DE2264546A1 - Buerstenwalze fuer staubsauger - Google Patents
Buerstenwalze fuer staubsaugerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bürstenwalze f&r
Staubsauger und betrifft insbesondere die Ausbildung und Anbringung einer Antriebs-Riemenscheibe an der Bürstenwalze.
Aus der DT-AS 1 299 809 ist eine Bürstenwalze bekannt, bei der eine Antriebs-Riemenscheibe mit einer inneren Vierkantausnehmung
auf den durch ein Vierkantstahlrohr gebildeten Kern des Walzenkörpers der Bürstenwalze aufgesteckt ist. Gegen
eine Verschiebung in axialer Richtung ist die Riemenscheibe durch auf den Kern aufgeschobene Profilschläuche
gesichert, welche auch die eigentlichen Bürsten oder andere Schlagglieder tragen. Die Anordnung hat den Nachteil, daß
die Riemenscheibe nicht sehr genau und sicher auf dem Walzenkörper gehalten ist. Eine genaue Festlegung der Riemenscheibe
geht insbesondere dann verloren, wenn sich bei größeren Alter die Profilschläuche verziehen ode r abnutzen. Außerdem kann
die Vierkantausnehmung der Riemenscheibe den Kern des Walzenkörpers
nur mit einem größeren Spiel umfassen, da der Walzenkörper zur Erzielung der richtigen Bürstenführung über seine
ganze Länge schraubenförmig verwunden ist.
Aus der US-Patentschrift 1815077 ist eine Bürstenwalze
für Staubsauger bekannt, deren Walzenkörper insgesamt aus zwei zueinander passenden Formteilen besteht. Die Formteile
sind so gestaltet, daß sie im zusammengefügten Zustand im
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mittleren Bereich des Walzenkörpers eine Antriebs-Riemenscheibe bilden. Eine derartige aufgebaute Bürstenwalze nimmt jedoch
relativ viel Platz ein und behindert dadurch die Luftführung des Staubsaugers in einem starken Maß. Außerdem lassen sich
die die Bürsten tragenden Abschnitte des Walzenkörpers einerseits und der die Riemenscheibe bildende Abschnitt andererseits
anders als bei einer auf einen Walzenkörper aufgesetzten Riemenscheibe nicht optimal ihrem jeweiligen Zweck anpassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bürstenwalze für Staubsauger anzugeben, bei der die Riemenscheibe kein
integraler Bestandteil des Walzenkörpers ist, jedoch trotzdem genau und unverrückbar mit einfachen Mitteln am walzenkörper
befestigt werden kann, wobei der Walzenkörper aus Gründen der Herstellbarkeit möglichst ein einteiliges Bauteil sein soll.
Diese Aufgabe wird mit einer Bürstenwalze gemäß dem Anspruch
1 gelöst. Dadurch, daß die Antriebsriemenscheibe bei der Erfindung mehrteilig ist, kann sie ohne Schwierigkeiten an dem
fertigen, ggf. einstückigen Walzenkörper angesetzt werden, ohne daß es notwendig ist, die Riemenscheibe von den Enden her über
den Walzenkörper zu schieben. Durch das mindestens eine Führungsglied, das in die mindestens eine Nut am Walzenkörper eingreift,
wird beim Zusammenbau der Riemenscheibe mit dem Walzenkörper die genaue räumliche Anordnung der Riemenscheibe und die Verbindung
ihrer Teile untereinander erleichtert. Besonders leicht wird der Zusammenbau bei der bevorzugten Ausbildung der Bürstenwalze
gemäß Anspruch 2.
Andere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier schematisch
dargestellter Ausführungsbeispiele mit weiteren Einzelheiten erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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Fig. 1 eine Ansicht von unten eines Staubsaugers mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Bürstenwalzenanordnung an der Saugöffnung,
Fig. 2 einen Längsschnitt im wesentlichen längs der Linie 2-2 in Fig. 1 eines Teils des Staubsaugers
nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Teildraufsicht, teilweise im Schnitt und mit zur Verdeutlichung zusätzlicher Einzelheiten
um seine Längsachse gedrehten Mittelteil der Bürstenwalζenanordnung nach Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt in vergrößertem Maßstab und mit versetzter Anordnung entsprechend der
Linie 4-4 im Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab längs der Linie 5-5 in Fig. 3,
Fig. 6 eine Schrägansicht in vergrößerem Maßstab der
Antriebsriemenscheibe zur Bürstenwalzenanordnung entsprechend Fig. 1, 3» 4 und 5»
Fig. 7 und 8 Teildrauf- und- Seitenansichten einer der wegnehmbaren Bürstenstreifen zur Verwendung in
der Bürstenwalzenanordnung nach Fig. 1 und 3»
Fig. 9 einen Längsschnitt durch einen Teil der Walzenbürste
nach Fig. 5, mit einer Darstellung des Aufbaus eines Endstückes eines der wegnehmbaren
Bürstenstreifen in der zum Einsetzen bzw.Wegnehmen von der Walze erforderlichen Stellung,
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Fig. 10 eine Teildraufsicht auf den Mittelteil einer weiteren Bürstenwalzenanordnung nach der
Erfindung in Verbindung mit einer Antriebsriemenscheibe in abgewandelter Ausführungsform,
Fig. 11 einen Querschnitt in vergrößertem Maßstab und mit versetzter Anordnung längs der Linie
11-11 in Fig. 10,
Fig. 12 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab längs der Linie 12-12 in Fig. 11 und
Fig. 13 eine Schrägansicht in vergrößertem Maßstab der Antriebsriemenscheibe nach Fig. 10, 11 und
Entsprechend Fig. 1 und 2 ist eine erfindungsgemäß ausgebildete Bürstenwalzenanordnung 10 im Bereich einer Saugöffnung
11 eines Staubsaugerkörpers 12 angeordnet, der bei
dieser Ausführungsform dem Typ entspricht, wie er bei
rollenden bzw. gleitenden Staubsaugern verwendet wird und insoweit der herkömmlichen Ausbildung entspricht, daß er
zur bequemeren Bewegung über eine zu reinigende Fläche an der Unterseite eine Vielzahl von Rädern 13 sowie zur Handhabung
einen schwenkbar angeschlossenen (nicht gezeichneten) Griff bzw. Stiel aufweist. Ein mittig im Staubsaugerkörper
angeordnetes motorisch angetriebenes Gebläse 16 ist von einer Kammer 17 umgeben, welche mit einem am Staubsaugerstiel
gehalterten (nicht gezeichneten) Filtersack in Verbindung steht. Bei eingeschaltetem Staubsauger erzeugt das Gebläse
einen Luftstrom, der durch eine Eintrittsöffnung 19 von überwiegender Längsausdehnung in einer an der Unterseite
der Saugöffnung 11 wegnehmbar gehalterten Abdeckung 20
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hindurchgeführt ist und von dort über eine Kammer 21 in der Saugöffnung 11 und dann durch den Staubsaugerkörper 12
zum Filtersack hin gerichtet ist.
Wie am deutlichsten aus Fig. 3 bis 5 erkennbar, besitzt die
Bürstenwalzenanordnung 10 einen länglichen Walzenkörper 22, der vorzugsweise einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt
bzw. einen Querschnitt von überwiegender Ausdehnung in einer Richtung aufweist und zur Erzielung einer schraubenähnlichen
Form um seine Längsachse verdrillt ist. Es ist daher zweckmäßig, den Walzenkörper 22 aus Aluminium herzustellen und ihm
durch Extrudieren beim Austreten des Werkstoffes aus der Form die gezeigte schraubenförmige Gestalt zu erteilen. Durch diese
Gestaltgebung ist die nutzbare Profilfläche des Walzenkörpers 22 verringert. Es ergibt sich daraus weiterhin eine weniger
starke Behinderung des durch die Saugöffnung 11 geführten Luftstromes durch die Walzenanordnung 10. Ein zusätzlicher,
sich aus der schraubenförmigen Gestalt des Walzenkörpers 22 ergebender Vorteil liegt darin, daß die Turbulenzbildung im
Bereich der Saugöffnung des Staubsaugers verstärkt ist.
In den sich in Längsrichtung erstreckenden Seitenkanten des Walzenkörpers 22 ist während des Strangpressens wenigstens
eine, vorzugsweise jedoch ein Paar Nuten bzw. Einschnitte und 24 (Fig. 5) ausformbar, von denen bei der gezeigten
Ausführungsform jede durch eine in der Mitte zwischen den
Enden des Walzenkörpers 22 mit diesem verbundene Antriebsriemenscheibe 25 in zwei Teile unterteilt ist. Die Teilabschnitte der
Nuten bzw. Einziehungen 23 und 24 nehmen sowohl ein Paar Schlagglieder 26 und 27 als auch ein Paar Bürsten bzw. Bürstenstreifen
28 und 29 auf, wobei die Schlagglieder und Bürsten wechselweise in den Teilabschnitten der Nuten aufgenommen sind.
Es sei nun mit weiteren Einzelheiten beschrieben, in welcher Weise die Schlagglieder 26 und 27 und die Bürsten 28 und 29
in den Nuten 23 und 24 des Walzenkörpers 22 befestigbar sind.
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Wie bereits beschrieben, ist mit dem Walzenkörper 22 eine Antriebsriemenscheibe 25 fest verbunden. Bei der
gezeigten Ausführungsform ist eine mehr- bzw. vielteilige
Ausbildung der Antriebsriemenscheibe 25 vorgesehen, die vorzugsweise aus einem steifen Kunststoff, wie z.B. Lexan,
hergestellt ist. Die Antriebsriemenscheibe 25 setzt sich somit aus zwei Teilen bzw. Hälften 25a und 25b zusammen, welche
nach Aufschieben auf eine zylindrische Aufnahme 31 (Fig. 3) des Walzenkörpers 22 längs einer sich diametral erstreckenden,
gemeinsamen Trennfläche 30 aneinanderfügbar sind. Zu diesem Zweck weisen die Riemenscheibenhälften 25a
und 25 b halbkreisförmige Innenabschnitte 32a und 32 b (Fig. 6) auf, welche in der Riemenscheibe 25 eine kreisrunde
Öffnung bzw. Aussparung 32 bilden, deren Durchmesser nach
dem Zusammenfügen der Riemenscheibenhälften 25a und 25b im wesentlichen gleich ist dem Durchmesser der zylindrischen
Aufnahme 31. Die Riemenscheibenhälften 25a und 25b sind in
jeder beliebigen geeigneten Weise, vorzugsweise durch Schallschweißen, miteinander verbindbar.
Um eine relative Drehbewegung zwischen dem Walzenkörper 22 und der Riemenscheibe 25 nach dem gegenseitigen Verbinden
der auf die zylindrische Aufnahme 31 aufgeschobenen Riemenscheibenhälften 25a und 25b zu verhindern, weist jede
Stirnfläche der Riemenscheibe 25 eine Ausnehmung 33 auf, von denen jede sich aus einem Abschnitt 33a in der Riemenscheibenhälfte
25a und einem Abschnitt 33b in der Riemenscheibenhälfte 25b zusammensetzt. In ihrer Form sind die
Ausnehmungen 33 im wesentlichen den an die zylindrische Aufnahme 31 anschließenden Abschnitten des Walzenkörpers
gleich, d.h. sie sind im wesentlichen rechteckig.
/7
409816/028
Um die Halterung der Riemenscheibenhälften 25a und 25b,
die die zylindrische Aufnahme 31 umschließen, zu erleichtern, ist an der Riemenscheibe 25 wenigstens eine, vorzugsweise
jedoch eine Vielzahl von Führungsgliedern vorgesehen. Bei
der gezeigten Ausführungsform sind diese als in axialer Richtung nach außen sich erstreckende Nasen 34 ausgebildet,
von denen jeweils ein Paar an den einander abgewandten Stirnseiten 35 und 36 (Fig. 3) der Riemenscheibe 25 angeordnet
ist. Die Länge der Nasen 34 in Achsenrichtung ist so reichlich bemessen, daß die Nasen beim Aufbringen der Riemenscheibe
25 auf den Walzenkörper 22 in benachbarte Enden der Nuten 23 und 24 eindringen. Die Querausdehnung der Nasen 34 ist etwas
geringer als die Breite der in radialer Richtung außenliegenden Abschnitte der Nuten 23 und 24. Während des Zusammenbaus
der Riemenscheibenhälften 25a und 25b an der zylindrischen Aufnahme 31 wirken die Nasen 34 mit den benachbarten Wänden
der Nuten 23 und 24 so zusammen, daß die Riemenscheibenhälften in Eingriff mit der zylindrischen Aufnahme 31 und die an die
zylindrische Aufnahme 31 anschließenden Abschnitte des Walzenkörpers 22 in Eingriff mit den Ausnehmungen 33 geführt werden.
Die Bürstenwalzenanordnung 10 ist im Bereich der Saugöffnung
des Staubsaugerkörpers 12 drehbar gelagert und so angeordnet, daß sie in Richtung ihrer Längsausdehnung die Saugkammer 21
durchsetzt. Eine längliche Welle 37 erstreckt sich durch eine im Inneren des Walzenkörpers 22 ausgebildete, mit größerem
Durchmesser ausgeführte Axialbohrung 38 und ist im Inneren des Walzenkörpers in Lagern 39 aufgenommen, die in der
Bohrung 38 an jedem Ende des Walzenkörpers 22 angeordnet sind. An entgegengesetzten Enden der Welle 37 ist ein Paar Abdeckkappen
40 (Fig. 1 und 3), welche nach außen vorspringende, nicht-kreisrund ausgeführte Naben bzw. Stützglieder 41 aufweisen,
mit Hilfe von Gewindehüleen bzw. Gewindebüchsen 42 drehfest aufgenommen. Die Stützglieder 41 sind in an jedem
Ende der Saugkammer 21 ausgebilde ten, dazu passenden Ausnehmungen
aufgenommen. Federklammern 44 (Fig. 1) bzw. /
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beliebige andere, geeignete Halteglieder dienen zur lösbaren Lagesicherung sowohl der Stützglieder 41 in ihren Ausnehmungen
als auch der Bürstenwalzenanordnung 10 in der Saugkammer 21. Dadurch ist gewährleistet, daß die Abdeckkappen 40
und die Welle 37 nicht drehen, wenn die Bürstenwalzenanordnung 10 umläuft.
Die Drehbewegung der Bürstenwalzenanordnung 10 in der Saugkammer
21 wird durch einen Riemen 53 bewirkt, der um die Riemenscheibe 25 sowie um eine weitere Riemenscheibe 54 (Fig. 1
und 2) geführt ist, welche an einer Antriebswelle 56 des Gebläses 16 gehaltert ist. Zum Drehantrieb der Bürstenwalzenanordnung
10 sind auch andere Antriebsausbildungen geeignet.
Wie bereite erwähnt, sind ein Paar Schlagglieder 26 und 27 sowie ein Paar Bürsten bzw. Bürstenstreifen 28 und 29 in den Nuten
und 24 des Walzenkörpers 22 aufgenommen und gehaltert. Zu diesem Zweck sind, wie in Fig. 4 gezeigt, die Grundflächen 62
der Nuten 23 und 24 mit größerer Breite ausgeführt, als die in radialer Richtung außen liegenden Nutenden 63, so daß Seitenwände
64 der Nuten gegeneinander unter einem Winkel geneigt angeordnet sind. Die Nuten 23 und 24 weisen damit eine Hinterschneidung
in radialer Richtung nach innen bzw. eine Schwalbenschwanzform auf.
Die Schlagglieder 26 und 27 sind vorzugsweise als längliche Streifen
aus Metallblech hergestellt, beispielsweise aus rostfreiem bzw. korrosionsbeständigem Stahl bzw. aus kaltgewalztem, verchromtem
Stahl, und weisen eine V-förmige Querschnittsfläche auf. Sie sind entsprechend der Krümmung der Nuten 23 und 24 verdrillt.
Mit ihren an Längskanten 66 anschließenden Außenflächen liegen die Schlagglieder 26 und 27 eng an den Seitenwänden 64 den Nuten
an, so daß sie in diesen sicher gehalten sind. Schartig gewordene,
verschlissene bzw. in anderer Weise unbrauchbar gewordene
/9
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Schlagglieder 26 und 27 sind nach Wegnahme der Abdeckkappen 40 und eines Paares Haltescheiben 67 mit ringförmigen, einwärts
gerichteten Befestigungsflanschen 68 vom Walzenkörper 22 durch Verschieben in Längsrichtung aus den Nuten 23 und 24 wegnehmbar
und dadurch austauschbar. Neue Schlagglieder sind dann in Längsrichtung in die Nuten 23 und 24 einschiebbar. Die BUrstenwalzenanordnung
10 kann danach wieder zusammengebaut werden.
Jede der Bürsten 28 und 29 besitzt eine aus einem biegsamen
Werkstoff, beispielsweise aus einem Vinyl-Kunatstoff, hergestellte
Träger- bzw. Halteleiste 70 von überwiegender Längsausdehnung, deren Querschnitt im wesentlichen dem der Nuten 23
und 24 entspricht. Die Leisten 70 passen daher eng in die Nuten 23 und 24, sind darin jedoch verschieblich. über die Länge
jeder Leiste 70 sind im Abstand voneinander eine Anzahl von Büschel aus vorzugsweise aus Nylon hergestellten Borsten angeordnet,
mit denen die zu reinigende Fläche gekehrt bzw. gefegt wird, um daran haftende Verschmutzungen und Staub- bzw. Schmutzteilchen
zu lösen.
Um zu verhindern, daß die Bürsten 28 und 29 mit ihren in axialer Richtung außen liegenden Enden an den Abdeckkappen 40 reiben
und um einen Austausch der in den Nuten 23 und 24 aufgenommenen Bürsten in regelmäßigen Zeitabständen zu ermöglichen, sind an
der BUrstenwalzenanordnung 10 lösbare Halteglieder vorgesehen, welche die Bürsten gegen eine nach außen gerichtete Axialbewegung
längs der Nuten 23 und 24 sichern. Bei der gezeigten Ausführungsform
setzen sich diese lösbaren Halteglieder aus einer Anlagefläche im Bereich der innenliegenden Enden der Nuten 23
und 24 sowie aus einem mit diesen zusammenwirkenden Sperrglied zusammen, das an einem Ende der Leiste 70 jeder Bürste 28 bzw.
29 angeordnet ist. Vorzugsweise ist als Anlagefläche jeweils die innenliegende, sich in radialer Richtung erstreckende Fläche
73 der Nasen 34 vorzusehen, die an den Stirnflächen der Riemen-
/10
scheibe 25 angeordnet sind und Teile dieser Flächen darstellen. In den Stirnflächen der als Hohlkörper ausgebildeten Riemenscheibe
25 sind Aussparungen 76 geformt, so daß die Sperrglieder 72 in der Umgebung der Stirnflächen in Hohl- bzw. Zwischenräume
77 der Riemenscheibe 25 eindringen. Aus Fig. 5 ist zu
erkennen, daß die Hohl- bzw. Zwischenräume 77 durch den Luftspalt gebildet sind, welchen die innenliegenden Flächen 73 der
Nasen 34, eine Innenfläche 78 einer geneigten Wand 79 der Riemenscheibe
29 und eine Außenfläche 80 der zylindrischen Aufnahme
31 des Walzenkörpers 22 begrenzen.
Die Sperrglieder 72 schließen sich an Verlängerungen bzw. Arme an, die im wesentlichen in Längsrichtung aus den Halteleisten
70 der Bürsten 28 und 29 ausragen. Die Sperrglieder 72 und die Arme 81 sind vorzugsweise mit den Halteleisten 70 einstückig
ausgebildet. Die Dicke des Werkstoffes der Arme 81 ist so gewählt, daß die Arme elastisch-nachgiebig bzw. elastisch-biegbar
sind. Daraus ergibt sich bei Stellung der Sperrglieder 72 in den Hohlräumen 77, daß die in Axialrichtung äußeren Enden der
Bürsten 28 und 29 gegen Angriff bzw. Reiben an den Abdeckkappen 40 gesichert sind. Würden die äußeren Endstücke der Bürsten
28 und 29 an den Abdeckkappen 40 reiben, so würden sie beschädigt werden und die Lebensdauer des Antriebsriemens 53 würde
infolge der auf den Walzenkörper 22 ausgeübten erhöhten Reibungskräfte verkürzt werden.
Wie bereits erwähnt, kann es von Zeit zu Zeit erforderlich sein, die eine oder andere oder beide Bürsten 28 und 29 auszutauschen.
Es sei nun die Demontage und das Austauschen nur der Bürste 28 beschrieben, da die gleichen Arbeitsschritte analog auch für die
Bürste 29 gelten. Zum Demontieren und Austauschen der Bürste 28 wird zuerst die Abdeckung 20 entfernt und die Federklemmen 44
von den Stützgliedern 41 abgenommen. Sodann kann man die Bürsten-
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walzenanordnung 10 aus der Kammer 21 herausnehmen. Nach Herausschrauben
der Gewindehülse 42 kann man die Abdeckkappe 40 wegnehmen. Sodann verschiebt man dieBUrste 28 in ihrer Nut 23 so
weit in Axialrichtung nach außen, bis das Sperrglied 72 an der Innenfläche 73 der Nase 34 anliegt. Die Länge des Armes 81 ist
so ausreichend gewählt, daß eine geringe Axialbewegung der Bürste 28 in der Nut 23 möglich ist, bevor das Sperrglied 72 zur
Anlage an der Fläche 73 der Nase 34 kommt.
Bei Anlage des Sperrgliedes 72 an der Innenfläche 73 der Nase 34 liegt ein Teil des Armes 81 frei. Es besteht daher zwischen
dem in axialer Richtung innen liegenden Ende der Bürste 28 und der benachbarten Endfläche der Nase 34 ein Luftspalt 82
(Fig. 9). Durch diesen Luftspalt 82 kann nun ein geeignetes Werkzeug, beispielsweise ein (nicht gezeichneter) kleiner
Schraubenzieher eingeführt werden, um den Arm 81 in radialer Richtung nach innen zu drücken (Fig. 9). Sobald man den Arm 81
nach innen gedrückt hat und das Sperrglied 72 sich von der Innenfläche 73 der Nase 34 gelöst hat, verschiebt man die Bürste 28
in ihrer Nut in axialer Richtung nach außen durch das offene Ende de r Nut und durch eine ähnlich geformte Aussparung 8>
(Fig. 3) in der Halteschelbe 67.
Nachdem die Bürste 28 vollständig aus der Nut entfernt ist, kann eine neue Bürste bequem durch Einschieben in das außenliegende
Ende der Nut eingesetzt werden, wobei das Sperrglied 72 der Bürste gegen die Riemenscheibe 25 weist. Die neue Bürste wird
dann vollständig in die Nut eingeschoben. Um beim Einfahren des Sperrgliedes 72 durch die Aussparung 76 in den Hohlraum 77
der Riemenscheibe ein Niederdrücken des Armes 81 der neuen Bürste radial nach innen überflüssig zu machen, ist das innenliegende
Ende des Sperrgliedes 72 zweckmäßigerweise mit einer Anschrägung 84 (Fig. 5 und 9) versehen. Diese Anschrägung wirkt
als geneigte Nockenfläche bzw. Rampenfläche mit einer in axialer
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Richtung äußeren Eckkante 85 (Fig. 9) so zusammen, daß beim Einschieben der Bürste in die Nut das Sperrglied 72 nach innen
gebogen wird. Sobald die Bürste voll in ihre Nut eingeschoben ist, schnappt das Sperrglied 72 infolge des Federungsvermögens
des Werkstoffes des Armes 81 über die Innenfläche 73 der Nase ~5k. Auf diese Weise ist die neue Bürste selbsttätig
mit der Riemenscheibe 25 verriegelt.
Wie bereits erwähnt, geschieht das Wegnehmen und Austauschen der Bürste 29 gegen eine neue Bürste in der gleichen Weise
wie für die Bürste 28 beschrieben.
In Fig. 10 bis 12 ist der Mittelteil einer weiteren Ausführungsform einer BUrstenwalzenanordnung nach der Erfindung gezeigt.
Die in ihrer Gesamtheit mit 90 bezeichnete Bürstenwalzenanordnung unterscheidet sich von der Bürstenwalzenanordnung 10 lediglich
im Aufbau der Antriebsriemenscheibe 100. Nachstehend
sei daher nur der Aufbau der Antriebsriemenscheibe 100 mit weiteren Einzelheiten erläutert.
Die Riemenscheibe 100 der Bürstenwalze 90 ist der Riemenscheibe 25 der Bürstenwalze 10 insoweit ähnlich, als für die Riemenscheibe
100 ebenfalls eine mehr- bzw. vielteilige Ausbildung vorgesehen ist. Sie setzt sich aus einem Paar Riemenscheibenteile
bzw. Riemenscheibenhälften 100a und 100b zusammen. Beim Zusammenbauen der Riemenscheibenhälften 100a und 100b am Walzenkörper
22 greifen sie längs einer diametral sich erstreckenden, gemeinsamen Trennfläche 101 ineinander. Die Riemenscheibenhälften
100a und 100b sind ebenfalls den Riemenscheibenhälften 25a bzw. 25b der Riemenscheibe 25 insoweit ähnlich, als sie
ebenfalls halbkreisförmige Innenabschnitte 102a und 102b (Fig. 13) aufweisen, welche in der Riemenscheibe 100 eine kreisrunde
öffnung bzw. Aussparung 102 bilden, deren Durchmesser
/13 409816/0285
nach dem Verbinden der Riemenscheibenhälften 10Oa und 100b mit dem Walzenkörper 22 und miteinander in wesentlichen dem Durchmesser der zylindrischen Aufnahme 31 dee Walzenkörpers 22
gleich ist.
Eine weitere Ähnlichkeit zwischen der Riemenscheibe 100 und der
Riemenscheibe 25 ergibt sich daraus, daß» entsprechend Fig. 10, in jeder der einander abgewandten Stirnflächen 105 und 106 der
Riemenscheibe 100 eine Ausnehmung 103 eingearbeitet ist, die der Aufnahme 31 benachbarte Teile des Walzenkörpers 22 aufnimmt.
Als FUhrungsglieder an der Riemenscheibe 100 dient an jeder der
einander abgewandten Stirnflächen 105 und 106 jeweils ein Paar Nasen 108, die beim Zusammenbauen der Riemenscheibe 100
am Walzenkörper 22 in benachbarte Enden der Nuten 23 und 24 des Walzenkörpers einführbar sind. Die Nasen 108 erfüllen die
gleiche Aufgabe wie die Nasen 34 der Riemenscheibe 25, das
heißt, sie bilden Hohlräume 109 zur Aufnahme der Sperrglieder 72 der Bürsten 28 und 29 sowie Halteflächen 110, an welchen
bei vollständigem Eingriff der Bürsten 28 und 29 mit dem Walzenkörper die Sperrglieder 72 anliegen. Um das Aneinanderfügender
Riemenscheibenhälften 100a und 100b an der Aufnahme 31 zu erleichtern, arbeiten die Nasen 108 während dieses Aneinanderfügens
mit den benachbarten Wänden der Nuten 23 und 24 zusammen.
Die Riemenscheibe 100 unterscheidet sich von der Riemenscheibe 25 dadurch, daß sie aus Metall hergestellt ist, beispielsweise
aus einer spritzgegossenen Aluminiumlegierung, und dadurch, daß die Riemenscheibenhälften 100a und 100b vorzugsweise mittels
Befestigungselementen, und nicht durch Schallschweißung, miteinander
verbunden sind.
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Um das Einsetzen mechanischer Befestigungselemente zu ermöglichen,
besitzt jede Riemenscheibenhälfte 10Oa bzw. 100b wenigstens einen, vorzugsweise jedoch eine Vielzahl in der Umgebung
der Stirnendflächen symmetrisch angeordneter Ansätze. Die Ansätze an der Stirnfläche 105 der Riemenscheibenhälfte
100a sind in Fig. 11 und 13 mit 112a und 113a, die diesen benachbarten Ansätze an der Riemenscheibenhälfte 100b mit 112b
bzw. 113b bezeichnet. An den Riemenscheibenhälften 100a und
100b sind in der Umgebung der abgewandten Stirnfläch· 106 der Riemenscheibe 100 weitere Ansätze in ähnlicher Weise gruppiert.
In Fig. 10 sind nur dl· an der Riemenscheibenhälfte 100a angeordneten
und den Ansätzen 112a und 113a entsprechenden Ansätze
114a bzw. 115a gezeichnet. Die diesen entsprechenden Ansätze
an der Riemenscheibenhälfte 100b sind in Fig. 13 mit 114b bzw. 115b bezeichnet.
Einander benachbarte Paare von Ansätzen, nämlich 112a und 112b,
113a und 113b, 114a und 114b, sowie 115a und 115b weisen eine Bohrung 116 zur Aufnahme mechanischer Befestigungselemente,
wie zum Beispiel Nieten 117, auf. Es ist daher möglich, nach dem Aneinanderfügen der Riemenscheibenhälften 100a und 100b
an der Aufnahme 31 deren Verbindung dadurch zu sichern, daß man durch die Bohrungen 116 in den Ansätzen Nieten 117 durchsteckt
und die Nietenden in herkömmlicher Weise anstaucht. Es versteht sich, daß anstelle der zur anfänglichen Verbindung der Riemenscheibenhälften
100a und 100b vorzugsweise verwendeten Nieten 117 andere Befestigungselemente verwendbar sind, beispielsweise
Schrauben. Sollte daher die Riemenscheibe 100 am Betriebsort bzw. beim Benutzer des Staubsaugers auseiandergenommen werden
müssen, so verwendet man zum V/iederzusammenbauen der Riemenscheibenhälften
100a und 100b vorzugsweise Schrauben.
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Ein weiterer Unterschied zwischen der Riemenscheibe 100 und der
Riemenscheibe 25 besteht darin, daß die Hohlräume 109 in der Riemenscheibe 100 kleiner sind als die Hohlräume 77 der Riemenscheibe
25, so daß, entsprechend Fig. 12, beim vollständigen Einschieben der Bürsten in ihre Nuten 23 und 24 die Sperrglieder
72 der Bürsten 28 und 29 eng in die Hohlräume 109 passen. Daraus ergibt sich, daß nach Einschnappen der Sperrglieder 72
in die Hohlräume 109 die Bürsten 28 und 29 keinen merklichen Spielraum mehr in ihren Nuten gegenüber der Riemenscheibe 100
aufweisen. Sollte es erforderlich werden, eine oder die andere oder beide Bürsten auszutauschen, so genügt die Anwendung einer
hinreichend starken Kraft auf die Bürsten, um die Sperrglieder 72 aus ihrem Eingriff in den Hohlräumen 109 zu lösen. Dabei
gilt sowohl für die Bürste 28 als auch für die Bürste 29, daß man die Schneide eines Schraubenziehers bzw. eines anderen
geeigneten Werkzeuges zwischen die benachbarten Endflächen der Halteleiste 70 und der Riemenscheibe 100 einführt und durch Verstemmen
des Schraubenziehers die Bürste :yvn eier Riem
wegdrückt.
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Claims (10)
- Ansprüche1 J Bürstenwalze für Staubsauger oder dergleichen, deren WaI-zenkörper eine drehfest mit ihm verbundene Antriebs-Riemenscheibe und am Umfang mindestens eine ungefähr in Längsrichtung verlaufende und an der Riemenscheibe endende Nut zur Aufnahme einer Bürste aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß die Riemenscheibe (25; 100) aus mehreren an den Walzenkörpern (22) ansetzbaren und dort zur Riemenscheibe verbindbaren Teilen (25a, b; 10Oa, b) besteht und mindestens ein in die Nut (23, 24) des Walzenkörpers reichendes FUhrungsglied (34; 108) aufweist.
- 2. Bürstenwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Jeder an der Riemenscheibe (25; 100) endenden Nut (23; 24) Jeweils ein FUhrungsglied (34; 108) zugeordnet ist.
- 3. Bürstenwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Riemenscheibe (25; 100) aus zwei ungefähr als Halbzylinder ausgebildeten Hälften (25a, b; 100a,b) besteht, die ineinander und in den Walzenkörper (22) eingreifen.
- 4. Bürstenwalze nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß an Jeder Hälfte (10Oa, 10Ob) wenigstens ein Ansatz (112a,b; 113a,b; 1i4a,b; 115a,b) zur Aufnahme eines die beiden Hälften miteinander verbindenden Befestigungselementes (117) vorgesehen ist./2409816/028S4t
- 5. Bürstenwalze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (112a,b; 113a,b; 114a,b; 115a,b) an den Stirnflächen (105, 106) der Riemenscheibe (100) vorgesehen sind.
- 6. Bürstenwalze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß jede Hälfte (100a, 100b) an jeder Stirnfläche (105, 106) zwei ungefähr diametral gegenüberliegende Ansätze (112a, 113a,· 112b, 113b; 114a, 115a; 114b, 115b) aufweist.
- 7. Bürstenwalze nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß jedes Führungsglied eine von einer der beiden Hälften (10Oa, 10Ob) in axialer Richtung wegstehende Nase (108) ist.
- 8. Bürstenwalze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Querausdehnung jeder Nase (108) ungefähr der Breite der zugeordneten Nut (23, 24) gleicht.
- 9. Bürstenwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Walzenkörper (22) eine Aufnahme (31) für die Teile bzw. Hälften (25a,bj 100a,b) der Riemenscheibe (25; 100) aufweist, die eine vom Querschnitt des sich anschließenden Teils des Walzenkörpers unterschiedlichen Querschnitt besitzt, und daß in mindestens einer der Stirnflächen (35, 36; 105, 106) der Riemenscheibe eine Aussparung (33; 103) vorgesehen ist, deren Umriß dem Querschnitt des an die Aufnahme anschließenden Teils des Walzenkörpers (22) gleicht und in die dieser Teil hineinreicht.
- 10. Bürstenwalze nach Anspruch 9, dadurch gekennzei chn e t , daß die Aufnahme (31) einen kreisförmigen und die Aussparung (33; 103) einen ungefähr rechteckigen Querschnitt hat.40981 R/02854?Leerseite
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US12886971 | 1971-03-29 |
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DE2264546C3 DE2264546C3 (de) | 1976-04-15 |
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GB1360309A (en) | 1974-07-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |