DE227661C - - Google Patents

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DE227661C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/26Details

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Machines For Manufacturing Corrugated Board In Mechanical Paper-Making Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES
Bisher mußten die Siegelmarken aus dem zu ihrer Herstellung benutzten Papierstreifen von Hand ausgepflückt werden. Dies geschah entweder unmittelbar nach dem Verlassen der Maschine, also solange dieselben noch feucht waren, oder aber nachdem dieselben einige Zeit "ΐ-er Trocknung ausgesetzt waren, so daß die Farbe nicht mehr an den Fingern haften Reibt.
ίο ^Ersteres hatte aber den Nachteil, daß die Farbe beim Angreifen fast immer etwas verwischt wurde, besonders wenn die Siegelmarken nicht mit der richtigen Schärfe ausgeschnitten waren; auch konnte die bedienende Person bei schnellem Gang der Maschine und insbesondere bei kleineren Formaten, wo möglichst mehrere Exemplare in einem Arbeitsgang geprägt wurden, bei weitem der Maschine nicht mehr nachkommen. Das Auspflücken in trockenem Zustande war natürlich unabhängig von der Maschine, es war aber insofern zeit- und platzraubend, als das bedruckte und geprägte Papier in Körben aufgefangen und einige Zeit, meistens in hängender Lage, getrocknet werden mußte.
Um diese Nachteile und die zeitraubende Arbeit zu beseitigen, war man bestrebt, das Auspflücken auf mechanischem Wege, also durch eine Vorrichtung oder Maschine, auszuführen. Es sind nun auch solche Vorrichtungen geschaffen worden, die fast ausschließlich unmittelbar mit der Siegelmarken-Prägepresse vereinigt und zum Teil ε ο eingerichtet waren, daß der zur Herstellung der Marken benutzte Papierstreifen nach dem Verlassen der eigentlichen Prägemaschine über eine kleine
Walze geführt wurde, wo die Marken durch das Biegen des Streifens und die Elastizität des Papiers zum größten Teil aufsprangen, indem sie sich in der innegehabten Richtung, also in der Tangente an die Leitwalze, weiterbewegten. In der Nähe dieser Walze war ein scharfkantiges Blech angebracht, das die vorstehenden Siegelmarken abstreifen sollte, wobei aber ein großer Teil nur umgelegt wurde und am Blech vorüberging, oder aber wurde das Papier eingerissen, so daß dadurch eine Vernichtung der Marken und das Zerreißen des übrigen Papiers, also ein bedeutender materieller Verlust eintrat.
Vorliegende Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung, durch die es ermöglicht ist, die Siegelmarken in tadellosem Zustande auszupflücken. Dieselbe ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt.
Fig. ι zeigt die Vorrichtung im Aufriß (Schnitt),
Fig. 2 den Grundriß derselben.
Das von einer Rolle abgezogene Papier wird über den Tiegel 2 nach der Abzugsvorrichtung, bestehend aus dem Zylinder 6 und den auf ihrer Welle 9 verschiebbaren Rollen 8, geleitet. Der Tiegel 2 ist hier beispielsweise in dem Gestell 1 der Maschine vertikal verschiebbar gelagert. Der Druck- und Prägestempel 3 ist mit einer Schneidkante von der Form der auszuschneidenden Siegelmarken versehen, mittels welcher dieselben beim Bedrucken und Prägen des Papierstreifens aus diesem so ausgeschnitten werden, daß sie noch lose mit dem Papierstreifen zusammenhängen.
Der Vorschub des Papierstreifens erfolgt durch den Zylinder 6 auf der Welle 7 und die Rollen 8 auf der Welle 9, die in den Lagern 10
geführt ist. Der Zylinder 6, der mit der Welle 7 fest verbunden ist, wird mittels Schaltrad o. dgl. nach jedem Druck um die reichliche Länge eines Aufdruckes in der Pfeilrichtung (Fig. i) vorwärts bewegt. Durch die Anpressung der Rollen 8 mittels der Federn ii an den Zylinder 6 wird das zwischen den Rollen und dem Zylinder hindurchgeführte Papier vorgeschoben. Dasselbe wird über
ίο den Tisch 14, an den Walzen 15 und 16 vor-. bei, über die an den Hebeln 18 befestigte und durch Federn 20 an den Zylinder 6 angepreßte Walze 17 geführt, wodurch der Papierstreifen auf der Strecke zwischen den Rollen 8 und der Walze 17 eine Spannung erhält. Das Papier wird bei dem Bestreichen des Tisches 14 in unmittelbarer Nähe der Auspflückwalzen 15 und 16 über die etwas abgerundete Kante bei α geführt, wobei die Siegelmarken sich größtenteils von dem Streifen loslösen und sich in der ursprünglich innegehabten Richtung weiterbewegen.
Hierbei gelangen sie zwischen die rasch rotierenden Auspflückwalzen, die zweckmäßig aus einer elastischen Masse, wie Walzenmasse, Gummi o. dgl., bestehen. Da die Geschwindigkeit dieser Walzen größer ist als diejenige des Papierstreifens, der nur schrittweise bewegt wird, so werden die Marken durch die Zugkraft der Walzen von dem Papier abgetrennt und in den Sammelkanal geworfen.
Das Führungsblech 13 an dem Lagerarm 12 ist vertikal verstellbar angeordnet und dient dazu, die aufgesprungenen Siegelmarken den Auspflückwalzen zuzuführen.
Ferner ist der Tisch 14 horizontal verschiebbar gelagert, so daß er nach Bedarf, je nach Größe der auszupflückenden Siegelmarken, den Walzen 15 und 16 genähert oder von denselben entfernt eingestellt werden kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung für Siegelmarken-Prägepressen zum Auspflücken der Siegelmarken, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den den einzelnen Marken entsprechenden Ausschnitten und Aufdrucken versehene Papierstreifen in gespanntem Zustande über ein in unmittelbarer Nähe zweier in der Vor-Schubrichtung des Papierstreifens rotierender Walzen (15, 16), im Winkel gebogenes Blech (14) geführt wird, wodurch sich die Siegelmarken in bekannter Weise mit dem in der Vorschubrichtung vorn liegenden Teil von dem Papierstreifen loslösen und mit diesem Teil in ihrer bisherigen geradlinigen Bewegungsrichtung zwischen diese Walzen . (15, 16) gelangen, von welchen sie erfaßt und vollständig vom Streifen losgetrennt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch , gekennzeichnet, daß das im Winkel gebogene Blech, je nach Größe der Siegelmarken, dog, Walzen mehr oder weniger genähert werden kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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