DE227606C - - Google Patents

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DE227606C
DE227606C DENDAT227606D DE227606DA DE227606C DE 227606 C DE227606 C DE 227606C DE NDAT227606 D DENDAT227606 D DE NDAT227606D DE 227606D A DE227606D A DE 227606DA DE 227606 C DE227606 C DE 227606C
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starch
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
    • C08B30/12Degraded, destructured or non-chemically modified starch, e.g. mechanically, enzymatically or by irradiation; Bleaching of starch

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

KAISERLICHES
Elftenȣ$emplar
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 227606 KLASSE 89 #. GRUPPE
in BUCHSWEILER, U-E.
Verfahren zur Herstellung löslicher Stärke. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. März 1909 ab.
Lösliche Stärke wurde bis jetzt erhalten durch Einwirkung von organischen oder anorganischen Säuren auf gewöhnliche Stärke bei Gegenwart oder bei Ausschluß von Wasser.
Im ersteren Falle bedarf es zum schnellen Löslichmachen der Stärke erhöhter Temperatur, weil bei gewöhnlicher Temperatur die Reaktion äußerst langsam verläuft. Bei Ausschluß von Wasser und Verwendung höherer
ίο Temperatur muß die Stärke von dem mitgebildeten Dextrin durch Behandeln mit Wasser getrennt werden. Bei einer anderen Reihe von Darstellungsverfahren wird die Stärke zur Überführung in die lösliche Form mit < xydierenden Mitteln, wie Kaliumpermanganat, . Chlor, Persulfat oder Perborat, behandelt. .
Nach vorliegendem Verfahren geschieht die Überführung der Stärke, und zwar von Kartoffel-, Reis-, Mais- usw. Stärke in die lös-
äo liehe Form dadurch, daß sie in verdünnten Lösungen von anorganischen oder organischen Säuren, wobei die Konzentration in weiten Grenzen schwanken kann, in an sich bekannter Weise mit Luft behandelt wird, dies jedoch in Gegenwart von gewissen Salzen, deren Wirkung höchstwahrscheinlich eine katalytische ist und eine Erleichterung und Beschleunigung der Reaktion zur Folge hat. Als Salze dieser Art kommen in Betracht die des Kupfers; Eisens, Mangans, Nickels, Kobalts usw. Die Ausführung erfolgt z. B. in der Weise, daß in die mit verdünnten Säuren aufgeschlämmte Stärke nach Zugabe einer geringen Menge eines der erwähnten Salze Luft zweckmäßig in feiner Verteilung eingeblasen wird. Die Dauer der Reaktion hängt von der Temperatur ab, indem die Umwandlung bei gewöhnlicher Temperatur langsamer verläuft als bei einer Temperaturerhöhung und bei einer Temperatursteigerung bis etwa 500 C. sehr rasch vor sich geht.
Je nach der Dauer der Einwirkung der Reagenzien ist der Löslichkeitsgrad des Endproduktes verschieden und somit regelbar; es kann schließlich eine Stärke erhalten werden, welche in warmem Wasser vollkommen löslich ist und sich zur Verwendung in der Textilindustrie, in Appretur, Schlichterei, Druckerei usw. sowie zur Buntpapierfabrikation vorzüglich eignet. Mit Jod gibt diese Stärke eine blaue Lösung, welche auch nach langem Stehen keinen blauen Niederschlag . absetzt. Den bisherigen Verfahren gegenüber bringt vorliegende Erfindung den Vorteil der Vereinfachung und Verbilligung. Sodann werden alle Verunreinigungen, die bei den bisherigen Verfahren große Unannehmlichkeiten im Gefolge hatten, vermieden. Die Säuren und die zugesetzten Salze sind wieder benutzbar, da letztere nur katalytisch wirken, in äußerst geringen Mengen schon verwendungsfähig sind und dauernd unverändert wirksam bleiben.
Beispiel:
500 kg Stärke werden in einem mit Rührwerk versehenen Kessel mit 500 bis 7501
3 prozentiger Salzsäure aufgeschlämmt, eine sehr geringe Menge Kupfersulfat zugefügt und bei 40 bis 500 C. Luft in feiner Verteilung eingeblasen. Nach Verlauf von 1 bis 2 Stunden wird die Stärke abfiltriert, ausgewaschen und getrocknet, wobei ein in heißem Wasser vollkommen lösliches Produkt erhalten wird.
Die abfiltrierte Lauge kann zu einer neuen
Operation verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprü ch :
    Verfahren zur Herstellung löslicher Stärke durch Behandeln gewöhnlicher Stärke mit Luft in saurer Flüssigkeit, dadurch ge-' kennzeichnet, daß vor oder während des Einblasens der Luft katalytisch wirkende Substanzen, wie Kupfer-, Eisen-, Nickel-, Kobalt- usw. Salze, zugesetzt werden.
DENDAT227606D 1909-04-20 Active DE227606C (de)

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GB190909370T 1909-04-20

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GB (1) GB190909370A (de)

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FR402060A (fr) 1909-09-25

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