DE151983C - - Google Patents

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DE151983C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D13/00Pencil-leads; Crayon compositions; Chalk compositions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)

Description

PATENTAMT.
JVl 151983 -KLASSE 22g. *
Die Erfindung besteht in einem Verfahren zur Herstellung von Schreibstiften aus Bronzepulver, welche sich durch ihren metallischen Glanz vorteilhaft von den bisher gebräuchliehen Buntstiften unterscheiden und namentlich auch zur Umränderung lithographischer Drucksachen, sowie zu sonstigen Verzierungen von Druck- und Schreibsachen geeignet sind. Dabei hat man es in der Hand, durch die
ίο Wahl der Nuancen der Bronze Verzierungen von verschiedenen Schattierungen zu erzeugen.
Es ist klar, daß . Bronzepulver infolge
seiner rein metallischen Eigenschaften ein anderes Verfahren zur Herstellung von Schreibstiften erfordert als die bekannten Buntstifte (Blau- und Rotstifte), da das Bronzepulver mit Stearin und Paraffin zusammengeschmolzen keinen zum Schreiben geeigneten Stift ergeben würde, die mit einem solchen- Stifte erzeugte Schrift vielmehr schmierig und verwischbar sein würde.
Derartige aus Stearin, ,unter Zusatz von Stearinöl und Paraffin, und Metallfarben bestehende Stifte hat man bisher wohl zum bequemen Auftragen von Metallfarben auf Glas oder glasierte Gegenstände in der Glasmalerei, niemals aber zum Schreiben auf Papier verwendet, da solche Stifte auf letzterem keine reinen Schriftzeichen zu liefern vermögen.
Um das Schmieren solcher Stifte auf dem Papier zu vermeiden, hat man dann Schreibstifte hergestellt, bei welchen Bronzepulver in geschlämmtem Ton eingebettet und Gummi arabicum oder ein ähnlicher Klebestoff als Verbindungsmittel angewendet wurde.
Es ist klar, daß auf solche Weise hergestellte Schreibstifte eine nur schwache Schrift liefern konnten, einmal infolge der Verteilung des Bronzepulvers im Ton an sich, und dann auch, weil Ton allein ebensowenig wie Bronze am Papier zu haften vermag. Außerdem haben solche Stifte die unangenehme Eigenschaft an sich, bei der zum Schreiben erforderlichen Druckanwendung abzubröckeln.
Alle diese Übelstände zu vermeiden und eine deutlich lesbare Schrift in scharfen, klaren Zügen bei nur verhältnismäßig geringem Druckaufwand auch auf Papier erzeugen' zu können, war die Aufgabe, welche zu lösen die Erfinder sich stellten.
Auf" Grund zahlreicher Versuche hat es sich herausgestellt, daß zunächst ein Gemisch von Paraffin und Stearin als Bindemittel für das Bronzepulver angewendet werden muß, und daß ferner zur Erzeugung von Stiften, welche zur Herstellung feiner und scharfrandiger Schriftzüge auf Papier und sonstigen Unterlagen geeignet sind, dieses Bindemittel in innigste Berührung mit dem Bronzepulver gebracht bezw. einer Härtung unterworfen werden muß.
Zur Herbeiführung einer so innigen Berührung bezw. dieser Härtung können jedoch nur solche Stoffe in Betracht kommen, welche in feinster Verteilung in die mit dem Bronzepulver innig durchgemischte, in geschmolzenem Zustande befindliche Paraffin- und Stearinmasse eingeführt werden können, und welche zwar ätzend auf die Oberflächen der Bronzeteilchen wirken, doch keine oxydierenden
Wirkungen auf das Bronzepulver ausüben. Infolge dieser vielfachen Ätzstellen entstehen ebenso viele Angriffspunkte für das Bindemittel, so daß dieses einen sicheren Halt am Bronzepulver findet.
Als ein solcher ätzender bezw. härtender Stoff hat sich das Tannin erwiesen, welches in mäßig verdünntem Alkohol fein verteilt und mit dem Gemisch von Bronzepulver,
ίο Stearin und Paraffin innig durchgerührt nach der Herstellung der Bronzestifte derartig wirkt, daß die Stifte bei längerer Aufbewahrung die zum Schreiben erforderliche Härte erreichen und selbst die feinsten Striche mit der gewünschten Schärfe und Reinheit wiedergeben, ohne daß der metallische Glanz der Bronze durch den Tanninzusatz verändert würde.
Als besonders geeignet für die Herstellung der Bronzestifte wurde nachstehende Ausführung des Verfahrens gefunden:
2 Gewichtsteile Stearin und 1 Gewichtsteil Paraffin werden in einem geeigneten Gefäß zum Schmelzen gebracht Und in diesem Zustande mit etwa 4 Gewichtsteilen fein verteiltem Bronzepulver innig vermischt, so daß eine möglichst gleichmäßige Masse entsteht. . - Zu diesem Gemisch in geschmolzenem Zustande werden dann vorteilhaft 20 Gewichtsteile Tannin in 15 Gewichtsteilen mit einer geringen Menge Wasser' mäßig verdünntem Spiritus fein verteilt hinzugefügt.
Nachdem durch inniges Durcheinanderrühren der Stearin-, Paraffin-Bronzemasse mit dem im Spiritus verteilten Tannin eine möglichst gleichmäßige Masse: erzielt ist, wird die letztere in der in der Büntstiftfabrikation üblichen Weise weiter verarbeitet und entweder direkt in die mit entsprechender Bohrung versehenen Hülsen aus Holz oder sonst geeignetem Material hindurchgepreßt oder auch zu Schreibstiften ohne Hülsen geformt.
Durch die Wahl verschieden zusammengesetzter Bronzen kann man auf die beschriebene Weise Schreibstifte von verschiedensten Farbenwirkungen erzielen.
Bei längerem Liegen der Stifte wirkt, wie die Erfahrung gelehrt hat, das Tannin härtend auf das Gemisch von Stearin und Paraffin ein und macht die Stifte zum Schreiben auf Papier oder anderen Unterlagen geeignet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Bronze-Schreibstiften unter Anwendung eines Gemisches von Stearin und Paraffin als Bindemittel für das Bronzepulver, gekennzeichnet durch einen Zusatz von in Spiritus fein verteiltem Tannin zum Bindemittel zwecks Erzielung einer auf- Papier oder einer' sonst geeigneten Unterlage in scharfen, deutlichen Zügen schreibfähigen Masse.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1230949B (de) * 1962-10-10 1966-12-22 Georg Linz Verfahren zur Herstellung von Schreibstiftminen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1230949B (de) * 1962-10-10 1966-12-22 Georg Linz Verfahren zur Herstellung von Schreibstiftminen

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