DE229192C - - Google Patents

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DE229192C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D11/00Inks
    • C09D11/02Printing inks
    • C09D11/06Printing inks based on fatty oils

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 22g. GRUPPE
Druckfarbe für keramische Abziehbilder. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. September 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Druckfarbe für keramische Zwecke und besteht im wesentlichen darin, daß in dem Bindemittel der gebräuchliche Leinölfirnis, welcher bei Herstellung durch Kochen mit Minium bekanntlich einen Höchstgehalt von etwa 5 bis 10 Prozent dieses Körpers besitzt, durch eine Masse ersetzt wird, welche man durch möglichst vollständige Sättigung von Leinöl mit Minium darstellt, so daß etwa 50 Prozent dieses Körpers in ihr enthalten sind.
Infolge des hohen Bleigehalts der Farbmasse wird der Zusatz eines besonderen Glasflusses erübrigt, wodurch sich eine Anzahl von Vorteilen ergeben, die weiter unten noch hervorgehoben werden sollen.
Zur Herstellung der Farben verfährt man nun in der folgenden Weise:
In einem Kessel wird Leinöl mit etwas mehr als der gleichen Gewichtsmenge von Minium oder anderen geeigneten Bleiverbindungen so lange gekocht, als es überhaupt noch diese Körper aufnimmt, d. h. mit ihnen vollständig gesättigt ist. Es ist dies äußerlieh daran zu erkennen, daß nach langem Kochen nur noch ein kleiner Rest des Miniums am Boden des Kessels zurückbleibt. Das Leinöl selbst pflegt hierbei eine dunkle Färbung anzunehmen und beim Erstarren in der Kälte harzartigen Charakter, ähnlich dem Kolophonium, zu zeigen. Nach erfolgter Sättigung setzt man die sonst noch notwendigen Bestandteile, wie tierisches Fett, Speiseöl, Lavendelöl, Anisol, Nelkenöl usw., zu, um der Masse den notwendigen Verdünnungsgrad zu geben. Hierauf fügt man die betreffenden Farbenkörper, und zwar ausschließlich Metalloxyde, der Masse zu und fährt unter fortwährendem Rühren mit dem Kochen so lange fort, bis alles gleichmäßig verteilt ist und die Farbe als druckfähig angesehen werden kann.
Infolge des hohen Bleigehalts der Farbmasse haftet dieselbe beim Einbrennen in die keramischen Erzeugnisse außerordentlich fest, ohne daß der Farbe, wie dies bisher notwendig war und oben erwähnt wurde, noch geschmolzener Fluß zugesetzt zu werden braucht. Bei den bisherigen Farben mußten auf ι Teil Farbkörper 3 bis 5 Teile Fluß hinzugefügt werden, wodurch der Prozentsatz an Farbe in der ganzen Masse verhältnismäßig gering wurde. Aus diesem Grunde traten auch die Farben häufig nicht mit der gewünschten Schärfe hervor. Durch den Fortfall des Zusatzes an Flußmitteln wird bei dem vorliegenden Verfahren ein Farbkörper erzielt, der einen sehr hohen Gehalt an eigentlichen Farbstoffen besitzt und hierdurch außerordentlich scharfe und satte Bilder ergibt. Auch lassen sich demzufolge von den Platten eine viel größere Anzahl von Abzügen herstellen. Ein weiterer Vorteil in dem Fortfall des Zusatzes von Flußmitteln besteht darin, daß sich die Farbe außerordentlich lange in ihrer gleichmäßigen Zusammensetzung unverändert erhält, während bei den bisherigen Farben, bei welchen das Flußmittel rein me-
chanisch verteilt ist, häufig ein Käsigwerden der Farbe oder auch ein Absetzen des Flußmittels eintritt.
Der wesentlichste Vorzug der neuen Farbkörper besteht jedoch darin, daß mittels derselben Abziehbilder im Wege der Autotypie und des Lichtdrucks mit Leichtigkeit und in derselben Schärfe wie auf lithographischem Wege hergestellt werden können. Dies war
ίο bisher auch bei Verwendung eines Papiers, welches mit einem wasserunlöslichen Überzug versehen war, aus dem Grunde schwierig oder praktisch unmöglich, weil der in der Farbe nur rein mechanisch verteilte hohe Zusatz eines Glasflußmittels auch bei größter Feinheit des Pulverkornes, ähnlich wie Schmirgel, bei der Rotation der Farbwalze schleifend wirkte und die feinen Gelatinehäutchen verletzte, wodurch die Erzielung scharfer Bilder, insbesondere ein größerer Abzug solcher, ausgeschlossen wurde.

Claims (1)

  1. PATENT-A N SPRU CH:
    Druckfarbe für keramische Abziehbilder, dadurch gekennzeichnet, daß das als Hauptbestandteil des Bindemittels dienende Leinöl mit Minium oder anderen geeigneten Bleiverbindungen durch Kochen gesättigt ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2420255A (en) * 1944-06-22 1947-05-06 Howards & Sons Ltd Manufacture of addition compounds of lactic acid salts with acetic acid

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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