DE227471C

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Publication number: DE227471C
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Description

PATENTSCHRIFT

ν^ £ 227471 KLASSE 65 r/. !GRUPPE

• .,: GIUSEPPE MAZZOLINI in ROM. \

' Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Januar 1908 ab.

Die Erfindung betrifft 'eine . Schließvorrichtung für in senk- oder wagerechter Ebene bewegte luft- und wasserdichte Verschlußorgane (Schiebeverschlüsse) von Schiffsluken, Schottwänden, Schleuscntüren w. dgl. mittels einer mechanisch, elektrisch oder durch Luftdruck bewegten Kolbenstange, die derart mit dem Verschlußorgan verbunden ist, daß sie, nachdem das Organ vor die zu verschließende öffnung

ίο gebracht ist, noch eine. Weiterbewegung ausführen kann, durch die das Orgart fest in die Öffnung gedrückt wird. .;■ . . .

Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß zur Führung des Verschlußorgans bei seiner Verschiebung gegen die zu verschließende Öffnung in dem' Rahmen feststehende Führungsleisten und an diese sich anschließende drehbare Führungsleisten angeordnet sind. · An (oder auf) diesen Führungsleisten : wird das Organ mittels beweglich gelagerter Rollen (oder Kugeln) geführt, die an beiden Längsseiten des Verschlußorgans angeordnet sind. Ist letzteres auf den drehbaren' Führungsleisten vor die Öffnung gekommen, so erfolgt das feste Ein-

drücken des Organs in die Öffnung durch ein an dem freien Ende der Kolbenstange sitzendes Keilstück, mit seitlichen, schräg verlaufenden Nuten, in die am Verschlußorgan sitzende. Zapfen eintreten, die bei der Weiterbewegung der Kolbenstange gegen die Türöffnung hin mittels der schrägen. Nuten das Verschlußorgan an und in die Türöffnung so fest eindrücken, daß ein luft- und wasserdichter Ver-

■ Schluß gesichert ist.

^! Auf der Zeichnung ist eine nach der Eriin- !dung eingerichtete senkrechte Schiebetür dargestellt, und zwar in Fig. 1 im Grundriß und in Fig. 2 im Querschnitt in größerem Maßstabe. (Die Fig. 3 bis 5 zeigen im Längsschnitt die Tür .in verschiedenen Stellungen.

! Die Bewegung der Tür erfolgt bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel von einem Druckluftzylinder g aus, der an der Schottwand befestigt und mit der Tür durch die Kolbenstange h verbunden ist. An dem freien Ende der Kolbenstange ist ein auf seiner Unterseite schräg abgeschnittener Kopf i angebracht, der durch eine geschlitzte Blattfeder j verlängert ist. In den Schlitz der Blattfeder tritt der Stiel eines an der Tür befestigten Knopfes ein, so daß die Kolbenstange sich um die Länge des Schlitzes gegen die Tür verschieben kann. An beiden Seiten des Keilstücks i sind schräg verlaufende Nuten η vorgesehen, in die die Zapfen m eingreifen können, die an Haltern / der Tür befestigt sind.

' Die Tür α selbst gleitet in dem Rahmen p, an dessen Seitenwandungen feste JL-förmige, mit der Kolbenstange parallele Führungsschienen b und hierzu geneigte Führungsschienen c angebracht sind. Letztere sind an , ihrem vorderen Ende um Zapfen f drehbar und werden mit ihrer Hinterkante für gewöhnlich durch Federn ο gegen die Vorderkante der festen Führungen b gedrückt. An der Tür selbst sind Rillenrollen e angebracht, die auf ihrer Achse verschiebbar sind und auf den Stegen d der Führungen b, c laufen. Anstatt

Claims

■ der Rollen können auch Mctallkugeln verwendet werden, die an bestimmten Stellen durch rechtwinklig abgebogene Führungskaniile zur Seite rollen, so daß die Tür gegen die Tiiröffnung heranbewegt werden kann.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist föl-. gcnde: .-:■■■..'. ...■■.'-., . .

Soll die Tür geschlossen werden, so wird Druckluft in den Zylinder 'g hinter'den Kolben

ίο gelassen. Der Kolben'verschiebt'sich, und der Knopf k gelangt an das der Kolbenstange zu gelegene Ende des Schlitzes der 'Blattfeder j (Fig. 3), so daß T'ür-v und Kolbenstange sich gemeinsam weiter bewegen,Wobei die Rollen e auf den Stegen der. Führungen b, c gleiten. Die bewegliche Lagerung der Rollen gestattet den Übergang von den festen Führungen b auf die drehbaren Führungen c. Ist die Tür vor ihrer -Öffnung angelangt (Fig. 4),.

so wird sie, da die Kolbenstange sich noch \veiterbe\vegt, durch-Keilflächen des Teiles i gegen die Wirkung der Feder 0 nach unten gedrückt, wobei die Blattfeder /aufgebogen wird. Kurz bevor die Tür ganz.in die Öffnung hineingetreten ist, kommen die Zapfen m der Halter / in die Nuten η und gleiten bei der Weiterbewegung der Kolbenstange in den Nuten nach abwärts und drücken dabei die Tür fest in ihre' Öffnung hinein; so daß ein wasser-

dichter Verschluß erfolgt. . ' . .

Beim öffnen der Tür'wird'die Kolbenstange

entgegengesetzt bewegt- und .geht, zunächst

unter Entspannung der Blattfeder / ein Stück

zurück. Hierbei gleiten die Zapfen m in' den Führungen η wieder hinauf-und. heben die Tür aus der öffnung heraus. Ist dies geschehen, so J bewegt sich die Kolbenstange um die Länge j des Schlitzes der Blattfeder / zurück und nimmt j; dann die Tür wieder mit.

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I; i Λ τ ε χ τ - A ν s ι' κ ι' c it i

j: i. Schließvorrichtung für luft-und wasscr-

dichte Verschlußorganc von Schiffsluken, Schottwänden, Schleuscntüren u. dgl. mittels einer mechanisch, elektrisch oder durch Druckluft bewegten Kolbenstange, die derart mit dem Verschlußorgan verbunden ist, daß sie, nachdem das Organ vor die zu verschließende öffnung gebracht ist, noch eine Weiterbewegung ausführen kann, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des Verschlußorgans bei seiner Verschiebung vor die zu verschließende öffnung in dem Rahmen feststehende Führungsleisten und ' an diese sich anschließende drehbare Füllrungsleisten für am' Verschlußorgan vorgesehene, beweglich gelagerte Rollen (oder Kugeln) angeordnet sind, und- daß das Eindrücken des vor die Türöffnung geschobenen Verschlußorgans in die öffnung durch am Ende der Kolbenstange angebrachte Keile erfolgt.
2. Schließvorrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Kolbenstange eine keilartige Nase (i) mit seitlichen, schräg verlaufenden Nuten (11) angebracht ist, in di#, nachdem, das Verschlußorgan ganz vor die öffnung gebracht ist, mit dem Organ fest verbundene Zapfen (in) eintreten, die bei der Weiterbewegung der Kolbenstange das Verschlußorgan in die öffnung hineindrücken. i

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.