DE227721C - - Google Patents

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DE227721C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D7/00General design of wind musical instruments
    • G10D7/12Free-reed wind instruments
    • G10D7/14Mouth-organs

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ227721 — KLASSE 51c. GRUPPE
WÜRTTEMB. HARMONIKAFABRIK CH.WEISS in TROSSINGEN, Württ.
Loch- und Stiftsteckmaschine für Mundharmonikaplatinen, bei welcher der Antrieb des Lochstempels und des Werkzeuges zum Eintreiben des Stiftes durch eine gemeinsame Kurvenscheibe während einer Umdrehung
derselben erfolgt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. August 1909 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zum Aufreihen der Stimmenzungen auf Mundharmonikaplatinen. Die Stimme wird, nachdem sie vorher an ihre richtige Stelle auf der vorgelochten Platine gebracht worden ist, zunächst ebenfalls gelocht und alsdann durch einen automatisch zugeführten Stift mit der Platine vereinigt.
Es geschieht dies im wesentlichen dadurch,
ίο daß bei der Drehung einer Kurvenscheibe der an ihrer Rückseite angeordnete Nocken einen zweiarmigen Hebel zum Ausschlagen bringt, der auf eine mit dem Lochstempelhebel verbundene Kurvenplatte einwirkt und dadurch die Lochung der Stimme veranlaßt, wobei gleichzeitig durch die Einwirkung eines an der Kurvenscheibe vorgesehenen Anschlagbolzens auf den die Werkzeuge zum Abdrücken und Einstecken des Stiftes tragenden Schlitten ein Stift von dem vorbereiteten Draht abgedrückt, während des Zurückgehens des Lochstempels gegen die Platine und Stimme niedergebracht und durch einen Einsteckkeil in die Löcher der Platine und Stimme eingedrückt wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht der Maschine in Ruhestellung, Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 eine Rückansicht,
Fig. 4 eine Draufsicht hierzu.
Fig. 5 zeigt die Maschine im Augenblick des Lochens einer Stimme,
Fig. 6 im Augenblick des Eindrückens eines Nietstiftes und
Fig. 7 die Stiftsteckvorrichtung von vorn, teilweise im Schnitt in vergrößertem Maßstabe.
An der Vorderwand des Maschinengestelles 1 ist der Amboß 2 befestigt, der die Lochmatrize 3 trägt. An der Hinterseite des Maschinengestelles ist ein U-förmig gestalteter Schwenkhebel 4 angelenkt (Fig. 2 und 3), in dessen nach oben gerichteten Schenkeln ein Gelenkkopf 5 gelagert ist. An diesem Gelenkkopf 5 ist der Hebel 6 verstellbar befestigt, der an seinem vorderen Ende den Lochstempel 7 trägt. Außerdem ist dieser Hebel 6 noch mit einer Kurvenplatte 8 und einem Winkelhebel 9 ausgerüstet, welcher mit seinem einen Afm auf einem an dem Maschinengestell ι angeordneten Block 10 gleitet, während der andere hakenförmig ausgebildete Arm einen Anschlag für einen mit einem Kreuz-
kopf Ii ausgestatteten zweiarmigen Hebel 12 bildet, der mit einem an seinem einen Arm vorgesehenen Ansatz 13 (Fig. 3) auf der Kurvenplatte 8 gleitet, während er gleichzeitig 5. mit dem anderen Arm an einer Kurvenscheibe 14 anliegt. Diese Kurvenscheibe 14 ist um einen in · dem Maschinengestell 1 parallel zu dem Lpchstempelhebel befestigten wagerechten Bolzen 15 drehbar und trägt einen Arm 16 der mit der von der Antriebsvorrichtung ausgehenden Zugstange gekuppelt wird. Die Kurvenscheibe besitzt auf ihrer Rückseite einen Nocken 17, der den Hebel 12 zum Ausschlag bringt. An der Vorderseite der Kurvenscheibe 14 ist eine schräge Anlauffläche 18 vorgesehen (Fig. 2), die den auf einer wagerechten Achse 19 sitzenden Hebel 20 beeinflußt. Auf der Achse 19 sitzt der Niederhalter 21, der bei der durch den Hebel 20
2p eingeleiteten Drehung der Achse 19 die Platine 22 nebst der Stimme 23 auf die Matrize 3 drückt (Fig. 5). Ferner ist an der Kurvenscheibe 14 ein Anschlagbolzen 24 vorgesehen (Fig. ι und 2), der bei der Drehung der Kurvenscheibe 14 auf den in der Vorderwand des Maschinengestelles 1 gleitenden Schlitten 25 einwirkt und diesen nach unten bewegt. Dieser Schlitten 25 trägt die zum Einstecken der Nietstifte 26 dienende Vorrichtung (Fig. 1).
Diese Vorrichtung besteht aus der gezahnten Stiftzuführungsschiene 27 nebst der dazugehörigen Schiebefeder 28, der Aufnahmeplatte. 29, der Gegenhalteplatte 30 und dem Einschiebkeil 31. Der Schwenkhebel 4, der zweiarmige Hebel 12, der Niederhalterhebel 20 und der Schlitten 25 werden je durch eine Spiralfeder 32, 33, 34 und 35 in ihre Ruhelage zurückgebracht, sobald die Einwirkung der Kurvenscheibe 14 aufhört. Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende.
Die Stimmenzunge wird von Hand an ihre richtige Stelle auf der Platine gehalten und so auf der Matrize 3 aufgelegt, daß die Stimme unten ist. Hierauf wird die Kurvenscheibe 14 in Drehung versetzt, wobei der Nocken 17 so auf den zweiarmigen Hebel 12 einwirkt, daß dieser entgegen der Wirkung der Spiralfeder 33 um die Achse 36 des Kreuzkopfes 11 schwingt. Hierbei gleitet der Ansatz 13 auf der Kurvenplatte 8 des Lochstempelhebels, der infolgedessen mit seinem vorderen Ende niedergeht, worauf der Lochstempel 7 durch die vorgelochte Platine 22 hindurchtritt und die darunter liegende Stimme 23 locht. Während des Niederganges des Lochstempelhebels 6 gleitet der seitlich an ihm angelenkte Winkelhebel 9 auf dem Block 10 nach vorwärts nnd sobald der Ansatz 13 über die Kurvenplatte 8 hinunterschnappt, wird der Lochstempelhebel 6 von der Blattfeder 37 in die Höhe gedrückt. Diese letztere wird hierbei von dem Winkelhebel 9 unterstützt, gegen dessen hakenförmig gestalteten Arm 49 die Verlängerung 38 des Hebels' 12 anläuft, wodurch der Winkelhebel 9 verdreht wird und infolgedessen den Lochstempelhebel 6 anhebt und dadurch den Schwenkhebel 6 entgegen der Wirkung der Spiralfeder 32 nach hinten schwingt. Ehe der Lochstempel 7 aus dem Loch der Stimme herausgehoben wird, läuft der Hebel 20 durch Drehung der Kurvenscheibe 14 auf die schräge Anlauffläche 18 auf und verdreht dadurch die Niederhalterachse 19, so daß der Niederhalter 21 die Platine und Stimme aufeinanderpreßt. Während dieser Bewegung trifft der in der Kurvenscheibe 14 sitzende Anschlagbolzen 24 den Schlitten 25 und schiebt diesen mit der Stifteinsteckvorrichtung entgegen der Wirkung der Spiralfeder 35 nach unten.
Der zu den Nietstiften verwendete Draht ist in bekannter Weise so vorgearbeitet, daß er in einzelne Stifte abgeteilt ist, die an dem einen Ende etwas konisch sind. Der vorderste Stift ist in das kleine, quer durch die Spitze der Platte 29 gebohrte Loch 50 (Fig. 7) eingetreten und sieht auf der, der Eintrittsseite entgegengesetzten Seite etwas hervor. Sobald die Platte 29 auf der Platine aufsitzt, während der die Schiene 27 tragende Schlitten 25 weiter nach abwärts geht, wird der Stift abgebrochen und durch die mit dem Schlitten weiter nach abwärts gehende Platte 30 in der Rinne 39 der Platte 29 umgelegt, worauf der Einschiebkeil 31 den Stift in die gelochte Platine und Stimme eindrückt. Beim Niedergang des Einschiebkeiles 31 drängt dessen Spitze die Spitze der Platte 30 etwas nach auswärts, wobei sich diese um die Halteschraube 51 als Achse verdreht. Der in dem hinteren Teile des Einschiebkeiles 31 gelagerte federbeeinflußte Bolzen 52 verhindert ein seitliches Ausschlagen des Keiles 31 einerseits und der Platte 30 andererseits. Der Niedergang der beiden Platten 29, 30 und des Einschiebkeiles 31 wird, wie vorerwähnt, durch den Niedergang des Schiebers 25 bewerkstelligt. Die beiden Platten 29 und 30 können sich vermöge ihrer Schlitze '43 auf dem Schieber 25 nach oben verschieben, d. h. der letztere kann weiter niedergehen, wenn auch die beiden Platten 29 und 30 auf der Platine aufstehen, während der Einschiebkeil 31 die Abwärtsbewegung des Schiebers 25 mitmachen muß. Während des Einschiebens des Stiftes bzw. gleich nachdem derselbe begonnen hat, in die vorgestanzten Löcher der Platine und der Stimme einzutreten, muß der Stift von Seiten der Platte 30 freigegeben werden. Zu
diesem Zweck muß der von oben auf die Platte 30 drückende Sperriegel 41 ausgelöst werden und dies geschieht dadurch, daß der Riegel 41 beim Niedergang des Schiebers 25, den der erstere ebenfalls mitmachen muß,
■ weil er an dem Schieber 25 angebracht ist, mit seinem unteren Arm auf einem an dem Maschinengestell befestigten Anschlag 42 aufläuft. Infolgedessen schwingt der obere Arm des Sperriegels 41 zurück und gleitet hinter der Platte 30 ein kurzes Stück, nicht ganz so lang wie der eingesteckte Stift, nieder. Der Riegel 41 muß vorhanden sein, weil sonst die Platte 30 nicht sicher über den abgedrückten Stift gleiten und diesen umlegen und festhalten, sondern in vielen Fällen gleich entgegen der Wirkung der Feder 44 zurückbleiben würde. Die in den Schlitzen 43 der Platten 29 und 30 angeordneten Spiralfedern 44 schieben die Platten wieder nach abwärts, sobald der Schlitten 25 wieder nach aufwärts geht.
Beim Rückgang ■ der Kurvenscheibe 14 geht zunächst wieder der Schlitten 25 in die Höhe,
25' wobei die Schiebefeder 28 für die Nietstifte 26 gegen die Anschlagschraube 46 gedrückt wird und so den Stiftdraht um eine Stiftlänge verschiebt, so daß ein neuer Stift in die Aufnahmeplatte 29 eintritt. Der zweiarmige* Hebel 12 muß ebenfalls über den Nocken 17 zurück, wobei er in einer in demselben vorgesehenen Führungsnut 47 gleitet, die einen seitlichen Ausschlag des Hebels um seinen Drehbolzen 48 bewirkt. Durch diesen Ausschlag kommt der Ansatz 13 des Hebels 12 aus dem Bereich ■ der Kurvenplatte 8 und kann dadurch ungehindert an den Anlauf derselben zurückkehren. Auch der Hebel 20 läuft wieder von der schrägen Anlauffläche 18 , 40 der Kurvenscheibe 14 ab und wird durch ■ die Spiralfeder 34 in seine Ruhelage zurückgeholt.

Claims (9)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Loch- und Stiftsteckmaschine für Mundharmonikaplatinen, bei welcher der Antrieb des Lochstempels und des Werkzeuges zum Eintreiben des Stiftes durch eine gemeinsame Kurvenscheibe während einer Umdrehung derselben erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Drehung der Kurvenscheibe der an ihrer Rückseite angeordnete Nocken (17) einen zweiarmigen Hebel (12) zum Ausschlagen bringt, der auf eine mit dem Lochstempelhebel (6) verbundene Kurvenplatte (8) einwirkt und dadurch die Lochung der Stimme veranlaßt, wobei gleichzeitig durch die Einwirkung eines an der Kurvenscheibe
    (14) vorgesehenen Anschlagbolzens (24) auf den die Werkzeuge zum Abdrücken und Einstecken des Stiftes tragenden Schlitten (25) ein Stift von dem vorbereiteten Draht abgedrückt, während des Zurückgehens des Lochstempels gegen die Platine und Stimme niedergebracht und durch einen Einsteckkeil (31) in die Löcher der Platine und Stimme eingedrückt wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiarmige Hebel (12) auf einem Kreuzkopf (11) sitzt, der auf dem in dem Maschinengestell (1) vorgesehenen Bolzen (48) drehbar angeordnet ist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (12) an seinem unteren Arm einen Ansatz (13) trägt, der auf der an dem Lochstempelhebel (6) befindlichen Kurvenplatte (8) aufläuft.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochstempelhebel (6) mit einem Gelenkkopf (5) beweglich verbunden ist, welcher zwischen den Sehenkein eines an dem Maschinengestell (1) drehbar angeordneten Schwenkhebels (4) gelagert ist.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich an dem Lochstempelhebel (6) ein Winkelhebel (9) angeordnet ist, dessen einer Schenkel auf einem an dem Maschinengestell (1) vorgesehenen Block (10) gleitet, während der andere hakenförmig ausgebildete Schenkel (49) des Winkelhebels (9) für den verlängerten Arm' (38) des zweiarmigen Hebels (12) als Anschlag dient, wodurch der Lochstempel (7) hochgehoben und der Hebel (6) nach rückwärts geschwenkt wird.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (14) mit einem Anschlagbolzen (24) ausgerüstet ist, der auf den in der Vorderwand des Maschinengestelles (1) gleitenden Schlitten (25) einwirkt und diesen nach unten schiebt.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schlitten (25) eine gezahnte Stiftzuführungsschiene (27) befestigt ist, an welcher eine Schiebefeder (28) sitzt, die beim Hochgang des Schlittens gegen eine Anschlagschraube stößt, wodurch der Stiftdraht jedesmal um eine Stiftlänge vorgeschoben wird.
  8. 8. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schlitten eine zur Aufnahme der Stifte (26) dienende Platte (29) sowie eine Gegenhalteplatte (30) und ein zwischen diesen befindlicher i2q
    Einschiebkeil (31) angeordnet ist, wobei die beiden Platten (29 und 30) entgegen der Wirkung von Spiralfedern etwas nach oben verschoben werden können.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenhalteplatte
    (30) durch einen Sperriegel (41) festgehalten wird, der beim Niedergang des die Platten tragenden Schlittens (25) an einen an dem Maschinengestell (1) befindlichen Anschlag (42) anläuft und dadurch ausgelöst wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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