DE2302503A1 - Waermespeicher aus nichtmetallischem, festen speichermaterial, insbesondere fuer elektrische beheizung - Google Patents
Waermespeicher aus nichtmetallischem, festen speichermaterial, insbesondere fuer elektrische beheizungInfo
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Description
Erfinder:
Helmut Stöckel, 8019 Dresden, Pohlandstr. 30 2302503
IPK P 24 d 11/00 DPK 36 b 4/01
Wärmespeicher aus nichtmetallischem, festen Speichermaterial, insbesondere für elektrische Beheizung
Die Erfindung betrifft den Einsatz nichtmetallischer, fester Speichermaterialien mit einer, auf die Volumeneinheit
bezogen, großen spezifischen Wärmekapazität für Wärmespeicher,
Anwärmespeichernde Materialien werden besondere
Anforderungen gestellt. Ständige TemperaturSchwankungen
bis 600 Grad C müssen vom Material ohne Veränderung seiner Beschaffenheit aufgenommen werden. Veränderungen
der Speichermasse würden sich nachteilig auf das Speicherverraögen auswirken. Um das Volumen des Wärmespeicher
möglichst gering su halten, wird eine, hohe spezifische Wärme und ein hohes spezifisches Gewicht
gefordert.
Als verbreitetster Speicherstoff ist daher der metallische Werkstoff Gußeisen bekannt.
Es sind bereits verschiedene andere Stoffe bekannt, die diese Forderungen erfüllen. Zu diesen Stoffen zählen
Magnesit, Schamotte und Korund.
Diese Stoffe haben jedoch den Nachteil, daß sie verhältnismäßig teuer sind und nach einem energiever-
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brauchenden Verfahren hergestellt werden.
Weiterhin wurde bereits vorgeschlagen, gekörnten Basalt hoher Dichte mit Tonerdezement als Bindemittel
zu verwenden. An diesen Speicherstoff müssen jedoch auf Grund unterschiedlicher natürlicher Beschaf enheit
spezielle Güteforderungen gestellt werden. Diese Nachteile bestehen für dre erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Stof e nicht.
Zweck der Erfindung ist die Senkung der Herstellungskosten
von Wärme spei ehern, wobei das auf die Voluneneinheit
bezogene Speichervermögen des Karins Speichers
dem der bisherigen aus nichtmetallischen, festen Speichermaterialien gleichkommen soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Speichermaterial aua billigen Rohmaterialien oder Abfallprodukten
zu finden, das nach einem energiearmen Verfahren zu einem Wärmespeicher zusammengefügt werden
kann. '
ErfindungsgeniSß besteht der Wärmespeicher aus einem
Dreikomponenten-Gemisch aus einem nichtmetallischen festen Speichermaterial und einem Bindemittel aus
zwei Bestandteilen.
Bs wurde gefunden, daß die mineralischen Rohstof e Basalt oder Serpentin oder eine Mischung aus Basalt
und Topas ala Speichermaterialien geeignet sind. Basalt und Serpentin werden in einer Korngröße bis
3,0 mm verwendet, während Topas in Staubform eingesetzt wird.
Als eine Komponente des Bindemittels wird Hatrium-Wasserglas
verwendet, das zum Basalt in 5 bis S ewichtsprozenten, zum Serpentin in 3 bis 6 Gewichtsprozenten
und zum Basalt-Topas-Gemisch in 4 bis 7
Gewichtsprozenten hinzugefügt wird. Die andere Komponente des Bindemittels ist
Bisensilicium, das mit 1,5 bis 3 Gewichtsprozenten
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jedes Speichermaterials am Bindemittel beteiligt ist.
Die drei Komponenten werden innig miteinander vermischt und in einer Preßform verdichtet.
Uach einer Aushärtezeit von 6 bis 8 Stunden in Luft
bei Raumteperatur erhält man technisch einsätzfähi^e
Speicherkerne, die ohne Schwierigkeiten auf den gerätetechnisehen Einsatz abzustimmen sind.
Mit dem erfindun^sgemäßen Verfahren ist es möglich, Wärmespeicher ohne erhöhten Energieaufwand herzustellen,
insbesondere unter Ausschaltung jeglicher Brennprozesse.
Der besondere Vorteil der Erfindung liegt in der Verwendung der erfindungsgemäß genannten billigen
Minerale und nebenprodukte, die Gußeisen und weitere
teure Speichermaterialien erfolgreich abzulösen vermögen.
Als Richtwert für das Speiehervermögen sei im
Temperaturintervall 100 bis 500 Grad C eine spezifische Wärmekapazität von etwa 700 keal/nrgrd
genannt.
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel
erläutert werden«
Es werden 5 Volumenanteile des staubförraigen Topas
mit 4 Volumenanteilen Basalt und 2 Gewichtsprozenten Eisensilicium innig vermischt. Dem Gemisch wird unter
ständigem Mischen und Wenden das Hatrium-Wasserglas
in 6 Gewichtsprozenten beigefügt. Die Gewichtsprozente werden jeweils vom Einsatzgewicht
des Speichermaterials berechnet. Das fertige Gemisch wird lose in die Preßform eingebracht.
Hach Erreichen eines erforderlichen Preßdruckes wird der Preßling druckentlastet und aus der
Form geschoben. In einem nachfolgenden Aushärteprozeß von acht Stunden verfestigt sich das
Speichermaterial an luft bei Raumtemperatur.
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Claims (3)
- PatentansprücheWärmespeicher aus nichtmetallischen^ festen Speichermaterial, insbesondere für elektrische Beheizung,gekennzeichnet durch die Verwendung von Basalt oder Serpentin oder einem Basalt-Topas-Gemisch als Speichermaterial und durch ein Gemisch aus Uatrium-tfasserglas und Eisensili-cium als Bindemittel für jedes dieseJJ Speichermaterialien.
- 2. Wärmespeicher nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Speichermaterialien Basalt zu 5 bis 8 Gewichtsprozenten, Serpentin zu 3 bis 6 Gewichtsprozenten, das Basalt-Topas-Gemisch zu 4 bis 7 Gewichtsprozenten in Natrium-Wasserglas und jedes dieser Speichermaterialien zu 1 bis 3 Gewichtsprozenten in Eisensilicium gebunden sind,
- 3. Wärmespeicher nach Anspruch 1 und 2,dadurch gekennzeichnet, daß 4 Volumenanteile Basalt und 5 Volumenanteile staubförmigem Topas miteinander vermischt sind.309640/öm
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