DE834814C - Backenbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Backenbremse, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE834814C DE834814C DEP25686D DEP0025686D DE834814C DE 834814 C DE834814 C DE 834814C DE P25686 D DEP25686 D DE P25686D DE P0025686 D DEP0025686 D DE P0025686D DE 834814 C DE834814 C DE 834814C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D51/00—Brakes with outwardly-movable braking members co-operating with the inner surface of a drum or the like
- F16D51/46—Self-tightening brakes with pivoted brake shoes, i.e. the braked member increases the braking action
- F16D51/60—Self-tightening brakes with pivoted brake shoes, i.e. the braked member increases the braking action with wedging action of a brake-shoe, e.g. the shoe entering as a wedge between the brake-drum and a stationary part
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D51/00—Brakes with outwardly-movable braking members co-operating with the inner surface of a drum or the like
- F16D51/46—Self-tightening brakes with pivoted brake shoes, i.e. the braked member increases the braking action
- F16D51/48—Self-tightening brakes with pivoted brake shoes, i.e. the braked member increases the braking action with two linked or directly-interacting brake shoes
- F16D51/52—Self-tightening brakes with pivoted brake shoes, i.e. the braked member increases the braking action with two linked or directly-interacting brake shoes fluid actuated
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Description
- Backenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge Unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Vorrichtungen zur Verhinderung des Blockierens von Rädern an Kraftfahrzeugen wird die Erfindung folgenden Anforderungen gerecht: Vollselbsttätige Bremsung bis zum vom jeweiligen Fahrtzustand abhängigen Maximalwert (Blockiergrenze) ; selbsttätige Ausschaltung dies Fahrerbremsdruckes oberhalb dieses Maximalwertes, der je nach Fahrtzustand verschieden groß ist; volle individuelle Bremsfreiheit' des Fahrers unterhalb des Maximalwertes; selbsttätige Einstellung der Blockiergrenze durch die Ausbildungsorgane der Bremse selbst in genauester Anpassung an den Fahrtzustand'; selbsttätiger Ausgleich der Belagabnutzung; Blockiersicherheit auch tiei ungünstigsten Reibungsverhältnissen; Einzelradbremsung; Anwendungsmöglichkeit für jedes Bremssystem und nachträglicher Einbau in bestehende Bremsen; keine Funktionsstörung durch Einbau der Feststellbremse.
- Die Bremse gemäß der Erfindung weist folgende Merkmale auf: Die Bremsbacken sind nicht starr, sondern federnd aufgehängt. Die beim Bremsen entstehende Umfangskraft spannt durch die mitgenommenen Backen ein elastisches Mittel, vorzugsweise eine entsprechend zu bemessende Feder. Bei durch Verschlechterung der Reibungsverhältnisse eintretendem Nachlassen der Umfangskraft wird die dadurch frei werdende Federenergie zum Lösen der Bremse benutzt, entweder durch direkte Entspannung des Betätigungsmittels oder irrdirekt über Hilfsorgane der nachfolgend beschriebenen Art. Während bei der Ausbildung mit direkter Entspannung des Betätigungsmittels ((51- und Luftdruckbremsen) der volle Fahrerpedaldruck beibehalten werden kann, m.uß bei der Ausbildung mit indirekter Entspannung eine Vorrichtung vorhanden sein, die den Pedaldr>jjck dann ausschaltet, wenn die Blockiergrenze erreicht ist. Da es sich bei der Erfindung um eine Ausbildung als Servobremse handelt, wird der Fahrerpedaldruck durch besondere, selbsttätige Vorrichtungen auf den zum Fassen der Backen notwendigen Anpreßdruck beschränkt, wobei der auftretende Bremsdruck, hervorgerufen durch die Servowirkung, jedoch voll im Fahrerbremspedal fühlbar und regulierbar bleibt, wodurch unterhalb der Blockiergrenze eine durchaus individuelle Bremsung erreicht wird. Jedes Rad wird somit einzeln optimal gebremst, d. h. immer nur bis zu den vom Fahrtzustand abhängigen Reibungsverhältnissen. Außerdem gleicht diese Vorrichtung auch die Abnutzung der Bremsbeläge selbsttätig aus, so d'aß dadurch die Funktion der Bremse nicht aufgehoben wird. Zur Herabsetzung der Massen der elastischen Mittel (Federn, Luft, Gummi usw.) wird die Umfangskraft durch Hebel, schiefe Ebenen u. a. untersetzt. Die auf dieselben Backen wirkende Feststellbremse stört die Funktion der Hauptbremse nicht, solange sie nicht bedient wird. Es ist zweckmäßig, aber nicht erforderlich, die Bremse'so zu gestalten, daß sie nach beiden Drehrichtungen wirkt, wie es in den gezeichneten Ausführungsbeispielen dargestellt ist. Zwecks feiner Drue'kabstufung erhalten die federnden Mittel eine geknickte oder gebogene Kennlinie. Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele beschrieben: , Abb. i zeigt ein Beispiel mit mechanischer Betätigung. Die in der Trommel i befindlichen Backen 2 und 3 sind durch die Laschen 6 und 7 mit dem gegen die Federn 8 oder 9'. arbeitenden Hebel 5 verbunden, der mit cyem Stein io in einer Kulisse i i des Ringes 12 gleitet. Die Arme 13 und 14 tragen Keilstangen 15 und 16, die mit ihren schiefen Ebenen auf die Rollen 17 und 18 der Backen 2 und 3 wirken. Die Anlage der Backen an die Trommel i erfolgt von dem Bremsschlüssel 21, der auch durch andere Betätigungsmittel ersetzt werden kann (Luft, Drucköl), über die Winkelhebel 19, 20 und die Keilstangen.
- Abb. 2 zeigt einen Winkelhebel im Aufbau, der die Anschlagbegrenzung für den Anpreßdruck trägt. Sie besteht darin, daß der Rollenhebe125, der die Andruckrolle 32 trägt, dann, wenn die Backen an der Trommel anliegen, und zu fassen beginnen, durch den entstehenden Gegendruck etwas nach hinten bewegt wird, wodurch er sich mit der Sperrnase 26 fest an den Sperring 27 legt. Dieser Sperring hat einen festen Anschlag 29 im Bremsschild, der ein weiteres Vorwärtsbewegen des Winkelhebels verhindert, jedoch zuläßt, dlaß der durch die Servowirkung-der Backen hervorgerufene zusätzliche Druck über die Keilstangen auf die Wigkelhebel übertragen wird, die sich entgegengesetzt um die- gemeinsame Achse drehen können, wodurch der volle Bremsdruck auf das Fahrerbremspedal übertragen wird.
- Die Wirkungsweise ergibt sich aus Alb. i. Die Backen seien durch die Winkelhel)el 19, 20 gerade an die Trommel gelegt, sie fassen und drehen sich dabei etwas im Drehsinn der Trommel. Der mitgenommene Hebels spannt ein° der Federn und dreht den Ring 12, der die Keilstangen zieht und eine intensive Bremsung herbeiführt. Sinkt die Umfangskraft infolge Sehwindens des Reibungsschlusises am Boden, so würde (las Rad blockieren, wenn nicht durch die Federenergie, die frei wird, das ganze System zurückgedreht würde und eine schnelle Lösung erfolgte, aber nur bis zu einem solchen Punkte, wo die Umfangskraft in Abhängigkeit von den Reibungsverhältnissen zwischen Fahrbahn und Rad wieder wirksam werden kann. Das Rad bleibt also stets bis unter die jeweilige Blockiergrenze gebremst. Die Vorrichtung gleicht auch selbsttätig die Belagabnutzung aus, weil sie ja erst dann in Funktion tritt, wenn die Bremsen fassen.
- Abb. 3 zeigt eil Ausführungsbeispiel einer hydraulischen Bremsbetätigung mit Druckbegrenzungsvorric'htung im Druckkolben selbst. In dem in den Führungen 49, 50 fest oder gleitend eingespannten Druckzylinder 36 befinden sich die Ringzylinder 37, 38 und in ihnen die Druckkolben 39, 4o. In jedem Druckkolben ist ein Rollenträger 41, 42 angeordnet, der an seinem Ende konisch zuläuft. Die Ringzylinder 37, 38 liegen in Ruhestellung an den Anschlägen 44, 45 der Außenenden des Druckzylinders fest an, gespannt durch die Feder 48. Über den Umfang des Druckkolbens verteilt befinden sich mehrere Fenster, in denen Druckkörper 46 angeordnet sind.
- Bei Pedaldruck gleiten die Druckkolben nach außen, bis die Backen zur Anlage kommen und Widerstand leisten und die etwas nach innen geschobenen Rollenträger mit ihren konischen Enden die Druckkörper 46 gegen die Ringzylinder klemmen, wodurch ihre Stellung fixiert ist. Die durch Servowirkung erfolgende Druckzunahme wird, da die Ringzylinder frei nach innen gleiten können, wieder voll auf das Fahrerpedal übertragen. Die Lösung der Bremse in Blockiernähe erfolgt wie bei Abb. i und 2 beschrieben.
- Abb.4 zeigt eine besonders für nachträglichen Einbau vorgesehene, vereinfachte Ausführung, bei der die Backenenden selbst keilförmig ausgebildet sind und für beide Drehrichtungen durch die Anwen.düng eines Doppelkeils 54 und Rollenhebels 55 nur eine Feder benötigt wird. Die Hebel 59 und 6o entlasten den Druckkolben von Seitenkräften.
- Abb. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel für direkte Entlüftung des Druckzylinders, wobei der gegen die Feder 7o arbeitende Hebel' 69 über die Stange 71 und die Freilaufeinrichtung 72 das Entlüftungsventil' 73 betätigt. Bei 75 fließt das Druckmittel zu, bei 76 ab, wobei Luft direkt ins Freie, öl in einen druckfreien Behälter strömen kann.
- Abb. 6 zeigt die benötigte Freilaufeinrichtung und Ventilsteuerung in einem Ausfiihrungsbeispiel. Nach Einleiten der Bremsung und Anlage der Backen erfolgt der Hochgang des Hebels 88 über die Stange 89. In Blockiernähe zieht die Gegenfeder den Hebel 88 herunter, worauf die Freilaufeinrichtung (Gesperre) 9o und 9i den, Hebel 87 mitnimmt, der gewöhnlich auf dem Anschlag 92 liegt, und hebt über den Kolben 84 das Ventil 82 an, so daß das Druckmittel entspannen kann und die Bremse sich löst.
- Eine Möglichkeit, den Anpreßdruck zu begrenzen, zeigt Abb. 7. Die Belagstärke der unter Zwischenschaltung eines Federpuffers ioo zugleich mit den Hebeln 95 von der Bremsbetätigung 96 betätigten Hilfsbacke 93 ist so bemessen, daß sie sich entsprechend den Belägen der Hauptbacke abnutzt.
- Abb. 8 zeigt eine etwas andere Ausführungsform, bei der die Hilfsbacke 97 durch die Lenker 98 und 99 mit der Betätiigungsvorrichtung und einer der Backen verbunden ist, damit der volle Bremsdruck auch auf die Hilfsbacke wirken kann, wodurch die Belagstärkederjenigen der Hauptbacken angeglichen werden kann.
- In beiden Fällen der Verwendung einer Hilfsbacke zur Druckbegrenzung ist diese entsprechend klein zu halten. Die Betätigung kann hier auch hydraulisch oder pneumatisch erfolgen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Backenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacken federnd abgestützt sind. z. Bremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Abstützung der Backen unter Zwischenschaltung von Übersetzungsgliedern (5 bzw. 54, 55 bzw. 67, 69) erfolgt. 3. Bremse nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel auf die als Keilflächen ausgebildeten Backenenden (62, 63) unmittelbar oder über von der federnden Abstützung abgeleitete Keilstangen od. dgl. (15, 16 bzw. 33 bzw. 43) unter Zwischenschaltung von Druckregulierungsvorrichtungen, wie z. B. Zahn- oder Reibsperren (26, 27, 29), Klemmsperren (41, 42, 46), Hilfsbacken (93, 97), einwirken, so daß bei Überschreiten des zur Anlage der Backen bzw. Auslösung der Serrvowir(kung erforderlichen Pedaldrucks die federnden Anpreßmittel (25 bzw. 41) mit nur in einer Richtung,beweglichen, aber in festen Lagern ruhenden Sperrstücken (27 bzw. 37, 38) selbsttätig gekuppelt werden, wobei der Belag der Hilfsbacken (93, 97) so stark ist, daß seine Abnutzung derjenigen des Belages der Hauptbacken entspricht. 4. Bremse nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei hydraulischer oder pneumatischer Bremsbetätigung zum Zweck einer direkten Entlüftung des Bremszylinders und damit einer Minderung des Betätigungsdruckes ein mit der federnden Abstützung verbundener, nur in einer Richtung wirkender Freilauf (72 bzw. 90, 91) ein Entlüftungsventil betätigt. 5. Bremse nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei hydraulischer oder pneumatischer Betätigung der Druckzylinder gleitend gelagert ist. 6. Bremse nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Abstützung der Bremsbacken verwendeten federnden Mittel eine gebogene oder geknickte Kennlinie haben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP25686D DE834814C (de) | 1948-12-21 | 1948-12-21 | Backenbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP25686D DE834814C (de) | 1948-12-21 | 1948-12-21 | Backenbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE834814C true DE834814C (de) | 1952-03-24 |
Family
ID=7370180
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP25686D Expired DE834814C (de) | 1948-12-21 | 1948-12-21 | Backenbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE834814C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1048167B (de) * | 1953-02-04 | 1958-12-31 | Gottfried Heinrich Breitenbach | Blockierregler fuer durch Druckmittel betaetigte Reibungsbremsen an Fahrzeugraedern, insbesondere Kraftfahrzeugraedern |
DE1147858B (de) * | 1958-07-24 | 1963-04-25 | Teves Kg Alfred | Blockierregler |
DE1228156B (de) * | 1960-04-12 | 1966-11-03 | Teves Kg Alfred | Vorrichtung zum Verhindern des Blockierens von Fahrzeugraedern, insbesondere Kraftfahrzeugraedern |
DE2044864A1 (de) * | 1969-09-12 | 1971-03-25 | Der Minister fur Technologie in der Regierung Ihrer Majestät der Königin der Vereinigten Königreiche von Großbritan men und Nordirland, London | Fahrzeug Radbremsanordnung |
DE3010489A1 (de) * | 1980-03-19 | 1981-09-24 | Wabco Fahrzeugbremsen Gmbh, 3000 Hannover | Geregelte radbremse |
-
1948
- 1948-12-21 DE DEP25686D patent/DE834814C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1048167B (de) * | 1953-02-04 | 1958-12-31 | Gottfried Heinrich Breitenbach | Blockierregler fuer durch Druckmittel betaetigte Reibungsbremsen an Fahrzeugraedern, insbesondere Kraftfahrzeugraedern |
DE1147858B (de) * | 1958-07-24 | 1963-04-25 | Teves Kg Alfred | Blockierregler |
DE1228156B (de) * | 1960-04-12 | 1966-11-03 | Teves Kg Alfred | Vorrichtung zum Verhindern des Blockierens von Fahrzeugraedern, insbesondere Kraftfahrzeugraedern |
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DE3010489A1 (de) * | 1980-03-19 | 1981-09-24 | Wabco Fahrzeugbremsen Gmbh, 3000 Hannover | Geregelte radbremse |
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