DE1475492C3 - Festsattel-Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Festsattel-Scheibenbremse, insbesondere für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Das Hauptpatent betrifft eine Festsattelscheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit in zu
beiden Seiten der Bremsscheibe angeordneten Sattelhälften angebrachten, durch Hydraulikkolben betätigbaren
Bremsbelägen sowie einer zusätzlichen mechanischen Betätigungsvorrichtung, bei der auf den einen
Bremsbelag mittelbar oder unmittelbar ein mechanisch betätigbarer Stößel einwirkt, dessen Reaktionskraft auf
den Sattel übertragen wird, wobei der gegenüberliegende Bremsbelag eine nachstellbare Rückstellsperre
aufweist, mittels der ein solches Lüftspiel gegenüber der Bremsscheibe aufrechterhalten wird, daß aufgrund der!
elastischen Verformbarkeit von Bremsscheibe und j Bremssattel bei Betätigung des mechanischen Stößels j
auch der gegenüberliegende Bremsbelag zur Anlage an| der Scheibe kommt. Hierbei kann in einer Ausführungs-|
form der Erfindung nach dem Hauptpatent die' Rückstellsperre von einer Schnecke gebildet sein, die j
gegen Zurückdrehen durch ein aushebbares Gesperre gesichert ist. Zu diesem Zweck sind bei der dargestellten;
Ausführungsform auf dem äußeren freien Ende der Schnecke eine Zahnscheibe aufgekeilt und beiderseits
der Zahnscheibe auf der Schnecke Laschen drehbar gelagert, zwischen denen sich ein drehbar gelagerter
Klinkenbolzen erstreckt, an dem einerseits das Bremsseil angehängt und auf dem andererseits eine Klinke
drehbar angeordnet ist, die durch eine Rückzugfeder in Eingriff mit der Zahnscheibe gehalten wird. Bei
Betätigung des mechanischen Bremsbetätigungshebels wird die Schnecke bis zum Anschlag des Bremsbelages
an der Bremsscheibe nach innen verschoben und beim Lösen der mechanischen Bremseinrichtung unter der
Wirkung der Zahnscheibenanordnung wieder in ihre Ausgangsstellung gebracht. Bei hydraulischer Betätigung
nur eines Kolbens drückt dieser den Belag in der gleichen Weise wie die mechanische Betätigung gegen
die Bremsscheibe, wobei der Kolbenhub dem Lüftspiel beider Beläge zuzüglich des Spiels des dem beaufschlagten
Kolben gegenüberliegenden Kolbens entspricht Nach Überwindung des Kolbenlüftspieles nimmt der
Kolben die Schnecke unter Drehung in axialer Richtung mit, wobei bei Überschreiten des vorgeschriebenen
Lüftspiels um einen bestimmten Betrag die Klinke hinter den nächsten Zahn der Zahnscheibe greift, womitj
die gewünschte automatische Nachstellung erfolgt ist. 1
Es hat sich gezeigt, daß das Klinkengesperre und die dazu erforderlichen Federn störanfällig gegenüber
Vereisung, Zutritt von Straßenschmutz und Korrosion, insbesondere auf salzgestreuten Schneestraßen sind.
Das Anbringen von Gummischutzkappen u.dgl. führt nicht zu einer Beseitigung dieses Nachteils, da diese
selbst häufig der Beschädigung durch Steinschlag unterliegen, insbesondere dann, wenn sie sich an
exponierten Stellen des Fahrzeugrades befinden. Darüber hinaus ist mit der Einrichtung nach dem
Hauptpatent lediglich eine stufenweise Nachstellung ! entsprechend der jeweiligen Zahnteilung der Zahn-■
scheibe möglich.
Es ist aus der DT-AS 11 83 808 eine Nachstellvorrichtung
für Teilbelagscheibenbremsen bekanntgeworden, die im wesentlichen aus einem in der Arbeitskammer
der hydraulischen Betätigungsvorrichtung angeordneten Reibgesperre besteht. Mit Hilfe eines derartigen
Reibgesperres kann der der Erfindung des Hauptpatentes zugrunde liegende Zweck nicht erreicht werden, da
die Haltekraft des Reibgesperres in Löserichtung des Kolbens gleich der Lösekraft in Betätigungsrichtung ist,
so daß mit einem solchen Reibgesperre die Übertragung von am Bremsgehäuse erzeugten Betätigungskräften
auf den Betätigungskolben nicht möglich ist.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der Festsattelscheibenbremse nach dem Hauptpatent. Aufgabe
der Erfindung ist es, die Festsattelscheibenbremse nach dem Hauptpatent dahingehend zu verbessern, daß
sie weniger störanfällig ist und eine stufenlose Nachstellung ermöglicht. Eine erste Lösung besteht
darin, daß die Rückstellsperre von einem einseitig wirkenden Wälzkörpergesperre gebildet ist, das zwischen
dem Hydraulikkolben und einem am Bremssattel abgestützten Teil angeordnet ist.
Eine zweite Lösung der Aufgabe ist darin zu sehen, daß die Rückstellsperre aus einer Spindelfederanordnung
besteht, deren Feder einerseits an einem an der Spindel angeordneten Federträger und andererseits am
Kolben befestigt ist und die Spindel bei Bewegung des Kolbens aus dem im Kolben vorgesehenen Muttergewinde
zu drehen sucht. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Auf diese Weise ist eine Festsattelscheibenbremse geschaffen, deren Nachstelleinrichtung in wesentlich
vermindertem Maße einem Korrosionsangriff von außen oder einer Einfriergefahr unterliegt und mit
deren Hilfe eine stufenlose Nachstellung möglich ist Darüber hinaus kann mit Hilfe der Einrichtung gemäß
der Erfindung die nach dem Hauptpatent vorgesehene teuere, steil- und mehrgängig ausgebildete Spindel bei
den Beispielen nach Fig. 1,2 und 5 durch ein einfaches
Schraubengewinde und/oder eine einfache Gleitbüchse ersetzt werden. Bei Verwendung einer einfachen
Gleitbüchse besteht darüber hinaus die Möglichkeit, das Bremsseil in jeder beliebigen Richtung quer zur
Fahrtrichtung abzuführen, womit eine große Freiheit hinsichtlich der Stellung des Bremsseilhebels gegeben
ist
Ausführungsformen ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung, in der die Erfindung anhand der
Zeichnung beispielsweise veranschaulicht ist. Es zeigen
F i g. 1 und 2 Festsattelscheibenbremsen mit einseitig
wirkenden Wälzkörpergesperren bei Kraftübertragung mit Hilfe einer Gleitbüchse,
Fig.3 und 4 eine Festsattelscheibenbremse mit
rotatorisch wirkendem Rollengesperre als Rückstellsperre,
Fig.5 eine Festsattelscheibenbremse mit einer Spindel-Feder-Anordnung als Rückstellsperre.
In den Figuren sind mit 1 das Gehäuse, mit 2 die Bremsscheibe und mit 3 die Bremsbeläge bezeichnet 4
ist der Hydraulikkolben und 5 der mechanische Betätigungshebel, der auf den Kolben 4 über die
Bremsquerweile 6 und die Druckhülse 7 einwirkt 37 ist ein elastisch federndes Blech zur Befestigung der
Bremse am Achsflansch 38.
Die Druckhülse 7 ist im Beispielsfalle im Gehäuse axial gleitend gelagert. Sie kann aber auch mittels eines
Schraubengewindes drehbar und längsverschieblich angeordnet sein, wenn das Bremsseil parallel zur
Bremsscheiben-Ebene abgehen soll. Dichtungsringe 8 dienen der hydraulischen Abdichtung des Kolbens 4
gegen das Gehäuse 1 und der Erzeugung einer »roll-back«-Wirkung.
Die Rückstellsperre für den Kolben 4 ist von einem einseitig wirkenden Wälzkörpergesperre gebildet, das
zwischen dem Hydraulikkolben 4 und einem am Bremssattel 1 abgestützten Teil angeordnet ist Im Falle
der in F i g. 1 wiedergegebenen Ausführungsform ist das Wälzkörpergesperre ein axial wirkendes Kugeigesperre,
dessen Kugeln 12 von einem Kugelkäfig 11 gehalten sind, wobei eine Druckhülse Ta an ihrem inneren Ende
mit einer außen konischen Hülse 9 versehen ist, die mittels einer Feder 10 unter Aufrechterhaltung eines
Spieles 5 auf der Druckhülse 7 gehalten ist, wobei der Hubweg der konischen Hülse durch eine Anschlaghülse
17 begrenzt ist Weiterhin ist ein mit einer Topfmanschette 14 als Dichtung versehener Lösestift 13
vorgesehen, der über einen Druckstift 20 auf den Kugelkäfig 11 wirkt und der Rückführung des Kolbens 4
in seine Ausgangsstellung zum Einlegen eines neuen Bremsbelages 3 dient.
Zur Rückführung der Bremse nach jeder mechanischen Bremsbetäligung dient eine Tatzenfeder 15, die
sich am Gehäuse abstützt und mit der Druckhülse 7 in Eingriff steht
Die am Reaktionskolben vorgesehene Rücklaufsicherung
entspricht der am beaufschlagten Kolben vorgesehenen Anordnung praktisch vollständig mit dem
einzigen Unterschied, daß anstelle der die Bremseinrichtung beaufschlagenden Handbremseinrichtung eine
einfache Halte- und Feststellanordnung 16 vorgesehen ist.
Die Wirkungsweise der Bremse gestaltet sich wie folgt: Der aus federndem Stahlblech bestehende
Kugelkäfig 11 zieht die Kugeln 12 auf die konische Hülse 9 auf, wodurch eine stetige radiale Spannung und
Reibung zwischen Kolben 4 und konischer Hülse 9 bewirkt wird.
Bei hydraulischer Betätigung wandert der Kolben 4 in Richtung auf die Bremsscheibe 2 und nimmt infolge der
Reibwirkung die konische Hülse 9 gegen die Wirkung der schwachen Rückholfeder 10 so lange mit, bis das
durch die Anschiaghülse 17 begrenzte Lüftspiel 5 überwunden ist Danach gleitet der Kolben 4 bei einer
das Lüftspiel 5 übersteigenden Belagabnutzung über die Kugeln 12 weiter, wobei die Druckhülse 7. einerseits.
durch den im Zylinder' herrschenden hydraulischen Druck und andererseits durch die Tatzenfeder 15 in
ihrer Stellung gehalten wird. Beim Lösen der Bremse verkeilt sich der Kolben 4 durch das Kugeigesperre
11/12 bzw. gegen die konische Hülse 9 und wird durch die Rückholfeder 10 unter Unterstützung der sogenannten
»rolI-back«-Wirkung des Dichtringes 8 um das voreingestellte Lüftspiel 5 zurückgezogen. Der Belag-
verschleiß ist hierbei durch den relativ zur Druckhülse
erfolgten Kolbenvorschub stufenlos ausgeglichen worden.
Bei mechanischer Betätigung wird die Bremsquerwel-Ie
6 verdreht, wobei der durch die kegelige Ausfräsung in der Welle gebildete Nocken unter Überwindung der
Kraft der Tatzenfeder 15 gegen die Druckhülse 7 drückt, die den mit Hilfe des Kugelgesperres 11/12 verkeilten
Kolben mitnimmt. Der Kolben wird so gegen die Bremsscheibe verschoben. ι ο
Für den Fall, daß an Stelle der Druckhülse 7 eine Gewindehülse vorgesehen ist, führt die Druckhülse 7
gleichzeitig eine drehende und eine axiale Bewegung aus, wobei auch gleichzeitig eine radiale Gleitbewegung
zwischen der Hülse und der konischen Hülse 9 stattfindet
Auf der gegenüberliegenden Seite wird die vom Sattel ausgeübte Reaktionskraft auf die Führungshülse
7a übertragen, wobei das Lüftspiel auf beiden Bremsscheibenseiten vorher überwunden werden muß.
Nach dem Lösen entfernen sich Sattel und Bremsscheibe wieder voneinander infolge der natürlichen Elastizität
ihrer Materialien, die durch die federnde Aufhängung 37 unterstützt wird und kehren in die Ausgangsstellung
zurück, wobei das Lüftspiel auf der Reaktionsseite automatisch durch diese natürlichen Elastizitäten
und auf der Betätigungsseite außerdem durch die Tatzenfeder 15 wieder hergestellt wird.
Bei Belagwechsel wird durch Druck auf die Lösestifte 13 ein Druck auf die Stirnfläche 11a des Kugelkäfigs 11
ausgeübt und damit das Kugeigesperre ausgehoben, ohne daß Bremsflüssigkeit austreten kann. Auf diese
Weise kann der Kolben 4 zum Zwecke der Erneuerung der Bremsbeläge zurückgedrückt werden.
F i g. 2 zeigt eine der F i g. 1 entsprechende Anordnung. In diesem Falle ist lediglich innen am Bremskolben
ein Zylinderstück 18 angeschraubt, das von einer mit vorbestimmtem Spiel axial gleitend angeordneten
Hülse 19 mit Innenkonus umgeben ist. Im vorliegenden Falle ist das Spiel S durch einen Sprengring 21
vorgegeben, der an der Druckhülse 7 anschlägt. Die Arbeitsweise dieser Anordnung ist entsprechend der
anhand der F i g. 1 erläuterten Arbeitsweise, wobei lediglich der Unterschied besteht, daß die von der
Querwelle 6 unter Vermittlung der Druckhülse 7 auf den Kolben 4 ausgeübte Kraft über das Zylinderstück 18
übertragen wird.
Bei der in den Fig.3 und 4 wiedergegebenen Anordnung ist als Wälzkörpergesperre ein rotatorischer
Freilauf vorgesehen, wobei der Kolben 24 mittels einer in die Belagrückenplatte 22 eingreifenden Nase 23
gegen Verdrehung gesichert und auf einem Gewindebolzen 25 angeordnet ist, der sich an seinem hinteren
Ende zu einer Hülse 26 erweitert, die den Außenteil des rotatorischen Freilaufs bildet. Im übrigen besteht der
rotatorische Freilauf aus dem Gesperreinnenteil 27 und den in konischen Ausnehmungen 28 laufenden Zylinderrollen
29. Der Gewindebolzen 25 ist weiterhin am Innenteil 27 des Gesperres abgestützt Der Handbremsbetätigungshebel
30 ist am Gesperreinnenteil 27 fest angeordnet
Bei Betätigung des Handbremshebels 30 wird das Gesperre 26/27/29 verriegelt, wobei gleichzeitig die mit
der Hülse 26 des Gesperres fest verbundene Gewindewelle 25 verdreht und damit der gegen Verdrehung
gesicherte Kolben 24 in Richtung auf die Bremsscheibe verschoben wird. Beim Lösen der Bremse entriegelt das
Rollengesperre, so daß der Gesperreinnenteil 27 mit dem Bremsbetätigungshebel 30 in seine Ausgangsstellung
zurückgeführt werden kann. Die geringe von den Federn 31 (siehe Fig.4) bewirkte Verklemmung
genügt, um die Selbsthemmung des Gesperres bei Bremsbetätigung einzuleiten und die Anordnung beim
Lösen des Handbremshebels in ihre Ausgangslage zurückzuführen.
Bei hydraulischer Betätigung gleitet der Kolben 24 in Richtung auf die Bremsscheibe 2, wobei der gegen die
Anschlagscheibe 32 abgestützte nicht selbsthemmende Gewindebolzen 25 unter Lösung des Gesperres
verdreht wird. Ein Zurückdrehen ist infolge der in dieser Drehrichtung eintretenden Gesperreverklemmung
nicht mehr möglich, so daß damit die Nachstellung bewirkt wird.
Eine weitere Ausbildungsform eines Gesperres ist in Fig.5 wiedergegeben. In diesem Falle besteht die
Rückstellsperre aus einer Spindel-Federanordnung, deren Feder, beispielsweise eine Spiralfeder 33,
einerseits an einem an der Spindel 34 angeordneten Federträger 35 und andererseits mittels eines Stiftes 36
am Kolben 4 befestigt ist, wobei die vorgespannte Feder 33 die Spindel 34, bei Bewegung des Kolbens 4, aus dem
im Kolben vorgesehenen Muttergewinde zu.drehen sucht.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Festsattelscheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit in zu beiden Seiten der
Bremsscheibe angeordneten Sattelhälften angebrachten, durch Hydraulikkolben betätigbaren
Bremsbelägen sowie einer zusätzlichen mechanischen Betätigungsvorrichtung, bei der auf den einen
Bremsbelag mittelbar oder unmittelbar ein mechanisch betätigbarer Stößel einwirkt, dessen Reaktionskraft
auf den Sattel übertragen wird, wobei der gegenüberliegende Bremsbelag eine nachstellbare
Rückstellsperre aufweist, mittels der ein solches Lüftspiel gegenüber der Bremsscheibe aufrechterhalten
wird, daß aufgrund der elastischen Verformbarkeit von Bremsscheibe und Bremssattel bei
Betätigung des mechanischen Stößels auch der gegenüberliegende Bremsbelag zur Anlage an der
Scheibe kommt, nach Patent 14 80 289, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellsperre von
einem einseitig wirkenden Wälzkörpergesperre (9, 11, 12; 28, 29) gebildet ist, das zwischen dem
Hydraulikkolben (4, 24) und einem am Bremssattel (1) abgestützten Teil (7a, 27) angeordnet ist
2. Festsattelscheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit in zu beiden Seiten der
Bremsscheibe angeordneten Sattelhälften angebrachten, durch Hydraulikkolben betätigbaren
Bremsbelägen sowie einer zusätzlichen mechanisehen Betätigungsvorrichtung, bei der auf den einen
Bremsbelag mittelbar oder unmittelbar ein mechanisch betätigbarer Stößel einwirkt, dessen Reaktionskraft
auf den Sattel übertragen wird, während der gegenüberliegende Bremsbelag eine nachstellbare
Rückstellsperre aufweist, mittels der ein solches Lüftspiel gegenüber der Bremsscheibe aufrechterhalten
wird, daß aufgrund der elastischen Verformbarkeit von Bremsscheibe und Bremssattel bei
Betätigung des mechanischen Stößels auch der gegenüberliegende Bremsbelag zur Anlage an der
Scheibe kommt, nach Patent 14 80 289, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellsperre aus einer
Spindelfederanordnung besteht, deren Feder (33) einerseits an einem an der Spindel (34) angeordneten
Federträger (35) und andererseits am Kolben (4) befestigt ist und die Spindel bei Bewegung des
Kolbens aus dem im Kolben vorgesehenen Muttergewinde zu drehen sucht.
3. Festsattelscheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wälzkörpergesperre
ein axial wirkendes Kugeigesperre ist, dessen Kugeln (12) von einem Kugelkäfig (11) gehalten sind.
4. Festsattelscheibenbremse nach Anspruch 1 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckhülse (7a) an ihrem inneren Ende mit einer außen konischen
Hülse (9) versehen ist, die mittels einer Feder (10) unter Aufrechterhaltung eines Spieles (S) auf der
Druckhülse (7) gehalten ist, wobei der Hubweg der konischen Hülse durch eine Anschlaghülse (17)
begrenzt ist
5. Festsattelscheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wälzkörpergesperre
in an sich bekannter Weise ein rotatorischer Freilauf (28,29) ist
6. Festsattelscheibenbremse nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß innen am Bremskolben
(4) ein Zylinderstück (18) angeschraubt ist, das von einer mit vorbestimmtem Spiel axial gleitend
angeordneten Hülse (19) mit Innenkonus umgeben ist.
7. Festsattelscheibenbremse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer
Topfmanschette (14) als Dichtung versehener Lösestift (13) vorgesehen ist, der über einen
Druckstift (20) auf den Kugelkäfig (11) wirkt und der
Rückführung des Kolbens (4) in seine Ausgangsstellung zum Einlegen eines neuen Bremsbelages (3)
dient
8. Festsattelscheibenbremse nach Anspruch 5,, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (24) mittels!
einer in die Belagrückenplatte (22) eingreifenden j Nase (23) gegen Verdrehung gesichert und auf
einem Gewindebolzen (25) angeordnet ist, der sich an seinem hinteren Ende zu einer Hülse (26)
erweitert, die den Außenteil des rotatorischen Freilaufs (28,29) bildet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET0028647 | 1965-05-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1475492C3 true DE1475492C3 (de) | 1977-09-22 |
Family
ID=
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