DE22751C - Stoffträger für Schirmgestelle - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 33: Hand- und Reisegeräthe.

CONRAD NEUMEISTER in LEIPZIG. Stoffträger für Schirmgestelle.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. September 1882 ab.

Jeder dieser Stoffträger wird gebildet aus einem Stabe α und aus einer oder auch aus zwei Gabeln b.

Die Neuerung an demselben ist auf beiliegender Zeichnung in Fig. 1 bis 7, sowie in Fig. 9 und 10 dargestellt. Fig. 8 zeigt eine gebräuchliche Stab construction mit Kappe k zur Gabelverbindung, sowie Fig. 11 eine desgleichen mit Erhöhung w zur Gabelverbindung.

In der Hauptsache besteht diese Neuerung an Stoffträgern in einer Construction von Stäben a mit Spitze r und Gabeln b, wie dieselben in Fig. ι mit verschiedenen Köpfen, .theils zum Einbinden und theils zum Einhängen in die Kronen, gezeichnet, sind, sowie mit Querschnittform versehen, wie Fig. 7 und 9 zeigen. Die erwähnten Gabelköpfe sind mit getheilten Backen oder Lappen ί construirt, so dafs sich, wie in Fig. 6 eine Krone / mit eingebundener Gabel zeigt, die Stabrippe in die hohle Gabelrippe zwischen die Lappen ί bis auf den Einbindedraht d, und wie in Fig. 10 eine Krone/' mit eingehängter Gabel durch zwei Zapfen ο zeigt, die Stabrippe vollständig in die Gabelrippe legen kann. In Fig. 2, 3, 4 und 5 ist das Gleiche noch einmal zu sehen, und zwar zeigt Fig. 3 einen Schieber mit verschiebbarer Glocke g sowie mit Krone / zum Einbinden der Gabeln auf dem Schirmstock S, Fig. 2 die Seitenansicht der Krone / mit durchschnittenem Stock und Stoffträgern, Fig. 4 denselben Schieber noch einmal, aber mit Krone/¹ zum Einhängen der Gabeln, und Fig. 5 wiederum die Seitenansicht der Krone f^l mit durchschnittenem Stock und Stoffträgern.

Bei Schirmgestellen mit diesen Stoffträgern legt sich demnach je eine Stabrippe mit der zugehörigen Gabelrippe vertieft in einen Kroneneinschnitt; infolge dessen kommen sämmtliche Stoffträger nahe am Schirmstock S zu liegen und das geschlossene Schirmgestell erhält sehr geringe Durchmesserdimensionen sowie eine schlanke Form, zumal da die Stäbe α ohne Kappe k und ohne Erhöhung w construirt sind. Aufserdem werden durch das Vertieftliegen der Stäbe α in den Einschnitten der Schieberkrone/ oder /' die Stabspitzen r beim Zusammendrehen des Schirmüberzuges vor Verdrehung geschützt, und kann keine Verwickelung derselben mehr vorkommen.

Schliefslich sei noch erwähnt, dafs die Schirmgestelle durch die gewählte Querschnittform der Stäbe α eine runde, glatte Oberfläche erhalten, wodurch der Ueberzug der Schirmgestelle weniger leicht durchgerieben wird, und dafs, da die Stabspitzen r auf beiden Seiten mit einem Loch versehen sind, der Ueberzug der Schirmgestelle an jeder Stabspitze r doppelt befestigt werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Bei Schirmgestellen die Anwendung von Stoffträgern, bestehend aus den Stäben α mit Querschnittform a¹ oder a? und mit Spitze r, sowie aus den Gabeln b mit Querschnittform b^x oder b², bei denen die Köpfe mit getheilten Backen s zum Einhängen oder Einbinden der Gabeln in die entsprechend breiten Einschnitte der Krone / und f¹ versehen sind.

   Hierzu I' Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.