DE1430357C - Bremsbacken für Teilbelagscheibenbremsen für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Bremsbacken für Teilbelagscheibenbremsen für Kraftfahrzeuge

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DE1430357C
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Germany
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brake
disc
brake shoe
partially lined
spacer element
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst 6230 Frankfurt-Sindhngen Meier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Continental Teves AG and Co oHG
Original Assignee
Alfred Teves GmbH
Publication date

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Bremsbacken für Teilbelagscheibcnbreinsen für Kraftfahrzeuge mit einem oder mehrere die Reibbeläge durchsetzende Distanzelemente.
Es sind durch die USA.-Patentschrift 2 134 791 Trommelbremsen bekannt, die mit Hilfe eines die Beläge durchsetzenden Distanzelements für die Einhaltung des Bremslüftspiels sorgen. Die Distanzelemente sind dazu mit einem extrem verschleißfesten Reibmalcrial verschen. Da während des Bremsvorgangs sowohl die Drernsbacken als auch die Distanzclementc an die Bremstrommel angepreßt werden, verschleißen die Bremsbacken schneller als die Distanzelementc, so daß eine Relativverschiebung zwischen Bremsbacken und den Distanzelementen stattfindet. Diese Relativvcrschiebung entspricht dem jeweiligen Belagverschleiß. Über eine Hebelanordnung wird erreicht, daß die Bremsbacken von der Trommel abgezogen werden.
Weiterhin ist durch die USA.-Patentschrift 2 220 81W eine Nachstellvorrichtung für eine Trommelbremse bekannt, bei der ein den Bremsbelag durchsetzendes mit einem annähernd verschleißfesten Reibmaterial versehenes Distanzclement bei Überwindung der reibschlüssigen Verbindung relativ zum Bremsbelagträger verschoben wird. Das Distanzelement ist über einen am Bremsbelagträger befestigten Bolzen radial beweglich geführt und über eine auf dem Bolzen angeordnete Druckfeder mit dem Bremsbelagträger reibschlüssig verbunden. An seinem der Bremstrommel abgewandten Ende ist das. Distanzelement außerdem abgeschrägt, derart, daß es sich bei gelöster Bremse auf einen am Bremsschild angeordneten zur Einstellung des Bremslüftspiels verstellbaren Nachstellexzentcr abstützt.
Diese bekannten Vorrichtungen dienen nur zur automatischen Einstellung eines vorgegebenen Lüftspiels zwischen den Bremsbacken einer Trommelbremse und der Bremstrommel.
Insbesondere bei Scheibenbremsen für Kraftfahrzeuge mit ihren sehr klein bemessenen Lüftspielen ist es erforderlich, daß nach Lösen der Betätigungsvorrichtung mit Sicherheit gewährleistet ist, daß die Reibflächen von Bremsscheibe und Bremsbacken so weit voneinander entfernt werden, daß zwischen Bremsbacken und Bremsscheibe gelangende Schmutzteilchen keine Abnutzung der Reibflächen hervorrufen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachsten Mitteln zu erreichen, daß ein Verschleißen der Bremsbeläge infolge des sich zwischen den Belägen und der umlaufenden Scheibe ansammelnden Schmutzes vermieden wird, daß trotz Scheibenschlags der Bremsscheibe stets ein bestimmter Abstand zwischen Bremsbelag und Bremsscheibe gewährleistet ist und daß andererseits das Lüftspiel eine bestimmte Größe niemals überschreitet, so daß der Weg des Bremspedals nicht zu groß wird.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Distanzelemente in der Bremslösestellung ständig um einen bestimmten Betrag über die Reibfläche des Reibbelages hervorstehen und von einer Feder ständig gegen die Bremsscheibe gedrückt werden.
Zweckniäßigerweise haben diese Distanzclemente die gleiche oder eine geringere Verschleißfestigkeit als der Reibbelag des Bremsbackens. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist der Bremsbacken fest mit einer Blattfeder verbunden, die außerhalb des Bremsbackens das Distanzelement an die- Reibfläche der Bremsscheibe andrückt. Bei einer anderen Ausführungsform sind Distanzelement und Druckfeder innerhalb des Bremsbackens angeordnet und an ihm abgestützt. Bei der Teilbelagscheibenbremse mit Betätigung durch zwei Zangenhebel, die am Bremsträger angelenkt sind, deren freie Enden über ein Gestänge und eine Nachstellvorrichtung miteinander
ίο verbunden sind, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung jedem Zangenhebel eine Feder und ein Distanzelement zugeordnet.
Die Erfindung weist den bedeutenden Vorteil auf, daß durch die Anordnung der Distanzelemente ein ständig gleichbleibender Abstand zwischen Bremsbelag und Bremsscheibe selbst bei dem sehr häufig auftretenden Scheibenschlag der Bremsscheibe gegeben ist. Auf Grund dieser Tatsache ist es möglich, das bisher vorgesehene Lüftspiel weitgehend zu verkleinem, ohne daß ein Verschleiß des Bremsbelages durch Straßenschmutz oder Scheibenschlag gegeben ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den A b b. 1 bis 3 dargestellt und werden im folgenden naher beschrieben.
In A b b. 1 sind die Bremsscheibe mit 1, ein Sattelijehäuse mit 2, zwei Bremszylinder mit 3, ein Kolben mit 4, ein Bremsbacken mit 5, die Rückenplatte des Bremsbackens 5 mit 6 und sein Bremsbelag mit 7 gekennzeichnet. Der Bremsbelag 7 ist von einer Bohrung 8 durchdrungen, der ein Sackloch 9 in der Rückenplatte 6 gegenüberliegt. In dieser Öffnung ist ein Distanzelement 10 geführt, das sich an der Bremsfläche 11 der Bremsscheibe 1 und über die Tellerfeder 12 in dem Sackloch 9 abstützt.
Beim Anlegen der Bremse durch Beaufschlagen des Kolbens 4 wird der Bremsbacken 5 an die Bremsscheibe 1 angelegt. Das Distanzelement 10 behält hierbei seine Lage relativ zur Bremsscheibe 1 bei, da die Feder 12. durch die Bremsbewegung des Bremsbackens S von der Rückenplatte 6 zusammengedrückt wird.
Wenn die Bremse gelöst wird, streckt sich die Feder 12 und drückt den Bremsbacken 5 mit dem Kolben 4 in seine neue Ausgangsstellung zurück. Eine Nachstellvorrichtung für den Backenverschleiß, die beispielsweise auf hydraulischem Wege arbeitet, ist nicht dargestellt. Sie begrenzt das Maß des Lüftspiels. Da das Material des Distanzelementes 10 bezüglich seiner Verschleißfestigkeit annähernd gleich dem Material des Bremsbelages 7 ist, verschleißt das Distanzelement 10 während des Bremsvorganges zusammen mit dem Bremsbelag 7. In der Lösestellung der Bremse ist der Verschleiß des Distanzelement-Materials wegen der geringen Flächenpressung beim Schleifen an der Bremsscheibe nicht nennenswert.
Eine ähnliche Einrichtung ist in A b b. 2 dargestellt. Hier handelt es sich um eine zangenbetätigte Teilbelagscheibenbremse. Die beiden Zangenhebel 13, 14 sind mittels der Bolzen 15 an dem nicht dargestellten Bremsträger schwenkbar befestigt. In den Bremsbacken 5 ist in gleicher Weise wie bei der Bremse nach A b b. I je ein Distanzelement 10 mit einer Druckfeder 12 angeordnet. Die Bremsbacken 5 bilden mit den Zangenhebeln 13, 14 kompakte Bauteile. Die Betätigung der Bremse erfolgt durch den Bremshebel 16, der mittels des Bolzens 17 an dem
freien Ende des Zangenhebels 14 angelenkt ist. Eine Zugstange 18 ist mit ihrem Kopf 19 in das freie Ende des Zangenhebels 13 eingehängt und unter Zwischenschaltung einer bekannten Nachstellvorrichtung 20 mit einem Kreuzgelenk 21 in dem Betätigungshebel 5 16 gehalten.
Die Zentriereinrichtung arbeitet in gleicher Weise wie in der Bremse nach Abb. 1. Die Distanzelemente 10 sind in dauernder Berührung mit der Scheibe. Es ergibt sich, daß bei Axialbewegungen der Scheibe über die Distanzelemente 10 und die Federn 12 die Zangenhebel 13,14 die Scheibenbewegungen mitmachen, da sie durch das Gestänge 17, 18. 19, 20, 21 fest verbunden sind.
Die gleiche Bremse wie in Abb. 2 ist in Abb. 3 mit einer Zentriereinrichtung ähnlicher Art versehen. Sie besteht aus einer Blattfeder 22 und einem Distanzelement 23. Ein Ende der Blattfeder 22 ist mit dem zugehörigen Zangenhebel 13, 14 fest verbunden; das andere Ende drückt das Distanzelement 23 gegen die Bremsfläche der Bremsscheibe 1.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Bremsbacke für Teilbelagscheibenbremsen für Kraftfahrzeuge mit einem oder mehreren die Reibbeläge durchsetzenden Distanzelementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzelemente in der Brenislösestellung sta
um einen bestimmten Betrag über die Reibfläche des Reibbelags hervorstehen und von einer Feder ständig gegen die Bremsscheibe gedruckt werden.
2. Bremsbacke nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzelenieni (10,23) die gleiche oder eine geringere Verschleißfestigkeit hat als der Bremsbelag (7) de> Bremsbackens (5).
3. Bremsbacke nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dall der Bremsbacken (5) fest mit einer Blattfeder (22) < verbunden ist, die außerhalb des Bremsbackens (5) das Distanzelement (23) an die Bremsfläche der Bremsscheibe. (1) andrückt.
4. Bremsbacke nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzelement (10) und die Druckfeder (12) innerhalb des Bremsbackens (5) angeordnet und an ihm abgestützt sind.
5. Teilbelagscheibenbremse mit Betätigung durch zwei Zangenhebel, die am Bremstrüger angelenkt sind und deren freie Enden über ein Gestänge und eine ^Nachstellvorrichtung miteinander verbunden sind, nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch Zuordnung einer Feder (12,22) und eines Distnnzelcmenls (10. 23) zu jedem Zangenhebel (13, 14).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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