DE12925C - Universal-Malerfarbe, we'che zu Wasser-, Lack- und Oelfarben verwendbar ist - Google Patents

Universal-Malerfarbe, we'che zu Wasser-, Lack- und Oelfarben verwendbar ist

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Publication number
DE12925C
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Germany
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DENDAT12925D
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English (en)
Original Assignee
J. streuli & co. in Horgen, Kanton Zürich (Schweiz)
Publication of DE12925C publication Critical patent/DE12925C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/28Compounds of silicon

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei der Herstellung der von uns neu erfundenen Farben, die wir infolge des Umstandes, dafs dieselben sowohl zu Wasser-, als auch zu Lack- und zu Oelfarben verwendet werden können, Universal-Malerfarben nennen, gehen wir folgendermafsen zu Werke:
Wir bereiten eine Kautschuklösung, indem wir ι kg ganz fein zerschnittenen rohen, unpräparirten, vom Baum weg gewonnenen Kautschuk mit ca. 2 0 kg Leinöl in einem Kessel so lange erhitzen, bis sich der Kautschuk aufgelöst hat.
Ferner nehmen wir auf ein Quantum von ca. ι oo kg Wasser 2Y2 kg Panamaholz und ι kg Flachssamen (in Körnern), erhitzen dies zusammen in einem Kessel bis zum Sieden und unterhalten die Masse in dieser Temperatur ungefähr eine halbe Stunde. Wir erhalten dadurch eine Lauge, welcher während des Siedens infolge des dazu gemischten Flachssamens bereits eine ölige Beschaffenheit verliehen wurde, die dazu dienen soll, dafs eine Verseifung der Stoffe sich besser vollziehe.
Das Panamaholz hat den Vortheil, dafs sich eine mit einer Mischung, worin selbes enthalten ist, angeriebene Farbe ungemein fest in die damit gestrichenen Gegenstände, sei es Holz, Stein oder Blech etc., hineinsetzt; aufserdem bewirkt es, dafs sich davon im Sieden eine Lauge entwickelt, die dem reinsten Seifenwasser ähnlich ist, und dafs dadurch die innige Verbindung mit der Kautschuklösung auf leichte Art ermöglicht wird.
Während diese Lauge nun kocht, verdünnen wir die obenerwähnte Kautschuklösung bei einer Kochhitze von ungefähr ioo° C. weiter mit Leinöl, und zwar im Verhältnifs von 5 Theilen Leinöl auf 1 Theil Kautschuklösung.
Die Lauge und diese verdünnte Kautschuklösung werden sodann im. Verhältnisse von 2/3 Lauge und Y3 verdünnter Kautschuklösung in einen Kessel, unter welchem nicht gefeuert wird, geschüttet, und wird hierbei bei stetem Umrühren eine ganz dünne Seifenlösung erhalten.
In diese Seifenlösung wird sodann die trockene Farbe geschüttet, wobei beständig fleifsig gerührt wird, und zwar wird so viel Farbe zugemischt, bis ein dicker Brei entsteht, welcher hierauf durch die üblichen bekannten Farbenmühlen (Farbenreibmaschinen), welche er einige male passiren mufs, fein gerieben wird.
Zur Herstellung unserer Universal-Malerfarben lassen sich nur chemisch reine Farben verwenden, denn wenn z. B. Schwerspath darunter vermengt wäre, so würde die Mühle sofort nicht mehr gleichmäfsig reiben; es würde sich das OeI mit dem Schwerspath und mit der Farbe verbinden, das Wasser dagegen durch den Schwerspath ausgeschieden werden und allein für sich abgehen. Wir würden somit dadurch nur die gewöhnliche Oelfarbe und nicht unsere Üniversal-Malerfarbe erhalten.
Hat unsere Mischung mit der damit verbund denen Farbe nun die Farbmühle passirt, so ist die Manipulation fertig, und unsere Üniversal-Malerfarbe kann den Malern zur weiteren Verarbeitung übergeben werden.
Die in dieser unserer Üniversal-Malerfarbe enthaltenen Stoffe ermöglichen es nun, dafs sich dieselbe sowohl mit Wasser, mit OeI, als auch mit Lack leicht verbindet, und sind daher die Maler in
die Möglichkeit versetzt, je nach Wunsch und Bedarf dieselbe mit Wasser zu verdünnen, um die frühere sogenannte Leimfarbe oder die Wasserfarbe zu erhalten, mit OeI zu verdünnen, um die Oelfarbe darzustellen, und mit Lack zu verdünnen, um die Lackfarbe zu erhalten.
Als Leimfarben sind die Farben haltbar und dauerhaft und gehen nicht in Fäulnifs über; als Oelfarbe bildet sich auf ihrer Oberfläche keine Haut, und läfst sich damit ohne Zuthat von Wachs ein sehr feiner und sehr dauerhafter, mit Soda und mit Seife waschbarer, matter Anstrich erzielen, welcher, da das Wachs wegfällt, billiger zu stehen kommt.
Die auf diese beschriebene Art von uns erzeugten Farben werden härter als die gewöhnlichen Farben, halten der Witterung Stand und können sowohl im Sommer als im Winter inwendig und auswendig verarbeitet 'werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Darstellung einer Lauge, bestehend aus Wasser, Panamaholz und Flachssamen, deren Mischung mit einer durch Leinöl verdünnten Kautschuklösung und Verbindung dieses Ganzen mit einer trocknen beliebigen Farbe, zur Darstellung einer zu jedem Anstrich zu verwendenden Universal-Malerfarbe.
DENDAT12925D Universal-Malerfarbe, we'che zu Wasser-, Lack- und Oelfarben verwendbar ist Active DE12925C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011122592A1 (de) 2011-12-30 2013-07-04 Kiddieshack GmbH Leicht handhabbares textiles Flächengebilde zur Bereitstellung eines Kinderspielhauses

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