DE227391C - - Google Patents

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DE227391C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F3/00Compounds containing elements of Groups 2 or 12 of the Periodic Table
    • C07F3/10Mercury compounds
    • C07F3/12Aromatic substances containing mercury

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 227391 KLASSE 12 #. GRUPPE
Quecksilberoxyds.
Zusatz zum Patente 224435 vom 14. April· 190g.*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. November 1909 ab. Längste Dauer: 13. April 1924.
Durch die Patente 224435 und 224864 sind Verfahren zur Darstellung löslicher Verbindungen des Quecksilbersalicylats geschützt, die unter anderem darin bestehen, daß man die Alkalisalze des salicylsauren Quecksilberoxyds mit Aminosäuren bzw. mit solchen stickstoffhaltigen Körpern, die bei neutraler Reaktion gegen Lacmus gleichzeitig basischen und sauren Charakter besitzen, zusammenbringt. Diese Doppelverbindungen haben die Eigenschaft, gegen Phenolphtalein gar nicht oder nur ganz schwach alkalisch zu reagieren und dadurch bei der therapeutischen Verwendung nicht reizend zu wirken.
Es wurde nun gefunden, daß nicht nur die gegen Lacmus neutral reagierenden stickstoffhaltigen Körper, wie Säureamide, Harnstoffe, Urethane, Eiweiß usw., sondern auch solche Derivate, die stärker sauren Charakter zeigen,
ao d. h. auf Lacmus mehr oder weniger stark sauer reagieren, befähigt sind, mit den Quecksilbersalicylatalkalisalzen beständige Körper zu geben, die neutrale Verbindungen darstellen und beim Einleiten von Kohlensäure verhältnismäßig beständig sind. Hierdurch wird eine größere Haltbarkeit und auch eine günstigere therapeutische Wirkung erzielt.
Derartige Verbindungen können in ihrer Konstitution die größte Abweichung zeigen; nur müssen sie eine Imidgruppe neben Resten, die eine Säurenatur bedingen, enthalten. Zu dieser Körperklasse sind Säureimide, Barbitursäuren, Parabansäure, andere Säureureide und deren Derivate zu zählen. Sie zeigen gegen Lacmus mehr oder weniger stark saure Reaktion und bilden alkalisch reagierende Salze. Die neuen Quecksilberverbindungen können in der Weise erhalten werden, daß man das Quecksilbersalicylat als Alkalisalze mit den stickstoffhaltigen Derivaten zusammenbringt oder das freie Salicylat mit den entsprechenden Alkalisalzen reagieren läßt, oder aber das Gemisch des Hydrargyrum salicylicum und der Stickstoffverbindungen mit Alkalien behandelt.
45 Beispiel 1.
206 Teile diäthylbarbitursaures Natron werden in 2000 Teilen Wasser gelöst, 340 Teile Hydrargyrum salicylicum zugegeben und unter öfterem Umschütteln 12 Stunden stehen gelassen. Hierauf wird filtriert und die Lösung im luftverdünnten Raum zur Trockne gebracht, wobei die neue Verbindung in kristallinischer Form zurückbleibt. Sie ist ungemein leicht löslich in Wasser, unlöslich in Äther, absolutem Alkohol und Benzol. Sie ist sehr beständig gegen Kohlensäure und Alkalien, wird aber durch Mineralsäuren unter Abscheidung des unlöslichen Quecksilbersalicylats zersetzt.
*) Früheres Zusatzpatent: 224864.
Beispiel 2. :
128Teile Barbitursäure (entwässert), 350Teile Quecksilbersalicylat und 2000 Teile Normalnatronlauge werden einige Stunden bei mäßiger Temperatur unter Umschütteln stehen gelassen. Nach dem Abfiltrieren von überschüssigem Salicylat wird die klare Lösung im luftverdünnten Raum bis zum dicken Sirup konzentriert und das Doppelsalz mit Alkohol in kristallinischer Form zur Abscheidung gebracht. Es ist in Wasser leicht löslich, unlöslich in Alkohol, Äther, Benzol, Chloroform, sehr beständig gegen Alkalien. Durch sehr langes Einleiten von Kohlensäure wird diese Verbindung zerlegt, ebenso durch starke Säuren.
Beispiel 3.
350 Teile Quecksilbersalicylat werden mit 1000 Teilen Normalnatronlauge Übergossen, kräftig umgeschüttelt und nitriert. Zu der so dargestellten Lösung des Quecksilbersalicylatnatriums werden 107 Teile Succinimid (kristallwasserfrei) zugegeben und einige Stunden bei mäßiger Wärme digeriert. Nach dem Filtrieren wird die Lösung im luftverdünnten Raum zur Trockne gebracht, wobei das Quecksilbersalz in kristallinischer Form abgeschieden wird. Es zeigt ähnliche Eigenschaften wie die in Beispiel 1 und 2 beschriebenen Verbindungen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Abänderung des durch Patent 224435 geschützten Verfahrens zur Darstellung von leicht löslichen Verbindungen des salicylsauren Quecksilberoxyds, dadurch gekennzeichnet, daß man hier an Stelle der Aminofettsäuren oder deren Alkalisalzen Iminoverbindungen von Säurecharakter oder deren Alkalisalze verwendet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5711622A (en) * 1996-02-16 1998-01-27 Tally Printer Corporation Printer element

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US5711622A (en) * 1996-02-16 1998-01-27 Tally Printer Corporation Printer element

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