DE226495C - - Google Patents

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DE226495C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B5/00Engines characterised by positive ignition
    • F02B5/02Methods of operating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
ϊ 226495-KLASSE 46«. GRUPPE
FRIEDRICH BOCKSTEDTE in ALTENESSEN.
Mehrzylindrige Explosionskraftmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Juli 1909 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Explosionskraftmaschine mit gegenseitig einander im Kreislauf zündenden Zylindern, deren Kolben den Zeitpunkt des Übertritts der entzündeten Gase von dem einen in den nächstfolgenden Zylinder durch Schließen bzw. Öffnen eines oder mehrerer in den Zylinderwandungen ausgebildeten Kanälen bestimmt, die jeweilig mit einer nach dem Explosionsraum des nächstfolgenden Zylinders verlaufenden Rohrleitung untereinander verbunden sind.
Es können dabei die in den Zylinderwandungen ausgebildeten Kanäle mittels Schieber oder sonstigen Vorrichtungen, gegebenenfalls mittels Hahnkonussen, welche mit der ersteren entsprechenden, jedoch verschieden gerichteten Bohrungen versehen und durch ein Gestänge untereinander verbunden sind, einzeln geöffnet und geschlossen und so der Zeitpunkt der Zündung nach Belieben eingestellt werden.
Um ein Zurücktreten der Gase von dem sich in der Explosions- oder Kompressionsund Auspuffperiode befindlichen Zylinder nach dem vorhergehenden sich in der Auspuff-, Saug- oder Kompressionsperiode befindlichen zu verhindern, wird zweckmäßig noch ein Rückschlagventil in die Zündleitung eingebaut.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Explosionskraftmaschine dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine schematische Darstellung von 8 in zwei Reihen nebeneinander angeordneten und mit der neuen Einrichtung ausgerüsteten Zylindern, während Fig. 2 und 3 einen einzelnen dieser Zylinder in größerem Maßstabe im Schnitt zeigt, und zwar mit dem Kolben und dem Steuerorgan in zwei verschiedenen Stellungen.
Die Zylinder z1 bis z8 arbeiten im Zweioder Viertakt und sind in allen Teilen gleich. Die Kurbelwellen der Zylinder sind entweder paarweise quergestellt, in der Längsrichtung der beiden Zylinderreihen oder sonstwie, und zwar in jedem Falle so angeordnet, daß die Kurbel eines Zylinders jeweilig von den Kurbein zweier anderer Zylinder, welche mit dem Zylinder der ersten Kurbel durch eine Rohrleitung verbunden sind, um 90° versetzt ist.
Der mit mehreren verschieden gerichteten Bohrungen versehene Hahnkonus a1 ist in dem seitlich am Zylinder z1 ausgebildeten Hahngehäuse b drehbar und wird mittels einer Feder gehalten. Das Hahngehäuse ist mit entsprechend den Hahnbohrungen gleichgerichteten Bohrungen g1 bis g* versehen, welche einerseits in den Zylinder und andererseits in die im Hahngehäuse ausgebildete Kammer g münden, so daß immer nur eine der Öffnungen g1 bis g4 durch den Hahnkonus a1 freigegeben werden kann. Jede der Kammern g ist durch eine Rohrleitung c1 bis c8, welche an ihrer Mündung in die Kammer g verengt ist, und durch eine Ventilkugel d geschlossen gehalten werden kann, mit dem danebenliegenden Zylinder verbunden, in dessen Deckel sie einmündet. An den Köpfen der Hahnkonusse α sind Arme o1 bis o8 ausgebildet und an die Stangen m angelenkt, welche mittels der Stangen /, m mit einem um Bolzen i drehbaren Hebel h bei k gelenkig verbunden sind, mittels welchem sämtliche Hahnkonusse a1 bis as gedreht werden können.
65
Beim Ingangsetzen der Maschine werden j erst die Konusse a1 bis α8 aller Zylinder so | eingestellt, daß sie den Kanal g4 freigeben, die Kanäle g1 bis g3 dagegen geschlossen halten. Nach dem Zylinderraum zu wird dabei ■ der Kanal gl durch den Kolben geschlossen gehalten. Ist nun der Kolben in der in Fig. 2 gezeichneten Stellung, also in dem toten Punkt des Kolbens angelangt, so ist das vor. dem Kolben .befindliche Gasluftgemisch vollstän-. dig komprimiert. Wird dasselbe jetzt beispielsweise im Zylinder z1 durch irgendeine der bekannten Zündvorrichtungen zur Explosion gebracht, so bewegt sich der Kolben ab^ wärts. Ungefähr in der Mitte seines Hubes angelangt, gibt der Kolben den Kanal gl frei, und das brennende Gas tritt, die Ventilkugel d hebend, in das Rohr c1 und durch dieses in den Verbrennungsraum des Zylinders, z2 ein.
Der Kolben desselben steht, da seine Kurbel gegenüber derjenigen des Zylinders z1 um 90° versetzt ist, auf dem toten Punkt, wie in Fig. 2 gezeichnet, und hat Gasluftgemisch komprimiert. Dasselbe wird durch die vom Zylinder z1 in den Zylinder z2 eindringenden Gase zur Explosion gebracht und der Kolben dieses Zylinders nach abwärts bewegt, wodurch jetzt der Kanal g·4 des Hahnkonus a2 des Zylinders z2 freigegeben wird und die entzündeten Gase durch ihn hindurch in das Verbindungsrohr c2 und von diesem in den Zylinder zs schlagen und das dort.mittlerweile durch den in seiner Totlage angekommenen Kolben komprimierte Gasluftgemisch zünden.
Auf diese Weise werden nacheinander auch die Ladungen in den Zylindern z*, z5,. z6, z1 und zs zur Entzündung und zur Wirkung auf den jeweiligen Kolben gebracht. Von dem Zylinder z8 schlägt das entzündete Gas hierauf durch den unterdessen von dem Kolben freigegebenen Kanal gi in den Zylinder z1 weiter, und es wiederholt sich dann der beschriebene Kreislauf der Zündung fortlaufend selbsttätig.
Statt vom Zylinder z1, z2, zs, zi bis z1 zurück können die Rohrleitungen c1 bis cs und damit auch die Zündungen einen anderen wie auf der Zeichnung ersichtlichen Verlauf nehmen; sie können auch vorteilhaft sich kreuzend
von dem Zylinder z1 nach Zylinder z1
■ *7 _ . _ ~z
Z8 - Z1 ,
verlaufend angeordnet sein.
Um den Zylindern die zündenden Gase früher zuzuführen und dadurch frühere Zündüngen erzielen zu können, wie es z. B. bei Zylindern mit hoher Umdrehungszahl nötig ist, braucht man je nach dem Grad der ge- : wünschten Frühzündung die Hahnkonusse a1 bis a8 nur soweit zu verdrehen, daß der Kanal g·8 bzw. g2 oder g1 freigegeben wird (s. Fig. 3). In dem letzteren Falle z. B. treten dann die brennenden Gase schon in dem Augenblick in den nächsten Zylinder ein, wenn dieser seine Gase erst bis zum halben Hube komprimiert hat.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Mehrzylindrige Explosionskraftmaschine, bei welcher ein Teil der entzündeten Gase eines Zylinders in einen anderen Zylinder geleitet wird, um in diesem die verdichtete Ladung zu entzünden, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Zylinderwandungen ausgebildeten Kanäle (g1 bis gl) mittels Schieber oder sonstige Vorrichtungen, gegebenenfalls mittels Hahnkonusse (ax bis a&), die mit den Kanälen (g1' bis g*) entsprechenden, jedoch verschieden gerichteten Bohrungen versehen und durch ein Gestänge (I, m) untereinander verbunden sind, einzeln geöffnet oder geschlossen werden . können und so der Zeitpunkt der Zündung nach Belieben eingestellt werden kann. ■
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3095865A (en) * 1960-12-09 1963-07-02 Gen Motors Corp Inter-cylinder combustion control system for an internal combustion engine
US3982514A (en) * 1975-02-21 1976-09-28 General Motors Corporation Method and means for recovering quench layer combustibles from engine combustion chambers
US4020801A (en) * 1973-11-09 1977-05-03 Politechnika Karkowska Two-stroke, multicylinder, spark ignition, pumpless injection internal combustion engine

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4020801A (en) * 1973-11-09 1977-05-03 Politechnika Karkowska Two-stroke, multicylinder, spark ignition, pumpless injection internal combustion engine
US3982514A (en) * 1975-02-21 1976-09-28 General Motors Corporation Method and means for recovering quench layer combustibles from engine combustion chambers

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