DE2263081C3 - Hydraulische Servoeinrichtung - Google Patents

Hydraulische Servoeinrichtung

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DE2263081C3
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Jean-Jacques Montreuil Carre
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D.B.A. Bendix Lockheed Air Equipment S.A., 92115 Clichy, Hauts-de-Seine
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/12Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid
    • B60T13/14Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid using accumulators or reservoirs fed by pumps
    • B60T13/142Systems with master cylinder
    • B60T13/143Master cylinder mechanically coupled with booster

Description

Die Erfindung betrifft eine hydraulische Servoeinrichtung, insbesondere für den Hauptzylinder einer Fahrzeug-Bremsanlage, mit
a) einem Servokolben, der in einer Arbeitskammer mit Servodruck beaufschlagbar ist
b) einem Servoventil, das die Verbindungen zwischen einer Servodruckquelle und der Arbeitskammer und einem Vorratsbehälter und der Arbeitskammer steuert und das einen Steuerschieber aufweist der in einer zum Servokolben im wesentlichen parallelen Bohrung verschiebbar ist
c) einer in die Arbeitskammer koaxial zum Servokolben ragenden Betätigungsstange, mit der über eine Hebeleinrichtung das Servoventil betätigbar ist und mit der bei Ausfall des Servodrucks der Servokolben unmittelbar verschiebbar ist wobei die Hebeleinrichtung einen ersten und einen zweiten Hebel umfaßt und der erste Hebel mit seinem ersten Ende an der Betätigungsstange anliegt und mit seinem zweiten Ende schwenkbar am Gehäuse gelagert ist und der zweite Hebel um einen am ersten Hebel befindlichen Zapfen schwenkbar ist und mit seinem ersten Ende am Steuerschieber und mit seinem zweiten Ende am Servokolben anliegt
Eine Servoeinrichtung der vorstehend beschriebenen Art ist aus der DE-OS 15 80 690 bekanntgeworden. Bei dieser bekannten Einrichtung sind die beiden Hebel der Hebeleinrichtung jeweils starr ausgebildet Diese Ausführungsform hat den Nechteil, daß bei einem Festklemmen des Steuerschiebers infolge von Verunreinigungen etc., was einen Ausfall des Servodrucks bewirkt, und bei einer direkten Betätigung des Servokolbens durch die Betätigungsstange die Hebeleinrichtung relativ großen Beanspruchungen ausgesetzt ist, die unter Umständen sogar zu einer Zerstörung derselben führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Servoeinrichtung der aus der DE-OS 15 80 690 bekannten Art so auszubilden, daß eine direkte Betätigung des Servokolbens auch bei klemmendem Steuerschieber möglich ist ohne daß es zu einer unzulässigen Beanspruchung der Hebeleinrichtung kommt.
Diese Aufgabe wird bei einer Servoeinrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der erste Hebel mit seinem zweiten Ende über eine elastische Verbindung schwenkbar am Gehäuse gelagert ist.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Servoeinrichtung hat gegenüber der bekannten Einrichtung den Vorteil, daß bei einem Ausfall des Servodrucks und einer unmittelbaren Betätigung des Servokolbens durch die Betätigungsstange die elastische Verbindung des ersten Hebels ein Nachgeben bzw. eine Verformung desselben
h'· bewirkt, durch die die in der Hebeleinrichtung entstehenden Spannungen abgebaut weiden. Ein Nichtabbau dieser Spannungen könnte andernfalls zu Zerstörungen der Hebeleinrichtung bzw. zu einer
plötzlichen Freigabe des Steuerschiebers führen, was ein abruptes Anhalten des Fahrzeuges zur Folge haben würde.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das zweite Ende des ersten Hebels schwenkbar an einem Teil gelagert, das von einer am Gehäuse abgestützten elastischen Einrichtung in Richtung einer gehäusefesten Ruhestellung gedrückt ist, wobei die von der elastischen Einrichtung auf das zweite Ende des ersten Hebels ausgeübte Kraft bei einer in Drehung um die vom ersten Hebel getragene Schwenkachse des zweiten Hebels der von der Betätigungsstange auf das erste Ende des ersten Hebels ausgeübten Kraft entgegengesetzt ist Wenn somit der Steuerschieber klemmen sollte, kann sich das Teil entgegengesetzt zur Bewegung der Betätigungsstange bewegen, so daß die Hebeeinrichtung keinen Belastungen ausgesetzt ist. Voi zugsweise handelt es sich bei dem elastisch abgestützten Teil um einen in Nuten des Gehäuses geführten Schwenkzapfen.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der erste Hebe! im Bereich seines zweiten Endes elastisch ausgebildet und um einen gehäustfesten Schwenkzapfen schwenkbar.
Bei einer Servoeinrichtung, bei der die Betätigungsstange über auf den zweiten Hebel wirkende elastische Mittel in Richtung eines die Rückführbewegung der Betätigungsstange begrenzenden Anschlages gedrückt ist, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der erste Hebel im Bereich seines ersten Endes elastisch ausgebildet und liegt unter Vorspannung an dem gehäusefesten Schwenkzapfen bzw. an der Betätigungsstange an. Der erste Hebel ist vorzugsweise von einem bogenförmigen elastischen Teil gebildet
Was das zweite Ende des ersten Hebels anbetrifft, so ü ist dieses zweckmäßigerweise als Haken ausgebildet, der den Schwenkzapfen umgreift
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Servoeinrichtung und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Servoeinrichtung. 4s
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgen.äö ausgebildeten Servoeinrichtung dargestellt Die Servoeinrichtung hat ein Gehäuse 14 mit zwei Bohrungen 16 und 18, welche parallel zueinander verlaufen. Ein an sich bekannter Hauptzylinder (nicht v> dargestellt) ist an der linken Seite des Gehäuses 14 angeflanscht, d.h. koaxial bezüglich der Bohrung 16. Der Hauptzylinder dient zur üblichen Betätigung eines Satzes von Radbremsen an einem Fahrzeug. Ein Servokolben 20 ist verschiebbar in der Bohrung 16 « gelagert Die Abdichtung zwischen dem Kolben 20 und der Bohrung 16 besteht aus einer Ringdichtung 22. Der Kolben 20 wird durch eine sich an einer Scheibe 26 abstützende Rückholfeder 24 nach rechts gedrückt. Eine (nicht dargestellte) Stange verbindet den Kolben 20 mit μ dem Eingangskolben des Hauptzylinders, um auf letzteren die beim Anlegen der Fahrzeugbremse durch den Kolben 20 ausgeübte Kraft zu übertragen.
Die Bohrung 18 ist mit einer seitlichen öffnung 28 (in gestrichelten Linien dargestellt) versehen, welche mit f>> einer Servodruckqucl'e in Verbindung steht, so beispielsweise mit einem (nicht clargesicllten) Druckspeicher. Eine weitere seitliche Öffnung 30 steht über einen Anschluß 32 mit einem Vorratsbehälter tür eine Hydraulikflüssigkeit (nicht dargestellt) in Verbindung. Innerhalb der Bohrung 18 befindet sich eine Hülse 34, in welcher ein Steuerschieber 36 des Servoventil verschiebbar ist Ein Ende der Hülse 34 ist durch eine dichtende Kugel 38 verschlossen, an welcher sich eine Feder 40 abstützt Die Feder drückt den Steuerschieber 36 gemäß Darstellung nach rechts. Der Steuerschieber 36 ist mit einer stufenweise abgesetzten Bohrung 42 ausgestattet, welche an ihrem vorderen Ende geöffnet ist, während das rückwärtige Ende der Bohrung mit radialen Kanälen 44 und über diese mit einer abgedichteten Kammer 48 im Gehäuse 14 in Verbindung steht Der rückwärtige Teil des Steuerschiebers 36 ist als ein Teil 46 kleineren Durchmessers ausgebildet
Die Bohrungen 16 und 18 öffnen sich an ihren Enden in einen Hohlraum bzw. eine Arbeitskammer 48, in welcher eine Hebeleinrichtung 50 vorgesehen ist. Die Hebeleinrichtung ist zweiteilig und umfaßt einen ersten Hebel 52 und einen zweiten Hebel 54. Der erste Hebel 52 besteht aus einem Mittelteil 56, m:> dem ein Paar Ansätze 58 verbunden ist Gemäß Fig..1 ist. das zweite Ende 60 des ersten Hebels als elastischer Teil ausgebildet und endet in einem Haken 61, welcher mit einem am Gehäuse befestigten Schwenkzapfen 62 zusammenwirkt Der Zapfen 62 dient gleichzeitig dazu, die Hülse 34 in der Bohrung 18 zu fixieren. Das untere Ende 68 des ersten Hebels 52 ist als elastisches Teil ausgebildet und liegt an einem Vorsprung 70 an, der am gegabelten Kopf 71 einer Betätigungsstange 72 angebracht ist. Die Stange 72 ist an ein übliches (nicht dargestelltes) Bremspedal angeschlossen und in einem am Gehäuse 14 befestigten Stopfen bzw. Anschluß 74 verschiebbar geführt und kann sich im wesentlichen parallel zur Bohrung 16 bewegen. Dabei kann die Stange am Kolben 20 angelegt werden.
Der zweite Hebel 54 befindet sich zwischen den Ansätzen 58 und ist über einen bewegbaren Zapfen 64 mit dem ersten Hebel 52 verbunden. Der zweite Hebel 54 weist an beiden Enden Steuerflächen 66 im wesentlichen zylindrischer Form auf: im vorliegenden Beisp'?! liegen die Steuerflächen an angrenzenden Flächen der entsprechenden Enden des Steuerschiebers 36 und des Kolbens 20 an.
Der Zusammenbau der Einrichtung ist infolge ihres erfindungsgemäßen Aufbaues wesentlich vereinfacht So befindet sich am rechten Ende der Bohrung 18 eine lösbare Kappe 76. Diese ermöglicht es, in das Gehäuse 14 die Hülse 34, die Kugel 38, die Feder 40 und den Steuerschieber 36 einzuführen. Anschließend wird der Schwenkzapfen 62 am Gehäuse befestigt. Wenn die Hebeleinrichtung bereits zusammengefügt ist, dann kann sie in die Kammer 48 so eingeführt werden, daß der Haken 61 des ersten Hebels 52 am Zapfen 62 anliegt Die Betätigungsstange 72 und der Stopfen 74 werden am Gehäuse angebracht, so daß sich der zwrite Hebel 54 frei in der in der Mitte befindlichen Ausnehmung des gegabelten Kopfes 71 der Betätigungsstange 72 drehen kann. Durch die Elastizität des unteren Endes 68 legt sich normalerweise e:n Flansch 78 des Kopfes 71 an eine am Stopfen 74 vorgesehene fixierte Schulter an. Schließlich werden der Kolben 20, die Feder 24 und die Scheibe 26 innerhalb der Bohrung 16 engebracht, wonach die Verbindungsstange (nicht dargestellt) und das Ende des Hauptzylinders angeschlossen werden.
Wenn man davon ausgeht, daß der Eingangskolben des Hauptzylinders in seiner Ruheposition ist, dann drücken die Federn 40 und 24 den zweiten Hebel und die
anderen Teile der Servoeinrichtung in ihre dargestellt :n Ruhepositionen.
Gemäß Fig. 1 bedeckt das vordere Ende des im Gleichgewichtszustand befindlichen Steuerschiebers 36 genau die öffnung 80 in der Hülse 34 und die Verbindung mit dem Kanal 30, während das rückwärtige Ende des Steuerschiebers 36 genau die öffnung 82 in der Hülse 34 und damit die Verbindung mit dem Kanal 28 abdeckt. In der Ruheposition der Servoeinrichtung ist somit die Verbindung der Arbeitskammer 48 mit der Servodruckquelle und dem Vorratsbehälter unterbrochen.
Da der bewegbare Zapfen 64 in seine in Fig. I am weitesten rechts befindliche Position gedrückt wind, werden die elastischen Teile des ersten Hebels 52 unter Spannung gesetzt. Auf diese Weise wird die Betätigungsstange 72 an den Stopfen 74 angelegt, während sich der Haken 61 im Eingriff mit dem Zapfen (>2 befindet. Bei Betätigung wird also die Stange 72 gemäß F i g. 1 nach links bewegt, so daß kein Risiko für den Haken 61 besteht, sich vom Zapfen 62 zu lösen.
Wenn die Stange 72 in das Innere der Arbeitskammer gedrückt wird, dreht sich der erste Hebel 52 inn Uhrzeigersinn, was zu einer Verlagerung des Zapfens 64 des zweiten Hebels 54 führt. Die Steuerflächen 66 des zweiten Hebels werden auf diese Weise gegen die angrenzenden Flächen des Steuerschiebers 36 und dos Kolbens 20 gedrückt.
Da die Steife der Feder 24 des Kolbens 20 größer ist als diejenige der Feder 40 des Steuerschiebers 36, stützt sich der zweite Hebel 54 am Ende des Kolbens 20 ab und wird über die Versetzung des Zapfens 64 hinaus gegen den Uhrzeigersinn am Kolben 20 verschwenkt. Der Steuerschieber 36 wird somit in der Bohrung der Hülse 34 bewegt, bis sein kleinerer Teil 46 in Verbindung mit der öffnung 82 steht. An diesem Punkt strömt die unter Druck stehende Flüssigkeit aus der Servodruckquelle in die Kammer 48 ein und bewirkt die Verlagerung des Kolbens 20 gegen die Feder 24; folglich wird über d e verbindende Stange der Hauptzylinder betätigt. Gleichzeitig übt der Druck in der Kammer 48 an der Stange 7'2 eine hydraulische Druckwirkung aus. welche das auf das zustand erreicht.
Wenn die am Bremspedal ausgeübte Kraft entfernt wird, bewegt sich die Betätigungsstange 72 infolge des Druckes innerhalb der Kammer 48 in Richtung der OehäiiseauBenseite, d. h. gemäß F i g. I nach rechts. Am Kopf der Stange 72 ist ein Flansch 78 vorgesehen, welcher einen Anschlag für die Stange bildet Dieser Anschlag bestimmt die Position der Stange, bei der sich der Kolben des Hauptzylinders in seiner entlasteten Position befindet.
Während der Rückführungsbewegung der Betätigungsstange 72. bei welcher ihr Flansch an den Stopfen 74 angelegt wird, dreht sich der erste Hebel 52 gegen den Uhrzeigersinn um den Schwenkzapfen 62, was eine Bewegung des Zapfens 64 des zweiten Hebels 54 auslöst. Der zweite Hebel wird somit rückwärts versetzt und bewirkt, daß sich der Steuerschieber 36 unter der Wirkung der Federn 40 nach rechts verlagert. Die Rückführungsbewegung des zweiten Hebels wird durch eine im Uhrzeigersinn verlaufende Drehbewegung desselben um den Schwenkzapfen 62 begleitet. Diese Drehung wird durch die Zunahme des relativen Abstandes zwischen der Betätigungsstange 72 und dem Kolben ausgelöst. Die Versetzung des Steuerschiebers 36 und die Wirkung der Feder 40 hat zur Folge, daß eine Verbindung zwischen der Kammer 48 und dem Vorratsbehälter über die öffnung 30 hergestellt wird. Der Kolben 20 kann sich nunmehr unter Wirkung der Feder 2< bewegen, bis eine dem Anschlag des Kolbens 20 an der Scheibe 22 entsprechende Position erreicht ist. Die Position des Kolbens 20 ist gleichfalls eine Ausgleichsposition vorangehend beschriebener Art Es ist also nicht nötig, einen rückwärtigen Anschlag für den Kolben vorzusehen.
Während des Anlegens von Bremsdruck hat jedes Versagen der Zufuhr des Flüssigkeitsdruckes von der Servodruckquelle in Richtung der Kammer 48 zur Folge, daß der Kolben 20 in seiner aus der Darstellung ersichtlichen entlasteten Position verbleibt Als Folge davon führt die fortgesetzte, nach innen gerichtete Bewegung der Stange 72 dazu, daß der gegabelte Kopf 71 (in gestrichelten Linien dargestellt) am Ende des
. a:—u. a. k a:„
die Reaktionskraft der auf die Stange 72 ausgeübten Druckkraft entspricht, bleibt die Stange 72 stehen. Der erste Hebel 52 und der Zapfen 64 beenden ihre Bewegung. Der zweite Hebel 54. welcher mit Hilfe der Feder 40 und über den Steuerschieber 36 an dem dem Druck in der Kammer 48 ausgesetzten Kolben 20 anliegt, wird um seinen Zapfen 64 im Uhrzeigersinn verdreht, um den Steuerschieber 36 in seine neutrale Position zu verschieben, in welcher die Kammer <I8 sowohl gegenüber der Servodruckquelle als auch gegenüber dem Vorratsbehälter abgeschlossen ist. Der Kolben 20 wird auf diese Weise im Gleichgewicht und unter konstantem Abstand bezüglich der Stange 72 gehalten. Jede Veränderung dieses vorgegebenen Abstandes führt zu einer entsprechenden Bewegung des Steuerschiebers 36, welche die Neigung besitzt, den Kolben in seine Ausgleichslage zurückzuführen, also m diejenige Position, welche durch die Lage der Stange 72 bestimmt ist Jede an der Stange 72 angelegte komplementäre Kraft führt zu einer weiteren Verlagerung der Stange und zu einer entsprechenden Versetzung des Kolbens 20. bis diese Kraft durch diejenige Kraft kompensiert ist. welche durch den in die Kammer 48 eingeleiteten komplementären Druck erzeugt wird. In diesem Fall wird ein neuer Ausgleichs-
Stange 72 bewegt wird.
Wenn man zunächst davon ausgeht, daß sich der Steuerschieber 36 während der nach innen gerichteten Bewegung der Betätigungsstange 72 frei bewegen kann, dann wird der Steuerschieber 36 gegen die Spannung der Feder 40 nach links gedruckt Der zweite Hebel 54 kann sich frei drehen, um den direkten Eingriff zwischen Kolben 20 und Betätigungsstange 72 zu gewährleisten.
Falls der Steuerschieber 36 in seiner Bohrung klemmt, wird der elastische Teil des Endes 60 am ersten Hebel 52 umgebogen. Dieses Merkmal ist von entscheidender Bedeutung, da ohne elastische Verbindung zwischen dem ersten Hebel 52 und dem Zapfen 62 keine Möglichkeit der Verformung des Dreieckes besteht welches durch den Zapfen 62, den Zapfen 64 und den Berührungspunkt zwischen dem Steuerschieberkopf 46 und der Steuerfläche 66 des zweiten Hebels gebildet ist Falls keine Möglichkeit der Verformung bestehen würde, könnten sich beim Blockieren des Steuerschiebers starke Spannungen in der Hebeleinrichtung aufbauen. Die Folge wäre eine Zerstörung der Hebelvorrichtung oder — bei einer plötzlichen Freigabe des Steuerschiebers — ein abruptes Anhalten des Fahrzeuges.
Die in F i g. 2 dargestellte Atisführungsform der
Erfindung wird nicht in allen Einzelheiten erläutert, da sie in vielen Einzelheiten mit der in F i g. 1 dargestellten ersten Ausführungsform der Erfindung übereinsiimmt. Folglich sind entsprechende Bauteile der in F i g. 2 dargestellten Einrichtung mit gleichen, um 100 erhöhten Bez.ugszeichen verschen.
Der Unterschied zwischen den beiden Aiisfiihrungs· formen besteht darin, daß der erste Hebel 152 gemäß F i g. 2 an einem bewegbaren Teil 162 verschwenkbar angebracht ist. Das Teil 162 ist verschiebbar im Gehäuse geführt. So besteht das Teil 162 beispielsw eise ;t>is einem Zapfen, welcher in Nuten 170 am gegabelten Ende 180 der Hülse 134 verschiebbar gelagert ist und sich parallel zur Ventilbohrung erstreckt. Eine Feder 182 drückt den Zapfen 162 in Richtung des Endes der Nuten 178. d. h. in eine erste Position, welche bezüglich des Gehäuses fixiert ist. Die Hülse 134 wird zwischen der Basis der Ventilbohrung und dem Stopfen 176 zusammengedrückt.
Der erste Hebel 152 besteht aus zwei parallelen Platten, welche durch Endteile 168 miteinander verbunden sind und an clen Enden 160 Kappen 161 tragen. Wenn der Steuerschieber 136 in der Hülse 134 verklemmt sein sollte, dann kann sich der Zapfen innerhalb der Nuten 178 in Richtung des Stopfens 176 bewegen, d. h. entgegengesetzt gerichtet bezüglich der Verlagerung der Stange 172.
Die in F i g. 2 dargestellte Ausführungsform kann in nachfolgend beschriebener Weise modifiziert werdender Zapfen 164 am ersten Hebel 52 wird näher an den Vorsprung 170 gerückt als an das Teil 162. Als Folge davon ist die l'edalübcrsetzung entsprechend dem Hub ties Kolbens 120/Hub der Stange 172 größer als der Grenzwert während des Bremsens. Im Falle eines Versagens spannt die leder 182 und ermöglicht, daß die Stange 172 am Kolben 120 angreift.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Hydraulische Servoeinrichtung, insbesondere für den Hauptzylinder einer Fahrzeug-Bremsanlage, mit
    a) einem Servokolben, der in einer Arbeitskammer mit Servodruck beaufschlagbar ist,
    b) einem Servoventil, das die Verbindungen zwischen einer Servodruckquelle und der Arbeitskammer und einem Vorratsbehälter und der Arbeitskammer steuert und das einen Steuerschieber aufweist, der in einer zum Servokolben im wesentlichen parallelen Bohrung verschiebbar ist,
    c) einer in die Arbeitskammer koaxial zum Servokolben ragenden Betätigungsstange, mit der über eine Hebeleinrichtung das Servoventil betätigbar ist und mit der bei Ausfall des Servodrvrks der Servokolben unmittelbar verschiebbar ist, wobei die Hebeleinrichtung einen ersten und einen zweiten Hebel umfaßt und der erste Hebel mit seinem ersten Ende an der Betätigungsstange anliegt und mit seinem zweiten Ende schwenkbar am Gehäuse gelagert ist und der zweite Hebel um einen am ersten Hebel befindlichen Zapfen schwenkbar ist und mit seinem ersten Ende am Steuerschieber und mit seinem zweiten Ende am Servokolben anliegt
    dadurch gekennzeichnet, daß der erste Hebel (52; 152) mit seinem zweiten Ende über eine elastische Verbindung (60, 62; 160, 162, 182) schwenkbar am Gehäuse gelagert »st.
    2. Servoeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ende (160) des ersten Hebels (152) schwenkbar an einem Teil (162) gelagert ist, das von einer am Gehäuse abgestützten elastischen Einrichtung (182) in Richtung einer gehäusefesten Ruhestellung gedrückt ist, wobei die von der elastischen Einrichtung auf das zweite Ende des ersten Hebels ausgeübte Kraft bei einer Drehung um die vom ersten Hebel getragene Schwenkachse (Zapfen 164) des zweiten Hebels (154) der von der Betätigungsstange (172) auf das erste Ende (168) des ersten Hebels ausgeübten Kraft entgegengesetzt ist.
    3. Servoeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastisch abgestützte Teil ein in Nuten (178) des Gehäuses geführter Schwenkzapfen (162) ist.
    4. Servoeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Hebel (52) im Bereich seines zweiten Endes (60) elastisch ausgebildet ist und um einen gehäusefesten Schwenkzapfen (62) schwenkbar ist.
    5. Servoeinrichtung, bei der die Betätigungsstange über auf den zweiten Hebel wirkende elastische Mittel in Richtung eines die Rückführbewegung der Betätigungsstange begrenzenden Anschlages gedrückt ist, nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Hebel (52) im Bereich seines ersten Endes (68) elastisch ausgebildet ist und unter Vorspannung an dem gehausefesten Schwenkzapfen (62) bzw. an der Betätigungsstange (72) anliegt.
    6. Servoeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Hebel (52) von einem
    bogenförmigen elastischen Teil gebildet ist.
    7. Servoeinrichtung nach einem der Ansprüche 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ende (60; 160) des ersten Hebels (52; 152) als Haken (61;
    161) ausgebildet ist, der den Schwenkzapfen (62;
    162) umgreift
DE2263081A 1971-12-24 1972-12-22 Hydraulische Servoeinrichtung Expired DE2263081C3 (de)

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DE2263081B2 DE2263081B2 (de) 1981-01-15
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DE (1) DE2263081C3 (de)
ES (1) ES409774A1 (de)
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