teil der vorliegenden Erfindung und bedarf daher keiner näheren Erläuterung.
Unmittelbar am Ausgang 6 des Trocknungstunnels 1 ist ein erster Querförclerer 7 so angeordnet, daß das Förde: hir.d 2 des Trocknungstunnels die jeweilr I?;/te Reihe von Paletten 4 mittels der Mitnehmer i darauf aufschieben kann. Der Querförderer 7 ist eine Doppelrollenbahn mit Rollen 8. die in Achsrichtung
60
uinen bestimmten Abstand voneinander aufweisen. In diesem Abstand läuft eine Mitnehmerkette 9, deren Mitnehmer 10 in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der etwas größer als die Lange einer Palettenreihe ist. Die Mitnehmer ragen so weit über die obere Mantellinie der Rollen 8 hinaus, daß sie bei Bewegung der Mitnehmerkette 9 sich an die Hinterkante der letzten Palette einer Palettenreihe anlegen und diese verschieben können.
Senkrecht /u dem ersten Querförderer 7 und parallel, jedoch in Gegenrichtung zur Förderbahn 2 des Trocknungstunnels 1 fördernd, verläuft ein Längsförderer 11. Dieser besteht aus zwei Mitnehmerketten 12. die beispielsweise unter einem Tisch 13 laufen, in dem Schlitze 14 ausgebildet sind. Über diesen Schlitzen bewegen sich mit den Mitnehmerketten 12 verbundene Mitnehmer 15. beispielsweise in Form von Winkelstücken, von denen jeweils zwei auf einer Mitnehmerkette so im Abstand angeordnet sind, daß zwischen ihnen eine Palette 4 Platz hat. Die Mitnehmerpaare 15 sind so eingestellt, daß durch den ersten Querförderer 7 jeweils eine Palette zwischen zwei Mitnehmer 15 eines Paares auf den Längsförderer 11 geschoben werden kann.
Entlang dem Längsförderer 11 sind Vorrichtungen angeordnet, die zur Abnahme der vom ersten Querförderer 7 angelieferten lederhart getrockneten Keramikartikel, zur Vorbereitung der Paletten 4 für die Aufnahme einer eingeformten Keramikartikel und zur Übergabe frisch eingeformter Artikel auf die Paletten dienen. Diese Vorrichtungen, die die Trocknungsvorrichtung mit der übrigen Gießstrecke koppeln, brauchen hier nicht näher erläutert zu werden. Es genügt, darauf hinzuweisen, daß ihre Taktzeit in gleicher Weise wie diejenige der Trocknungsvorrichtung eingestellt ist. so daß beispielsweise bei jedem Taktvorschub des Längsförderers 11 eine neue Palette 4 in den Übergabebereich der Übergabevorrichtung gelangt, so daß neue zu trocknende Artikel darauf abgesetzt werden können.
Der Längsförderer 11 mündet an einem zweiten Querförderer 16. der ebenfalls aus einer Doppelrollenbahn 17 mit dazwischen angeordneter Mitnehmerkette 18 besteht. Im Gegensatz zum ersten Querförderer 7 besitzt jedoch die Mitnehmerkette 18 des zweiten Querfövderers 16 Mitnehmer 19. die, ähnlich wie die Mitnehmer 15 des Längsförderers 11. in einem etwa einer Palettenlänge entsprechenden Abstand voneinander angeordnet sind. Auch die Mitnehmerkette 18 ist so eingestellt, daß vom Längsförderer 11 her eintreffende Paletten genau zwischen zwei aufeinderfolgende Mitnehmer 19 auf den Querförderer 16 aufgeschoben werden können. Der zweite Querförderer 16 schiebt auf ihm befindliche Paletten 4 auf das eingangsseitige Ende des Förderbandes 2 in dessen Querrichtung auf und bildet somit eine neue Palettenreihe, die in den Trocknungstunnel 1 befördert werden soll.
Zu beiden Seiten der Förderer 7, 11 und 16 sind Leitplanken 20 vorgesehen, die zur Führung der seitlichen Palettenränder dienen. Am Eingang in die jeweiligen Förderer sind diese Leitplanken 20, wie z. B. bei 21 angedeutet, abgeschrägt um ein Anecken der Paletten ungefährlich zu machen. Die Paletten 4 selbst sind zum gleichen Zweck an ihren Ecken abgeschrägt oder abgerundet
Wie aus der Fig.3 zu entnehmen ist, sind die Förderer 7, 11 und 16 auf einem insgesamt mit 22 bezeichneten Gestell montiert, in dem das Antriebsaggregat (im Gan/en mit 23 bezeichnet) für die Förderer angeordnet ist. Das Antriebsaggregat umfaßt einen Elektromotor 24 und ein Getriebe 25. Wesentlich ist. daß alle drei Förderer 7. 11 und 16 gemeinsam durch das Antriebsaggregat angetrieben werden, wobei allerdings für den Antrieb des l.änpsfördcrcrs 11 ein gesonderter Abtrieb 26 des Getriebes 25 /ur Verfügung steht. Die beiden Querförderer 7 und 16 werden über einen Abtrieb 27 und über nicht naher bezeichnete Zahnradund Kettentriebe angetrieben, wobei von der Seite des ersten Querfördcrers 7 /.um /weiten Querförderer lh eine Verbindungsteile 28 geführt ist. Diese gewährleistet, daß beide Qi.crförderer mit gleicher Takt/eit und gleichem Vorschub arbeiten.
Wesentlich für die erfindungsgemaß er/iehe Retriebssicherheit der Anlage ist nun. daß alle den Förderern 7, 11 und 16 ausgeführten Bewegungen auf Grund der mechanischen Koppelung über das Getriebe 25 vnnrinander abhängig sind und somit zwangsläufig störungsfrei ablaufen müssen Wie sich aus der rein schematischen Darstellung der F i g. 4 ergibt, wird diese Koppelung dadurch erreicht, daß der Abtrieb 26 für den Längsförderer 11 mit einem Malteserschaltrad 29 in Verbindung steht, das von einem Treiber 30 intermittierend in Drehung versetzt wird, der außerdem mit einem weiteren Malteserschaltrad 31 für den Abtrieb 27 kämmt. Auf die Einzelheiten dieses Malteserkreuzgetrieb*· braucht hier nicht eingegangen /u werden, da dies in der Technik hinreichend bekannt ist. Wesentlich ist. daß auf Grund der gezeigten Anordnung das Malteserkreuz 29 für den Längsförderer 11 durch den Treiber 30 in einem Zeitraum bewegt wird, in dem das Malteserkreuz 31. durch das die Querförderer 7 und 16 bewegt werden, mit Sicherheit blockiert ist. Es ist selbstverständlich notwendig, zum Zwecke der Vereinzelung der Paletten 4 auf dem Längsförderer 11 dem Antrieb 26 eine höhere Drehgeschwindigkeit als dem Abtrieb 27 zu verleihen, was durch nicht gezeigte Getriebestufen erreicht wird.
■*o Anstelle des im Ausführungsbeispiel gezeigten Malteserkreuzgetriebes können auch andere Schrittschaltwerke, z. B. Sternradgetriebe, eingesetzt werden die den taktweisen Vorschub der Fördereinrichtung bewirken. Wesentlich ist dabei immer, daß die Abstimmung der Schrittschaltwerke gegeneinander so ist, daß nacheinander der Längsförderer und zugleich beide Querförderer bewegt werden.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende:
Es sei angenommen, daß durch das Förderband 2 auf den ersten Querförderer 7 eine Palettenreib" aufgeschoben worden ist. Die Mitnehmer 10 dieses Querförderers befinden sich in der in F i g. 1 gezeigten Lage, d. h. der in Förderrichtung vordere Mitnehmer 10 schiebt an der letzten Palette der vorhergehend aus dem Trocknungstunnel ausgetretenen Reihe, während der hintere Mitnehmer 10 bei Betätigung des Querförderers mit der hintersten Palette der neu aufgeschobenen Palettenreihe in Berührung kommt Taktmäßig gesteuert wird nun der Antriebsmotor 24 eingeschaltet, so daß durch den Treiber 30 das Malteserkreuz 29 um einen Schritt weitergedreht und dadurch die am Eintritt in den Längsförderer 11 befindliche Palette 4 um eine Taktteilung vorwärtsbewegt wird. Zugleich wird auch die letzte auf dem Längsförderer befindliche Palette, aufl die bereits neue zu trocknende Artikel aufgesetzt worden sind, an den zweiten Querförderer lfl übergehen. Ist der Vorschub des Längsförderers Γ
beendet, d. h. ist der Schaltstifl des Treibers 30 aus den Schlitzen des Malteserkreuzes 29 ausgetreten, dann befindet sich der Längsförderer in Blockierstellung und es wird nunmeht das Malteserkreuz 31 um eine Taktteilung weitergedrehl. Hierdurch wird am ersten Querförderer 7 durch den Mitnehmer 10 die ganze Reihe von darauf befindlichen Paletten um eine l'alcttc.jänge in Richtung auf den Längsförderer 11 verschoben, wahrend auf dem zweiten l.ängsförderer 16 die darauf ocfindlichcn Paletten um eine Palettenlänge •.(■rwiiris auf das Förderband 2 aufgeschoben werden. Dies wiederholt sich solange (im Ausführungsbeispiel fünfmal), bis durch den Mitnehmer 10 die ganze Palettenreihe aus dem Bereich des Tunnelaustritts 6 weggeschoben worden ist. Beim letzten Takt, durch den die letzte Palette der Reihe aus dem Tunnelbereich entf-.'ΠΗ wird, wird ein nur schematisch angedeuteter ΙΊ _iv -lter 32, der bis dahin durch die Paletten selbst
Antriebes für das Förderband 2 und dessen Vorschub um eine weitere Teilung, durch den eine neue Palettenreihe auf den Querförderer 7 aufgeschoben und am Tunneleingang die zu diesem Zeitpunkt vervollständigte neue Palettenreihe in den Tunnel 1 eingebracht wird. Der Endschalter 32 könnte auch eingangsseitig angeordnet sein, so daß er dann einschaltet, wenn die erste der auf das Förderband 2 aufgeschobenen Paletten den gegenüberliegenden Rand des Förderbandes 2 erreicht. Hierbei ist Zahl und Anordnung der Paletten selbstverständlich so gewählt, daß auch tatsächlich am Tunnf .eingang eine vollständige Palettenreihe vorliegt, wenn am Tunnelausgang eine Palcttenreihe auf den
Querförderer 7 aufgeschoben wird.
In F i g. 1 sind am Eingang in den Längsförderer 11 und in den Querforderer 16 Plattformen 33 angedeutet, die eine Verbreiterung des Tisches 13 darstellen. Weiterhin sind an den Leitplanken 20 in diesem Bereich Gelenke 34 schematisch eingezeichnet, die normalerweise so blockiert sind, daß sie nur gegen eine größere Kraft eine Verschwenkung des entsprechenden Leitplankenstückes zulassen. Die Plattformen 33 und Gelenke 34 stellen eine Sicherheitsmaßnahme der für den Fall, daß beispielsweise durch eine fehlerhafte Anordnung der Paletten nach einem manuellen Eingriff in den Kreislauf, beispielsweise nach Entnahme und Wiederaufsetzen einer Palette, der Platz am Eingang in die jeweiligen Förderer nicht frei ist. Wird in einem solchen Fall eine neue Palette aufgeschoben, so erfolgt keine Beschädigung, sondern die bisher auf dem Förderer befindliche Palette wird gegen das Auslösemnmrnt des Gelenks 34 auf die Plattform 33 geschoben und kann dort einen nicht gezeigten Sicherheitsschalter betätigen, der die Anlage anhält, ist eine manuelle Einflußnahme auf den Kreislauf der Paletten ausgeschlossen, so ist jedoch eine derartige Sicherheitsmaßnahme vollkommen unnötig, da gemäß der vorstehenden Schilderung die einmal eingestellte Reihenfolge und Anordnung der Paletten sich nicht ändern kann.
Soweit bei der Fördereinrichtung Rollenbahnen zum Einsatz gelangen, ist es von Vorteil, diese als bekannte sogenannte »Allseits-Rollen« auszuführen, da hierdurch in jeder Transportrichtung eine rollende Reibung vorhanden ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Trocknen von auf Paletten angeordneten keramischen Formungen, insbesondere von frisch eingeformten Keramikartikeln, mit einem Trocknungstunne!, durch den die Paletten reihenweise in Nebeneinander-Anordnung auf einem Förderer taktweise bewegt werden, und mit einer Fördereinrichtung, die die Paletten am Tunnelausgang aufnimmt, sie vereinzelt und hintereinander nach Entnahme der getrockneten Formlinge und erneuter Beladung mit neuen Formungen im Kreislauf zum Tunneleingang fördert und dort erneut in Nebeneinander-Anordnung bringt, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung eine taktweise gesteuerte und im geschlossenen Kreislauf fördernde Rechteckförderanlage ist, daß die Fördereinrichtung zwei Querförderer (7,16), die an Anfang bzw. Ende des den Trocknungstunnel (1) durchsetzenden Förderers (2) anschließen, sowie einen die b-üiden Querförderer (7,16) verbindenden Längsförderer (11) aufweist, wobei Querförderer (7, 16) und Längsförderer (11) als taktweise angetriebene Band- oder Kettenförderer mit an den Paletten angreifenden Mitnehmern (15) ausgebildet sind, und daß die Länge des Längsförderers (11) so abgestimmt ist, daß die Abstände zwischen den Paletten auf dem Längsförderer (11) größer als auf den Querförderern (7,16) sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Längsförderer (11) und Querförderer (7,16) durci· einen gemeinsamen Antriebsmotor (24) über die Schrittschalt-verke c-getrieben sind.
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