DE2044864C2 - Druckmittelbetätigte Fahrzeug-Radbremseinrichtung mit Bremsdruckentlastung beim Blockieren des Rades - Google Patents
Druckmittelbetätigte Fahrzeug-Radbremseinrichtung mit Bremsdruckentlastung beim Blockieren des RadesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine druckmittelbetätigte Fahrzeug-Radbremseinrichtung mit Bremsdruckentlastung
beim Blockieren des Rades nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Radbremseinrichtung dieser Gattung ist aus der DE-AS 1228 156 bekannt Diese bekannte Anordnung
arbeitet folgendermaßen:
Bei nicht betätigter Bremse hält der im Hilfszylinder
verschiebbare Kolben, der durch Federkraft im Sinne einer Verringerung des Zylinderkammervolumens vorgespannt
ist, das Einlaßventil in der Offenstellung. Dazu ist der Ventilkegel des Einlaßventils mit einem durch die
Ventilöffnung hindurch in die Zylinderkammer hineinragenden, mit der Kolbenstirnfläche zusammenwirkenden
Stift versehen. Beim Betätigen der Bremse strömt Druckmittel durch das offene Einlaßventil in die
Hilfszylinderkammer ein und gelangt von da aus in den Radbremszylinder, der die Bremsbacken betätigt.
Entsprechend dem jeweiligen Bremsdruck wird ein Bremsreaktionsmoment auf den begrenzt drehbaren
Bremsbackenträger ausgeübt, das über diesen mit dem Kolben verbindende Gestänge einen entsprechenden
Reaktionsdruck auf den Kolben erzeugt Geht nun der Zustand der rollenden Reibung des Rades auf der
Fahrbahn in den Zustand des Gleitens des Rades auf der Fahrbahn (Blockieren des Rades) über, läßt das
Bremsreaktionsmoment und somit der auf den Kolben ausgeübte Gegendruck nach, so daß der Kolben sich
nunmehr im Sinne einer Vergrößerung des Zylinderkammervolumens verschieben kann und unter gleichzeitigem
Schließen des Einlaßventils eine Bremsdrucken'lastung
im Radbremszylinder eintritt, da nunmehr Druckmittel aus dem Radbremszylinder in das vergrößerte
Zylinderkammervolumen zurückströmen kann.
Da bei diesem Vorgang das Einlaßventil bei unvermindert anhaltendem Fahrerbremsdruck geschlossen
bleibt, kann aus dem den Hilfszylinder, den Radbremszylinder und der dazwischen verlaufenden
Leitungsverbindung kein Druckmittel austreten. Die Bremsdruckentlastung erfolgt daher nur in dem Maße,
bis ein Gleichgewicht zwischen Bremsreaktionsmoment und Restbremsdruck im Radbremszylinder vorhanden
ist, wobei davon ausgegangen wird, daß in diesem Zustand der Blockierzustand des Rades aufgehört hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine druckmittelbetätigte Fahrzeug-Radbremseinrichtung
der eingangs genannten Gattung dahingehend zu
verbessern, daß beim Antreten des Blockjerzustandes
des Rades eine schnellere und intensivere Bremsdruckentlastung stattfindet, um eine schnellere Beendigung
des Blockierzustandes zu erreichen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs t angegebene Anordnung gelöst
Während die grundsätzliche Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Radbremseinrichtung derjenigen
der bekannten Anordnung entspricht, wird mittels der Erfindung der Vorteil erreicht, daß im Blockierfalle
nicht nur eine teilweise Bremsdruckentlastung, sondern durch Ablassen von Druckmittel aus dem System
Hilfszylinder-Radbremszylinder-Leitungsverbindung
eine augenblickliche und vollständige Entlastung des Bremsdruckes herbeigeführt wird. Dadurch findet der
Obergang vom Gleitzustand zum Rollzustand des Rades nach einem Blockieren wesentlich schneller statt,
als dies bei der bekannten Anordnung möglich ist
Die grundsätzliche Möglichkeit des Ablassens von Druckmittel aus dem Bremskreis zum Zwecke der
Bremsdruckentlastung beim Blockieren des Rades ist aus der DE-PS 8 34 814 an sich bekannt Dort ist der
Radbremszylinder unmittelbar mit einem Auslaßventil versehen, das beim Blockieren des Rades geöffnet wird,
so daß Druckmittel unmittelbar aus dem Radbremszylinder entweichen kann. Da aber hierbei der Einlaß zum
Radbremszylinder geöffnet bleibt, kann bei anhaltendem Fahrerbremsdruck ständig Druckmittel nachströmen,
so daß hiermit das Problem der Blockierverhinderung des Rades nicht befriedigend gelöst werden kann.
Insbesondere ist durch das Ablassen von Druckmittel aus dem Radbremszylinder bei ständig offenem Einlaß
des Radbremszylinders jedenfalls bei Verwendung eines hydraulischen Druckmittels die Gefahr eines schnellen,
starken Druckmittelverlustes und folglich eines baldigen Versagens der Bremse gegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Radbremseinrichtung besteht diese Gefahr des Versagens der Bremse bei
Verwendung eines hydraulischen Druckmittels auch nach einer Vielzahl von Bremsspielen praktisch nicht da
bei geschlossenem Einlaßventil zum Hilfszylinder wegen der lnkompressibilität eines hydraulischen
Druckmittels schon das Abiassen eines sehr kleinen Hydraulikmittelvolumens zur Druckentlastung genügt
Vorteilhafte konkrete Ausfühn'ngsformen der Erfindung
hinsichtlich Gestaltung und Steuerung von Druckentlastungsventil und Einlaßventil sind Gegen*
stand der Unteransprüche.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden so
nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen mehr im einzelnen beschrieben. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 in Seitenansicht eine hydraulische Radbremseinrichtung nach der Erfindung,
Fig.2 die Radbremseinrichtung nach Fig. 1 im Schnitt,
Fig.2a das Einlaßventil des Hilfszylinders der
Radbremseinrichtung nach den Fig.] und 2,
F i g. 3 eine Ansicht einer pneumatischen Radbremseinrichtung nach der Erfindung, und &o
Pig.4 die Radbremseinriehtung nach Fig.3 im
Schnitt.
Die in den F i g. 1,2 und 2a dargestellte Radbremseinriehtung
ist für den Einsatz in Verbindung mit hydraulischen Bremsanlagen bestimmt und weist einen
Hebel 1 auf, der a.n Bremsbackenträger 2 befestigt ist und von diesem radial wegragt. Der Bremsbackenträger
2 ist in begrenztem Maße relativ zum Fahrzeugfahrgestell drehbar und trögt Bremsbacken 21, die mittels eines
Radbremszylinders 22 hydraulisch betätigbar sind. Die
Zufuhr von Bremsflüssigkeit vor) einem nicht dargestellten Hauptbremszylinder zum Radbremszylinder 22
erfolgt durch eine Bremsleitung 23 über einen Hilfszylinder 25 mit einer Zylinderkammer 24, die über
eine Leitung 26 mit dem Radbremszylinder 22 verbunden ist Im Hilfszylinder 25 ist ein mit einer
Dichtungsmanschette 28 versehener Kolben 27 verschiebbar, der die Zylinderkammer 24 begrenzt und
durch eine Druckfeder 29 im Sinne einer Verringerung des Zylinderkammervolumens vorgespannt ist, die sich
an einem den Hilfszylinder nach außen abschließenden Deckel 30 abstützt Eine am Kolben 27 befestigte
Kolbenstange 31 ragt durch eine Axialbohrung des Deckels 30 hindurch und ist gelenkig mit dem Hebel 1
verbunden. Die Verschiebbarkeit des Kolbens im Sinne einer Verkleinerung des Zylinderkammervolumens und
folglich eine Vorwärtsdrehung des Bremsbackenträgers 2 entgegen dem Uhrzeigersinn wird durch einen an der
Kolbenstange gebildeten Anscliiigbund 35 begrenzt der mit der äußeren Stirnfläche des Deckels 30
zusammenwirkt Eine Dichtungsmanschette 32 verhindert das Eindringen von Schmutz in den Hilfszylinder
und liegt einerseits bei 32a an der Kolbenstange und andererseits bei 32b am Hilfszylinder an. Am Hebel 1 ist
eine als Rückholfeder dienende Zugfeder 33 angelenkt deren anderes Ende an einem Haltebock 34 angelenkt
ist, der den Hilfszylinder 25 trägt und am Achsgehäuse oder dem Achsschenkel des betreffenden Rades
befestigt ist Die Rückholfeder 33 hält den Hebel 1 in Anlage an der Kolbenstange 31.
Radial mit Bezug auf den Hilfszylinder 25 ist ein kleinerer Druckentlastungszylinder 36 in einem Gehäuse
48 angeordnet, der über eine koaxiale Bohrung 37 mit der Hilfszylinderkammer 24 Verbindung hat Innerhalb
des Druckentlastungszylinders 36 ist ein Druckentlastungskolben 38 verschiebbar angeordnet, der eine
Dichtungsmanschette 39 und einen Schaft 40 aufweist, der in Richtung zur Bohrung 37 hin vom Druckentlastungskolben
wegragt Eine Feder 41 spannt den Druckentlastungskolben 38 in Richtung von der Bohrung 37 weg vor. Der Druckentlastungskolben 38
bildet zusammen mit der als Druckentlastungsöffnung dienenden Bohrung 37 des Hilfszylinders ein Oruckentlastungsventil,
das Ober ein Ventilsteuergestänge betätigbar ist, das einen Kipphebel 46 und einen
Steuerkolben 43 aufweist, welche letzterer in einem zylindrischen Führungsrohr 42 verschiebbar ist, das
parallel zum Hilfszylinder 25 verläuft und mit dem offenen äußeren finde des Druckentlastungszylinders 36
über eine damit durchmessergleiche und koaxiale Bohrung 36a in Verbindung steht In der Ruhestellung
liefet der Schaft 40 an der inneren Stirnwand des
Druckentlastungszylinders 36 an und verschließt die Bohrung 37, wobei er mittels einer zwischen dem
Druckentlastungskolben 38 und dem Steuerkolben 43 angeordneten Kugel 44 in dieser Stellung gehalten wird.
Der Kipphebel1 *β kuppelt den Steuerkolben 43 mit dem
im Hilfszylinder 25 verschiebbaren Kolben 27 derart, daß diese beiden Kolben gegensinnig zueinander
verschiebbar sind. Der Kipphebel Ί6 isl auf einem
Zapfen 47 in einem Gehäuse 48 schwenkbar gelagert und ragt mit seinen beiden Enden in Ausnehmungen 49
bzw. 50 des KoI1 pns 27 bzw. des Steuerkolbens 43
hinein. Wird der Steuerkolben 43 über den Kipphebel 46 entgegen einer schwachen Rückholfeder 51 so weil
verschoben, daß die Kugel 44 in eine Ausnehmung 45
des Steuerkolbens eintreten kann, verschiebt die Feder
41 den Druckentlastungskolben 38 im Sinne einer öffnung des Druckentlastungsventils 37, 40. An seinem
von der Rückholfeder 51 abgewandten Ende ist der Steuerkolben 43 mit einem Schaft 52 versehen, die durch
eine Bohrung 53 in der Stirnwand des Führungsrohres
42 nach außen ragt und ein längsgeschlitztes Kulissenstück 54 trägt, in dessen Längsschlitz das freie Ende 55
des Hebels 1 hineinragt. Eine Dichtungsmanschette 56 dichtet das Führungsrohr 52 ab.
Beim Anlegen der Bremsen reicht der auf den Kolben 27 wirkende Druckmitteldruck beim normalen Bremsvorgang
des rollenden Rades nicht aus, um den Kolben 27 entgegen dem auf den Bremsbackenträger 2
wirkenden, über den Hebel 1 auf die Kolbenstange 31 übertragenen Bremsreaktionsmoment (Vorwärtsdrehmoment)
zu verschieben. Tritt jedoch ein Gleiten des Rades ein. läßt der Kraftschluß zwischen Rad und
Fahrbahn und folglich das Reaktionsmoment des Bremsbackenirägers 2 nach, so uaS nunmehr der
Bremsbackenträger über den Kolben 27 nach rückwärts gedreht wird. Dabei bewirkt die Verschiebung des
Kolbens 27 über den Kipphebel 46 gleichzeitig ein Verschieben des Steuerkolbens 43, bis die Kugel 44 in
die Ausnehmung 45 eintreten kann und das Druckentlastungsventil 37, 40 öffnet. Infolge des nunmehr
erfolgenden Austritts von Bremsflüssigkeit aus der Hilfszylinderkammer 24 in den Druckentlastungszylinder
36 wird der Bremsdruck augenblicklich abgebaut. Der Kolben 27 kehrt infolgedessen unter der Wirkung
der Feder 29 wieder in seine Normalstellung zurück, und
das Druckentlastungsventil schließt wieder. Dieser Zyklus wiederholt sich nach Bedarf beliebig oft.
Damit im Blockicrfalle keine Bremsflüssigkeit mehr in den Hilfszylinder 25 nachströmen kann, ist diesem ein
F.inlaßventil zugeordnet, das ein in einer Ventilkammer 57 befindliches Ventilelement 61 aufweist, das auf einem
vom Kolben 27 weg durch die Einlaßbohrung 58 der Hilfszylinderkammer hindurchragenden Schaft 59 mit
einem Ringbund 60 sitzt (Fig. 2a). Wird der Kolben 27 im Sinne einer öffnung des Druckentlastungsventils
verschoben, wird das auf dem Schaft 59 sitzende Ventiblement 61 in unmittelbare Nähe der Einlaßbohrung
58 des Hilfszylinders gebracht. Im Augenblick des Öffncns des Druckentlastungsventils bewirkt der
plötzliche Druckabfall in der Hilfszylinderkammer 24. daß das mit etwas Spiel auf dem Ringbund 60 des
Schaftes 59 sitzende Ventilelement 61 durch den höheren Druck in der Ventilkammer 57 an die
Hilfszylinderstirnwand angedrückt wird und die Einlaßbohrung 58 verschließt. Um einen Druckaufbau im
Druckentlastungszynnder 36 zu verhindern, ist ein ein
einfaches Kugelventil 63 enthaltender Kanal 62 zwischen dem Druckentlastungszylinder 36 und der
Ventilkammer 57 vorgesehen.
Wenn das Fahrzeug rückwärts fährt bewirkt ein Anlegen der Bremsbacken eine Rückwärtsdrehung des
Bremsbackenträgers 2, bis das Ende 55 des Hebels 1 am oberen Ende des Kuiissenschlitzes des Kulissenstückes
54 anliegt Dadurch werden der Steuerkolben 43, der Kolben 27 und der Druckentlastungskolben 38 in ihren
Normalstellungen festgelegt so daß die Bremse als normale hydraulische Bremse wirkt da nun der
Druckentiastungsmechanismus unwirksam ist Wird in diesem Zustand die Bremse gelöst kehren der
Bremsbackenträger 2 mit dem Hebe! 1 unter der Wirkung der Rückholfeder 33 in die dargestellte
Stellung zurück.
Die in den F i g. 3 und 4 dargestellte Radbremseinrichtung ist für den Einsatz in pneumatischen Bremsanlagen
vorgesehen und entspricht in ihrem prinzipiellen Aufbau der Anordnung nach den F i g. 1 und 2. Sie unterscheidet
sich davon jedoch hinsichtlich der Betätigungsart des Druckentlastungsventils, das bei diesem Ausführungsbeispiel einen Kniehebelmechanismus aufweist.
Die Bremsluft wird dem nicht dargestellten Radbremszylinder über einen in einem Gehäuse 66
gebildeten Hilfszylinder 67 mit einem Einlaß 64 und einem zum Radbremszylinder führenden Auslaß 65
zugeführt. Im Hilfszylinder 67 ist ein mittels einer Feder 71 vorgespannter Kclben 68 verschiebbar. Die Hilfszylinderkammer
70 steht über einen Kanal 69 mit dem Einlaß und dem Auslaß in Verbindung. Am Kolben 68 ist
eine Kolbenstange 72 befestigt, die mit dem freien Ende des längeren Schenkels eines Winkelhebels 73 gelenkig
verbunden ist, der um einen Schwenkzapfen 76 schwenkbar ist. Der kürzere Schenkel 77 des Winkelhe-
uets /J tiagi einen i.apicii /σ, uci in
<.mt.ii Kulissenschlitz 79 in einem Radialansatz 80 eines am
Bremsbackenträger 2 befestigten Teils 81 eingreift. Das Gehäuse 66 und der Schwenkzapfen 76 des Winkelhebels
73 sind starr an einem festen Teil 75 eines Achsschenkels befestigt. Die Verschiebbarkeit des
Kolbens 68 im Sinne einer Verringerung des Hilfszylinderkammervolumens
wird durch einen Anschlagbund 74 der Kolbenstange 72 begrenzt, der mit der Stirnwand
des Hilfsiyiinders 67 zusammenwirkt.
Das Druckentlastungsventil führt bei diesem Ausführungsbeispiel in eine Entlüfteöffnung 82, die neben dem
Einlaß 64 angeordnet ist. Der Einlaß 64 und die Entlüfteöffnung 82 ist jeweils innerhalb des Gehäuses 66
mit einem Ventilsitz 83 bzw. 84 versehen, und das Einlaßventil und das Druckentlastungsventil weisen
jeweils einen Tellerventilkörper 85 bzw. 86 auf. Die Ventilschäfte dieser Tellerventilkörper sind in Führungen
87 geführt, die in einem Teil 88 des Gehäuses gebildet sind. Diese Ventilschäfte tragen Querzapfen 89.
die in Gabelschlitze 92 eingreifen, die an den beiden Enden eines Kipphebels 90 gebildet sind, der seinerseits
einen Teil eines T-förmigen Kniehebelglieds 91 des bereits erwähnten Kniehebelmechanismus bildet. Der
Schaft 93 dieses Kniehebelglieds 91 ragt in eine öffnung 94 eines Bauteils 95 hinein, das an einer vom Kolben 68
aus durch die Hilfszylinderkammer 70 hindurchragenden Kolbenstange 96 befestigt ist. Das freie Ende des
Schaftes 93 des einen Kniehebelglieds 91 wirkt über ein Kugelgelenk mit dem anderen, aus einer Druckfeder 100
und zwei Federtellern 97 und 98 bestehenden Kniehebelelernent zusammen, das außerdem mittels
eines Kugelgelenks an einem festen Teil 99 des Gehäuses angelenkt ist
Beim Betätigen der Bremse wird der Kolben 68 mit dem Bremsluftdruck beaufschlagt dem jedoch das
Bremsreaktionsmoment des Bremsbackenträgers entgegenwirkt das über den Winkelhebel 77 auf den
Kolben übertragen wird. Läßt beim Eintritt des Blockierzustands der Kraftschluß zwischen Rad und
Fahrbahn und folglich das auf den Kolben 68 übertragene Bremsreaktionsmoment nach, verschiebt
sich der Kolben 68 im Hilfszylinder 67 und dreht den Bremsbackenträger 2 rückwärts, wodurch auch das über
die Kolbenstange 96 am Kolben 68 befestigte Bauteil 95 mitgenommen wird und schließlich den Schaft 93 des
einen Kniehebelglieds 91 mitnimmt und das Umspringen
des Kniehebelmechanismus herbeiführt wodurch das Einlaßventil 85 schließt und das Druckentlastungs-
ventil 86 öffnet, was ein Lösen der Bremse zur Folge hat. Nach der Entlastung des Bremsdruckes kehren der
Kolben 68 und der Bremsbackenträger 2 einerseits unter der Wirkung der Feder 71 und andererseits unter
der Wirkung einer zwischen dem festen Bauteil 75 und dem Bremsbackenträger 2 angeordneten Rückholfeder
101 in ihre Normalstellung zurück. Dadurch wird der Kniehebelmechanismus entgegengesetzt betätigt, wodui
oil das Druckentlastungsventil 86 wieder geschlossen
und das Einlaßventil 64 wieder geöffnet wird, was ein erneutes Anlegen der Bremse zur Folge hat. Dieser
Zyklus kann sich beliebig oft wiederholen.
Fährt das Fahrzeug rückwärts, bewirkt ein Anlegen der Bremse zunächst eine Rückwärtsdrehung des
Bremsbackenträgers, bis das daran befestigte Teil 81 mit einem daran angeordneten Zapfen 102 in einer mit
nachgiebigem Material 103a ausgekleideten Ausnehmung 103 eines am Winkelhebel 73 gebildeten
Anschlags 104 anschlägt. Diese Drehung des Bremsbakkenträgers wird durch den Kulissenschlitz 79 des
anderen Hebelarms 77 des Winkelhebels 73 ermöglicht. Danach ist der Hebel 73 und damit der Druckentlastungsmechanismus
verriegelt, so daß die Bremse nunmehr wie eine normale pneumatische Bremse wirkt.
Nach Lösen der Bremse in diesem Zustand wird der Bremsbackenträger 2 durch die Rückholfeder 101
wieder in die dargestellte Lage zurückgedreht.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Druckmittelbetätigte F&hrzeug-Radbremse'mriebtung
mit Bremsdruckentlastung beim Blockieren des Rades, mit einem bezüglich des Fahrgestells
durch das beim Aalegen der Bremse auftretende Bremsreaktionsmbment begrenzt drehbaren Bremsbackenträger,
weiter mit einem Hilfszylinder, dessen Zylinderkammer mit der Druckmittelzuleitung zum
Radbremszylinder verbunden und durch einen verschiebbaren Kolben begrenzt ist, auf weichen
einerseits das Druckmittel und andererseits eine Vorspannkraft sowie beim Bremsen über ein mit
dem Bremsbackenträger verbundenes Gestänge eine Bremsreaktionskraft wirkt, und mit einem dem
Hilfszylinder zugeordneten Einlaßventil, das bei in der Ruhestellung stehenden Kolben von diesem
geöffnet gehalten wird und bei einer Bremsdruckentlastung schließt, gekennzeichnet durch ein
Druckentlastungsventil (38), das eine Druckentlastungsöffmm«
(37) der Zylinderkammer (24) verschließt und mil dem Kolben (27) über ein
Ventilsteuergestänge (43, 46) in Wirkungsverbindung steht, über welches der Kolben bei Verschiebung
entgegen der auf ihn wirkenden Bremsreaktionskraft das Druckentlastungsventil schlagartig
und gegendruckfrei öffnet
2. Radbremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Druckentlastungsventil einen in einem Druckentlastungszylinder (36) verschiebbaren,
mit einem Teil seiner einen Stirnfläche die Druckem'istungsöffnung (37) verschließenden
Druckentlastungskolben (38) aufweist, der in der Schließstellung des Druckenfiasuingsventils durch
das Ventilsteuergestänge {43, -46) in seiner die
Druckentlastungsöffnung verschließenden Stellung verriegelt ist und bei Bewegung des Kolbens (27)
entgegen der Bremsreaktionskraft entriegelt wird und sodann unter Freigabe der Durckentlastungsöffnung
im Sinne einer Volumenvergrößerung der Druckentlastungszylinderkammer verschiebbar ist
(P ig-2).
3. Radbremseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventilsteuergestänge (43, 46) einen parallel zur Hilfszylinderachse, jedoch
jeweils in einer der Bewegungsrichtung des Kolbens (27) entgegengesetzten Richtung verschiebbaren
Steuerkolben (43) und einen diesen mit dem Kolben kuppelnden Kipphebel (46) aufweist, und daß der
radial mit Bezug auf die Hilfszylinderachse verschiebbare Druckentlastungskolben (38) mit einem
an seiner von der Druckentlastungsöffnung (37) abgewandten Stirnseite angeordneten Profilfolgeorgan
(44) mit einem am Steuerkolben gebildeten Steuerprofil (45) zusammenwirkt (F i g. 2).
4. Radbremseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Einlaßventil ein auf einem vom Kolben (27) weg und durch den Hilfszylinderkammereinlaß (57) hindurchragenden
Schaft (59) angeordnetes, relativ zu diesem Schaft begrenzt axial verschiebbares Ventilelement
(61)aufweist(Fig. 2).
5. Radbremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventilsteuergestänge (90, 93, 95) ein Kniehebel-Sprungwerk (90, 93, 97, 98, ,5
100), das in seiner einen stabilen Stellung das Druckentlastungsventil (86) geschlossen und in
seiner anderen stabilen Stellung das DruckentlastungsventU
geöffnet hält, und ein mit dem Kolben (68) verbundenes Betätigungsorgan (95, 96) zum
kolbenbewegungsabhängigen Umschalten des Kniehebel-Sprungwerks zwischen seinen beiden stabilen
Stellungen aufweist (F i g, 4),
6, Radbremseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaßventil (85) ebenfalls
durch das Kniehebel-Sprungwerk (90, 93, 97, 98, 100), jedoch stets in bezüglich des Druckeaüastungsventils
(86) entgegengesetztem Wirkungssinu betätigt wird (F ig. 4).
7. Radbremseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kniehebelglied (90) als
Kipphebel ausgebildet ist, der mit seinem einen Arm mit dem Druckentlastungsventil (86) und mit seinem
anderen Arm mit dem Einlaßventil (85) zusammenwirkt (F i g. 4).
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1973
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