DE226873C - - Google Patents

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DE226873C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/10Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load
    • H02P9/12Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal
    • H02P9/123Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal for demagnetising; for reducing effects of remanence

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Dc Machiner (AREA)

Description

KAISERLICHES
pätTntamt.
PATENTSCHRIFT
.-■Jtf 226873 KLASSE 21 d/ GRUPPE
in elektrischen Maschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Januar 1910 ab.
Bei Anlagen, welche nach Art der Leonard-Schaltung betrieben werden, bei welchen also eine Unterbrechung des Hauptstromkreises vermieden werden soll, ist es erforderlich, für Stillsetzung des Motors die Maschine spannungslos zu machen. Zu diesem Zwecke wird die Erregung der Maschine bis auf Null vermindert. Hierbei kann der remanente Magnetismus der Maschine, unter Umständen
ίο einen störenden Einfluß ausüben, insofern als der durch ihn erzeugte Ausgleichstrom immer noch genügt, die Bewegungswiderstände im Motor zu überwinden, so daß trotz Abschaltens der Spannung der Anlaßmaschine der Motor nicht zur Ruhe kommt. Diese Erscheinung ist ganz besonders störend bei solchen Anlagen, wo es sich darum handelt, den Motor in kürzester Zeit mit Sicherheit stillzusetzen. Die Erfindung bezweckt, diesen Übelstand
so zu vermeiden, indem sie den Einfluß des remanenten Magnetismus in elektrischen Maschinen vollständig beseitigt. Dies wird dadurch erreicht, daß man durch Umschalten einiger Feldmagnetpole, also Erregung derselben in umgekehrtem Sinne, Kraftlinienströme solcher Richtung im Anker hervorruft, daß die Summe der in den einzelnen Ankerleitern zwischen den Bürsten erzeugten elektromotorischen Kräfte möglichst klein wird.
Fig. ι zeigt den Kraftlinienverlauf in einer zweipoligen Maschine bei normalem Betriebe und
Fig. 2 ebendenselben bei Anwendung des vorliegenden Verfahrens.
Im ersteren Falle gehen die Kraftlinien von
Ma-
35
dem mit N bezeichneten Nordpol der
schine durch den Anker A hindurch zum Südpol S und schließen sich dann durch den Körper K wieder. Um die Maschine nach vorliegendem Verfahren spannungslos zu machen, kann beispielsweise der Südpol S umgeschaltet und nach Fig. 2 in einen Nordpol 2V1 umgewandelt werden. Die Kraftlinienflüsse, welche nunmehr entstehen, sind durch gestrichelte Linien angedeutet. Sie bilden vier geschlossene Kreise, welche die zwischen den Bürsten parallel geschalteten Ankerhälften zweimal in entgegengesetzter Richtung durchsetzen und auf diese Weise in den einzelnen Leitern zwischen den Bürsten elektromotorische Kräfte erzeugen, welche einander aufheben, so daß die Spannung der Maschine nahezu vollständig Null wird. Ist dieser Zustand eingetreten, so kann der Erregerstrom der Maschine durch Widerstände geschwächt oder ganz abgeschaltet und dadurch die Spannung der Maschine vollständig auf Null gebracht werden.
Das vorliegende Verfahren kann ebensowohl bei Maschinen ohne als auch bei solchen mit Wendepolen angewandt werden. In letzterem Falle dienen die Wendepole zur teilweisen Führung der Kraftlinien. Bei mehrpoligen Maschinen kann die Zahl der umzuschaltenden Feldmagnetpole ebenso wie deren Gruppierung verschieden gewählt werden. So können z. B. bei einer vierpoligen Maschine zwei einander gegenüberliegende Pole umgeschaltet werden,
wobei 2 · 4 = 8 geschlossene Kraftlinienströme entstehen. Es können bei einer solchen Maschine aber auch zwei nebeneinanderliegende Pole umgeschaltet werden, in welchem Falle zwei voneinander vollständig getrennte Kraftlinienströme gebildet werden. Entsprechend können bei mehrpoligen Maschinen die umzuschaltenden Pole in verschiedenen Gruppierungen gewählt werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Beseitigung des Einflusses des remanenten Magnetismus in elektrischen Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß man durch Umschalten einiger Feldmagnetpole, also Erregung derselben in umgekehrtem Sinne, Kraftlinienströme solcher Richtung im Anker hervorruft, daß die Summe der in den einzelnen Ankerleitern zwischen den Bürsten induzierten elektromotorischen Kräfte mögliehst klein wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man nach der Um-Schaltung der Feldmagnetpole die Erregerstromstärke der Maschine auf Null zurückgehen läßt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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