DE228297C - - Google Patents

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DE228297C
DE228297C DE1909228297D DE228297DD DE228297C DE 228297 C DE228297 C DE 228297C DE 1909228297 D DE1909228297 D DE 1909228297D DE 228297D D DE228297D D DE 228297DD DE 228297 C DE228297 C DE 228297C
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heating
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gases
distillation vessel
distillation
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DE1909228297D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C1/00Working-up tar
    • C10C1/04Working-up tar by distillation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Patentschrift
- M 228297 KLASSE 12 r. GRUPPE
ROBERT BARLEN in DUISBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. April 1909 ab.
Bei den bekannten Destilliergefäßen stehender Form, wie sie zur Destillation von Teer, öl und anderen Produkten angewendet werden, ist die Ausnutzung des Heizmaterials eine unwirtschaftliche und unzweckmäßige, während bei bekannten Destillationsgefäßen liegender Form zwar die Beheizungsart eine bessere ist, aber andere gegenüber den stehenden Gefäßen wesentliche Nachteile, insbesondere bezüglich Haltbarkeit und Raumausnutzung vorhanden sind. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Destillationsgefäß, das einerseits die stehende Form mit den damit
■ verbundenen Vorteilen beibehält, andererseits so eingerichtet ist, daß eine wirtschaftliche und zweckmäßige Ausnutzung des Heizmaterials erfolgt, indem die Wärme nicht nur am Boden, sondern auch im Innern und am Umfang an die Destillationsprodukte in geeigneter Weise abgegeben wird, wodurch die Leistungsfähigkeit des Apparates wesentlich erhöht wird. Dies wird in der Hauptsache dadurch erreicht, daß im Gefäß eine Anzahl das Gefäß quer zu seiner Achse durchziehender Heizrohre angeordnet ist, welchen die Heizgase von einer Mantelseite aus zugeführt und aus denen sie auf der entgegengesetzten Mantelseite abgeführt werden. Durch diese Anordnung wird neben der verbesserten Heizwirkung eine größere Stabilität des Apparates und eine Erhöhung der Widerstandsfähigkeit des Mantels erzielt, so daß die Blechstärke des Mantels verringert und eine bessere Wärmeübertragung als bisher durch den Mantel hin-
35. durch erreicht werden kann. Weiterhin besteht ein Vorzug der Anordnung darin, daß im unteren Teil des Destilliergefäßes über den Boden ebenso viele Rohre nebeneinander angeordnet werden können wie in höheren Schichten, und daß demgemäß gerade unten, wo dauernd die intensivste Heizung nötig ist, eine große Heizfläche vorhanden ist. Insbesondere werden auch dadurch, daß die Heizgase der Bodenfeuerung zur Beheizung des Gefäßinnern benutzt werden, daß die aus den Röhren austretenden Gase das Gefäß am Umfang beheizen, daß ferner die Heizröhren in mehreren Schichten übereinander angeordnet werden, denen unter Einschaltung besonderer Absperrorgane die Gase unabhängig voneinander zugeführt werden, spezielle Vorteile bezüglich der Steigerung der Heizwirkung und Erhöhung der Leistungsfähigkeit erzielt, indem der Heizvorgang stets genau entsprechend dem jeweiligen Stande des Destillierprozesses eingerichtet werden kann. Ein weiterer Vorteil der Einrichtung besteht darin, daß sie ohne besondere Schwierigkeiten bei schon bestehenden Anlagen eingebaut werden kann.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines nach der Erfindung eingerichteten Destilliergefäßes im Grundriß und Längsschnitt dargestellt. Der Grundriß liegt in Höhe der Linie A-B der Fig. 1. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind zwei Schichten von ' je drei parallelen Rohren kreuzweise zueinander im unteren Teil des Gefäßes angeordnet. Zu jeder dieser Rohrschichten a, b führt ein besonderer Heizkanal c von der den Boden d
des Destilliergefäßes e beheizenden Feuerung. Der Zuführungskanal c ist oben zu einem Ringstück / erweitert, das von beliebiger Länge und Anordnung sein kann. Von diesem Kanal führen Düseng zu den Röhren α bzw. b. Am Austrittsende führen die Röhren a in einen das Destilliergefäß umgebenden ringförmigen Kanal h. Dieser ist an dem der Zutrittsstelle der Heizrohren entgegengesetzten
ίο Ende mit einer zum Rauchkanal führenden Abzugsöffnung i versehen. Der Zutritt der Gase zum Zuführungskanal c wird durch einen Schieber k o. dgl. geregelt. Da die zum unteren Rohrsystem α gehörige Gasleitung vollständig unabhängig von der zum Rohrsystem b gehörigen Gasführung ist, so kann man je nach Bedarf der oberen Zone, z. B. in der ersten Destillationsperiode, mehr Wärme zuführen als der unteren, oder auch umgekehrt.
Der Verlauf der Gasführung durch das untere Rohrsystem ist auf der Zeichnung durch Pfeile verdeutlicht. Der Verlauf für die obere Rohrschicht ist entsprechend, so daß also für das obere Rohrsystem auch ein besonderer Ab-Sperrschieber vorhanden ist. Die Röhren des oberen Heizsystems können zweckmäßig zwecks Vergrößerung der Heizfläche als Rippenrohre ausgebildet werden, um die Destillation im Anfangsstadium zu beschleunigen.

Claims (3)

Pate nt-An Sprüche:
1. Destilliergefäß stehender Form zum Destillieren von Teer, Öl u. dgl., gekennzeichnet durch eine Anzahl das Gefäß quer zu seiner Achse durchziehender schichtenweise angeordneter Heizrohre, welchen die Heizmittel von einer Mantelseite aus zugeführt und aus denen sie auf der entgegengesetzten Mantelseite abgeführt werden.
2. Destilliergefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinander liegenden, teilweise sich kreuzenden Rohrschichten unabhängig voneinander je an einem besonderen mit Regelvorrichtung versehenen Zuführungskanal angeschlossen sind, dem die Heizgase von der Bodenfeuerung aus zugeführt werden können.
3. Destilliergefäß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizrohre jeder Schicht gesondert mit einem von den Heizgasen durchströmten senkrechten Kanal einseitig" verbunden sind, während die anderen Enden der Rohre jeder Schicht in je einen ringförmigen Heizkanal münden, der das Destilliergefäß umgibt, und dessen Abzug so angeordnet ist, daß die aus den Röhren austretenden Gase den Heizmantel umströmen müssen, bevor sie abgeführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1909228297D 1909-04-17 1909-04-17 Expired DE228297C (de)

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DE228297T 1909-04-17

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